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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Solange die Fremdkapitalrendite positiv ist, tut JF gut dran, bei seiner Strategie zu bleiben (Fremdkapital aufzunehmen, wenn ihm eine günstige Gelegenheit erscheint, neues Equipment zu erwerben). Ob er jetzt nun zwei Plattformen übernehmen wird, wo er - derzeit - nur für Eine einen Vertrag hat, mag für Viele von Wichtigkeit sein (sprich: Verkaufsmoment), ich bin mir sicher, diese eine PF wird mittlerweile (bis zur Auslieferung) auch an den Markt kommen. Der Öldurst der Welt ist stark genug, mMn. Deswegen - und wegen der Dividendenpolitik, muss ich eingestehen - bleibt Seadrill bei mir im Depot.

 

Übrigens, wen's interessiert, und gut englisch lesen kann, ein ziemlich ausführlicher Bericht der «New York Times» über Ölfunde vor Angola's Küste:

 

http://www.nytimes.com/2011/01/16/magazine/16Drilling-t.html?pagewanted=2&_r=1&hpw

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Moep

Ich habe auch vor SDRL zu halten da ich erstmal ein neues Investment finden müsste das mir mein Kapital so gut verzinst.

Zumal es bei mir noch Altbestände sind und ich denke das SDRL / JF trotz der wachsenden Verschuldung genau wissen was sie tun.

 

Wenn man SDRL mit einigen Konkurrenten vergleicht dann haben sie die letzten zwei Jahre ( seit 2008 bin ich dabei ) nicht wirklich viel falsch gemacht.

 

Der Ölpreis ist auch noch nicht bei den anvisierten 150$ :-

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Rotamint
· bearbeitet von Rotamint

Ich habe auch vor SDRL zu halten da ich erstmal ein neues Investment finden müsste das mir mein Kapital so gut verzinst.

Zumal es bei mir noch Altbestände sind und ich denke das SDRL / JF trotz der wachsenden Verschuldung genau wissen was sie tun.

 

Wenn man SDRL mit einigen Konkurrenten vergleicht dann haben sie die letzten zwei Jahre ( seit 2008 bin ich dabei ) nicht wirklich viel falsch gemacht.

 

Der Ölpreis ist auch noch nicht bei den anvisierten 150$ :-

 

Wer geht von 150 beim Ölpreis aus ???

Wenn der Ölpreis sich nahe 100 hält wäre es schon gut.

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checker-finance

Na ja, das Verschuldungsthema wird die finanzkennzahlgetriggerten Analysten und Journalisten nicht los lassen. Momentan hebelt die Verschuldung allerdings die Erträge, also alles bestens. Wenn es aber mal zu Verlustquartalen kommt, werden die genauso in die andere Richtung gehebelt.

 

Der Q3/2011 weist Folgendes aus:

- Net interest bearing debt was US$8,482 million

- Interest expenses were US$98 million

==> Damit wäre der durchschnittliche Zinssatz knapp unter 4,5% (1,16%*4)

 

Nun werden die Kredite doch wohl durch die drillships hypothekarisch erstrangig besichert sein, so dass 4,5% nicht gerade wenig sind. Ich hoffe mal, dass die Zinsen für die aktuell aufgenommenen Kredite den Schnitt ordentlich senken.

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Carlos

Wer geht von 150 beim Ölpreis aus ???

Wenn der Ölpreis sich nahe 100 hält wäre es schon gut.

Na ja, wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen... vom Verbraucherstandpunkt aus betrachtet, ist mir die 90/100USD-Marke beim Rohöl nicht so lieb.

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checker-finance

Der Ölpreis ist auch noch nicht bei den anvisierten 150$ :-

 

Wenn man auf den Ölpreis wetten will, dann sind doch die BP, Chevron, Shell, etc. der größere Hebel als die Drillship- und Explorer-Unternehmen. Sicher wird Seadrill kaum gegen einen sinkenden Ölpreis steigen, aber seadrill ist eben zugleich eine Wette auf die Konsolidierung der fragmentierten Branche und auf das "Woher" der Ölförderung.

