cebu September 21, 2007 Frage: ist schon mal jemand von Euch bei einem Knock-Out-Zertifikat mit eingebautem Stopp-Loss rausgeflogen? Wenn ja, mit welchem Restwert? Mit Kaffee und Öl ist ja alles in Butter. Aber der Schuss kann ja auch mal nach hinten losgehen. Short oder Long auf irgendeine Aktie. Egal. Mich interessiert nur, ob man da tatsächlich den Restwert bekommt. Wenn die Basis die Knock-Out-Schwelle unterschreitet gibt es nix. Aber wenn es knapp drüber oder drunter bleibt?? Gruß cebu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xenon1 September 22, 2007 doofe Frage. Natürlich funktioniert das. Kommt nur noch auf die Geschwindigkeit der Bewegung an ... vielleicht liegt der Restwert noch etwas drunter. Aber soweit sollte man es nie kommen lassen! Dann war der Einstieg falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibo naschi September 23, 2007 · bearbeitet September 23, 2007 von fibo naschi Noch ne dümmere Frage: Was soll das eigentlich "eingebauter SL". Man ist doch frei, bei jedem Zerti den SL selbst "einzubauen". Ist wohl mehr ein Marketing-Gag? Fibo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Swai September 23, 2007 · bearbeitet September 23, 2007 von Swai Noch ne dümmere Frage: Was soll das eigentlich "eingebauter SL". Man ist doch frei, bei jedem Zerti den SL selbst "einzubauen". Ist wohl mehr ein Marketing-Gag?Fibo Soweit ich das verstanden habe, ist das eine Sicherung sowohl für den Emittenten, als auch für den Kunden. Da du bei Hebelzertifikaten ja dem Namen nach einen Hebel besitzt, würde sich das Risko nach unten ja fast unendlich hoch potenzieren, wenn da nicht ein eingebauter Stop (=KO) wäre. Im Prinzip könnte man es mit einem Margin-Call vergleichen: Bevor es zu einer Nachschusspflicht kommt, wird die Reißleine gezogen. Zudem ist es logisch einfach nicht möglich: Ein 1:1 Indexzertifikat kann durchaus wertlos werden, wenn der Index bei 0 steht. Wie aber soll sich ein sagen wir Hebel 2 Zertifikat verhalten, wenn der Index bei 0 steht? Bsp.: Dax steht 100 Punkten. --> 2er Hebelzerti kostet dann logischerweise ~ 50 Euro. Das SL (bzw. der KO) beim Hebelzerti würde dann bei 50 Punkten beim Dax liegen. Dort verfällt das Zertifikat dann wertlos. Würde der Index aber auf 0 sinken und das Hebelzerti weiterlaufen, dann stünde es bei minus 50 Euro und Du hättest eine Nachschusspflicht. Wäre doof, oder? Gruß, Swai Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibo naschi September 25, 2007 · bearbeitet September 25, 2007 von fibo naschi Soweit ich das verstanden habe, ist das eine Sicherung sowohl für den Emittenten, als auch für den Kunden. Da du bei Hebelzertifikaten ja dem Namen nach einen Hebel besitzt, würde sich das Risko nach unten ja fast unendlich hoch potenzieren, wenn da nicht ein eingebauter Stop (=KO) wäre. Im Prinzip könnte man es mit einem Margin-Call vergleichen: Bevor es zu einer Nachschusspflicht kommt, wird die Reißleine gezogen. Zudem ist es logisch einfach nicht möglich: Ein 1:1 Indexzertifikat kann durchaus wertlos werden, wenn der Index bei 0 steht. Wie aber soll sich ein sagen wir Hebel 2 Zertifikat verhalten, wenn der Index bei 0 steht? Bsp.: Dax steht 100 Punkten. --> 2er Hebelzerti kostet dann logischerweise ~ 50 Euro. Das SL (bzw. der KO) beim Hebelzerti würde dann bei 50 Punkten beim Dax liegen. Dort verfällt das Zertifikat dann wertlos. Würde der Index aber auf 0 sinken und das Hebelzerti weiterlaufen, dann stünde es bei minus 50 Euro und Du hättest eine Nachschusspflicht. Wäre doof, oder? Gruß, Swai :'( :'( :'( Nachschusspflicht? Daher hat der Emmitent aus humanitären Gründen einen KO eingebaut ?? ... ich halte diese Erklärung für sehr fragwürdig. Auch wenn ich ein Zerti ohne eingebauten SL kaufen werde, dann soll mal der Emmitent zu mir kommen und nach Erreichen des KO Geld wollen, das möchte ich sehen fibo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon September 25, 2007 Es gibt in der Tat Zertifikate mit SL, und hier ist der Grund erklaert: Bei verschiedenen Emittenten gibt es neben der Knock-Out Schwelle zusätzlich noch einen Stop-Loss Kurs, bei dessen Erreichen der Restwert des Zertifikates ausgezahlt wird. Grund hierfür ist eine andere Konstruktionsweise des Hebel-Zertifikates durch den Emittenten, die als zusätzliche Absicherung beschrieben wird. Der Anleger bekommt hierbei sozusagen einen Teil seines gezahlten Aufgelds vom Emittenten zurück, bezahlt dies allerdings auch durch ein höheres Aufgeld beim Kauf dieses Zertifikates. Hebel-Zertifikate unterscheiden sich von Optionsscheinen dadurch, dass wenig Zeitwertverlust entsteht und auch zwischenzeitliche Wertschwankungen (Volatilität) des Basiswertes keine Rolle spielen. Die Zinsverluste, die der Emittent durch die Herausgabe des Zertifikates erleidet, werden durch Absenkung des Auf-/Abgelds des Zertifikates während der Laufzeit kompensiert. Hebel-Zertifikate ohne Laufzeit werden immer mit Stopp-Loss Kurs angeboten, da durch das höhere Auf-/Abgeld der Zinsverlust für einen längen Zeitraum kompensiert werden kann. Das Risiko bei Hebel-Zertifikaten ist sehr hoch, da bei über- bzw. unterschreiten des Strike das Zertifikat wertlos verfällt! Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l September 26, 2007 :'( :'( :'( Nachschusspflicht? Daher hat der Emmitent aus humanitären Gründen einen KO eingebaut ?? ... ich halte diese Erklärung für sehr fragwürdig. Auch wenn ich ein Zerti ohne eingebauten SL kaufen werde, dann soll mal der Emmitent zu mir kommen und nach Erreichen des KO Geld wollen, das möchte ich sehen fibo diese erklärung ist aber genau richtig. unterscheiden muss man aber zwischen ko-level und sl. das eingebaute sl soll es dem anleger ermöglichen, dass er zumindest einen minimalen teil seines einsatzes wieder erhält, also keinen kompletten totalverlust erleidet. die knockout-schwelle hat genau die funktion, wie sie von swai beschrieben wurde. sonst würde in der tat ein margin call auf dich zukommen, wenn der basiswert unter die knockout schwelle sinkt, genau wie bei einem future-kontrakt. (heißen ja auch bei manchen emittenten mini-futures). du kaufst ein hebelzertifikat auf den dax mit knockout sagen wir 7000. wenn der dex bei 7500 steht, hat das dieng einen (vereinfachten) fairen preis von (7500-7000)/100= 5. bei nem indexstand von 7000 wäre der wert 0. bei nem indexstand von 6000 punkten hingegen, wäre der "wert" (6000-7000)/100= -10. du müsstest also kohle nachschießen, da der basiswert weniger wert ist, als der kredit, den dir die emittentin beim kauf des zertifikates eingeräumt hat (nämlich gleich der ko-schwelle = 7000 punkte). vor genau dieser nachschußpflicht schützt dich die knockout schwelle, dein investment verfällt wertlos, du musst aber nichts nachzahlen. diese schwelle gibt es wohl kaum aus "humanitären gründen", sondern vereinfacht bzw. ermöglicht erst den handel solcher produkte. sonst müsste die bank ja imemr die kreditwürdigkeit prüfen bzw. du müsstest ein margin konto haben um derartige produkte zu handeln. -> erklärung nicht fragwürdig, sondern korrekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibo naschi September 26, 2007 Ok, es war wohl ein kleines Missverständnis. Das mit dem KO ist ja klar, es ging mir aber nur um den Zusatz "eingebauter SL". Da ein SL bei jedem Zerti auch individuell durch den Käufer eingebaut werden kann, kann man auf den Zusatz "eingebauter SL" beim Kauf getrost verzichten - also doch nur Marketing-Gag Fibo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag