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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

Empfohlene Beiträge

Dandy

Mal wieder ein Artikel zu den Bohrern bei SeekingAlpha.

 

Ganz interessant fand ich diese Gegenüberstellung der Unternehmen aus dem Sektor:

 

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Insbesondere erstaunlich finde ich, dass Seadrill den höchsten Vertragsbestand bis Ende 2015 hat. Auch ist der Aktienkurs im Vergleich zum Sektor am geringsten bei Seadrill gefallen (knapp eine Jahresdividende bisher).

 

 

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Stoxx

Bin bei SDRL immer noch long, u. a. wg. der Div.-Rendite. Obd da mal 10% rauf oder runter geht ist für mich nicht relevant.

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checker-finance
Insbesondere erstaunlich finde ich, dass Seadrill den höchsten Vertragsbestand bis Ende 2015 hat. Auch ist der Aktienkurs im Vergleich zum Sektor am geringsten bei Seadrill gefallen (knapp eine Jahresdividende bisher).

 

Seeking Alpha ist manchmal mit Vorsicht zu genießen. Die Vergleichsgruppe ist völlig willkürlich gewählt und die Kennzahlen sind es auch. Wenn man Order Backlog vergleichen will, kommt es auch stark darauf an, was da eigentlich verglichen wird. Nehmen wir mal folgendes Beispiel.

 

Unternehmen A

2 * 7. Gen. UDW-drillship + 8 * 2. Gen. standard JU

Beide Drillships und 4 JU sind bis Ende 2015 durchgehend unter Vertrag

vs.

 

Unternehmen B

4 * 7. Gen. UDW-drillship + 6 * 2. Gen. standard JU

2 Drillships und 4 JU sind bis Ende 2015 durchgehend unter Vertrag

 

Auf den ersten Blick beträgt der Auftragsbestand bei A und B jeweils (2+4)/10=60%

 

Wenn die Dayrate bei den Drillships aber bei 650k liegt und bei den JU bei 100k dann ist der Auftragsbestand bezogen auf den Umsatz bei A: (2*650+4*100)/(2*650+8*100)=80,9% bei B hingegen: (2*650+4*100)/(4*650+6*100)=53,1%.

 

Abgesehen davon stellt sich die Frage, ob "% contracted through > Q3 '15" zeitgewichtet berechnet worden ist. Spielt schon eine Rolle, ob ein UDW mit 650ker dayrate-Potential ab Q3/2014 idled ist oder erst ab Q2/2015...

 

Was die Vergleichsgruppe angeht, so fehlen ORIG und PACD und die anderen Norweger (FOE, ODL, SONG, SEVD, NOF) sowieso. Kurzfristig den höchsten Auftragsbestand haben m. E. ORIG und SONG

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Dandy

Danke für die Ergänzungen, Checker. Ist natürlich klar, dass es wichtig ist zu betrachten, was der Restbestand eigentlich ist und wie sich das auf die Einnahmen auswirken würde, wenn diese nicht unter Vertrag kämen.

 

Wie dem auch sei, Seadrill ist jedenfalls nicht der geprügelste Wert in der Vergleichsgruppe, aus welchen Gründen auch immer.

 

Bisher haben sich meiner Meinung nach die negativen Voraussagen der Analysten, welche die Abverkaufswelle eingeleitet haben, nicht bewahrheitet. Kann natürlich noch kommen und so, aber seitdem hat Seadrill schon einige teure Verträge abschließen können.

 

 

 

 

@Checker:

 

Gibt es eine seriöse Möglichkeit um den Bedarf an Drillships mit dem Angebot abzugleichen um rauszufinden, ob sich tendenziell wirklich zuviel Angebot am Markt befindet bzw. ab wann das der Fall wäre? Man könnte zum Beispiel versuchen die Steigerung der Aktivität bei Tiefseebohrungen nach Erdöl in den letzten Jahren mit der Steigerung der Menge an Drillships die im Einsatz sind vergleichen.

 

 

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checker-finance
@Checker:

 

Gibt es eine seriöse Möglichkeit um den Bedarf an Drillships mit dem Angebot abzugleichen um rauszufinden, ob sich tendenziell wirklich zuviel Angebot am Markt befindet bzw. ab wann das der Fall wäre? Man könnte zum Beispiel versuchen die Steigerung der Aktivität bei Tiefseebohrungen nach Erdöl in den letzten Jahren mit der Steigerung der Menge an Drillships die im Einsatz sind vergleichen.

 

Schwierig. Die uncontracted newbuilds haben die Reeder ja nicht total ins Blaue hinein in Auftrag gegeben. Manchmal lesen sich Analystenmeinungen so, aber bevor z. B. SDRL ein Newbuild bei der Werft in Auftrag gibt, macht SDRL eine Marktanalyse, d. h. fragt Kunden und potentielle Kunden unverbindlich nach deren Plänen und Erwartungen. Würde z. B. Exxon im Jahr 2013 erzählen, dass sie 2015 Auftragsausschreibungen für 10 UDW Drillships 7. Gen. planen und hätte Exxon aber gar nicht so viel unexplorierte Lizenzgebiete, dann würde auch keiner auf so eine Angabe etwas geben.

 

Wir können davon ausgehen, dass SDRL und andere Reeder sich sehr genau anschauen, wie viele Explorationslizenzen noch ungenutzt sind und wieviele die relevanten Staaten versteigern. Überaschungen gibt's natürlich immer, z. B. als Obama nach Macondo für den GoM ein Explorationsbohrmoratorium verhängt hat, oder aktuell wenn das Rosneft/Exxon-Konsortium wegen Sanktionen nicht so viel bestellen kann, wie sie eigentlich wollten oder 2008/2009 als der Ölpreis rezessionsbedingt einbrach und die Mineralölkonzerne die CapEx zusammenstrichen. Umgekehrt gibt es positive Überraschungen, z. B. damals als Petrobras das Lula Oil Field entdeckt hat. Solche pre-salt Ölfelder waren damals eine Neuheit und es wurde quasi ein Rush ausgelöst wie damals als man am Youkon Gold fand. Oder als Mexiko jetzt kürzlich das Monopol für Pemex gekippt hat.

 

Deswegen meine Meinung: oben genannte überraschende Ereignisse kreieren sicherlich Unwuchten in der Angebot/Nachfrage-Balance. Ohne überraschende Ereignisse kann es natürlich auch zu einem Überangebot kommen. Gerade Reeder sind offenbar sehr anfällig für Schweinezyklen. Aber es besteht eine sehr große Verwechselungsmöglichkeit aufgrund der Nachfragedynamik im UDW-Bereich, weil UDW überhaupt ziemlich neu ist.

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checker-finance

Von gestern: http://m.barrons.com/articles/BL-231B-5866

 

PBR will mehr Rigs chartern, aber niedrigere Dayrates zahlen. Na ja, wollen kann man viel... PBR ist ein Großkunde, vielleicht sogar der größte Einzelkunde überhaupt, aber eben nicht für jeden ODC der größte Kunde.

 

Ob PBR niedrigere Dayrates wird durchsetzen können, muß sich erst noch zeigen.

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mucben

Die Rechte sieht aus wie Lindsay Lohan in blond.

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checker-finance

Wenn diese blödsinnigen Sanktionen nun doch den Milliardenvertrag von NADL mit Rosneft stören würden, wäre das schon sehr unschön...

http://m.seekingalpha.com/news/1978545

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hamsta

Wenn diese blödsinnigen Sanktionen ...

 

Diesbezügliche Verordnung

 

Es bleibt abzuwarten,...

 

...ob Rosneft den Vertrag erfüllen kann.

...wie hoch der Druck auf NADL und SDRL ausfallen wird und wie diese jenem zu widerstehen in der Lage sein werden.

 

Es ist zu befürchten,...

 

...dass Wladimir Wladimirowitsch den Konflikt so lange wie möglich am Kochen halten will.

...dass die Sanktionen stark zeitverzögert bei Rosneft greifen.

 

Diese Unwägbarkeiten mögen den Kursverfall der letzten Tage zumindest teilweise erklären...

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berliner

Die Aktie wird ja gerade ganz schön geprügelt und irgenwelche worst cases eingepreist. Gilt hier auchder Spruch,daß politische Börsen kurze Beine haben? Oder sollte man auch in Panik verfallen und verkaufen?

 

Irgendwie ist es ja um die Ost-Ukraine ja gerade ruhiger geworden und ich würde hoffen, daß die Sanktionen bald wieder abgeblasen werden.

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checker-finance

Die Aktie wird ja gerade ganz schön geprügelt und irgenwelche worst cases eingepreist. Gilt hier auchder Spruch,daß politische Börsen kurze Beine haben? Oder sollte man auch in Panik verfallen und verkaufen?

 

Irgendwie ist es ja um die Ost-Ukraine ja gerade ruhiger geworden und ich würde hoffen, daß die Sanktionen bald wieder abgeblasen werden.

 

Der ganze Sektor "Offshore Contract Driller" bekommt derzeit wenig Liebe und SDRL bekommt extra viel Prügel wegen des über NADL vermittelten Exposure gegenüber der USA/EU-sanktionsbedrohten Rosneft-Arktis-Exploration.

 

Auch der gut 50%-Anteil an SEVDR dürfte eine ordentliche Sonderabschreibung vertragen.

 

Zur Zeit paßt eben gar nichts zusammen: der chinesische Öldurst verringert sich, die Ölkonzerne wollen CapEx kürzen und die Wettbewerber haben was Flottenkapazität bzw. Qualität angeht auch aufgeholt.

 

In Panik verfallen sollte man nie, aber man kann und sollte sich schon fragen, ob man diesen Ritt weiter mitmacht. Man kann ja auch mal kurzzeitig aussteigen, um später wieder zu kommen. Wenn man das Market-Timing beherrscht, warum nicht?

 

Grundsätzlich sehe ich keine Änderungen in dem großen Bild: Die leicht zu erreichenden oder günstig zu erschliessenden Quellen sind längst erschöpft oder schon so lange in Produktion, dass sie bald erschöpfen. Neue Ölquellen sind stets teurer als die Produktion, die sie ersetzen und zwar nicht nur aufgrund der Inflation, sondern eben weil die low hanging fruits abgegrast sind. Fracking scheint keine dauerhafte Alternative zu sein.

 

Auf Nachfrageseite sind wir von E-Mobilität im Individualverkehr immer noch weit entfernt, Flugzeuge fliegen immer noch mit Kerosin und der Luftverkehr nimmt nicht ab. Der Heizölverbrauch in den entwickelten Ländern sollte noch am deutlichsten gegenüber anderen Heizoptionen sinken. In den Schwellenländern sind Dieselgeneratoren immer noch das Mittel der wahl und der Ausbau von Stromnetzen und nicht-fossiler Stromerzeugung ist da noch begrenzt.

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dakac
· bearbeitet von dakac

....

 

Tscheka, wie schätzt du die Möglichkeit bei SDRL Divi zu kürzen? Das scheint mir nicht unwichtig zu sein. Falls die Gerüchte darüber sich verbreiten sollten, dann sieht es für die Kursentwicklung nicht gut aus!!

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checker-finance

....

 

Tscheka, wie schätzt du die Möglichkeit bei SDRL Divi zu kürzen? Das scheint mir nicht unwichtig zu sein. Falls die Gerüchte darüber sich verbreiten sollten, dann sieht es für die Kursentwicklung nicht gut aus!!

 

Grundsätzlich sollte man wohl gedanklich trennen zwischen der Möglichkeit die Dividende kürzen einerseits und der Notwendigkeit die Dividende zu kürzen andererseits.

 

Du hast explizit nach der Möglichkeit gefragt. JF ist der Chef. Er hat als Mehrheitsaktionär jederzeit die Möglichkeit, über den Verwaltungsrat und den Vorstand zu bewirken, dass die Dividende gekürzt wird. Da er auf den Cashflow aus SDRLs Ausschüttungen auch nicht zwingend angewiesen ist, kann er eine Dividendenkürzung oder gar Streichung finanziell überleben.

 

Als es bei FRO, GOGL, VLCC und DESSC jeweils schlecht lief, wurden die Dividenden zusammen gestrichen. Da wäre eine Dividendenkürzung bei SDRL kein Präzedenzfall. im belibten Board "Seeking Alpha" ist schon oft beklagt worden, die Dividende sei zu hoch, SDRL solle sich lieber Speck für einen harten Winter anfressen. So ticken JF's Wikinger aber nun einmal nicht. Es wird so viel ausgeschüttet wie möglich und das impliziert auch mal Dividendenkürzungen.

 

Für 2014 und 2015 sieht es aber gar nicht schlecht aus. Die Flotte ist gut ausgelastet und es kommen ein paar neue Rigs ins Wasser, die schon gebucht sind und somit zum Gewinn beitragen. Die Suppe versalzen könnten jetzt noch die stumpfsinningen Sanktionen der USA/EU gegen Rußland, wenn sie denn tatsächlich rechtlich Rückwirkung entfalten. Aber auch da scheint mir das Schadenspotential eher begrenzt. Und damit sind wir bei der Frage, ob die Dividenden gekürzt werden müssen.

 

Hängt wohl stark vom Kreditmarkt ab. Wenn SDRL weiter günstige Kredite bekommt, können sie so weiter machen wie bisher.

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dakac
· bearbeitet von dakac

SDRL bzw. JF ist Glaubenssache. 2005 erzählte man sie wären verrückt, heute halten sie den Mund:

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Manchmal hat man auch Glück und vielleicht bietet uns die Börse bald gute Einstiegskurse. Falls Dividende nicht gekürzt wird ist schon 13% steuerfrei drinohmy.gif

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dakac

Schwarzer September für Seadrill(mit Google Translator zu lesen, schade) trotzdem lesenswert.

 

DNB Markets führende norw. Investmentbank mit dem Kursziel 170 NOK oder ca. $26,5

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Stoxx

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cimar

Ein recht ausführlicher und ausgeglichener Artikel über die Industrie und Seadrill.

 

 

 

 

SeaDrill: Lessons From The Frontline

 

Elliott Gue, Energy & Income Advisor (291 clicks)

Research analyst, dividend investing, oil & gas, master limited partnerships

 

Lessons From the Frontline

 

 

Bottom line: SeaDrill's stock could sink to at least $25 per share before the selling abates. If conditions in the deepwater and jack-up markets deteriorate faster than management expects, the dividend could be at risk as early as 2016.

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checker-finance

 

Und doch bleiben einige Fragen. Zumindest bei Shell's Arktis-Bohrungen vor Alaska war es immer so, dass ende Sommer bis Ende Frühling klimabedingte Bohrpause war. In der Meldung steht leider auch nicht, wie lange die Bohrung hätte fortgesetzt werden sollen...

 

Für SDRL gibt es noch jedenfalls genug Möglichkeiten, das Heft des Handelns in der Hand zu behalten. Als erstes mal könnten sie Neubauaufträge bei den Werften stornieren. Kostet zwar Stornogebühren, aber zumindest wenn der Baufortschritt noch nicht so weit gediehen ist, sollte sich das in Grenzen halten.

 

Zweitens erreichen einige kleinere Player der Branche schon Kurstiefen, die sehr attraktiv sind. Z. B. VTG Drilling könnte zu diesem Preis sehr gut aufgekauft werden. Das würde auch die Gefahr eines Unterbietungswettbewerbs verringern. Odfjell Drilling wäre auch eine Übernahmekandidat. Beide Unternehmen haben auch rigs mit langlaufenden, attraktiven Verträgen. Die könnten von SDRL sofort in die REITS drop downed werden.

 

Was die Dividende angeht, so kann SDRL diese aufrecht erhalten. Die Frage ist, ob das sinnvoll ist. Als Aktionär wäre ich durchaus dafür, die Dividende zu halbieren, um damit Übernahmen zu finanzieren oder die Verschuldung etwas zu senken.

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checker-finance

Ein recht ausführlicher und ausgeglichener Artikel über die Industrie und Seadrill.

 

SeaDrill: Lessons From The Frontline

 

Elliott Gue, Energy & Income Advisor (291 clicks)

Research analyst, dividend investing, oil & gas, master limited partnerships

 

Lessons From the Frontline

 

 

Bottom line: SeaDrill's stock could sink to at least $25 per share before the selling abates. If conditions in the deepwater and jack-up markets deteriorate faster than management expects, the dividend could be at risk as early as 2016.

