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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

Empfohlene Beiträge

checker-finance

 

 

Ich habe die hohe Verschuldung nie bestritten. Bei einem Ölpreis über 90 USD hat sie aber keine große Rolle gespielt. Das ist jetzt anders.

 

Wie will man diese überhaupt zurück fahren? Rigs verkaufen? Am Besten gleich die neu gebauten. Für die gibt es sicher noch einen anständigen Preis :P

 

Tja, wie könnte SDRL wohl die Verschuldung zurückfahren? Da bleibt wohl nur ein englisches Insolvenzverfahren. Im Londoner Schuldenbordell soll das ja recht flott gehen...

 

Im Ernst, Dir ist schon klar, was für ein Order Backlog SDRL hat? Falls nicht: Order Backlog bedeutet garantierten Umsatz und damit auch OCF für einen abnehmenden, aber immer noch bedeutenden Teil der Flotte für die nächsten Jahre.

 

Des Weiteren muß SDRL ja auch nicht sämtliche Schulden tilgen. Es reicht, die Verschuldung zu verringern, der Rest kann gerollt werden.

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fireball

 

 

Im Ernst, Dir ist schon klar, was für ein Order Backlog SDRL hat? Falls nicht: Order Backlog bedeutet garantierten Umsatz und damit auch OCF für einen abnehmenden, aber immer noch bedeutenden Teil der Flotte für die nächsten Jahre.

 

Order Backlog bedeutet bei weitem kein garantierter Umsatz, wie kommst du denn auf das schmale Brett ? Garantiert ist das Armen in der Kirche, Verträge sind erstmal nur geduldiges Papier und die wurden schon oft genug im Nachgang geändert.

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Dandy

Zuletzt mit Petrobras geschehen, oder nicht? Rechtlich gesehen könnte Seadrill aber auf Vertragseinhaltung klagen, wenn es hart auf hart käme würden sie das vielleicht auch tun, allerdings hat man diese Kunden dann wohl für die längste Zeit gehabt. Insofern ist ein flexibler Umgang mit den Verträgen richtig, nur fehlt dann eben die gewünschte Sicherheit.

 

Dennoch sollte man den Backlog auch nicht zur Seite wischen. Eine gewisse Verbindlichkeit hat das ja schon. Seadrill wird die Tagessätze aber vermutlich nachverhandeln müssen und damit sinkt auch der Cash-Flow. Wäre alles rosarot würde der Aktienkurs auch ganz anders aussehen.

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checker-finance

Zuletzt mit Petrobras geschehen, oder nicht? Rechtlich gesehen könnte Seadrill aber auf Vertragseinhaltung klagen, wenn es hart auf hart käme würden sie das vielleicht auch tun, allerdings hat man diese Kunden dann wohl für die längste Zeit gehabt. Insofern ist ein flexibler Umgang mit den Verträgen richtig, nur fehlt dann eben die gewünschte Sicherheit.

 

Dennoch sollte man den Backlog auch nicht zur Seite wischen. Eine gewisse Verbindlichkeit hat das ja schon. Seadrill wird die Tagessätze aber vermutlich nachverhandeln müssen und damit sinkt auch der Cash-Flow. Wäre alles rosarot würde der Aktienkurs auch ganz anders aussehen.

 

Weder die Rosneft-Verträge noch die letzten beide Petrobras-Verträge waren ratifiziert. Sie wurden nicht gekündigt.

 

Das ist mit ratifizierten Verträgen nicht zu vergleichen.

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Dandy

Weder die Rosneft-Verträge noch die letzten beide Petrobras-Verträge waren ratifiziert.

 

Sicher? Jedenfalls waren die Petrobras-Verträge wohl Bestandteil des Backlogs.

 

"Due to recent developments within Petrobras, (Seadrill) no longer believes the contracts will be concluded in the time frame or on the previously approvedcommercial terms," Seadrill said.

...

"Consequently, Seadrill will remove $1.1 billion from the backlog reported in its third quarter earnings release."

Das klang für mich zumindest anders. Petrobras ist aber sicherlich nochmal eine andere Situation, da es aufgrund des Korruptionsskandals und weil es sich um ein Regierungsunternehmen handelt , es sehr großen Verhandlungsspielraum gibt.

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Marfir

Wie will man diese überhaupt zurück fahren? Rigs verkaufen? Am Besten gleich die neu gebauten. Für die gibt es sicher noch einen anständigen Preis :P

 

Tja, wie könnte SDRL wohl die Verschuldung zurückfahren? Da bleibt wohl nur ein englisches Insolvenzverfahren. Im Londoner Schuldenbordell soll das ja recht flott gehen...

 

Im Ernst, Dir ist schon klar, was für ein Order Backlog SDRL hat? Falls nicht: Order Backlog bedeutet garantierten Umsatz und damit auch OCF für einen abnehmenden, aber immer noch bedeutenden Teil der Flotte für die nächsten Jahre.