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Moep

Der Ölpreis ist auch noch nicht bei den anvisierten 150$ :-

 

Wenn man auf den Ölpreis wetten will, dann sind doch die BP, Chevron, Shell, etc. der größere Hebel als die Drillship- und Explorer-Unternehmen. Sicher wird Seadrill kaum gegen einen sinkenden Ölpreis steigen, aber seadrill ist eben zugleich eine Wette auf die Konsolidierung der fragmentierten Branche und auf das "Woher" der Ölförderung.

 

Ach das war nur so eine überspitzte Aussage die ich damals vor meinen Ölinvestments getroffen hatte um einen Ausstiegszeitpunkt zu nennen.

Mal gucken ob ich mich dran halten werden :)

 

Ob nun BP, Shell oder sonst wer die bessere Alternative wären wenn der Ölpreis bei 150$ steht ist mir als SDRL-Aktionär nicht sonderlich wichtig da ich nur aus meiner Sicht berichte und wie du schon sagst ein höherer Ölpreis prinzipiell nicht schlecht für SDRL ist.

 

Was wirklich passieren wir und ob der Ölpreis nicht viel eher wieder bei 50$ landet weiss ich nicht.

 

Wie gesagt nur eine überspitzte Aussage...

 

Gruß

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checker-finance

Der Kursabfall von 26,31 auf 23,53 scheint mir etwas überzogen. konnte bisher aber nichts finden, was das fundamental erklären konnte.

 

Folgendes dürfte ja wohl kaum den Kurs so beeinflussen oder:

Rating: Hold SDRL

SeaDrill Limited (SDRL) downgraded to Hold by Dahlman RosePosted on: Monday, Jan 24, 2011 8:25 AM ET by Dahlman Rose

Dahlman Rose rated Hold SeaDrill Limited (SDRL) on 01/24/2011. Previously Dahlman Rose rated Buy SeaDrill Limited (SDRL) on 07/28/2010., when the stock price was $22.82. Since then, SeaDrill Limited has gained 40.36% as of 01/24/2011's recent price of $32.03. If you would have followed the previous Dahlman Rose's recommendation on SDRL, you would have gained 40.35% of your investment in 180 days.

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checker-finance

Ach das war der Auslöser http://www.theflyonthewall.com/permalinks/entry.php/PDE;SDRL;ESV;NEid1324284/PDE;SDRL;ESV;NE-Pride-deal-with-Seadrill-would-make-sense-says-Deutsche-Bank:

"theflyonthewall.com: Pride deal with Seadrill would make sense, says Deutsche Bank

After the Wall Street Journal reported that Pride International (PDE) is exploring a possible sale and has talked with Seadrill (SDRL), Deutsche Bank says a combination of the two companies would make sense. The firm notes that Seadrill owns just under 10% of Pride's outstanding shares and feels is deal is more likely now than it was six months ago"

 

Eine Übernahme von Pride mit seiner veralteten Flotte wäre natürlich je nach Preis für Seadrill eher ein Risiko als eine Chance.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Oder vielleicht war auch das der Auslöser:

 

"Jefferies (JEF) is downgrading Seadrill (NYSE: SDRL) to Hold from Buy.

 

Although we view SDRL's current dividend as safe and the Company is beginning to re-load in terms of fleet growth for 2013 and 2014, we believe the stock price has limited upside from current levels over the next 12 months trading at approximately 8.5x 2012 TEV/EBITDA, 254% of NAV, and 289% of replacement value, which is a significant premium to its peers on all three metrics, Jefferies writes."

 

Ein KBV von 2,54 ist in der Tat schon sehr hoch. Also eher eine margin of risk als margin of safety. Damit dürfte SDRL bald aus den Depots der value-stockpicker fliegen. Müßte man sich wohl mal Buchwert/Fremdkapital-Verhältnis anschauen...