 

Na ja, bei Seeking Alpha, sollte man immer auch die Kommentare lesen. Da kommt der Artikel schon nicht mehr so gut weg:

 

1. Wesentliche Fakten werden weggelassen, z. B.

- Autor schreibt über FRO, aber "vergißt" FRO2012 und SFL

- FRO paßt zur These und wird beschrieben, GLNG paßt nicht und findet keine Erwähnung

- Order Backlog wird nicht berücksichtigt

- Unterschiede zwischen den Branchen werden nur oberflächlich gestreift

...

 

2. Intention des Artikels

Nun ja, einen Artikel zu schreiben der erst die Branchen vergleichen soll, um dann in einem Verkaufsempfehlung für SDRL zu enden und schließlich unvollendet gelassen wird, damit die Leser für's weiterlesen bezahlen, ist irgendwie nicht sooooo seriös.

 

 

Unbeschadet dessen hat der Autor durchaus Recht: die Branche sollte jetzt schnell und entschlossen gegensteuern:

1. Alte Rigs konsequent und zügig verschrotten

2. Neubauaufträge stornieren

3. Kostendruck an die eigenen Lieferanten und Arbeitnehmer weitergeben

4. Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen.

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cimar
· bearbeitet von cimar

Ein recht ausführlicher und ausgeglichener Artikel über die Industrie und Seadrill.

 

SeaDrill: Lessons From The Frontline

 

Elliott Gue, Energy & Income Advisor (291 clicks)

Research analyst, dividend investing, oil & gas, master limited partnerships

 

Lessons From the Frontline

 

 

Bottom line: SeaDrill's stock could sink to at least $25 per share before the selling abates. If conditions in the deepwater and jack-up markets deteriorate faster than management expects, the dividend could be at risk as early as 2016.

 

Na ja, bei Seeking Alpha, sollte man immer auch die Kommentare lesen. Da kommt der Artikel schon nicht mehr so gut weg:

 

1. Wesentliche Fakten werden weggelassen, z. B.

- Autor schreibt über FRO, aber "vergißt" FRO2012 und SFL

- FRO paßt zur These und wird beschrieben, GLNG paßt nicht und findet keine Erwähnung

- Order Backlog wird nicht berücksichtigt

- Unterschiede zwischen den Branchen werden nur oberflächlich gestreift

...

 

2. Intention des Artikels

Nun ja, einen Artikel zu schreiben der erst die Branchen vergleichen soll, um dann in einem Verkaufsempfehlung für SDRL zu enden und schließlich unvollendet gelassen wird, damit die Leser für's weiterlesen bezahlen, ist irgendwie nicht sooooo seriös.

 

 

Unbeschadet dessen hat der Autor durchaus Recht: die Branche sollte jetzt schnell und entschlossen gegensteuern:

1. Alte Rigs konsequent und zügig verschrotten

2. Neubauaufträge stornieren

3. Kostendruck an die eigenen Lieferanten und Arbeitnehmer weitergeben

4. Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen.

 

Erstmal Danke für deine Einschätzung.

 

Aber du hast natürlich recht, dass man bei Artikeln auf SeekingAlpha immer vorsichtig sein muss bzw die Intention des Bloggers immer mit berücksichtigen sollte. Sprich, dass der Autor Werbung in Eigener Sache betreibt ist natürlich klar.

 

Als ich den Artikel hier reingestellt hab, waren noch keine Kommentare vorhanden. Merci :thumbsup:

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dakac

Unbeschadet dessen hat der Autor durchaus Recht: die Branche sollte jetzt schnell und entschlossen gegensteuern:

1. Alte Rigs konsequent und zügig verschrotten

2. Neubauaufträge stornieren

3. Kostendruck an die eigenen Lieferanten und Arbeitnehmer weitergeben

4. Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen.

 

Und bitte day rates nicht vergessen. Das ist nun mal ein wichtiger Parameter. SDRL erwähnte irgendwo, dass sie unter 500k/day nicht akzeptieren!!

 

 

 

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dakac
· bearbeitet von dakac

Anfang September hat der Wolf fast alle seine Aktien von Golar LNG verkauft und es gab Gerüchte, dass er das mit Seadrill wiederholt.

 

JF heute dazu:"I consider my stake in Seadrill a long term investment and investors can rest assured that no divestment is considered for foreseeable future," Fredriksen said in a statement.

http://www.reuters.com/article/2014/09/19/seadrill-fredriksen-idUSFWN0RJ02D20140919

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