 

Des Weiteren muß SDRL ja auch nicht sämtliche Schulden tilgen. Es reicht, die Verschuldung zu verringern, der Rest kann gerollt werden.

 

Insolvenz wäre nicht schlecht. Da bleibt für den Rest mehr Marktanteil und vielleicht noch hier und da paar neue rigs für lau übrig. :-

 

Aus dem aktuellen Backlog lassen sich noch ca. 5 Mrd. $ an OCF ziehen. Davon geht jetzt noch ca. 4 Mrd. $ in Neubauten die nächsten Jahre weg. Ich sehe nicht wie man mit ca. 1 Mrd. $ die ca. 12 Mrd. $ nennenswert tilgen will. Denn aktuell gibt es keine Nachrichten, die Neubauten zu verschieben oder abzusagen. Rollieren ist ja richtig, aber dazu muss auch eine gewisse Kreditwürdigkeit vorhanden und erträglicher Zinssatz möglich sein. 2017 wird eine Anleihe mit ca. 1 Mrd. $ fällig. Wer weis zu welchem Zins man die dann rollieren könnte.

Wenn sich der Ölpreis bis dahin erholt hat und die Aufträge nur so über Seadrill hereinbrechen ist das kein Problem. Aber leider weis niemand wie lange sich der Bärenmarkt hin zieht und wie viele neue Aufträge Seadrill bis dahin an Land ziehen kann. Die Verschuldung ist erdrückend. So viel ist garantiert.

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Dandy
Tja, die Analysten wissen auch nicht so recht was sie sagen sollen. Gibt da solche Pfeifen wie von Citi, die einen 20$ Ölpreis vorausgesagt hatten (natürlich erst, nach dem sie zuvor mit über 80$ völlig daneben lagen). Letztlich ist es für alle schwer vorherzusagen. Meiner Meinung nach ist jeder Driller, ob hoch verschuldet oder nicht, ein heißes Eisen bei Ölpreisen unter 80$. Das würde die Ölkonzerne einfach nicht zu teuren Tiefseebohrungen animieren, jedenfalls nicht kurz- bis mittelfristig. Seadrills neue Flotte wird ist ein Gegengewicht zur hohen Verschuldung, denn damit lassen sich noch am ehesten Verträge im jetzigen Umfeld ergattern, wenn auch zu schlechteren Konditionen. Wie schonmal geschrieben: Seadrill ist aufgrund der hohen Verschuldung eben im Besitz dieser modernen Flotte. Da gibt es nunmal einen Zusammenhang. Sicher ist jedenfalls, dass eine Erholung beim Ölpreis den Tiefgang der Aktie wieder zu einem guten Teil rückgängig machen wird. Den vorherzusagen ist bekanntlich schwierig und nicht direkt das Thema hier. Oder anders formuliert: Wenn es gut läuft, ist Seadrill eine gute Wahl, wenn es schlecht läuft, dann sieht in meinen Augen kein Driller gut aus, Verschuldung hin oder her.

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checker-finance

Tja, die Analysten wissen auch nicht so recht was sie sagen sollen. Gibt da solche Pfeifen wie von Citi, die einen 20$ Ölpreis vorausgesagt hatten (natürlich erst, nach dem sie zuvor mit über 80$ völlig daneben lagen). Letztlich ist es für alle schwer vorherzusagen. Meiner Meinung nach ist jeder Driller, ob hoch verschuldet oder nicht, ein heißes Eisen bei Ölpreisen unter 80$. Das würde die Ölkonzerne einfach nicht zu teuren Tiefseebohrungen animieren, jedenfalls nicht kurz- bis mittelfristig. Seadrills neue Flotte wird ist ein Gegengewicht zur hohen Verschuldung, denn damit lassen sich noch am ehesten Verträge im jetzigen Umfeld ergattern, wenn auch zu schlechteren Konditionen. Wie schonmal geschrieben: Seadrill ist aufgrund der hohen Verschuldung eben im Besitz dieser modernen Flotte. Da gibt es nunmal einen Zusammenhang. Sicher ist jedenfalls, dass eine Erholung beim Ölpreis den Tiefgang der Aktie wieder zu einem guten Teil rückgängig machen wird. Den vorherzusagen ist bekanntlich schwierig und nicht direkt das Thema hier. Oder anders formuliert: Wenn es gut läuft, ist Seadrill eine gute Wahl, wenn es schlecht läuft, dann sieht in meinen Augen kein Driller gut aus, Verschuldung hin oder her.

 

Für Seadrill muß der Ölpreis aber schon sehr gut laufen, damit die die Kurve bekommen. Andere Driller haben ein anderes Profil und haben entsprechend weniger Aufwärtspotenzial aber dafür auch weniger Risiko.

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Trauerschwan

Moin,

 

auf SA gibt es wieder einen sehr interessanten Artikel über Seadrill: Link

 

Obwohl nicht in dem jetzigen Fleet Status Report sichtbar, hat die West Cressida wohl einen neuen Vertrag über 1 Jahr erhalten. Der Author bezieht sich dabei auf einen verlinkten Bericht (Form 20-F, Seite 30-31: Link).

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Dandy

Mal ein paar lose Gedanken von mir, auch solche die nur indirekt mit Seadrill zu tun haben:

 

- In letzter Zeit ist wieder vom Abschluss neuer Bohrlizenzen einiger Öl-Majors zu lesen - das wird auch wieder Investitionen nach sich ziehen

 

- Angeblich baut Seadrills Konkurrenz sehr viele alte Bohrplattformen ab, insbesondere, aber nicht nur, Transocean

 

- Es gibt wohl tatsächlich etliche stillgelegte Fracking-Felder inzwischen und generell investiert die Fracking-Industrie zur Zeit sehr wenig in die Förderung. In einem Economist-Artikel steht allerdings, dass der Rückgang nicht zu bedeutend weniger Förderung in den USA führt, sondern eher zu höherer.

 

- Der Ölverbrauch nimmt erwartungsgemäß aufgrund der geringeren Preise wieder zu. Das wird bei steigendem Preis natürlich auch wieder ein Ende finden.

 

- Die Ausgaben für die Ölförderung konventioneller und unkonventioneller Ölfelder (Fracking und Co) sind über die letzten Jahre kontinuierlich gestiegen und relativ entkoppelt vom Verlauf des Ölpreis. Das eine ist also die geförderte Menge, das andere aber die durch die Bank weg gestiegenen Kosten der Förderung. Die Prognosen hierbei zeigen in beiden Bereichen stark nach oben, sowohl konventionell als auch unkonventionell.

 

Für Seadrill sieht es meiner Meinung nach nicht mehr so böse aus und der Aktienkurs hat ja einiges aufzuholen. Es ist aber dennoch mit einem langfristig niedrigeren Ölpreis zu rechnen, wenn vielleicht auch nicht gerade unter 60$. Kurzfristig rechne ich weiterhin mit einer kräftigen Erholung.

 

 

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checker-finance

Moin,

 

auf SA gibt es wieder einen sehr interessanten Artikel über Seadrill: Link

 

Obwohl nicht in dem jetzigen Fleet Status Report sichtbar, hat die West Cressida wohl einen neuen Vertrag über 1 Jahr erhalten. Der Author bezieht sich dabei auf einen verlinkten Bericht (Form 20-F, Seite 30-31: Link).

 

Ein Jack Up-Rig, welches einen Vertrag mit einer dayrate unter 100k und damit in einer Niedrigspreisregion einen mutmaßlich neuen Tiefstpreis erzielt, ist in der Tat auch etwas, was ich nicht per Pressemeldung kommunizieren würde...

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checker-finance

Mal ein paar lose Gedanken von mir, auch solche die nur indirekt mit Seadrill zu tun haben:

 

- In letzter Zeit ist wieder vom Abschluss neuer Bohrlizenzen einiger Öl-Majors zu lesen - das wird auch wieder Investitionen nach sich ziehen

 

- Angeblich baut Seadrills Konkurrenz sehr viele alte Bohrplattformen ab, insbesondere, aber nicht nur, Transocean

 

- Es gibt wohl tatsächlich etliche stillgelegte Fracking-Felder inzwischen und generell investiert die Fracking-Industrie zur Zeit sehr wenig in die Förderung. In einem Economist-Artikel steht allerdings, dass der Rückgang nicht zu bedeutend weniger Förderung in den USA führt, sondern eher zu höherer.

 

- Der Ölverbrauch nimmt erwartungsgemäß aufgrund der geringeren Preise wieder zu. Das wird bei steigendem Preis natürlich auch wieder ein Ende finden.

 

- Die Ausgaben für die Ölförderung konventioneller und unkonventioneller Ölfelder (Fracking und Co) sind über die letzten Jahre kontinuierlich gestiegen und relativ entkoppelt vom Verlauf des Ölpreis. Das eine ist also die geförderte Menge, das andere aber die durch die Bank weg gestiegenen Kosten der Förderung. Die Prognosen hierbei zeigen in beiden Bereichen stark nach oben, sowohl konventionell als auch unkonventionell.

 

Für Seadrill sieht es meiner Meinung nach nicht mehr so böse aus und der Aktienkurs hat ja einiges aufzuholen. Es ist aber dennoch mit einem langfristig niedrigeren Ölpreis zu rechnen, wenn vielleicht auch nicht gerade unter 60$. Kurzfristig rechne ich weiterhin mit einer kräftigen Erholung.

 

Ich will Dir Deine Zuversicht nicht nehmen, aber mir kommt es so vor, als ob in Deiner Gedankensammlung vor allem Aspekte Berücksichtigung finden, die zu Deiner These passen.

