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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

Empfohlene Beiträge

Bayer

 

 

Der Chart von SDRL korreliert sehr stark mit dem Ölpreis. So gesehen ist Seadrill u.a. eine Wette auf einen steigenden Ölpreis durch die Dividenden aber einigermaßen abgesichert.

Die Gretchenfrage ist wie stark der Ölpreis durch eine drohende Rezession sinken kann und wird.

Mittlerweile stehe ich am Spielfeldrand und mein Limit ist fast erreicht. EIne erste Tranche möchte ich bei unterschreiten der 18 kaufen.

Auf Sicht von 3-4 Jahren sehe ich hier doch Potential zumal die Tieseeförderung zur Aufrechterhaltung der supply unabdingbar ist.

 

Grüße Bayer

 

1. Unterschreiten der 18 EUR kannst Du vergessen. Momentan geht es eher wieder in die andere Richtung

 

2. "durch die Dividenden aber einigermaßen abgesichert" - Das träfe bei Firmen zu, die komme was wolle immer dengleichen Betrag ausschütten. SDRL hat eine sehr hohe Ausschüttungsquote aber wird umgekehrt auch nicht aus der Substanz ausschütten. Wenn also die EPS sinken, sinkt die Dividende mit.

 

3. Die "Gretchenfrage" kannst Du Gretchen stellen - da ist sie auch richtig platziert. Trotz Korrelation des Kurses mit dem Ölpreis sind die EPS weniger stark mit dem Ölpreis korreliert. Wie Du schreibst führt an der Tiefseeförderung kein Weg vorbei. Nur wenn der Ölverbrauch drastisch sänke, träfe das auch die Nachfrage nach Rigs. Falls Gretchen eine Glaskugel hat, frag sie statt nach dem Ölpreis lieber nach den dayrates für drillships, semisubmersibles und jackups.

 

Hi Checker,

danke für die freundliche Begrüßung. :thumbsup:

 

zu 1. Ich habe Zeit.. Zu meiner sehr stark verkürzten Behauptung SDRL koreliert mit dem Ölpreis mal ein Vergleich über die letzten 5 Jahre.

schwarz SDRL grün Brent. NIemand außer einem verwirrten Ösi auf WO hat im Juli 2008 den Ölpreis auf $36 abstürzen sehen. Ich selbst war zum damaligen Zeitpunkt stark in Öllcalls investiert und habe glücklicherweise nahe dem Top 50% verkauft. Den Rest erst bei Öl Preisen unter$ 80. Fassungslos hab ich dem Treiben zugeschaut.

Wenigstens habe ich im Januar 2009 noch die Heizöltanks aufgefüllt. :thumbsup:

Vergleich%252520SDRL-BRENT.jpg

 

Wir befinden uns in unruhigen Zeiten. Die Volatilität an den Börsen ist enorm. Zum zweiten sagt dir Saisonalität des Ölpreise etwas?

Noch ein Bild.

 

wti_%C3%B6lpreis_saisonalit%C3%A4t.png

 

Entgegen der Tatsache dass in der westlichen Welt die Heizsaison vor der Türe steht und somit mehr Öl verbraucht wird, sinkt in der Regel der Ölpreis bis Ende Dezember/Januar. In Verbindung mit einer sich abzeichnenden Rezession oder evtl. sogar mehr kann der Ölpreis auch bis weit unter $80 sinken. Im Schnitt steigt der Ölpreis erst wieder mit Begin der Driving Season in den USA.

Wer hat es im Juli 2008 für möglich gehalten das Seadrill bis zum Jahresende 2008 auf 5 $ runterkommt?

 

Zu 2. Schon klar war wieder stark verkürzt von mir. Dass Seadrill kein "langweiliger" Versorger ist ist klar :lol: Der Punkt sollte eher in die Richtung gehen, dass die DIvidendenpolitik sehr aktionärsfreundlich ist und daher der Kurs besser abgesichert ist, als bei Firmen, bei denen das Management sich auf Kosten der AKtionäre bereichert.

Zu 3. Für mich wirklich die entscheidende Frage. Für Leute wie dich, die da tief in der Tiefssetechnik drinnstecken mag das so sein, dass die dayrates für das Equippment enscheidend sind. Für mich, der gene stark verkürzt ist die Aussage wie folgt: Ist der Ölpreis hoch genug, stimmen auch die dayrates, das Seadrill über sehr modernes Equippment verfügt und das bei hohen Nachfrage auch gut vermieten kann.

 

Was ich hier mache ist klares Markettiming.

Meine Ansage, dass wir in 2011 noch Kurse unter 18 sehen. Wenn nicht, hab ich Pech gehabt.

MIttel- bis langfristig werden wir schon aufgrund der schnell wachsenden Nachfrage aus Indien und China weiter steigende Preise (sowohl beim Öl als auch bei Seadrill) haben, aber die Volatilität des Ölpreises wird zunehmen.

Grüße Bayer

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checker-finance

1. Der Chart Ölpreis vs. SDRL über 5 Jahre läßt die Ausschüttungen unberücksichtigt. Bei SDRL gibt es welche, beim Brent-Preis nicht. Wenn der Sinn des Vergleichs sein, soll zu seigen, dass der Kurs (nicht die Performance) von SDRL mit dem Ölpreis korreliert, dann stimmt die Aussage zwar, rennt aber offene Türen ein. Das bestreitet ja niemand.

 

2. Wenn du gut 10%-Abschlag auf den jetzigen SDRL-Kurs erwartest., dann folgt das offenbar Deiner Erwartung, der Ölpreis werde vom jetzigen Niveau nochmal gut 10% abgeben. Na ja. Ist nicht unmöglich, aber aleatorisch. Sinnvoll ist es, SDRL zu kaufen, wenn der Ölpreis gefallen ist (und SDRL die Korrelation mitmacht).

