Scipio September 25, 2007 Ich habe einige Verständnisprobleme in Sachen Hebelprodukte. Bisher weiß ich ( oder denke ich zu wissen), dass es einige Börsengesetze gibt, wie zum Beispiel : Höheres Risiko = Mehr Rendite. Die Börse ist kurzfristig ein Nullsummenspiel, langfristig steigen die Börsenprodukte jedoch. Nun bieten diverse Gesellschaften und Banken Hebelzertifikate an. Dort hab ich ein höheres Risiko, also müsste ich auch mehr Rendite bekommen. Woher kommt diese höhere Rendite, wer bekommt dafür weniger Rendite? Zum Beispiel habe ich ein Angebot gelesen, bei dem man auf den Dax wetten kann und einen riesigen Hebel anwendet. Steigt der Dax ein paar Punkte, kriegt man das Vielfache an Rendite. Fällt er, verliert man jedoch das Vielfache. Nun erwarte ich von so einer Anlage eine höhere Rendite, da mehr Volatität enthalten ist. Auf der anderen Seite muss ja irgendwer dadurch weniger Rendite bekommen - wie kann das funktionieren? Ist es möglich, dass man +EV auf fallende Kurse setzen kann und gleichzeitig +EV auf steigende Kurse? Oder sind die ganzen Hebelprodukte einfach nicht zur Renditeerzeugung, sondern lediglich als Art Versicherung gedacht und haben langfristig überhaupt keine Rendite? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel September 25, 2007 Hebelzertifikat= Aktienkauf auf kredit, je nach Hebel mit unterschiedlichem Eigenkapital. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis September 26, 2007 Vielleicht hilft es dir, wenn du dich mit Optionsscheinen beschäftigst. Wenn man das "einmal" verstanden hat, dann stellt sich die Frage "Wo kommt die Rendite her?" gar nicht mehr, da das vollkommen logisch ist. Klick <- Ein Thread aus dem Forum, habe ihn selber allerdings nie benutzt. Ansonsten aus einem Börsenlexikon in Kurzform: Call Der Käufer eines Call (englischer Begriff für eine Kaufoption) erwirbt ein Recht, nicht jedoch die Pflicht, während der Laufzeit (amerikanische Option) bzw. am Ende der Laufzeit (europäische Option) den Basiswert zu vorab festgelegten Konditionen zu kaufen. (Quelle: http://web.s-investor.de/app/lexikon/index...bLex_95._f.com) Dementsprechend gibt es noch eine Verkaufsoption: Put Der Käufer eines Put (englischer Begriff für eine Verkaufsoption) erwirbt ein Recht, nicht jedoch die Pflicht, während der Laufzeit (amerikanische Option) bzw. am Ende der Laufzeit (europäische Option) den Basiswert (Underlying) zu vorab festgelegten Konditionen zu verkaufen. (Quelle: http://web.s-investor.de/app/lexikon/index...bLex_96._f.com) Ich hoffe, dass dir das ein wenig weiter geholfen hat. Gruß Cornwallis aka Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag