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PCIIA

Asset-Allokation langfristig über ETFs (ganzheitlich)

Empfohlene Beiträge

PCIIA
· bearbeitet von PCIIA

Guten Tag,

 

mein Anliegen ist folgendes:

 

Aufgrund der geplanten Abgeltungssteuer ab 01.01.2009 möchte (muss) ich meine Vermögensaufstellung langfristig neu ausrichten. Der Anlagehorizont beläuft sich auf rund 25 - 30 Jahre. Aufgrund eigener Immobilien ist der Sektor ohnehin zu hoch gewichtet (rund 40%), die Risikogewichtung damit auch alles andere als optimal, das will ich aber nicht ändern. Die Liquiditätsposition ist abgedeckt, macht rund 6 Monatsgehälter aus. Aber das nur am Rande, schließlich möchte ich das Zielfernrohr auf 30 Jahre einstellen.

 

Frage

 

Wie würdet Ihr die Asset-Klassen Aktien, Bonds und Sonstiges (industrieelle Rohstoffe, Gold, Öl etc.) gewichten? Welche Vehikel würdet Ihr einsetzen?

 

Den Großteil möchte ich über ETFs abdecken, aber als Beimichung würde ich mich auch auf aktive Spezialisten (z.B. Tweedy Brown, Lingohr, Berkshire Heathaway, BB Biotech/Medtech) einlassen.

 

Es geht mir also nicht um kurzfristige Spekulation (XYZ geht ab wie Sau oder sowas), sondern eine existenzielle Frage und Überlegung im wahrsten Sinn des Wortes.

 

Als Einstieg schlage ich vor, 50% Aktiengewichtung, 40% Bondgewichtung, 10% Rohstoffgewichtung.

 

Zu Untergliederungen:

 

Aktien: 80% Bluechips weltweit, 10% Emerging Markets, 10% Branchen (Hightech)

 

Bonds: 80% AAA - davon 70% Euro, 20% USD, 10% CHF; 20% Highyield (BBB oder besser)

 

Rohstoffe: 50% Gold, 25% Industriemetalle, 25% Argrarrohstoffe

 

Ziel der Sache sollte sein, dass wir nach intensiver Diskussion eine Art Musterdepot (mit Alternativen je nach Risikotyp/persönlicher Situation) erarbeiten, die mit handelbaren Assets inklusive ISIN unterlegt ist. Der Immobilienteil sollte wohl auch erörtert werden, zumal ja nicht jeder sein Geld sprichwörtlich gerne immobil und damit illiquide anlegt.

 

Niils Bohr sagte einst: "Prediction is very difficult, especially of the future!". In diesem Sinne würde ich mir eine Diskussion wünschen, bei der sich jeder im Klaren darüber ist, dass keiner die optimale Glaskugel besitzt. Aber aus heutiger Sicht, mit dem was wir wissen, überdenkt,

 

wo wir stehen

was wir erwarten

wo wir hin wollen

und wie wir vorgehen

 

Ladies, Gentlemen, start your engines

PCIIA

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harwin
Guten Tag,

 

mein Anliegen ist folgendes:

 

Aufgrund der geplanten Abgeltungssteuer ab 01.01.2009 möchte (muss) ich meine Vermögensaufstellung langfristig neu ausrichten. Der Anlagehorizont beläuft sich auf rund 25 - 30 Jahre. Aufgrund eigener Immobilien ist der Sektor ohnehin zu hoch gewichtet (rund 40%), die Risikogewichtung damit auch alles andere als optimal, das will ich aber nicht ändern. Die Liquiditätsposition ist abgedeckt, macht rund 6 Monatsgehälter aus. Aber das nur am Rande, schließlich möchte ich das Zielfernrohr auf 30 Jahre einstellen.

 

Frage

 

Wie würdet Ihr die Asset-Klassen Aktien, Bonds und Sonstiges (industrieelle Rohstoffe, Gold, Öl etc.) gewichten? Welche Vehikel würdet Ihr einsetzen?

 

Den Großteil möchte ich über ETFs abdecken, aber als Beimichung würde ich mich auch auf aktive Spezialisten (z.B. Tweedy Brown, Lingohr, Berkshire Heathaway, BB Biotech/Medtech) einlassen.

