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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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Dandy

Ja, so wie 2008 auch. Und jetzt?

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checker-finance

Ja, so wie 2008 auch. Und jetzt?

 

Welche Anleihe meinst DU. Die von mir Genannte gibt es erst seit 2014...

 

2008 war SDRL ein ganz anderes Unternehmen oder findest Du Flottenstruktur, Backlog und Leverage 1:1 vergleichbar?

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Eine nicht nachrangige Anleihe von Seadrill wie diese 2020 fällige rentiert mit 16,8% und tief unter dem Nominalwert: http://www.finanzen....eaDrill-Anleihe

 

Aufgrund der Kindersicherung, 500.000 USD, ist auch eher unwahrscheinlich, dass Zocker im Markt den Kurs machen bzw. der Kurs durch Leerverkäufe gedrückt ist. Ich wäre geneigt zu meinen, dass der Kurs solcher Anleihen recht treffend das Insolvenzrisiko wiederspiegelt. Das ist zwar mit 16,8% nicht grandios hoch, aber zeigt doch, dass Equity, also die Aktien, eigentlich Toast sind.

 

Ich würde das nicht so sehr an der Rendite fest machen. Die Anleger, egal ob Anleihe- oder Aktieninvestoren, sind für den Rohstoffmarkt extrem pessimistisch. Ensco ist weit von einer Pleite entfernt und trotzdem notieren die Anleihen deutlich unter dem Rückzahlungskurs.

Wer hat schon Lust derzeit in dem Bereich zu investieren? Bis auf ein paar Hart gesottene keiner.

 

SDRL kann immer noch eine KE versuchen. Erst wenn das nicht klappt sind die Würfel gefallen.

 

Edit:

Hedge-Fonds haben genug Geld um hier mit zu zocken. Aber vermutlich liegt es wirklich an mangelnder Nachfrage und hoher Skepsis.

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checker-finance

Eine nicht nachrangige Anleihe von Seadrill wie diese 2020 fällige rentiert mit 16,8% und tief unter dem Nominalwert: http://www.finanzen....eaDrill-Anleihe

 

Aufgrund der Kindersicherung, 500.000 USD, ist auch eher unwahrscheinlich, dass Zocker im Markt den Kurs machen bzw. der Kurs durch Leerverkäufe gedrückt ist. Ich wäre geneigt zu meinen, dass der Kurs solcher Anleihen recht treffend das Insolvenzrisiko wiederspiegelt. Das ist zwar mit 16,8% nicht grandios hoch, aber zeigt doch, dass Equity, also die Aktien, eigentlich Toast sind.

 

Ich würde das nicht so sehr an der Rendite fest machen. Die Anleger, egal ob Anleihe- oder Aktieninvestoren, sind für den Rohstoffmarkt extrem pessimistisch. Ensco ist weit von einer Pleite entfernt und trotzdem notieren die Anleihen deutlich unter dem Rückzahlungskurs.

Wer hat schon Lust derzeit in dem Bereich zu investieren? Bis auf ein paar Hart gesottene keiner.

 

SDRL kann immer noch eine KE versuchen. Erst wenn das nicht klappt sind die Würfel gefallen.

 

Edit:

Hedge-Fonds haben genug Geld um hier mit zu zocken. Aber vermutlich liegt es wirklich an mangelnder Nachfrage und hoher Skepsis.

 

Nun ja, die Ensco-anleihe habe ich mir noch nicht angeschaut. Aber nehmen wir mal an, wir könnten bei Ensco eine Insolvenz fast sicher ausschliessen. Dann müßte die ja eine A-aufwärts-Rating haben. Wenn sie dann unter par notiert, wäre der Spread zu vergleichbar gerateten Anleihen eine Marktineffizienz, die eigentlich durch Bond-käufe schnell geschlossen werden könnte.

 

Bei SDRL sehe ich den Aktionkurs als verzerrt an, bzw. da sind Tradingsysteme, Daytrader, Leerverkäufer, strategische Aktionäre, Kleinaktionäre, Analystenschätzungen von der sell side, etc. die alle auf den Kurs einwirken und ihn erratisch gestalten. Bei Anleihen, die eine Mindesttransaktionssumme von 500.000 USD haben, kann man unüberlegte Käufer schon mal ausschliessen und viele von den obengenannten Faktoren auch. Wenn Anleihenkurs und Aktienkurs nicht zueinander passen, würde ich davon ausgehen, dass der Anleihenkurs die bessere/rationalere Bewertung ist.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Wenn Anleihenkurs und Aktienkurs nicht zueinander passen, würde ich davon ausgehen, dass der Anleihenkurs die bessere/rationalere Bewertung ist.

 

Wie sieht's mit dem Handelsvolumen aus? 500.000 Stück ist ja nun nicht viel und das ist auch eher kein Produkt, das ständig hin- und hergeschoben wird. Gibt's da überhaupt verläßliche Preisfeststellungen. Das war doch schon bei den Hypotheken-Papieren in der Subprime-Krise das Problem. Keiner wußte, wie man die bewerten sollte, weil es kaum Handel gab.

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checker-finance

 

 

Ich würde das nicht so sehr an der Rendite fest machen. Die Anleger, egal ob Anleihe- oder Aktieninvestoren, sind für den Rohstoffmarkt extrem pessimistisch. Ensco ist weit von einer Pleite entfernt und trotzdem notieren die Anleihen deutlich unter dem Rückzahlungskurs.

 

Nun ja, die Ensco-anleihe habe ich mir noch nicht angeschaut. Aber nehmen wir mal an, wir könnten bei Ensco eine Insolvenz fast sicher ausschliessen. Dann müßte die ja eine A-aufwärts-Rating haben. Wenn sie dann unter par notiert, wäre der Spread zu vergleichbar gerateten Anleihen eine Marktineffizienz, die eigentlich durch Bond-käufe schnell geschlossen werden könnte.

 

Die Ensco-Anleihe liegt zwar deutlich unter dem Rückzahlungskurs, hat aber auch eine sehr lange Laufzeit (2024). Beim aktuellen Kurs von 84,63 USD ergibt eine YTM von 7,19%, was eben deutlich weniger ist als bei SDRL.

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checker-finance

Wie sieht's mit dem Handelsvolumen aus? 500.000 Stück ist ja nun nicht viel und das ist auch eher kein Produkt, das ständig hin- und hergeschoben wird. Gibt's da überhaupt verläßliche Preisfeststellungen. Das war doch schon bei den Hypotheken-Papieren in der Subprime-Krise das Problem. Keiner wußte, wie man die bewerten sollte, weil es kaum Handel gab.

 

Zahl der Transaktionen ist bei dem hohen minimum settlement amount natürlich sehr niedrig und der bid/ask spread nicht unbeträchtlich. Da bid und ask aber gefüllt sind, ist potentiell auch Handelsbereitschaft in dieser Kursregion da.

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berliner

Ich denke trotzdem, daß man den Anleihekurs gar nicht braucht. Der Ölpreis muß bis Ende 2016 wieder über 60 Dollar sein mit Aussicht auf weitere Steigerung und die Öl-Multis ihre Offshore-Projekte wieder hochfahren. Wenn das nicht passiert, muß SDRL sich 2017 neues Geld besorgen und das kann dann locker eine Verwässerung von 50% oder mehr bedeuten. Die Marktkapitalisierung ist noch bei 3 Mrd. Kann aber auch sein, daß der Kurs dann schon nur noch bei $3 oder $4 liegt. Dann wird die Verwässerung noch größer. Irgendwann wird der Ölpreis wieder drehen, aber gut möglich, daß das für die Aktionäre 1-2 Jahre zu spät kommt. Da ist man dann wieder in der Zwickmühle, KEs mitzugehen und sein Risiko dadurch noch zu steigern oder bei der möglichen Erholung nur noch geringfügig dabei zu sein. Hat man irgendwie alles mit den Banken schon durch. Da war es jedenfalls das beste, keine KE mitzugehen, wirklich bis zum Ende der Spirale zu warten und erst dann wieder reinzugehen.

 

Oder die Saudis kommen doch noch um die Ecke und schnippen mit den Fingern. Die Zahl der amerikanischen onshore rigs ist schon stark gefallen und ich erinnere mich an einen Artikel, in dem kürzlich stand, daß die Förderung wieder beim Niveau vor dem Shale-Boom angekommen ist. Ich finde ihn leider nicht mehr. Vielleicht reicht den Saudis das ja mal. Abud Dhabi redet schon mal die $60 für 2016 herbei.

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checker-finance

Selbst bei einem steigenden Ölpreis bis Ende 2016 und einer dadurch induzierten Erhöhung der CapEx durch die Öl-Multis ist das Problem für Seadrill der Angebotsüberhang an hochmodernen UDW Drillships. Jetzt schon hat fast jeder Wettbewerber mindestens ein UDW Drillship "stacked" und es kommen neue dazu, zum einen weil Auslieferungen zwar zeitlich geschoben werden, aber die Dinger warten dann in den Werften, und zum anderen weil Verträge auslaufen.

 

Aufgrund dieser Drucksituation haben die Öl-Multis beid er Vergabe etwaiger Neuverträge alle Trümpfe in der Hand, um niedrige Dayrates zu verhandeln.

 

Bis zum Ende der Spirale kann es daher noch erheblich länger dauern. Das reflektieren die Anleihenpreise m. E. besser als der Aktienkurs.

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Marfir

Nun ja, die Ensco-anleihe habe ich mir noch nicht angeschaut. Aber nehmen wir mal an, wir könnten bei Ensco eine Insolvenz fast sicher ausschliessen. Dann müßte die ja eine A-aufwärts-Rating haben. Wenn sie dann unter par notiert, wäre der Spread zu vergleichbar gerateten Anleihen eine Marktineffizienz, die eigentlich durch Bond-käufe schnell geschlossen werden könnte.

 

Die Ensco-Anleihe liegt zwar deutlich unter dem Rückzahlungskurs, hat aber auch eine sehr lange Laufzeit (2024). Beim aktuellen Kurs von 84,63 USD ergibt eine YTM von 7,19%, was eben deutlich weniger ist als bei SDRL.

 

Einverstanden. Deutlich geringer als Seadrill. Aber ich finde 7% bis 2024, 9% bis 2025 und 8,5% bis 2044 in aktuellen Zeiten auch sehr hoch. Alle stürzen sich auf verfügbaren Papiere und bis vor einem halben Jahr oder so waren eh alle so optimistisch, dass es quasi kein Risiko in den Köpfen gab. Nun soll alles anders sein? Nie wieder soll eine Ölfirma oder ein Dienstleister Geld verdienen können? Komische Welt!

Ensco hat leider kein A-rating, Scherzbold! :D Eher BBB+ und Baa2. Ausblick natürlich negativ. Solange die Pessimisten regieren wird kaum einer kaufen wollen.

 

 

@Berliner

 

Da war es jedenfalls das beste, keine KE mitzugehen, wirklich bis zum Ende der Spirale zu warten und erst dann wieder reinzugehen.

 

Toller Tipp. Und wie erkennt man das "Ende der Spirale"? Wenn Seadrill wieder bei 30 $ steht?

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Dandy

Ich verstehe echt nicht was das Gedankenspiel mit den Anleihekursen an zusätzlichen Infos liefern soll. Wenn man das vom Markt prognostizierte Pleiterisiko der Firma wissen will, dann nimmt man den CDS. Aber letztlich drückt der doch auch nur die aktuelle Lage aus, nicht mehr. Nichts was wir hier nicht schon diskutiert hätten. Seadrill ist bei dem aktuellen Ölpreis und der bekannt hohen Verschuldung vermutlich nicht Überlebensfähig. Eine Kapitalerhöhung würde daran auch nichts ändern. Auch dürfte klar sein, dass eben aufgrund der hohen Verschuldung von Seadrill für die Eigenkapitalgeber nichts übrig bliebe, was den niedrigen Aktienkurs ganz einfach erklärt. Für nicht nachrangige Anleihen wird was übrig bleiben, aber auch da ist fraglich, wieviel die Schiffe und Plattformen in einem depressiven Markt überhaupt noch wert wären. Hat ja momentan keiner Geld für sowas übrig.

 

Genau aus dem Grund eben auch mein Vergleich mit 2008. War letztlich die gleiche Situation. Ist der Ölpreis unter den 50$, dann sieht es für Seadrill extrem düster aus. Steigt er über 60, dann gibt es wieder leise Hoffnung. Genau so reagiert der Kurs von Seadrill, womit die eigentliche Frage schlicht lautet: Was macht der Ölpreis in den nächsten 1-2 Jahren. Die Frage kann leider keiner mit Sicherheit beantworten, auch nicht die Besitzer der Anleihen.

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Dandy

Von den vielen Artikeln bei Seeking-Alpha stechen manche doch hervor mit eigenständigen Informationen, wie dieser hier (meiner Meinung nach):

 

 

I have done extensive studies of cash-flow neutrality for many US shale-focused E&Ps. Most effective companies can keep flat production with WTI around $55, whereas average E&P needs $60-65 to achieve cash flow neutrality. Obviously, keeping production steady is not the same as growing, and growth is predicated by high capex and negative near-term cash flows. I believe more and more companies realize that their wellhead IRRs provide misleading sense of financial comfort.Make no mistake, offshore drilling, especially deepwater, is still an expensive proposition on the overall cost curve. However, with dayrates falling by more than 50% and newer rigs delivering outstanding efficiency, oil producers have no choice but to allocate capital to their offshore projects as they are as competitive as any other non-conventional source.

 

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Marfir

So ganz einig ist sich die Branche da nicht. Ensco hat z. B. im laufe von Q3 in der Nordsee 2 jack-ups unter Vertrag bekommen. Auftraggeber ist Maersk. Brent steht auch etwas höher als WTI, so dass das noch irgend wie verständlich ist, hier nicht gleich das Handtuch zu werfen. Aber im GoM hat BP ein Drillship abbestellt aber dafür hat jemand anderes eine Plattform geordert. Für die bereits fertig oder nahezu fertig gestellten Felder kann man sicher noch etwas Geld mit Plattformen verdienen. Bohrschiffe scheint kaum einer neu zu ordern. Eher gibt es noch Druck durch Petrobras, in dem weitere Aufträge vorzeitig beendet werden.

 

Apache konzentriert sich voll auf fracking und versucht die offshore Aktivitäten so weit wie möglich zu reduzieren. Murphy Oil hält beides scheinbar eher in Waage und Hess erkennt jetzt die Chance?

Eni scheint noch am aktivsten im Mittelmeer und Afrika-Raum Geld für Exploration und Bohrungen aus zu geben.

 

Chevron hat eines seiner Projekte auch nicht abgebrochen, da eh schon die Entwicklung des Ölfeldes bezahlt ist:

Chevron starts production offshore Central Africa

 

Der Autor des Artikels hat zwar Recht, dass die day rates stark gefallen sind. Und damit wird auch offshore Öl erst einmal billiger. Aber die onshore Produktion wird es auch. Inzwischen holt man mit weniger Bohrtürmen mehr heraus, in dem die fracker ein anderes Gemisch verpressen.

Beides hat seine Berechtigung.

 

Um mal wieder den Bogen zu SDRL zu spannen. Ein paar kleine Aufträge kann man sicher noch an Land ziehen, in dem man mit niedrigen day rates lockt. Aber den richtigen Befreiungsschlag sehe ich nicht.

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Stoxx

Seadrill Turns to Loss on $1.8 Billion Writedown in Oil Rout

 

"Seadrill’s backlog dropped to $12 billion from $14 billion three months earlier. The company said it had won a three-year contract with Saudi Arabian Oil Co. for a jack-up rig with a total revenue potential of $136 million, it said."

"Seadrill, which says it has the world’s most modern rig fleet, has stood by as rivals such as Transocean have scrapped more than 40 units since the end of last year. The market needs to see at least 60 more units exit permanently, Wullf said in the video. “Then we are very well positioned with our new fleet when the upturn comes,” he said."

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Laser12

Mal ein paar Notizen aus dem Quartalsbericht (unaudited)

24% Umsatzrückgang 3. Quartal 2015 verglichen mit 3. Quartal 2014

Wie praktisch, dass man einige Tochternieten rechtzeitig entkonsolidiert hat. Seite F-17 ff.

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checker-finance

Mal ein paar Notizen aus dem Quartalsbericht (unaudited)

24% Umsatzrückgang 3. Quartal 2015 verglichen mit 3. Quartal 2014

Wie praktisch, dass man einige Tochternieten rechtzeitig entkonsolidiert hat. Seite F-17 ff.

 

Es wird für die Offshore Contract Driller noch viel schlimmer. Viele haben die Lieferdaten von Neubauten zeitlich geschoben, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Weitere Verträge werden auslaufen und die Kunden sind extrem zurückhaltend mit neuen Aufträgen.

 

Eigentlich sind nur noch die Anleihen von Seadrill als Wettlauf von Fälligkeit gegen Insolvenz/Restrukturierung interessant. Allerdings sind die Bonds nicht in Deutschland handelbar und haben alle eine 100.000er Kindersicherung. Bevor die nicht unter 30% notieren , ist mir das Klumpenrisiko zu groß.

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Dandy

Hängt doch alles nur am Ölpreis. Genauso wenig wie irgendjemand einen derartigen Fall des Ölpreises hier im Forum vorhergesehen hat, genauso wenig lässt sich jetzt ohne Weiteres vorhersehen wie er sich in den nächsten Monaten und Jahren bewegen wird. Seadrill hängt mit Gedeih und Verderb daran, stärker als die meisten anderen ölabhängigen Unternehmen. Das ist aber keine Neuigkeit sondern war genauso der Fall als der Ölpreis bei über 100 Dollar hing und Du das Unternehmen noch verteidigt hast.

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checker-finance

Hängt doch alles nur am Ölpreis. Genauso wenig wie irgendjemand einen derartigen Fall des Ölpreises hier im Forum vorhergesehen hat, genauso wenig lässt sich jetzt ohne Weiteres vorhersehen wie er sich in den nächsten Monaten und Jahren bewegen wird. Seadrill hängt mit Gedeih und Verderb daran, stärker als die meisten anderen ölabhängigen Unternehmen. Das ist aber keine Neuigkeit sondern war genauso der Fall als der Ölpreis bei über 100 Dollar hing und Du das Unternehmen noch verteidigt hast.

 

Ich verteidige nichts und greife nichts an. Bei einem Ölpreis von über 100 USD wäre SDRL auch jetzt noch infolge der dann höheren Auslastung und der höheren Dayrates mehr als 35 EUR wert.

 

Auf der Grundlage des aktuellen Ölpreises, der meiner Meinung nach auch bis auf Weiteres in dieser Region verbleiben wird, halte ich die Aktie inkl. der darin enthaltenen Chance auf eine Kurssteigerung im Fall einer plötzlichen, und nachhaltigen Verdoppelung für überbewertet.

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berliner

Ziemlich gute Lösung für SDRL. Sie sind das Schiff damit größtenteils los.

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dakac

Short interest free float ist knapp 20% .

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Short interest free float ist knapp 20% .

 

Das ist erstaunlich niedrig und noch sehr ausbaufähig. Wenn da einer der großen Leerverkäuferhaie SDRL attackiert, sieht das ganz anders aus.

 

Der Order Backlog ist seit Jahresbeginn von 11,6 Mrd. USD auf 6 Mrd. USD eingebrochen, d. h. fast halbiert. Die langfristigen Schulden sind hingegen nur von 10,9 Mrd. USD auf 9,3 Mrd. USD gesunken. Bei 12 Mrd. USD Gesamtverschuldung abzüglich 1,43 Mrd. USD Kassenbestand sieht das schon richtig übel aus. Die Bruttomarge ist auf 37% eingebrochen, aber selbst wenn man für den Backlog eine Bruttomarge von 60% annimmt, kommt aus den 6 Mrd. USD Auftragsbestand nur ein EBITDA von 3,6 Mrd. USD heraus.

 

Zu den Schulden kommen dann ja noch Werftverpflichtungen für Neubauten und Kosten für Special Periodic Surveys hinzu.