 

Tatsächlich haben die meisten Offshore Contract Driller mit ihren Quartalsergebnissen positiv überrascht und der Ölpreis hat sich von dem 2015er Tief deutlich erholt. für SDRl sehe ich jedoch keine signifante Verbesserung. In ihrem speziellen Markt, dem für moderne UDW Floater (Drillships und Semisubs)

 

- steigt die Zahl der Einheiten ohne Vertrag aufgrund der auslaufenden Verträge und aufgrund der von den Werften auszuliefernden Floater,

 

- findet keine Entlastung durch scrapping statt. UDW-Einheiten sind jünger als Bj 2000 und kein Betreiber verschrottet so einen Floater, solange auch nur vage Hoffnung besteht, das Ding irgendwann wieder unter Vertrag zu bekommen. Es gibt sogar nicht einmal ein relevantes cold stacking, d. h. es warten startbereite Einheiten auf Verträge und produzieren pro Tag Kosten oberhalb von 100k zzgl. Zinskosten und Abschreibung.

 

- es gibt offenbar noch nicht einmal Ausschreibungen für neue Verträge.

 

Ich halte die Kurserholung bei den Offshore Contract Drillern für übertrieben, besonders diejenige bei Transocean und bei Seadrill. Solange die Aussichten über die Ölpreisentwicklung nicht besser einschätzbar werden, halte und kaufe ich nur Driller mit hohem Order Backlog, guter contract coverage für 2015/2016, starker Unterbewertung und niedriger Verschuldung bzw. einer guten Mischung dieser Kriterien.. Dem Buy&Hold-Anleger mit einem Zeithorizont von 5 Jahren und länger kann das freilich egal sein. Über einen so langen Zeitraum gesehen würde ich auch davon ausgehen, dass Seadrill nicht nur überlebt, sondern auch Kursteigerung hingelgt und wieder Dividende zahlt.

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Dandy

 

 

Ich will Dir Deine Zuversicht nicht nehmen, aber mir kommt es so vor, als ob in Deiner Gedankensammlung vor allem Aspekte Berücksichtigung finden, die zu Deiner These passen.

Äh, ja, danke für die Nachhilfe in der Lehre des Confirmation Bias, aber sprichst Du Dich selbst davon frei?

 

 

- steigt die Zahl der Einheiten ohne Vertrag aufgrund der auslaufenden Verträge und aufgrund der von den Werften auszuliefernden Floater,

 

 

Ist das jetzt ein Seadrill spezifisches Problem oder eines der Branche?

 

- findet keine Entlastung durch scrapping statt. UDW-Einheiten sind jünger als Bj 2000 und kein Betreiber verschrottet so einen Floater, solange auch nur vage Hoffnung besteht, das Ding irgendwann wieder unter Vertrag zu bekommen. Es gibt sogar nicht einmal ein relevantes cold stacking, d. h. es warten startbereite Einheiten auf Verträge und produzieren pro Tag Kosten oberhalb von 100k zzgl. Zinskosten und Abschreibung.

 

 

Schon, aber was für eine Rolle spielt das? Die Bohrschiffe nehmen ab, weil ältere verschrottet werden, trotzdem muss eine gewisse Menge an Bohrungen durch entsprechende Schiffe erfolgen, jetzt halt eben neuere, von denen Seadrill jede Menge hat. Außerdem gibt es neue Bohrung doch eh fast nur noch in der Tiefsee, oder nicht?

 

- es gibt offenbar noch nicht einmal Ausschreibungen für neue Verträge.

 

 

Ok, aber die Lizenzen über die jetzt schon wieder verhandelt wird benötigen irgendwann auch wieder Bohrungen. Eins nach dem anderen. Außerdem ist es doch besser, wenn Seadrill jetzt bei dem tiefen Stand des Ölpreises nicht erst stark runterhandeln lässt, sondern erstmal eine Stabilisierung des Ölpreis abwartet, was zu besseren Konditionen führen könnte.

 

Ich halte die Kurserholung bei den Offshore Contract Drillern für übertrieben, besonders diejenige bei Transocean und bei Seadrill. Solange die Aussichten über die Ölpreisentwicklung nicht besser einschätzbar werden, halte und kaufe ich nur Driller mit hohem Order Backlog, guter contract coverage für 2015/2016, starker Unterbewertung und niedriger Verschuldung bzw. einer guten Mischung dieser Kriterien.. Dem Buy&Hold-Anleger mit einem Zeithorizont von 5 Jahren und länger kann das freilich egal sein. Über einen so langen Zeitraum gesehen würde ich auch davon ausgehen, dass Seadrill nicht nur überlebt, sondern auch Kursteigerung hingelgt und wieder Dividende zahlt.

Ok, auch wenn es hier um Seadrill geht: Welche der Driller werden Deiner Meinung nach künftig besser abschneiden?

 

 

 

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Marfir

Mal ein paar lose Gedanken von mir, auch solche die nur indirekt mit Seadrill zu tun haben:

 

- In letzter Zeit ist wieder vom Abschluss neuer Bohrlizenzen einiger Öl-Majors zu lesen - das wird auch wieder Investitionen nach sich ziehen

 

Beispiele?

 

- Angeblich baut Seadrills Konkurrenz sehr viele alte Bohrplattformen ab, insbesondere, aber nicht nur, Transocean

 

Ensco verjüngt seine Flotte ebenfalls. Das hilft Seadrill aber nicht. Alte Schiffe stehen vermutlich nicht in direkter Konkurrenz zu neuen, mit besserer Ausstattung. Ob diese alten Schiffe nun verschrottet werden oder nicht. Mehr Aufträge bekommt Seadrill dadurch auch nicht.

 

- Es gibt wohl tatsächlich etliche stillgelegte Fracking-Felder inzwischen und generell investiert die Fracking-Industrie zur Zeit sehr wenig in die Förderung. In einem Economist-Artikel steht allerdings, dass der Rückgang nicht zu bedeutend weniger Förderung in den USA führt, sondern eher zu höherer.

 

Quelle bzw. Link zum Artikel? Wie soll denn eine geringere CapEx zu mehr Förderung führen? Wenn es so einfach wäre, warum hat man nicht früher Geld gespart und trotzdem mehr gefördert?

Fracking wirft bei Preisen von 45 $ immer noch einen positiven OCF ab. Nicht viel, aber es reicht um mit den besten Feldern weiter zu machen. Das haben die Q1 Berichte der Fracker gezeigt. Oder zumindest jene Quartalsberichte die ich gesehen habe.

Das hilft Seadrill auch nicht viel.

 

- Der Ölverbrauch nimmt erwartungsgemäß aufgrund der geringeren Preise wieder zu. Das wird bei steigendem Preis natürlich auch wieder ein Ende finden.

 

Nicht unbedingt. Wenn der Ölpreisanstieg von einer Dollar Schwäche begleitet wird, dann ändert sich für die Importländer nicht viel. Der Dollar hat gut aufgewertet und gibt inzwischen wieder etwas ab. Letzten Endes hängt die Währungsstärke doch auch immer mit den Rohstoffpreisen zusammen.

 

- Die Ausgaben für die Ölförderung konventioneller und unkonventioneller Ölfelder (Fracking und Co) sind über die letzten Jahre kontinuierlich gestiegen und relativ entkoppelt vom Verlauf des Ölpreis. Das eine ist also die geförderte Menge, das andere aber die durch die Bank weg gestiegenen Kosten der Förderung. Die Prognosen hierbei zeigen in beiden Bereichen stark nach oben, sowohl konventionell als auch unkonventionell.

 

Nach dem Personalabbau und Sparplänen der Serviceanbieter sind sicher auch deren Preise für die Ausrüstung gefallen. Das ist wie bei den Goldminen wo die Förderkosten auch jahrelang nur gestiegen sind. Bis der gefallene Goldpreis zu einem Sparprogramm führen musste.

 

Für Seadrill sieht es meiner Meinung nach nicht mehr so böse aus und der Aktienkurs hat ja einiges aufzuholen. Es ist aber dennoch mit einem langfristig niedrigeren Ölpreis zu rechnen, wenn vielleicht auch nicht gerade unter 60$. Kurzfristig rechne ich weiterhin mit einer kräftigen Erholung.

 

Für wie lange denn? Seadrill kann langfristig nicht einfach auf Verträge warten. Die Zinsen müssen bezahlt werden und der Unterhalt der Flotte, was nur mit neuen Aufträgen geht.

Ensco hat immerhin diesen Monat neue Vertragsabschlüsse vorzuweisen. Was macht Seadrill in der Zeit?

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checker-finance

Ich will Dir Deine Zuversicht nicht nehmen, aber mir kommt es so vor, als ob in Deiner Gedankensammlung vor allem Aspekte Berücksichtigung finden, die zu Deiner These passen.

Äh, ja, danke für die Nachhilfe in der Lehre des Confirmation Bias, aber sprichst Du Dich selbst davon frei?

 

Tut nichts zur Sache. Ich spreche weder Dich schuldig noch mich frei. Ich habe nur festgestellt, dass in dem zitierten Beitrag fast nur Gedanken aufgelistet waren, die für Deine These sprechen.

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checker-finance

- steigt die Zahl der Einheiten ohne Vertrag aufgrund der auslaufenden Verträge und aufgrund der von den Werften auszuliefernden Floater,

 

Ist das jetzt ein Seadrill spezifisches Problem oder eines der Branche?

 

Ein Problem der Branche ist zugleich auch mehr oder weniger ein Problem der Branchenunternehmen. In diesem Fall ist es ein Problem der Unternehmen mit hohem Anteil an modernen Schiffen. Moderne Schiffe werden durch noch modernere ersetzt.

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checker-finance

- findet keine Entlastung durch scrapping statt. UDW-Einheiten sind jünger als Bj 2000 und kein Betreiber verschrottet so einen Floater, solange auch nur vage Hoffnung besteht, das Ding irgendwann wieder unter Vertrag zu bekommen. Es gibt sogar nicht einmal ein relevantes cold stacking, d. h. es warten startbereite Einheiten auf Verträge und produzieren pro Tag Kosten oberhalb von 100k zzgl. Zinskosten und Abschreibung.

 

Schon, aber was für eine Rolle spielt das? Die Bohrschiffe nehmen ab, weil ältere verschrottet werden, trotzdem muss eine gewisse Menge an Bohrungen durch entsprechende Schiffe erfolgen, jetzt halt eben neuere, von denen Seadrill jede Menge hat. Außerdem gibt es neue Bohrung doch eh fast nur noch in der Tiefsee, oder nicht?

 

Genau da liegt der Irrtum. Es gibt noch genug Schelfmeere, in denen Öl- und Gasvorkommen exploriert werden können. Da ist es einfach günstiger einen alten Kästen mit 100k dayrate einzusetzen als eine moderne hochtechnisierte Plattform.

 

Dazu kommen Erweiterungsbohrungen, Nachbohrungen und bei erschöpften Ölfeldern die Versiegelung von Bohrlöchern.

 

Deswegen entlastet das Scrapping vor allem das Marktsegment, in dem zuvor die Rig bis zur 4. Generation eingesetzt worden sind. Dafür wird man niemals ein Bohrschiffs der 7. Generation einsetzen.

 

Der Punkt war aber ein anderer. Wenn Du ein altes rig hast, ist das weitestgehend abgeschrieben und meist auch weitestgehend abbezahlt. Das heißt dass nur geringe Zinskosten und geringe Abschreibungen anfallen und die Kosten während des Wartens auf einen neuen Auftrag geringer sind. Das ist bei einem neuen high end rig eben genau umgekehrt.

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checker-finance

- es gibt offenbar noch nicht einmal Ausschreibungen für neue Verträge.

 

Ok, aber die Lizenzen über die jetzt schon wieder verhandelt wird benötigen irgendwann auch wieder Bohrungen. Eins nach dem anderen. Außerdem ist es doch besser, wenn Seadrill jetzt bei dem tiefen Stand des Ölpreises nicht erst stark runterhandeln lässt, sondern erstmal eine Stabilisierung des Ölpreis abwartet, was zu besseren Konditionen führen könnte.

 

Wie lange kann Seadrill sich das Warten leisten? Bis Ende Jahres ist die Welt noch ganz in Ordnung. Dann kommen aber 4 neue UDW-Drillships zu Wasser, jedes hat in etwa 750 Mio. USD gekostet. Dazu kommen dann noch die Rigs mit bis dahin ausgelaufenen Verträgen.

 

Dass Seadrill die Nerven behält und nicht die Preise senkt, um auf Teufel komm raus Verträge zu ergattern, finde ich sehr ehrenwert. Umsatz zu Lasten der Marge zu kaufen ist ein Zeichen von Schwäche und Hilflosigkeit. Dumm nur, wenn Seadrill hart bleibt, aber die Konkurrenten so verfahren. Noble Corporation, Ensco, Atwood, Transocean, Ocean Rig, Pacific Drilling, Vantage Drilling, Sevan Drilling, Opus Offshore und Odfjell Drilling sowie noch ein paar weitere haben hochmoderne UDW Floater die jetzt schon ohne Vertrag sind oder es bis Ende 2015 sein werden...

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checker-finance

Ok, auch wenn es hier um Seadrill geht: Welche der Driller werden Deiner Meinung nach künftig besser abschneiden?

 

Eine ebenfalls junge UDW-Flotte hat Ocean Rig. Ist zwar auch etwas hoch verschuldet, aber nur long term debt und weniger CapEx. Dafür höhere contract coverage für 2015/2016 als Seadrill. Zahlt außerdem Dividende.

 

Ensco, Noble Corp. und Rowan sind deutlich weniger verschuldet als Seadrill und haben weniger CapEx. Contract coverage ist unterschiedlich. Ebenso der Anteil älterer Rigs.

 

Eine Turnaround Story ist Songa Offshore. Sehr spekulativ. Finanzielle Stabilität sehr kritisch, aber contract coverage exzellent. Es hängt sehr wesentlich davon ab, ob die 4 Neubauten pünktlich ausgeliefert werden und funktionieren.

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checker-finance

Die Bedenken halte ich für durchaus treffend: http://seekingalpha.com/article/3215676-seadrill-2-major-concerns-heading-into-earnings

 

Die Assets von SDRL sind sehr gut, d. h. die moderne Flotte. Der Auftragsbestand und die contract coverage für 2015 sind auch gut. Das Problem der Schulden und der Werftverpflichtungen sowie der auslaufenden Verträge Ende 2015 wäre erträglich, wenn man voraussetzt, dass SDRL sämtliche Schulden rollen kann und zudem der Ölpreis ab 2016 wieder steigt und mit ihm die Anzahl der Auftragsvergaben.