 

Gerade vor dem Hintergrund dürfte eine Erhöhung des Anteils an Pride oder gar eine Übernahme schon fast nach Verzweiflungstat aussehen.

 

-----

 

Nachtrag: Oh. Obama will auch noch die Subventionen für die Ölindustrie kürzen. Betrifft zwar nicht direkt SDRL, aber verschärft den Kostendruck bei SDRLs Kunden und läßt keine Beschleunigung bei der Aufhebung des "Permitorium" erwarten.

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checker-finance

Teuer, preiswert, strategisch wichtig, cash-Fresser, ... - habt ihr dazu eine Meinung?

 

Published: 22:23 CET 27-01-2011 /Thomson Reuters /Source: Seawell /XOSL: SEAW /ISIN: BMG795601019

 

SEAW - Seawell Acquires Universal Wireline for USD 25.5 Million

 

The acquisition will expand Seawell's Cased Hole Wireline and Slickline service offering in the United States.

 

Hamilton, Bermuda (January 27, 2011)

 

Seawell Limited (OSE: SEAW) today announced the acquisition of Universal Wireline from Patterson-UTI for USD 25.5 million on a debt and cash free basis. Seawell used existing cash reserves to complete the acquisition.

 

Universal Wireline will be merged with recently acquired Gray Wireline expanding the capabilities of the largest pure play cased hole wireline company in the U.S. The combined companies will command one of the youngest fleets in the industry with a total of 136 wireline units and 6 offshore skids. Gray's 23 operating districts cover over 85% of all active U.S. drilling rigs and generate a balanced revenue stream from liquids and gas. The company is a leading provider of a full range of cased-hole wireline services in unconventional plays such as the Barnett, Marcellus, Haynesville, Bakken, Eagle Ford and Woodford shales and in the Permian Basin.

 

The Universal acquisition contributes 26 wireline units -- including 22 Artex built hydraulic units with an average age of less than 3 years and 4 mechanical units specific to work in Appalachia; 17 crane trucks with an average age of less than 3 years; and a wide assortment of logging and wireline tools. Universal also expands Gray's area of operation by adding new districts in Rosharon and Alice in Texas; Dunbar and Buckhannon in West Virginia; and Tioga, in North Dakota.

 

Seawell's Chairman, Jorgen Rasmussen, said: "We are pleased to welcome Universals employees to Seawell. Gray Wireline and Universal have a strong and talented team for the U.S. cased hole wireline market. We look forward to servicing Universal's customers and to introduce our latest technology in production logging to them. Universal adds five districts strategically located to serve customers in the shale markets. "

 

Gray Wireline's President, Mark Harris, added: "Gray is now ideally positioned to leverage the immediate opportunities in the U.S. market. The combination of Gray and Universal strengthens our employee and equipment base, and the commitment to our customers."

 

Alpha Corporate Finance acted as Seawell's financial advisors. Seawell's legal advisors are Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP.

"

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Carlos

Zu dem, was Du schreibst, checker, kann man schwer was sagen, da Seawell erst vor relativ Kurzem "im Radar" aufgetaucht ist, und dieses Geschäft scheint mir deren Geschäfte mit US-Kunden zu betreffen.

 

Interessant jedoch, finde ich diesen Artikel, wo man doch so hört und liest, es gäbe ein Überangebot an bestellten "deep sea hardware" (Bohrschiffe und Tiefwasserplattformen):

 

«Despite the fact that the U.S. government is not yet allowing deepwater drilling in the U.S. Gulf of Mexico, since the end of September seven companies have ordered 10 drillships and semisubmersable rigs that are capable of drilling in up to 10,000 feet of water. Of those, eight will be able to penetrate the ocean floor beneath 12,000 feet of water. The companies also have announced option agreements to have an additional 12 of the so-called "ultra-deepwater" rigs built.

 

"We feel very positive about the long-term prospects of the sector," said Kate Perez, spokeswoman for Houston-based Pride International Inc. (PDE), which last month placed its fifth order for an ultra-deepwater drillship in as many years and disclosed an option to build a sixth.

 

(...)

 

Many of the new rigs are being built on speculation, but others have customers waiting. Shell has committed to lease three of Noble's four on-order ultra-deepwater vessels, agreeing to pay the driller 25 years worth of day rates, bonuses and mobilization fees that could exceed $4.4 billion

 

Quelle: http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=103569

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checker-finance

Zu dem, was Du schreibst, checker, kann man schwer was sagen, da Seawell erst vor relativ Kurzem "im Radar" aufgetaucht ist, und dieses Geschäft scheint mir deren Geschäfte mit US-Kunden zu betreffen.

 

Interessant jedoch, finde ich diesen Artikel, wo man doch so hört und liest, es gäbe ein Überangebot an bestellten "deep sea hardware" (Bohrschiffe und Tiefwasserplattformen):

 

«Despite the fact that the U.S. government is not yet allowing deepwater drilling in the U.S. Gulf of Mexico, since the end of September seven companies have ordered 10 drillships and semisubmersable rigs that are capable of drilling in up to 10,000 feet of water. Of those, eight will be able to penetrate the ocean floor beneath 12,000 feet of water. The companies also have announced option agreements to have an additional 12 of the so-called "ultra-deepwater" rigs built.

 

"We feel very positive about the long-term prospects of the sector," said Kate Perez, spokeswoman for Houston-based Pride International Inc. (PDE), which last month placed its fifth order for an ultra-deepwater drillship in as many years and disclosed an option to build a sixth.

 

(...)

 

Many of the new rigs are being built on speculation, but others have customers waiting. Shell has committed to lease three of Noble's four on-order ultra-deepwater vessels, agreeing to pay the driller 25 years worth of day rates, bonuses and mobilization fees that could exceed $4.4 billion

 

Quelle: http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=103569

 

Lange nicht mehr hier im Thread gesehen, Carlos! welcome back!

 

Na ja, Schiffe, insbesondere Tanker, sind m. E. sehr anfällig für Schweine-Zyklus-Phänomene. Der Nachfrageüberhang erzeugt regelmäßig nach entsprechender Bauzeit einen Angebotsüberhang. Bei Drillships könnte es anders sein, weil (1) die technischen und regulatorischen Anforderungen überproportional viele ältere drillships auf den Friedhof schicken, (2) die Kreditklemme der Jahre 2009 und 2010 sowie die schwache Eigenkapitaldecke der drillship-provider den Neubau resp. das Ordern neuer Schiffe gebremst haben könnten und (3) der Ölbedarf aus Tiefseequellen in den Jahren ab 2013 zu einer Ausweitung der Nachfrage führen könnte.

 

Wäre schön, wenn wir hier im Thread diese ganzen "könnte" validerien bzw. kritisch prüfen könnten.

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Carlos

Lange nicht mehr hier im Thread gesehen, Carlos! welcome back!

 

Na ja, Schiffe, insbesondere Tanker, sind m. E. sehr anfällig für Schweine-Zyklus-Phänomene. Der Nachfrageüberhang erzeugt regelmäßig nach entsprechender Bauzeit einen Angebotsüberhang. Bei Drillships könnte es anders sein, weil (1) die technischen und regulatorischen Anforderungen überproportional viele ältere drillships auf den Friedhof schicken, (2) die Kreditklemme der Jahre 2009 und 2010 sowie die schwache Eigenkapitaldecke der drillship-provider den Neubau resp. das Ordern neuer Schiffe gebremst haben könnten und (3) der Ölbedarf aus Tiefseequellen in den Jahren ab 2013 zu einer Ausweitung der Nachfrage führen könnte.

 

Wäre schön, wenn wir hier im Thread diese ganzen "könnte" validerien bzw. kritisch prüfen könnten.

Danke für das Interesse, cf. Was man heutzutage noch überhaupt überprüfen und dann evtl. validieren kann, da habe ich immer mehr Zweifel, anhand der jüngsten Geschehenisse. Schlimmstenfalls, so wie es aussieht, kann das ganze Rohölgeschäft Nebenwirkungen erleiden, die dann vieles anders aussehen lassen. Wollen wir da das Beste hoffen.

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checker-finance

Die Meldung ist schon einen monat alt, aber hier - meine ich - noch nicht besprochen: http://www.ordons.com/americas/central-america/9232-seadrill-enters-into-contract-for-newbuild-tender-rig.html

 

"London. Seadrill has entered into a conditional agreement with BP Trinidad and Tobago LLC for a firm two year contract plus further one year option period for the newbuild semi-tender West Jaya offshore Trinidad and Tobago. Contract value for the firm period is approximately US$140 million including a mobilization fee for the transit. In addition, BP will compensate Seadrill for minor equipment upgrades related to the assignment. West Jaya is currently under construction at Keppel Shipyard in Singapore and delivery is scheduled for the end of March 2011. The unit will subsequently commence transit to Trinidad/Tobago and start-up on the contract with BP is expected early July 2011.

 

Alf C Thorkildsen, Chief Executive Officer in Seadrill Management AS, says, "This is the first tender rig assignement for Seadrill in the Americas expanding the geographical footprint of our tender rig operations. Furthermore, this is our first tender rig contract with BP. We consider this as an excellent opportunity to further develop our strong operational relationship with BP the Americas.""

 

Der Semisub Drilling Tender im Keppel Fels SSDT 3600E Design dürfte US$ 200 million gekostet haben. So viel hat jedenfalls Vietnam bei derselben Werft Ende 2009 als Preis vereinbart, http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=82801

 

Damit würde sich das Schätzchen innerhalb von drei Jahren amortisieren. Dayrate wäre US$ 192.000. Bei rigzone wird der Typ unter der Bezeichnung "Tender" geführt, http://www.rigzone.com/data/dayrates/ Laut aktueller dayrate-Liste gibt es von den Dinger 32 Stück, von denen 22 unter Vertrag sind und eine durchschnittliche dayrate von US$123.897 abliefern. Dabei werden sicherlich auch ein paar alte Eimer mit schlechter Ausstattung sein und die West Jaya ist nagelneu high end - trotzdem wären US$ 192.000 nach meiner laienhaften Einschätzung kein schlechtes Geschäft. Wie seht ihr das?

 

Abgesehen natürlich von der strategischen Bedeutung, damit im im BP-Revier zu wildern. Kann man sich ja auch vorstellen, dass BP jetzt gerne von Transocean auf Seadrill umsteigt.

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checker-finance

Na dann führe ich mal mein Selbstgespräch fort:

 

1. Morningstar, 24.1.2011, fragt sich "An Ugly Quarter for Offshore Drillers?" und antwortet sich "We expect offshore drillers' 4Q results to be fairly ugly, as ongoing standby agreements in the Gulf and contract disputes across the sector negatively affect the group"

 

2. Diamond Offshore hat am 3.2.2011 bekannt gegeben, URL: http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=103817, dass das "net income" im Q4 2010 von US$ 276,1 mio im Vorjahr auf US$ 241,7 mio. im Q4 2010 gefallen ist. Pro Aktie also von US$ 1,98 auf US$ 1,74. Umsatzrückgang ggü Vorjahr US$ 50 mio. Und das alles, obwohl im Q4 die effektive Steuerquote dank Steuererleichterung wegen Arbeitsplatzmaßnahmen von 30,4% in den ersten 9 Monaten auf 22,2% im Q4 gefallen ist. Im Jahresvergleich ist der net income von US$ 1,4 Mrd. / US$ 9,89 pro Aktie auf US$ 0,9555 Mrd. / 6,87 pro Aktie gefallen und der Umsatz von US$ 3,6 Mrd. auf US$ 3,3 Mrd.

 

Der Jahresumsatz ist damit zwar nur um 8,3% gefallen, der net income aber um 21,4%. Als Diamond-Aktionär, wenn ich einer wäre, fände ich das nicht schön.

 

3. Noble Corp. berichtet am 27.1.2011 für das Q4 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzeinbruch um 31% und bei den ernings um 77%. Im Jahresvergleich gehen die EPS um 53% auf US$ 3,02 zurück. Good news: drilling margin Q4/10: 46% und Investition von 1,4 Mrd. in 2010. D. h. von den 1,7 Mrd. net cash in 2010 sind 1,4 Mrd. investiert worden.

 

4. Transocean meldet am 3.2.2011 dass infolge sinkender Auslastung und sinkender dayrates Abschreibungen iHv. 1 Mrd. auf den Wert der Jack up-Flotte vorgenommen werden müssen.

 

Seadrill wird erst spät im Februar mit den Q4-Zahlen dran sein. Erwartungen?

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berliner

Diamond, Noble und Transocean...sind die nicht alle stark im GOM unterwegs?

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checker-finance

Diamond, Noble und Transocean...sind die nicht alle stark im GOM unterwegs?

 

Hab das jetzt mal freihändig durchzählt und quer über alle Typen: Prozentsatz GOM zu Flotte: RIG: 12,15%, DIA 63%, NE 19,61%

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Na dann führe ich mal mein Selbstgespräch fort:

Das mag nach "Selbstgespräch aussehen, ist es aber nicht, sondern reine Information. Ich habe bisher nichts relevantes gefunden um zu posten, daher halte ich lieber still. Ausserdem ist dies ein sehr technischer "Faden", wenige Mitglieder hier sind in SDRL überhaupt interessiert... und noch weniger wohl langfristig.

 

PS: Und es dürfte wohl eine Hand ausreichen um die aufzulisten, die sich dafür interessieren wie die Auslastungen der einzelnen Unternehmen im Drill-Sektor aussehen, wie hoch der "order backlog", und in welchen Bereichen die rückläufigen Ergebnisse zu verbuchen sind (jack-ups, deep sea-semis, drillships, usw.).

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checker-finance

Na dann führe ich mal mein Selbstgespräch fort:

Das mag nach "Selbstgespräch aussehen, ist es aber nicht, sondern reine Information. Ich habe bisher nichts relevantes gefunden um zu posten, daher halte ich lieber still. Ausserdem ist dies ein sehr technischer "Faden", wenige Mitglieder hier sind in SDRL überhaupt interessiert... und noch weniger wohl langfristig.

 

PS: Und es dürfte wohl eine Hand ausreichen um die aufzulisten, die sich dafür interessieren wie die Auslastungen der einzelnen Unternehmen im Drill-Sektor aussehen, wie hoch der "order backlog", und in welchen Bereichen die rückläufigen Ergebnisse zu verbuchen sind (jack-ups, deep sea-semis, drillships, usw.).

 

Stillhalten, wenn man nichts Relevantes hat, ist eine unterschätzte Tugend. Ich finde allerdings die Branche sehr spannend, obwohl ich weder von Schifffahrt, Ausrüstung, Geologie, Werften, etc. Ahnung habe. Aber das macht für mich auch den Reiz eines solchen Threads aus - theoretisches Wissen am Beispiel lernen.

 

Zumal ja Seadrill viele Facetten hat. Der Ingenieur kann ggf. zu obengenannten Aspekten etwas sagen. Vielleicht läuft uns hier auch mal ein Schiffahrtskaufmann über den Weg. Oder ein BWLer, der die Finanzdaten interpretieren kann, und der sich vielleicht erklären kann wie z. B. im Q2/10 report ein Verlust von US$ 168 mio. bei den derivativen Finanzinstrumenten zustande kommt. US$ 168 finde ich für eine Quartal eine hohe Summe, aber der dürre Satz im Quartalsbericht dazu sagt mir wenig.

 

Selbst ein Jurist könnte mal wichtig werden, s. http://www.allbusiness.com/legal/trial-procedure-jurisdiction/14761345-1.html: Da hat die Rechtsabteilung von Seadrill doch glatt us-amerikanische Formularverträge verwendet und englischen Gerichtstand vereinbart. Ist bei West Larissa teuer genug geworden. Aber was wenn eine indemnity clause mal nicht hält, wenn es wie bei Transocean und BP bei der deepwater horizon nicht um Millionen sondern um Milliarden geht? Nebenbei gesagt, finde ich es interessant, dass gazprom vor der indischen Küste nach Öl bohrt. Ich nahm bisher an, die seien mit ihrem Investitionsstau bei den russischen Landquellen hinreichend beschäftigt.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Sicher wird Seadrill kaum gegen einen sinkenden Ölpreis steigen, aber seadrill ist eben zugleich eine Wette auf die Konsolidierung der fragmentierten Branche und auf das "Woher" der Ölförderung.

 

So! Mit der Konsolidierung geht's jetzt weiter: ENSCO bietet für PRIDE:

Ensco (ESV) is recently down $1.41 to $53 in pre-open trading on the acquisition of Pride (PDE). Pride stockholders will receive 0.4778 newly-issued shares of Ensco (ESV) plus $15.60 in cash for each share of Pride common stock. Ensco overall option implied volatility of 33 is below its 26-week average of 37 according to Track Data, suggesting decreasing price movement.

 

Mit der erwartbaren Kursreaktion bei PRIDE und natürlich auch bei SDRL:

Seadrill shares rise after Ensco bid for Pride International

The shares are up nearly 2 percent following the announcement that Ensco would acquire Pride International. Seadrill had been rumored previously to be looking at a purchase of Pride.

 

Denn SDRL profitiert ja doppelt, bzw. dreifach:

1. Die Sorge, dass SDRL sich diese veraltete Flotte ans Bein bindet, fällt weg

2. SDRL's Anteile an PRIDE steigen im Wert kräftig. (PRIDE hat heute einen Satz von 24 auf über 30 in Frankfurt gemacht)

3. Konzentration der Branche und insbesondere das Verschwinden der kleinen finanzschwachen Contractors wirkt dem Preisverfall entgegen.

 

 

mit 26,29 nur noch 2 Cent vom ATH in Frankfurt entfernt :thumbsup:

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berliner

ja, kann man mit leben. Wollen wir hoffen, daß SDRL nicht doch noch nachlegt. Glaube ich aber nicht. Hier ist noch eine norwegische Meldung mit Auto-Übersetzung.

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Carlos

SDRL ist in Oslo derzeit bei NOK 206 angekommen (fast 4% plus heute) und in NY bei USD 35,68 (+ 3%). Ich sehe das als sehr gut, dass diese fast 10%ige Beteiligung bei Pride wegfällt.

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Kerz
· bearbeitet von Kerz

Stillhalten, wenn man nichts Relevantes hat, ist eine unterschätzte Tugend. Ich finde allerdings die Branche sehr spannend, obwohl ich weder von Schifffahrt, Ausrüstung, Geologie, Werften, etc. Ahnung habe. Aber das macht für mich auch den Reiz eines solchen Threads aus - theoretisches Wissen am Beispiel lernen.

....

Zumal ja Seadrill viele Facetten hat. Der Ingenieur kann ggf. zu obengenannten Aspekten etwas sagen. Vielleicht läuft uns hier auch mal ein Schiffahrtskaufmann über den Weg. Oder ein BWLer, der die Finanzdaten interpretieren kann, und der sich vielleicht erklären kann wie z. B. im Q2/10 report ein Verlust von US$ 168 mio. bei den derivativen Finanzinstrumenten zustande kommt. US$ 168 finde ich für eine Quartal eine hohe Summe, aber der dürre Satz im Quartalsbericht dazu sagt mir wenig.

 

 

Ich bin auch regelmäßig am mitlesen, kann aber selten was gehaltvolles beitragen. Ich sehe den Deal als überaus positiv an, damit ist das Thema Pride Übernahme crying.gif endlich vom Tisch. Und JF hat jetzt bei Enso den Fuß in der Tür - sicherlich auch nicht schlecht.

 

@checker:

Zu den den Verlusten bei den Derivategeschäften: da hab ich im w:o Forum vor einem guten Jahr vermutlich bei FRO (oder SDRL?) einen belastbaren Kommentar aufgeschnappt, dass die Optionen auf eigene Aktien gehalten hatten - ging ebenfalls in die Hose.

 

Edith : Keine Optionen auf eigene Aktien sondern Verluste mit Swaps auf Pride: 588 Mil. Dollar, siehe

http://www.seadrill.com/stream_file.asp?iEntityId=833

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checker-finance

Stillhalten, wenn man nichts Relevantes hat, ist eine unterschätzte Tugend. Ich finde allerdings die Branche sehr spannend, obwohl ich weder von Schifffahrt, Ausrüstung, Geologie, Werften, etc. Ahnung habe. Aber das macht für mich auch den Reiz eines solchen Threads aus - theoretisches Wissen am Beispiel lernen.

....

Zumal ja Seadrill viele Facetten hat. Der Ingenieur kann ggf. zu obengenannten Aspekten etwas sagen. Vielleicht läuft uns hier auch mal ein Schiffahrtskaufmann über den Weg. Oder ein BWLer, der die Finanzdaten interpretieren kann, und der sich vielleicht erklären kann wie z. B. im Q2/10 report ein Verlust von US$ 168 mio. bei den derivativen Finanzinstrumenten zustande kommt. US$ 168 finde ich für eine Quartal eine hohe Summe, aber der dürre Satz im Quartalsbericht dazu sagt mir wenig.

 

 

Ich bin auch regelmäßig am mitlesen, kann aber selten was gehaltvolles beitragen. Ich sehe den Deal als überaus positiv an, damit ist das Thema Pride Übernahme crying.gif endlich vom Tisch. Und JF hat jetzt bei Enso den Fuß in der Tür - sicherlich auch nicht schlecht.

 

@checker: Zu den den Verlusten bei den Derivategeschäften: da hab ich im w:o Forum vor einem guten Jahr vermutlich bei FRO (oder SDRL?) einen belastbaren Kommentar aufgeschnappt, dass die Optionen auf eigene Aktien gehalten hatten - ging ebenfalls in die Hose.

 

Auch eine interessante Variante. Ich wäre davon ausgegangen, dass SDRL die Ensco-Anteile dann sukzessive abstößt, denn bei der Größe von Ensco ist der anteil zu klein, um etwas zu bewirken. Außerdem dürfte es da eine kartellrechtliche Auflage geben.

 

Das ein Unternehmen mit Optionen zockt, finde ich als Aktionär grundsätzlich nicht gut. Schon bei Banken ist der Eigenhandel an sich überflüssig und schädlich. Erst recht aber, wenn Industrieunternehmen wie Porsche so etwas machen. Wenn das Management an das Unternehmen glaubt und sich am Kapitalmarkt unterbewertet sihet, dann soll es eben Aktien zurückkaufen.

 

Wenn ein Unternehmen wie SDRL ein gutes Geschäftsmodell hat und es auch nicht an Investititionsopportunitäten fehlt, dann soll es in Rigs, Equipment, HR oder sonstwas investieren, aber nicht an der Börse zocken. Das paßt doch auch gar nicht zu JF.

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