 

Auch wenn der Ölpreis anzöge, müßten die Auftraggeber erstmal wieder den mut fassen ihre CapEx zu erhöhen. wenn sie das täten, stießen sie aber immer noch auf eine Meute hungriger Wettbewerber, die ihnen alle hochmoderne Drillships hinterher schmeißen würden.

 

Die 2017er USD-Anleihe ist von 73% am 4. Dezember auf 51% am 15. Dezember eingebrochen - für die kurze Restlaufzeit ein bemerkenswert tiefer Kurs. Aber wenn 10,5 Mrd. USD Schulden nur 3,6 Mrd. USD "sichere" Einkünfte aus dem auftragsbestand gegenüberstehen, sind auch noch 50% für die Anleihe ein optimistischer Wert.

 

Der Point of no return für Kapitalerhöhungen ist überschritten. Damit ließe sich nichts mehr retten. Asset Sales sind ebenfalls illusorisch. Die einzige Rettung für SDRL wäre ein nachhaltiger und deutlicher Ölpreisanstieg und dieser möglichst bald.

 

 

Ich muß zugeben: SDRL hat mich mit der Quartalspräsentation etwas verwirrt:

Revenue Backlog

Seadrill's order backlog as of November 23, 2015 is $5.98 billion, comprised of $4.52 billion for the floater fleet and $1.46 billion

for the Jack-up fleet. The average contract duration is 21 months for floaters and 15 months for Jack-ups.

For the Seadrill Group, total order backlog is $12.00 billion

 

Zwischen 6 Mrd. und 12 Mrd. besteht ein großer Unterschied. Worin dieser hinsichtlich SDRL und der "Seadrill Group" bestehen soll, ist mir nicht so ganz klar, etwa SDLP, NADL und Sevan Drilling?

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dakac
· bearbeitet von dakac

@Tscheka

 

Seadrill Partners haupsãchlich ist die richtige Antwort für die Differenz.

 

NADL ist tot, weil der Markt für harsh enviroment tot ist. Somit sind NADL Rigs wertlos. NADL Börsenbewertung ist ca.70 Mio. Das heisst Rigs ohne Job sind ohne wert.

 

Sevan ist in Brasil haupsächlich engagiert und da ist zurzeit nix zu holen.

 

Aus damaliger Sicht gute Beteiligungen, aus heutiger Sicht katastrophale Entscheidungen.

 

Equity Beteiligung in Asien ist im Wert stark gesunken und wurde zum Teil zuletzt abgeschrieben. So schreibt das Gesetz vor.

 

Naja, in 2005 galt man als verrückt wenn jemand wie JF ohne Auftrag Rigs bauen liess. Jetzt, 10 Jahre danach hat er 14 Stück in Werften ohne Job.

 

Bestehende Aufträge laufen langsam aus und in 2016/2017 sieht es ziemlich düster aus.

 

Dnb Bank, stärkste norw. Bank hat sich in März dazu geäussert und haben gesagt, dass sie hinter ihm stehen. Ob sie in 2016/2017 zu ihrem Wort stehen, werden wir sehen

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checker-finance

@Tscheka

Seadrill Partners haupsãchlich ist die richtige Antwort für die Differenz.

 

Wenn man die 6 Mrd. Backlog von SDLP mitrechnet, muß man natürlich auch die Schulden von SDLP dazu rechnen. Ohne mir das jetzt genau angeschaut zu haben, scheint mir in jedem fall der Schuldenstand den Auftragsbestand zu übersteigen und wenn man vom Auftragsvolumen die OpEx abzieht, verschlechtert sich das Verhältnis noch weiter.

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dakac

@Tscheka

Seadrill Partners haupsãchlich ist die richtige Antwort für die Differenz.

 

Wenn man die 6 Mrd. Backlog von SDLP mitrechnet, muß man natürlich auch die Schulden von SDLP dazu rechnen. Ohne mir das jetzt genau angeschaut zu haben, scheint mir in jedem fall der Schuldenstand den Auftragsbestand zu übersteigen und wenn man vom Auftragsvolumen die OpEx abzieht, verschlechtert sich das Verhältnis noch weiter.

 

SDLP müsste unter $4 Mrd. total debt haben

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