 

Genau dieses Rollen von Schulden ist aber das Problem. Falls die Banken SDRL hängen lassen, liegt das Schicksal des Unternehmens nicht mehr in der Hand des Managements. Der Ausweg besteht dann nur in einer kräftigen Kapitalerhöhung.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Mal wieder ein Seeking Alpha Artikel zu Seadrill. Zwar nicht alles neu, aber nicht schlecht zusammengefasst, auch wenn ich es mir vermutlich mal wieder zu bullish ausgesucht habe. Ein paar Auszüge:

 

All signs currently point to the market for ultra-deepwater floaters, which are defined as those semisubmersible rigs or drillships that are capable of operating in at least 7500 feet of water, being significantly weaker than in 2014. This is partly due to the expectation of oil prices being significantly lower than in 2014. This challenges the economics of ultra-deepwater drilling, which is barely profitable at today's levels.

...

At the time of writing, there are 89 ultra-deepwater floating rigs either under construction or waiting to be constructed. However, 29 of these rigs are being constructed by Sete Brazil, meaning that these rigs will be reserved for exclusive use within Brazilian waters and so will not truly be a part of the worldwide fleet.

 

Thus, approximately sixty rigs are under construction that can actually be used worldwide.In addition to these newbuild rigs that will be joining the worldwide fleet, there are seventy ultra-deepwater rigs currently operating that will be coming off of their current contracts between now and the end of 2017. This can be expected to put downward pressure on dayrates as these rigs will be competing against the newly built rigs to secure new contracts. However, a fairly large percentage of these rigs are also required to undergo their fifteen- or twenty-year classing surveys within the same time period. One of these classing surveys can cost $100 million or more, which may cause those companies that own the rigs requiring the surveys to decide that it is simply not economical to perform the classing survey given the weakness in the industry. The alternative is to scrap the rig, which may become the favored choice among many rig owners. We have already begun to see this. In 2014, offshore drilling companies scrapped a total of fourteen rigs. This pace accelerated in 2015, with rig owners already scrapping twelve rigs so far. This is the highest pace of rig scrapping that the industry has seen since the early 1990s and Seadrill expects it to accelerate further. Thus, depending on the actual rate of rig scrapping, we may not see significant growth in the worldwide fleet over the next few years. This rig scrapping trend could also work to Seadrill's advantage as it will not need to scrap any rigs due to the young age of its fleet while its rivals will, resulting in Seadrill exiting the downturn with a fleet larger than many of its peers.Seadrill states that, on the demand side, it is difficult to see a situation in which ultra-deepwater drilling does not play a significant role in quenching the world's thirst for oil going forward. The company has a point here. Over the 2000-2013 period, the only two areas in which more oil was discovered than was produced was in deepwater and ultra-deepwater environments.

...

One of the biggest problems currently plaguing the shallow-water jack-up market is that the supply of rigs is much greater than the demand for them. There are fifty units currently under construction that are expected to come into service this year and an additional fifty expected to come into service in 2016 and 2017. This is expected to drastically increase the supply of these rigs, which can be expected to exert downward pressure on dayrates.The companies that will be most affected by this will be those companies whose jack-up fleets heavily consist of older, less capable rigs such as Paragon Offshore (NYSE:PGN) or Ensco (NYSE:ESV). This is because there is little reason for an oil and gas company to choose to use an older rig in one of their projects when there is such a large supply of modern high-specification rigs available. This may lead some of these operators to begin scrapping their older jack-up units and thus bring supply down to be more in line with demand. However, thus far, retirement of jack-up rigs has not been proceeding at the pace necessary to prevent growth of the worldwide fleet.

 

 

Ist eigentlich nur das, was von den Seadrill-Bullen immer wieder geschrieben wurde: die Zukunft liegt im Deepwater-Bereich, in dem Seadrill mit am besten aufgestellt ist. Nur in diesem Bereich gibt es noch ausreichend Vorkommen um alte Vorkommen zu ersetzen, und die Alternativen dazu, Fracking und Ölsand, sind teurer in der Förderung (jedenfalls nach Morgan Stanley - sicher mit Vorsicht zu genießen).

 

Die Lage bei den Shallow-Jackups ist dagegen eher hoffnungslos und man sollte vorsichtig sein, Unternehmen zu wählen, die dort stark vertreten sind, insbesondere mit alten Plattformen, deren Instandhaltung im jetzigen Marktumfeld kaum lohnt.

 

Natürlich ist das Seadrill-Bullish und nicht unbedingt neutral. Auch klar, dass der momentane Ölpreis kaum eine Verbesserung der Lage ermöglicht, aber das gilt für alle Vorkommen, die noch in ausreichend hoher Menge vorhanden sind. Es wird also wohl kaum etwas an einem steigenden Ölpreis vorbeiführen, jedenfalls mittelfristig - simples Angebot- und Nachfrageproblem.

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Marfir

Die Lage bei den Shallow-Jackups ist dagegen eher hoffnungslos und man sollte vorsichtig sein, Unternehmen zu wählen, die dort stark vertreten sind, insbesondere mit alten Plattformen, deren Instandhaltung im jetzigen Marktumfeld kaum lohnt.

 

Wenn dem so wäre, warum gibt es dann wohl noch so viele Anbieter mit alten Flotten und Stationen? Transocean konnte sich auch bisher halten, obwohl Seadrill immer die moderneren Bohrschiffe hatte. Manche Ölmultis entscheiden sich für modere jackups und drill ships, andere sparen noch mehr CapEx und mieten alten Schrott an.

Ich denke diese Koexistenz geht weiter. Auch wenn natürlich mehr verschrottet werden muss, weil man keine Abnehmer findet. Bereits abgeschriebene rigs zu verschrotten sollte kein Beinbruch sein. Natürlich büßen einige Anbieter ggf. Marktanteile ein. Wer zu spät neu baut, den bestraft der Markt. ;)

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checker-finance

Die Lage bei den Shallow-Jackups ist dagegen eher hoffnungslos und man sollte vorsichtig sein, Unternehmen zu wählen, die dort stark vertreten sind, insbesondere mit alten Plattformen, deren Instandhaltung im jetzigen Marktumfeld kaum lohnt.

 

Wenn dem so wäre, warum gibt es dann wohl noch so viele Anbieter mit alten Flotten und Stationen? Transocean konnte sich auch bisher halten, obwohl Seadrill immer die moderneren Bohrschiffe hatte. Manche Ölmultis entscheiden sich für modere jackups und drill ships, andere sparen noch mehr CapEx und mieten alten Schrott an.

Ich denke diese Koexistenz geht weiter. Auch wenn natürlich mehr verschrottet werden muss, weil man keine Abnehmer findet. Bereits abgeschriebene rigs zu verschrotten sollte kein Beinbruch sein. Natürlich büßen einige Anbieter ggf. Marktanteile ein. Wer zu spät neu baut, den bestraft der Markt. ;)

 

Ein grundsätzliches Problem scheint zu sein, wie das Exposure gegenüber alten, low spec-JU berechnet wird. Schreiber bei Seeking Alpha und wohl auch einige Analysten gehen nach der Zahl der Rigs. Das halte ich für groben Unfug. Transocean beispielsweise hat in absoluten Zahlen gemessen kein besonders gutes Verhältnis von modernen rigs zu low spec Rigs. Betrachtet man den Beitrag zum EBITDA ist der anteil der low spec JU aber jetzt schon zu vernachlässigen. In absoluten Zahlen ausgedrückt steht das Verhältnis bei UDW-Floatern zwischen Transocean und Seadrill bei 29:25 zugunsten von Transocean und UDW-Floater.

 

Alte low spec JU sind auch nicht mit Schrott gleichzusetzen. Die haben vielleicht eine niedrigere Produktivität, aber sie funktionieren in ihrem Bereich zuverlässig. Des Weiteren kann man nicht "Shallow Water Jack Up" mit veraltet oder low spec gleichsetzen. Es gibt auch in den Schelfmeeren noch bedeutsame Vorkommen, die bisher nicht erschlossen werden konnten, weil Druck und Temperatur oder die Bohrtiefe ab Meeresboden zu hoch waren. Bei solchen Vorkommen kann man weder mit einem alten low spec JU noch mit einem modernen UDW Floater etwas anfangen - dafür braucht man high spec JU.

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Trauerschwan

Seadrill Ltd Agrees To Sell The West Polaris To Seadrill Operating LP For Total Value Of $750 Million (Link).

 

- Seadrill Operating will pay Seadrill $204 million in cash and $336 million of debt, or a total of $540 million. SDRL will keep $203K/d in day rate until 3/18.

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Seadrill Ltd Agrees To Sell The West Polaris To Seadrill Operating LP For Total Value Of $750 Million (Link).

 

- Seadrill Operating will pay Seadrill $204 million in cash and $336 million of debt, or a total of $540 million. SDRL will keep $203K/d in day rate until 3/18.

 

Kosmetisch spült dieser drop down Cash in die Kassen von SDRL, aber dafür fällt zukünftiger Umsatz und Gewinn weg. Die West Plorais generiert diesen dann zwar für Seadrill Partners, die davon Dividenden auch an SDRL zahlen, aber SDRl muß das mit anderen SDLP-Aktionären teilen.

 

Im übrigen ist das eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Eine realistische Einschätzung der Lage ist meines Erachtens dies hier:

 

"We believe the only realistic way out for Seadrill - as for others - is an equity capital raise, and that the current share price offers an attractive opportunity for the management to do so," according to the Canaccord Genuity report.

 

Read more: http://www.benzinga.com/analyst-ratings/analyst-color/15/06/5602338/canaccord-seadrill-still-a-sell-and-in-a-hole#ixzz3dWzd1POF

 

Das Zeitfenster schließt sich aber mit dem sinkenden Aktienkurs. Wettbewerber Ocean Rig war mutig genug das durchzuziehen und ist dafür anschliessend hart von der Börse abgestraft worden. Aber je tiefer die Kurse fallen desto mehr Aktien müssen ausgegben werden, um die gleiche Summe reinzuholen und desto stärker werden die Altaktionäre mit ihrem Anteil verwässert.

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