 

3. Die dayrates für Rigs hängen eben nicht nur vom Ölpreis ab, sondern auch stark von Angebot und Nachfrage. Wenn der Ölpreis zwar hoch ist, am Markt aber nur wenige Rigs verfügbar sind, wird der Preis für den Ölförderer höher sein, als wenn gerade viele Rigs verfügbar sind. Das sieht man jetzt schön bei den Tankern. Von daher kannst Du durchaus auf die Nase fallen, wenn du stark dahingehend vereinfachst, ein hoher Ölpreis führe zu hohen dayrates.

 

4. Berücksichtigst Du bei Deinem Limit ex-Tage?

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Bayer

2. Wenn du gut 10%-Abschlag auf den jetzigen SDRL-Kurs erwartest., dann folgt das offenbar Deiner Erwartung, der Ölpreis werde vom jetzigen Niveau nochmal gut 10% abgeben. Na ja. Ist nicht unmöglich, aber aleatorisch. Sinnvoll ist es, SDRL zu kaufen, wenn der Ölpreis gefallen ist (und SDRL die Korrelation mitmacht).

Hier habe ich versucht aufzuzeigen, dass der Ölpreis bestimmten Mustern folgt. Stichwort Saisonalität (Jeder kennt den Spruch:"Sell in May and go away") Saisonalität im Aktienmarkt ist bekannt, beim Öl aber besonders auffällig, daher stimme ich hier nicht mit dir überein, dass es Zufall ist, wenn der Ölpreis noch mal 10 % nachgibt. Ich würde die Chance auf einen Rücksetzer auf 80 $ bis Mitte November höher als 50% einschätzen. Weiterhin besteht für den Ölpreis die Gefahr, das lybisches Öl zurück auf den Markt kommt und den Preis drückt.

Aber das ist ja das schöne an der Börse, wenn man es sich leisten kann, kann man kann sich eine eigene Meinung leisten. :lol:

Ungeachtet ist Imho bereits jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt in SDRL, der jedoch nach meiner Meinung noch etwas besser sein kann.

Natürlich hat jeder (so auch Ich) seine Fehlschläge, aber meistens hat sich bislang meine Geduld beim Warten auf einen guten Kurs zum Einstieg ausbezahlt.

 

3. Die dayrates für Rigs hängen eben nicht nur vom Ölpreis ab, sondern auch stark von Angebot und Nachfrage. Wenn der Ölpreis zwar hoch ist, am Markt aber nur wenige Rigs verfügbar sind, wird der Preis für den Ölförderer höher sein, als wenn gerade viele Rigs verfügbar sind. Das sieht man jetzt schön bei den Tankern. Von daher kannst Du durchaus auf die Nase fallen, wenn du stark dahingehend vereinfachst, ein hoher Ölpreis führe zu hohen dayrates.

Da bin ich 100% bei dir, wollte aber nicht so ins Detail gehen. Prinzipiell ist es aber schon so, dass Öl ein extrem unelastischer Rohstoff in Bezug auf den Preis ist.

Wenn die Nachfrage nach Öl steigt und die Förderung nicht mehr ausgebaut werden kann, bzw. wie ich der Ansicht bin bereits rückläufig ist (Peak Oil) muss durch steigende Preise eben soviel Nachfrage vernichtet werden, dass die geförderte Menge wieder ausreicht. Da teuerste gerade noch förderbare Barrel bestimmt den Preis. Und wie wir 2008 gesehen haben wird nachzu jeder aufgerufen Preis bezahlt werden. Langfristig auf Sicht von 2-3- Jahren bin ich sehr bullisch für den Ölpreis.

So (über den Ölpreis und auf der Suche daran zu partizipieren) bin ich auch auf Seadrill gekommen.

 

4. Berücksichtigst Du bei Deinem Limit ex-Tage?

Ich gehe davon aus, beim nächsten Stichtag (voraussichtlich Ende November) bereits SDRL Aktionär zu sein, daher berücksichtige ich die exD Tage nicht. B)

 

Grüße Bayer

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Mal völlig unabhängig vom Ölpreis:

 

Seadrill secures Capricorn MOU

Seadrill has set up a five-year deal worth $919 million for the use of its ultra-deepwater semi-submersible rig West Capricorn in North American waters with a major oil company it has not named.

 

Andrew Hobbs 07 October 2011 07:11 GMT

In an announcement, the deepwater drilling company said it had a memorandum of understanding with the oil company for the use of the rig, which is currently under construction at Singapores Jurong Shipyard. The contract, which includes a $30 million mobilisation fee, could be extended for two further one-year periods by the oil company, Seadrill said. West Capricorn is scheduled to be delivered to North America in late December, with start-up operations scheduled for May 2012.

 

Seadrill chief executive Alf Thorkildsen said the company was pleased to have secured the contract. The contract duration proves the attractiveness of our modern fleet and offers strong earnings visibility for our shareholders, he said Furthermore, it gives us the opportunity to have two sister rigs working in the same region which provide for operational synergies related to performance and costs."

 

Fehlt nur noch West Leo, dann herrscht Vollbeschäftigung.

 

Beim MOU bzw. der Meldung fällt auf, dass offenbar die asiatischen Gewässer keine Beschäftigungsmöglichkeit boten. Die 30 Mio. mobilization fee sind m. E. eher niedrig. Ins gewicht fällt, aber die Bindung auf 5 bzw. 6 Jahre ohne Preisanpassungsklausel oder Indexierung. Knapp oberhalb 500.000 ist heute als dayrate ok, aber für so eine lange Zeit festgeschreiben?

 

@Bayer: Daran sieht man übrigens: Egal wie der Ölpreis in den 5 Jahren sich entwickelt, die dayrates bleiben für einen Teil der Rigs stabil.

 

Nachtrag:

- 500.000 USD dayrate sind es nicht einmal. Die Mobilization Fee müßte in den 919 mio enthalten sein, so dass nur noch 487.000 USD Dayrate übrig bleiben.

- nicht eine, sondern zwei Verlängerungoptionen für jeweils ein Jahr.

 

Bin mir nicht ganz sicher, welcher Auftrag an jurong das war, aber nehmen wir mal diesen, http://www.jspl.com.sg/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=41&cntnt01origid=81&cntnt01category_id=23&cntnt01returnid=81:

 

May 28, 2008 Category: 2008 Sembcorp Marine's Jurong Shipyard Secures Letter Of Intent From Seadrill To Build A Deepwater Semi-submersible Drilling Rig At US$640 Million (S$870 Million)

Singapore, May 28, 2008: Jurong Shipyard, a wholly-owned subsidiary of Sembcorp Marine, has secured a Letter of Intent (LOI) from Seadrill Limited to build a deepwater semi-submersible drilling rig at a turnkey contract value of US$640 (S$870) million. This is a repeat order and the fourth identical newbuild deepwater semi-submersible drilling rig that the owner has placed with Jurong Shipyard.

 

Scheduled for delivery in December 2011, the 6th generation ultra-deepwater semi-submersible drilling rig will be built based on the Friede & Goldman Ex-D design. It will have specifications identical to the three deepwater semisubmersible drilling rigs ordered by Seadrill from Jurong Shipyard. The first unit of the semi-submersible rig, the West Sirius was delivered to Seadrill on schedule in the first quarter of 2008.

 

640 Mio USD gezahlt (wann?) stehen 919 Mio. USD ab 1.1.2012 gegenüber.

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Morbo

@Bayer: Daran sieht man übrigens: Egal wie der Ölpreis in den 5 Jahren sich entwickelt, die dayrates bleiben für einen Teil der Rigs stabil.

 

Fuer einen Teil trifft das zu. Seit 2008 wissen wir jedoch, dass sich die Oelmulties bei Nachfrageeinbruch aus den Vertraegen rauswinden bzw. die einfach platzen lassen. Ich denke dieses boese R... Wort ist auch fuer Seadrill eine Gefahr.

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checker-finance

@Bayer: Daran sieht man übrigens: Egal wie der Ölpreis in den 5 Jahren sich entwickelt, die dayrates bleiben für einen Teil der Rigs stabil.

 

Fuer einen Teil trifft das zu. Seit 2008 wissen wir jedoch, dass sich die Oelmulties bei Nachfrageeinbruch aus den Vertraegen rauswinden bzw. die einfach platzen lassen. Ich denke dieses boese R... Wort ist auch fuer Seadrill eine Gefahr.

 

Kannst Du dafür ein repräsentatives Beispiel nennen? BP zahlt im GoM auf alle Rig-Contracts, obwohl diese wegen Moratorium und ausstehender Genehmigungen nicht eingesetzt werden dürfen. Das ist ja gerade eines der Probleme für BP.

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Morbo

auf die Schnelle finde ich jetzt nur das hier: http://www.chinapost.com.tw/business/asia/singapore/2009/01/19/192702/Cancellations-hit.htm

 

Es geht um Newbuildings, die gestoppt und neu verhandelt wurden. Das betraf IMHO im Anschluss auch die Tagesraten.

 

Ansonsten meine ich, dass es damals Vertraege gab bei denen die Raten ausgesetzt wurden. Dazu suche ich spaeter nochmal nach.

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checker-finance

auf die Schnelle finde ich jetzt nur das hier: http://www.chinapost.com.tw/business/asia/singapore/2009/01/19/192702/Cancellations-hit.htm

 

Es geht um Newbuildings, die gestoppt und neu verhandelt wurden. Das betraf IMHO im Anschluss auch die Tagesraten.

 

Ansonsten meine ich, dass es damals Vertraege gab bei denen die Raten ausgesetzt wurden. Dazu suche ich spaeter nochmal nach.

 

Deine These war:

Seit 2008 wissen wir jedoch, dass sich die Oelmulties bei Nachfrageeinbruch aus den Vertraegen rauswinden bzw. die einfach platzen lassen.

Dein link aus der chinapost bezieht sich darauf, dass Rig-Owner gegenüber Werften versucht haben, Verträge zu kündigen oder nachzuverhandeln. Also gerade nicht die Oil Majors gegenüber den Rig-Contractors, sondern die Rig-Contractors gegenüber den Werften.

 

Das die Dayrates in der Finanzkrise runter gingen, ist bezogen auf die Durchschnitte sicher richtig, da die Neuverträge eben entsprechend niedriger abgeschlossen wurden.

 

Möglich natürlich, dass Rig-Contractor auch noch so nachteilige Klauseln akzeptieren, wenn ihre Flotte alt ist und sie dringend Geld brauchen. Das trifft aber nicht auf SDRL zu.

 

SDRL hat übrigens heute nach West Capricorn auch noch West Leo unter Vertrag gebracht http://www.trading-house.net/news/boerse/sdrl-seadrill-secures-a-one-year-contract-for-the-ultra-deepwater-newbuild-west-leo-22492743.html:

- Dayrate: 507.ooo USD + Performance Bonus bis zu 10%

- Laufzeit: 1 Jahr

- Kunde: Tullow Oil (Top Bonität)

- Westafrika

 

Das ist exzellent.

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Carlos

Ganz schöner Elan hier in den Faden reingekommen, schön so.

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Morbo

auf die Schnelle finde ich jetzt nur das hier: http://www.chinapost.com.tw/business/asia/singapore/2009/01/19/192702/Cancellations-hit.htm

 

Es geht um Newbuildings, die gestoppt und neu verhandelt wurden. Das betraf IMHO im Anschluss auch die Tagesraten.

 

Ansonsten meine ich, dass es damals Vertraege gab bei denen die Raten ausgesetzt wurden. Dazu suche ich spaeter nochmal nach.

 

Deine These war:

Seit 2008 wissen wir jedoch, dass sich die Oelmulties bei Nachfrageeinbruch aus den Vertraegen rauswinden bzw. die einfach platzen lassen.

Dein link aus der chinapost bezieht sich darauf, dass Rig-Owner gegenüber Werften versucht haben, Verträge zu kündigen oder nachzuverhandeln. Also gerade nicht die Oil Majors gegenüber den Rig-Contractors, sondern die Rig-Contractors gegenüber den Werften.

 

Das die Dayrates in der Finanzkrise runter gingen, ist bezogen auf die Durchschnitte sicher richtig, da die Neuverträge eben entsprechend niedriger abgeschlossen wurden.

 

jaja, das war der falsche Artikel zur These. Hier:

 

Lower Oil Prices Give Power To Producers In Contract Talks

 

Carlos hatte das damals gepostet..

 

SDRL steht aufgrund der modernen Flotte vermutlich besser da als andere Firmen. Soll heissen: zuerst erwischt es andere. Mir ist jetzt nicht klar, ob das "hinten anstellen" Argument von damals heute noch so stark zieht und die Multis in den Vertraegen haellt. Es duerfte jetzt insgesamt mehr moderne Schitte und Platformen geben als 2008.

 

Trotz dieser Marktenge haben wir damals zeitweise 20 - 30% Dividendenrendite gesehen. Voellig irrsinnig. Jetzt sind es 10%. Wer sagt nun, dass das nicht wieder passiert wenn ne Rezession kommt? Im Moment sieht SDRL gut aus. Damals wars nicht so viel anders. Aber der Kurs kahm trotz allem extrem unter die Raeder.

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checker-finance
jaja, das war der falsche Artikel zur These. Hier:

 

Lower Oil Prices Give Power To Producers In Contract Talks

 

Carlos hatte das damals gepostet..

 

SDRL steht aufgrund der modernen Flotte vermutlich besser da als andere Firmen. Soll heissen: zuerst erwischt es andere. Mir ist jetzt nicht klar, ob das "hinten anstellen" Argument von damals heute noch so stark zieht und die Multis in den Vertraegen haellt. Es duerfte jetzt insgesamt mehr moderne Schitte und Platformen geben als 2008.

 

Trotz dieser Marktenge haben wir damals zeitweise 20 - 30% Dividendenrendite gesehen. Voellig irrsinnig. Jetzt sind es 10%. Wer sagt nun, dass das nicht wieder passiert wenn ne Rezession kommt? Im Moment sieht SDRL gut aus. Damals wars nicht so viel anders. Aber der Kurs kahm trotz allem extrem unter die Raeder.

 

In dem Artikel heißt es im letzten Absatz mit Hervorhebungen von mir:

 

Deepwater Pressure

 

Analysts expect to see more pressure to make changes in U.S. deepwater drilling contracts, where rig rates went through the roof.

"There has never been a cancellation of a deepwater drilling contract, but now there are a lot of individuals that are worried that that might happen," Hallead said.

Asked about the possibility that oilfield service companies' clients, especially in deepwater, will be asked for substantial changes in contracts, the chief executive of Transocean said on Nov. 5 that he doesn't consider it a likely scenario.

"Most of our customers are the big international oil companies who honor their contracts," Transocean Chief Executive Robert Long said. "They have been in this business for a long time; they are not going to come and just breach a contract."

Transocean owns the world's largest fleet of offshore drilling rigs.

But even if contracts are honored and renegotiations aren't productive, the near future for oil service companies is gloomier that past years, as oil drilling activity is expected to shrink due to lower oil prices.

"Whether contracts are renegotiated or not, pricing in general for the service industry is going to be more of a challenge," said Simmon's analyst Bill Herbert. "There is not going to be as much work to go around."

 

Abgesehen davon, ist die Ausgangsbasis bei UDW derzeit eben nicht "sky-high" 600.000 USD/day, sondern nur knapp 500.000 USD/day.

 

Die These

Es duerfte jetzt insgesamt mehr moderne Schitte und Platformen geben als 2008.

sollten wir mal überprüfen. Wobei die Anzahl alleine nicht aussagekräftig ist. Wenn es mehr Bohrgebiete, kann es auch mehr Rigs geben, ohne das ein Überhang besteht. Für die noch nicht erschlossenen Tiefseefelder vor den Küsten Brasiliens, Westafrika, Australiens, Südostasiens und in der Karasee wird man noch viele Rigs brauchen. Davon abgesehen sind in den Flottenlisten noch viele alte Rigs mitgeschleppt, die seit Jahren cold-stacked sind, dem Markt wegen gesteigener technischer Anforderungen oder wegen unzureichender Bohrtiefe aber nicht ernsthaft zur Verfügung stehen.

 

 

Derzeit preisen die märkte allgemein eine Rezession ein. Der Ölpreis hat ca. 20% auf sein Jahreshoch verloren. Was machen die dayrates für moderne Semisubmersibles? Siehe West Leo und West Capricorn, West Hercules (ein kurzfristiger, zwei langfristige): stabil/steigend bei 500.000 USD (lt rigzone liegt die average day rate für "Semisub 4000'+ WD" bei 416.000 USD)

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

 

In dem Artikel heißt es im letzten Absatz mit Hervorhebungen von mir:

 

Deepwater Pressure

[...]

"There has never been a cancellation of a deepwater drilling contract, but now there are a lot of individuals that are worried that that might happen," Hallead said.

[...]

 

yep. Es ist nichts passiert. Nur die Angst davor hat gereicht damit der Kurs kollabiert.

 

Im Prinzip nicht unberechtigt angesicht des Fremkapital-Kartenhauses das JF da errichtet hat. Das sollte einem schon bewust sein. Auch wenn im Moment nichts danach aussieht.

 

Die These

Es duerfte jetzt insgesamt mehr moderne Schitte und Platformen geben als 2008.

sollten wir mal überprüfen.

[...]

 

Fangen wir mal mit den Drillships an:

drillships.ods

(Daten von hier und da, Stand April 2011)

 

Der Markt ist uebersichlicher als der fuer Rigs und man hat die richtig hohen Tagesraten.

 

Anhand der Newbuildings habe ich mal die Weltflottengroesse zurueckgerechnet. Es faellt auf, dass es ab 2010 einen deutlichen Sprung gibt: in den zehn Jahren 2000-2009 wurden 16 Bohrschiffe gebaut. Im Jahr 2011 allein 17, fuer 2012 10 und fuer 2013 13.

 

Auf der Bedarfswelle schwimmt Seadrill. Ursache dafuer ist meiner Ansicht nach die Notwendigkeit in tieferen Gewaessern zu foerdern.

 

Aber zur These: Ende 2009 gab es demnach um die 70 Bohrschiffe, Ende 2011 etwa 116. Schon ein erheblicher Anstieg.

 

Aber die Alten kann man nicht fuer die Tiefsee verwenden. Der "Spass" beginnt IMHO bei 10000 Fuss Wassertiefe und 30000 Fuss Bohrtiefe. Das entspricht Baujahr 1998. Dadurch reduziert sich der Markt auf 37 Schiffe, die im Moment verfuegbar sind plus 41 die zwischen 2011 und 2014 verfuegbar sein werden. Also mittelfristig insgesamt 78 "brauchbare". Damit stehen wir eigentlich unveraendert auf dem Weltflotten-Niveau von 2000-2009. Es wurde/wird halt nur modernisiert.

 

Und das ist halt nun die spannende Frage: reicht diese Flotte nicht fuer einige (10?) Jahre um die neuen Tiefseefelder abzudecken?

 

Die "alte Flotte", die ab mitte der 1970er aufgebaut wurde war ja auch ueber weite Strecken konstant und wuchs nur moderat von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Bis zu besagtem Sprung ab 2010. Die flachen Gewaesser fallen ja tendenziell eher weg, so dass sich die ganze Sache im wesentlichen nur verlagert.

 

Kurzum: es besteht IMHO auch die Moeglichkeit, dass wir das fundamentale Wachstum schon gesehen haben. Sprich: das sich die ganze Sache mehr aus der technisch bedingten Nachfrage nach mehr Tiefe ergeben hat weniger aus einer allgemeinen Ausweitung der Marktbreite. Die etablierten Driller haben halt den Zug verpasst und Seadrill sitzt nun ganz vorn drin.

 

Wenns so ist, muessen die Driller nun aufpassen. Wenn sie jetzt zu viele Schiffe ordern ruinieren sie sich die zukuenftigen Raten und dann laeufts wie bei den Oeltankern, Dry-Bulk- und Containerschiffen...

 

Anhand der Semi-Submersibles muesste sich das ja bestaetigen/widerlegen lassen. Wenn man Peak-Oel glaubt, ergibt sich ebenfalls dieses Bild. Die Foerdermenge stagniert. Also braucht man auch nicht mehr Platformen. Nur andere.

 

 

(nochwas nebenbei bemerkt: Samsung scheint ja DER Hersteller fuer Bohrschiffe zu sein)

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checker-finance

 

In dem Artikel heißt es im letzten Absatz mit Hervorhebungen von mir:

 

 

 

yep. Es ist nichts passiert. Nur die Angst davor hat gereicht damit der Kurs kollabiert.

 

Im Prinzip nicht unberechtigt angesicht des Fremkapital-Kartenhauses das JF da errichtet hat. Das sollte einem schon bewust sein. Auch wenn im Moment nichts danach aussieht.

 

1.

Unbestritten das SDRL ein vergleichsweise hohes leverage hat: debt to equity 1,44 im Vergleich zur Branche 0,53 laut http://www.dailyfinance.com/quote/nyse/seadrill-ltd/sdrl/financial-ratios?source=esadlfltnal0001. Woraus genau leitest Du Kartenhauscharakter ab?

 

Meiner Erinerung nach haben die Covenants immer gehalten und den Zinszahlungen stehen stabile und vor allem höhere cash flows gegenüber.

 

2.

Also mittelfristig insgesamt 78 "brauchbare". Damit stehen wir eigentlich unveraendert auf dem Weltflotten-Niveau von 2000-2009. Es wurde/wird halt nur modernisiert.

 

Und das ist halt nun die spannende Frage: reicht diese Flotte nicht fuer einige (10?) Jahre um die neuen Tiefseefelder abzudecken?

 

So wirklich spannend finde ich die Frage resp. die Antwort nicht. Auf welchen Tiefseefeldern sollen denn nenneswert Schiffe freiwerden? Die Tiefseeförderung ist noch vergleichsweise jung. Umgekehrt werden doch ständig neue Tiefseefelder entdeckt, d. h. Tiefseeförderung hat da noch gar nicht begonnen.

 

Solange der Ölpreis nicht nachhaltig, d. h. aus strukturellen Gründen, einbricht, d. h. unter 80 USD/Barrel fällt, wird die Tiefseeförderung weiter ansteigen, und zwar in dem Maß, wie Schiffe zur Verfügung stehen.

 

Das Kurstief 2009 bei SDRL erklärt sich m. E. weniger aus Ölpreis, dayrates oder debts, sondern schlicht daraus, dass Anleger eben aus Aktien generell geflohen sind und via. Indexfonds hatte das eben auch Verkaufsdruck bei SDRL ausgelöst. So etwas kann natürlich auch wieer passieren.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Das Kurstief 2009 bei SDRL erklärt sich m. E. weniger aus Ölpreis, dayrates oder debts, sondern schlicht daraus, dass Anleger eben aus Aktien generell geflohen sind und via. Indexfonds hatte das eben auch Verkaufsdruck bei SDRL ausgelöst. So etwas kann natürlich auch wieer passieren.

DasTief war im Q4/2008 bis Q1/2009. In der Zet hatte SDRL keine Dividende gezahlt. Es fehlte also eine Sichtbarkeit der Rendite fuer den Anleger. Regelmaessige Dividenden gab es erst ab dm Q3/2009, und da stand die Aktie schonwieder ueber 110 NOK. Im Q1 und Q2/2008 gab es auch mal eine Dividende, und der Kurs stand aehnlich hoch bzw. hoeher. Ich sehe durchaus einen Zusammenhang zwischen Dividenden und Kurs, vielleicht sogar staerker als mit dem Oelpreis.

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Morbo

 

 

yep. Es ist nichts passiert. Nur die Angst davor hat gereicht damit der Kurs kollabiert.

 

Im Prinzip nicht unberechtigt angesicht des Fremkapital-Kartenhauses das JF da errichtet hat. Das sollte einem schon bewust sein. Auch wenn im Moment nichts danach aussieht.

 

1.

Unbestritten das SDRL ein vergleichsweise hohes leverage hat: debt to equity 1,44 im Vergleich zur Branche 0,53 laut http://www.dailyfinance.com/quote/nyse/seadrill-ltd/sdrl/financial-ratios?source=esadlfltnal0001. Woraus genau leitest Du Kartenhauscharakter ab?

 

 

im GB formulieren sie es selbst so:

 

The amount of our debt could limit our liquidity and flexibility in obtaining additional financing and in pursuing other business opportunities.

 

As of December 31, 2010, we had $9.6 billion in principal amount of debt, representing approximately 55% of our total capitalization. Our current

indebtedness and future indebtedness that we may incur could affect our future operations, as a portion of our cash flow from operations will be

dedicated to the payment of interest and principal on such debt and will not be available for other purposes. Covenants contained in our debt

agreements require us to meet certain financial tests, which may affect our flexibility in planning for, and reacting to, changes in our business and may

limit our ability to dispose of assets or place restrictions on the use of proceeds from such dispositions, withstand current or future economic or

industry downturns and compete with others in our industry for strategic opportunities, and our ability to obtain additional financing for working

capital, capital expenditures, acquisitions, general corporate and other purposes may be limited. [...]

 

ich sehe es so: diese 9 Mrd. Schulden erforden 300 mio Zinsen pro Jahr. Grosse Summe aber die Situation scheint angesichts 1.3 Mrd Operating Cashflow im Moment komfortabel. Wenn nun aber irgendetwas mit den laufenden Vertraegen passiert, kann das zum Kartenhaus werden.

 

Die Schulden werden dabei sehr wahrscheinlich bedient, da ist nicht so schnell Insolvenzgefahr oder sowas. Man verliert zunaechst einmal die Moeglichkeit Dividenden zu zahlen und danach die Moeglichkeit neue Investitionen zu machen. Wenn das eintritt, wirds spannend fuer das Geschaeftsmodell. Aber der Kurs duerfte in dem Moment schon lange unterhalb des Kellers notieren.

 

Also die Frage ist was macht der Kurs wenn der Operating Cashflow auf zb. 1.0 Mrd zurueckgeht? Das sind "nur" 30%. Die Schulden bleiben gleich, Investitionen auch, also schrumpft der Raum fuer Dividende um 40%? (ich habe das jetzt nicht gerechnet).

 

Meiner Erinerung nach haben die Covenants immer gehalten und den Zinszahlungen stehen stabile und vor allem höhere cash flows gegenüber.

 

Solange daran keiner zweifelt, ist der aktuelle Kurs verlockend. Keine Frage.

 

2.

Also mittelfristig insgesamt 78 "brauchbare". Damit stehen wir eigentlich unveraendert auf dem Weltflotten-Niveau von 2000-2009. Es wurde/wird halt nur modernisiert.

 

Und das ist halt nun die spannende Frage: reicht diese Flotte nicht fuer einige (10?) Jahre um die neuen Tiefseefelder abzudecken?

 

So wirklich spannend finde ich die Frage resp. die Antwort nicht. Auf welchen Tiefseefeldern sollen denn nenneswert Schiffe freiwerden? Die Tiefseeförderung ist noch vergleichsweise jung. Umgekehrt werden doch ständig neue Tiefseefelder entdeckt, d. h. Tiefseeförderung hat da noch gar nicht begonnen.

 

 

Die Entdeckungsraten koennen sinken. So wars zumindest an Land, im Flachwasser und im Tiefwasser. Deshalb ist IMHO die Flottengroesse immer wieder stagniert. Und sei es nur fuer 3, 4 oder 5 Jahre. Vermutlich gilt das auch fuer das "flachere Tiefwasser".

 

Wir sind noch lange nicht unten. Wenn ich recht sehe, koennen die ganz neuen Schiffe bis 14000 Fuss / 4 km Wassertiefe bohren. Nichteinmal die Haelfte der wirklich tiefen Gewaesser. Vielleicht geht diese Modernisierungswelle noch eine Stufe weiter?

 

Zum foerdern braucht man Platformen. Die Bohrschiffe sind idR. nur zum Entdecken bzw. manchmal um noch die Produktionsbohrungen zu machen.

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checker-finance
im GB formulieren sie es selbst so:

 

The amount of our debt could limit our liquidity and flexibility in obtaining additional financing and in pursuing other business opportunities.

 

As of December 31, 2010, we had $9.6 billion in principal amount of debt, representing approximately 55% of our total capitalization. Our current

indebtedness and future indebtedness that we may incur could affect our future operations, as a portion of our cash flow from operations will be

dedicated to the payment of interest and principal on such debt and will not be available for other purposes. Covenants contained in our debt

agreements require us to meet certain financial tests, which may affect our flexibility in planning for, and reacting to, changes in our business and may

limit our ability to dispose of assets or place restrictions on the use of proceeds from such dispositions, withstand current or future economic or

industry downturns and compete with others in our industry for strategic opportunities, and our ability to obtain additional financing for working

capital, capital expenditures, acquisitions, general corporate and other purposes may be limited. [...]

 

ich sehe es so: diese 9 Mrd. Schulden erforden 300 mio Zinsen pro Jahr. Grosse Summe aber die Situation scheint angesichts 1.3 Mrd Operating Cashflow im Moment komfortabel. Wenn nun aber irgendetwas mit den laufenden Vertraegen passiert, kann das zum Kartenhaus werden.

 

Die Schulden werden dabei sehr wahrscheinlich bedient, da ist nicht so schnell Insolvenzgefahr oder sowas. Man verliert zunaechst einmal die Moeglichkeit Dividenden zu zahlen und danach die Moeglichkeit neue Investitionen zu machen. Wenn das eintritt, wirds spannend fuer das Geschaeftsmodell. Aber der Kurs duerfte in dem Moment schon lange unterhalb des Kellers notieren.

 

Also die Frage ist was macht der Kurs wenn der Operating Cashflow auf zb. 1.0 Mrd zurueckgeht? Das sind "nur" 30%. Die Schulden bleiben gleich, Investitionen auch, also schrumpft der Raum fuer Dividende um 40%? (ich habe das jetzt nicht gerechnet).

 

Du wirst bei nahezu jeder Gesellschaft, unabhängig vom Verschuldungsgrad, Textbausteine wie den finden, den du bei SDRL herausgepickt hast. Aus rechtlichen Gründen muß jede Gesellschaft abstrakt die Risiken einer Kreditklemme schildern. Also was willst Du damit suggerieren?

 

"Wenn nun aber irgendetwas mit den laufenden Vertraegen passiert" - Das hatten wir doch alles schon: Auch in der Krise 2008/2009 haben die Oil Majors sich an ihre Verträge mit den Drilling Contractors gehalten. Die SDRL-Kunden sind finanzstarke Ölunternehmen mit guten Bonitäten. Dies "wenn irgendetwas passiert" hat in etwa die Qualität von: "Ich weiß auch nicht was passieren könnte, aber irgenetwas kann immer passieren." Wenn Du so risikoavers bist, dass Dich jedes noch so ferne, unbezifferbare Risiko schreckt, wirst Du m. E. kaum eine Aktie finden, in die Du investieren könntest. Oder doch? Dann nenn mal eine.

 

Die Frage ist nicht, was passiert, wenn der operating cash flow auf 1,0 Mrd zurückgeht, sondern in welchem Szenario das der Fall sein sollte.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Zum foerdern braucht man Platformen. Die Bohrschiffe sind idR. nur zum Entdecken bzw. manchmal um noch die Produktionsbohrungen zu machen.

Eine Zeitlang war es so, dass Drill Ships tiefer kamen als Semi-Subs. SDRL hat die Seite mit den "Fleet Concepts" dahingehend aber aktualisiert. Da heisst es jetzt, dass die 6.Generation nun auch "deep" und "ultra deep" gehen kann.

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checker-finance

Heute bekannt geworden: USD 7 Mrd. will ein Konsortium aus BP, Shell, Chevron und anderen investieren, um die Nordseeförderung auszubauen.

 

Von den 7 Mrd. dürften einige hundert Millionen ihre Wege in die Taschen von NADL finden...

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Morbo

 

Du wirst bei nahezu jeder Gesellschaft, unabhängig vom Verschuldungsgrad, Textbausteine wie den finden, den du bei SDRL herausgepickt hast. Aus rechtlichen Gründen muß jede Gesellschaft abstrakt die Risiken einer Kreditklemme schildern. Also was willst Du damit suggerieren?

 

"Wenn nun aber irgendetwas mit den laufenden Vertraegen passiert" - Das hatten wir doch alles schon: Auch in der Krise 2008/2009 haben die Oil Majors sich an ihre Verträge mit den Drilling Contractors gehalten. Die SDRL-Kunden sind finanzstarke Ölunternehmen mit guten Bonitäten. Dies "wenn irgendetwas passiert" hat in etwa die Qualität von: "Ich weiß auch nicht was passieren könnte, aber irgenetwas kann immer passieren." Wenn Du so risikoavers bist, dass Dich jedes noch so ferne, unbezifferbare Risiko schreckt, wirst Du m. E. kaum eine Aktie finden, in die Du investieren könntest. Oder doch? Dann nenn mal eine.

 

Ich hatte absichtlich 2 Formulierungen dazu gepostet. Wir treten hier wohl auf der Stelle.

 

Die Frage ist nicht, was passiert, wenn der operating cash flow auf 1,0 Mrd zurückgeht, sondern in welchem Szenario das der Fall sein sollte.

 

nee, die Frage bzw. das Risiko liegt fuer mich darin ob $wir denken, dass so ein Szenario eintreten koennte. Es muss nicht eintreten und es muss auch nicht real sein. Es wird gehandelt lange bevor etwas real wird. Manchmal wird es auch nicht real. Meine Erfahrung mit Fredriksen Firmen sagt, dass die extrem auf sowas reagieren. Bei MH scheint mir das beispielsweise gerade so zu sein.

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checker-finance
nee, die Frage bzw. das Risiko liegt fuer mich darin ob $wir denken, dass so ein Szenario eintreten koennte. Es muss nicht eintreten und es muss auch nicht real sein. Es wird gehandelt lange bevor etwas real wird. Manchmal wird es auch nicht real. Meine Erfahrung mit Fredriksen Firmen sagt, dass die extrem auf sowas reagieren. Bei MH scheint mir das beispielsweise gerade so zu sein.

 

Die Bandbreite der Szenarien, von denen man denken kann, dass sie mit auch nur entfernter Wahrscheinlichkeit eintreten könnten, schließt nahezu jeden Kurs zwischen Pleite und SDRL übernimmt die Weltherrschaft ein. Wenn man sich bei den zu berücksichtigenden Szenarien von der Eintrittswahrscheinlichkeit komplett ablösen will, führt das in die Beliebigkeit.

 

Kleiner Blick zur Konkurrenz:

1.

ATWOOD OCEANICS, INC., announced today that one of its subsidiaries has been awarded a drilling services contract by Hess Corporation for work in the Gulf of Mexico for the Atwood Condor, Atwood's ultra-deepwater, dynamically positioned Friede & Goldman ExD Millennium semisubmersible drilling unit currently under construction at Jurong Shipyard Pte. Ltd. in Singapore.The contract has a firm duration of 21 months, exclusive of the mobilization period from Singapore to the Gulf of Mexico, and includes two one-year options with pricing subject to mutual agreement.

The Atwood Condor is expected to be delivered from the shipyard in June 2012 and will mobilize to the Gulf of Mexico with expected arrival in September 2012. The commitment for the Atwood Condor is expected to run until June 2014, excluding well in progress. With this contract, Atwood's total revenue backlog increases by $329 million to approximately $1.9 billion, excluding approximately $32 million in mobilization revenue.

-> UDW Semisub m. E. gut mit West Leo und West Capricorn vergleichbar erzeilt eine dayrate von 515.000 USD

 

2.

Posted on Oct 17th, 2011 Ensco plc announced today that it has entered into a shared drilling contract for ENSCO 8505 with Anadarko Petroleum Corporation, Apache Deepwater LLC and Noble Energy Inc. The initial contract term is for two years or two rotations per operator, whichever is longer, in the U.S. Gulf of Mexico at a day rate of $475,000, plus cost adjustments. The contract adds approximately $350 million to revenue backlog. Two one-year options are at mutually agreed rates.

-> Semisub der ENSCO 8500 Series® - dürfte auch mit Atwood Condor, West Leo und West Capricorn vergleichbar sein - dayrate von 475.000 USD aber niedriger als bei Atwood und SDRL

 

3.

Dolphin Drilling Wins New Contract in UK SectorPosted on Oct 14th, 2011 Dolphin Drilling Ltd., a subsidiary of Fred. Olsen Energy ASA, has entered into a Letter of Award for the provision of the semi-submersible Borgsten Dolphin with an undisclosed client for a three well drilling program in the UK sector. The contract is expected to commence mid March 2012. Estimated contract value is USD 31.5 million based on an expected duration of four months. The contract remains subject to final contract agreement.

-> Borgsten Dolphin Semisub ist mit Baujahr 1975 natürlich nicht mit Atwood Condor, Ensco 8505, West Leo und West Capricorn vergleichbar (Aker H-3 Enhanced Design rated Water Depth: 1,500 ft Drilling Depth: 20,000 ft) erzielt eine dayrate von 259.000 USD. Das find eich für ein 2nd generation Semisub immer noch sehr ordentlich.

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Carlos

Hallo,

 

sehe eben diesen Chart bei OnVista:

 

post-5680-0-58361000-1319204859_thumb.png

 

Kann mir Jemand was hierzu sagen? Hat es diesen einbruch tatsächlich gegeben?

 

Gruss.

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berliner

Hallo,

 

sehe eben diesen Chart bei OnVista:

 

post-5680-0-58361000-1319204859_thumb.png

 

Kann mir Jemand was hierzu sagen? Hat es diesen einbruch tatsächlich gegeben?

OnVista wäre für mich jetzt nicht die erste Adresse für Charts in Oslo. Die kriegt man besser hier: http://norma.netfonds.no/ppaper.php?paper=SDRL.OSE

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Carlos

Danke Dir, wenn ich wissen will wie es in Oslo steht, schaue ich hier rein: http://www.oslobors.no/ob_eng/markedsaktivitet/stockOverview?newt_graph-stock_tab=intraday&newt__ticker=SDRL

 

Aber OnVista hat mittlerweile wieder auf deutschen Kurs geschaltet, bzw. jetzt auf USD.

 

So nebenbei, schön dass die Börsengötter den "double dip" diesen Sommer da hingelegt haben, hat meinem Depot sehr gut getan...

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dakac

Danke Dir, wenn ich wissen will wie es in Oslo steht, schaue ich hier rein: http://www.oslobors.no/ob_eng/markedsaktivitet/stockOverview?newt_graph-stock_tab=intraday&newt__ticker=SDRL

 

Aber OnVista hat mittlerweile wieder auf deutschen Kurs geschaltet, bzw. jetzt auf USD.

 

So nebenbei, schön dass die Börsengötter den "double dip" diesen Sommer da hingelegt haben, hat meinem Depot sehr gut getan...

 

Es geht auch hier wo ich ab und zu reinschaue

 

http://bors.e24.no/e24/portal/e24no/instrument?newt__ticker=SDRL.OSE

 

Gruss Dakac

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Carlos

Danke, Dakac, "Meine" Seite kann ich auf englisch einsehen.

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