 

Es geht mir also nicht um kurzfristige Spekulation (XYZ geht ab wie Sau oder sowas), sondern eine existenzielle Frage und Überlegung im wahrsten Sinn des Wortes.

 

Als Einstieg schlage ich vor, 50% Aktiengewichtung, 40% Bondgewichtung, 10% Rohstoffgewichtung.

 

Zu Untergliederungen:

 

Aktien: 80% Bluechips weltweit, 10% Emerging Markets, 10% Branchen (Hightech)

 

Bonds: 80% AAA - davon 70% Euro, 20% USD, 10% CHF; 20% Highyield (BBB oder besser)

 

Rohstoffe: 50% Gold, 25% Industriemetalle, 25% Argrarrohstoffe

 

Ziel der Sache sollte sein, dass wir nach intensiver Diskussion eine Art Musterdepot (mit Alternativen je nach Risikotyp/persönlicher Situation) erarbeiten, die mit handelbaren Assets inklusive ISIN unterlegt ist. Der Immobilienteil sollte wohl auch erörtert werden, zumal ja nicht jeder sein Geld sprichwörtlich gerne immobil und damit illiquide anlegt.

 

Niils Bohr sagte einst: "Prediction is very difficult, especially of the future!". In diesem Sinne würde ich mir eine Diskussion wünschen, bei der sich jeder im Klaren darüber ist, dass keiner die optimale Glaskugel besitzt. Aber aus heutiger Sicht, mit dem was wir wissen, überdenkt,

 

wo wir stehen

was wir erwarten

wo wir hin wollen

und wie wir vorgehen

 

Ladies, Gentlemen, start your engines

PCIIA

 

Am beste bitte an die Richtlinien zur Threaderöffnung halten:

 

Thread Eröffung

 

Dann kann man Dir auch gezielt weiterhelfen.

 

Ansonsten empfehle ich Dir das Buch:

 

Asset Allocation

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Larry.Livingston

AA? Braucht man nicht!

 

Bei dem langfristigen Horizont nehmen die Risiken von Aktien tendenziell eher ab und die von Anleihen und Bargeld zu. Rohstoffe braucht man genausowenig.

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Grumel

Das Depot ist völlig be*********. Kopier nen 0815 Depot und du fährst 10 mal besser.

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PCIIA

Kraftmeierausdrücke oder Schmalspureinsatzempfehlungen interessieren mich ehrlich esagt nicht, sondern nachvollziehbare Argumentation und Geist.

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zocker
Guten Tag,

 

mein Anliegen ist folgendes:

 

Aufgrund der geplanten Abgeltungssteuer ab 01.01.2009 ......

Aktien: 80% Bluechips weltweit, 10% Emerging Markets, 10% Branchen (Hightech)

Bonds: 80% AAA - davon 70% Euro, 20% USD, 10% CHF; 20% Highyield (BBB oder besser)

Rohstoffe: 50% Gold, 25% Industriemetalle, 25% Argrarrohstoffe

 

...........wo wir stehen

was wir erwarten

wo wir hin wollen

und wie wir vorgehen

 

 

1.Rohstoffe sind keine Anlage, die Erträge bringt, sondern eine Spekulation :'( (siehe www.portfolio.com) scheidet also aus.

 

2. 30 Jahre und soviel Renten? wär mir zuviel. wenn aber Renten dann ist der ganze Zinnober mit High Yield Triple A etc Senf mit Sauce - siehe Sharpe&Co - kostengünstig bei Vater Staat ein Konto führen bringt am Ende mit wenig weniger Ertrag deutlich weniger Risiko

 

3.Aktien ist hier im Forum hundert mal hinterlegt

 

- Motto: Weltportfolio mit Heimatlandgewichtung und reziproker US-Untergewichtung.

 

- Nur ETF´s - der Herr Lingohr hat seinen Laden an die Abzocker :angry: von MPC :angry::angry: verkauft und ist nur noch der Yogi von deren Assentusbank - jede Wette, daß der bald unter ferner liefen läuft ? und alle anderen "Stars" von heute sind die Nieten von übermorgen und du willst doch für 30 Jahre - oder nicht (da muß der Lingohr schon die erste Grabverlängerung löhnen :w00t: )

 

- Ob´s dann aber 40% dj-stoxx600 10% lyxor small cap 10% lyxor EMU Value 10% dbx-msci-us und 20% Asien und 10% japan sind oder auch ein bischen rauf und runter ist dann gar nicht mehr so wichtig.

 

 

 

1.Rohstoffe sind keine Anlage, die Erträge bringt, sondern eine Spekulation :'( (siehe www.portfolio.com) scheidet also aus.

...................

 

 

Sorry Fehler die Seite heißt

 

 

www.portfoliotheorie.com

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Grumel
Kraftmeierausdrücke oder Schmalspureinsatzempfehlungen interessieren mich ehrlich esagt nicht, sondern nachvollziehbare Argumentation und Geist.

 

Hättest du auch nur den Ansatz von Geist würdest du uns nicht mit so einer Depotvorstellung beleidigen.

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JörgL

Hallo P.

Ich finde auch, Rohstoffe direkt sind eher merkwürdig? Wenn Dir der Sektor gefällt, warum dann keine Aktien aus dem Bereich?

 

Zusammen mit den 40% Immobilien summiert sich Dein Vorschlag übrigens auf 140%. Ich schätze mal, das ergibt dann eher 40% Immo, 30% Aktien, 24% Renten und 6% Rohstoffe? Aber die Liquidität ist ja auch noch da.

 

Da die Immobilien wohl ähnlich stabil wie die Renten sind, könntest Du den Rentenanteil auch nach meiner Ansicht deutlich geringer ausfallen lassen. Es sei denn, es gibt da nich einen Grund, weshalb Du eher auf Nummer Sicher gehen willst.

 

J.

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Stoxx
Kraftmeierausdrücke oder Schmalspureinsatzempfehlungen interessieren mich ehrlich esagt nicht, sondern nachvollziehbare Argumentation und Geist.

Daran musst du dich gewöhnen, wird schon :thumbsup:

 

Rohstoffe würde ich aussen vor lassen, dass ist eine Branchenwette. Kann auf dauer gute Rendite bringen, muss aber nicht.

 

Mein Depotvorschlag sieht folgendermassen aus:

 

1. ETF-MSCI World (Aktien-Welt, z. B. von iShares)

2. ETF-DJ Stoxx 600 (Aktien-Europa, inkl. GB, z. B. von Indexchange)

3. ETF-Emerging Markets (Aktien-Schwellenländer, z. B. von iShares)

4. Renten-Deutschland (Bundesschatzbriefe, Renten-ETF, z. B. Typ B, Indexchange)

5. Tages-/ Festgeld (z. B. von comdirect)

 

Verteilung:

 

1. ETF-MSCI World - 25 %

2. ETF-DJ Stoxx 600 - 15 %

3. ETF-Emerging Markets - 20 %

4. Renten-Deutschland - 15 %

5. Tages-/ Festgeld - 25 %

 

Die Gewichtungen sind natürlich von Anleger zu Anleger verschieden, einfach mal hier fragen.

 

Würde gar nicht mal soviel Zeit mit der Gestaltung "Des perfekten Depots" verschwenden. Ich denke, mein Vorschlag stellt schon einen soliden Grundstein dar, an dem sich noch ein wenig arbeiten lässt.

Die restliche Zeit investiere lieber in deine eigentliche Arbeit, deine Familie oder in das Sammeln von Pfandflaschen, den Ertrag kannst du dann in dein Depot stecken :lol:

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PCIIA

<besten Dank für die Antworten, die Depotaufteilung gefällt mir. Allerdings hätte ich dazu Anmerkungen/Fragen:

 

25% Tagesgeld/Festgeld ist mir auf 30 Jahre gerichtet zu hoch. Bei der fast flachen Zinskurve würde ich dazu kurzfristig auch tendieren ... aber bleiben wir hart, 30 Jahre Ziel - was jetzt?

 

Ich bin auch kein Rohstofffan (schreibt sich das wirklich so?), aber was spricht definitiv aus quantifizierbarer Erfahrung dagegen? Nur ein kleiner Einwurf: Während des zweiten Weltkrieges wanderten Leute mit Goldstücken im Gürtel aus. Da war ich noch nicht mal in Planung, aber was heißt das statistisch schon? Rohstoffe sind eine Wette, okay, der Rest nicht?

 

Viele Grüße

 

jetzt fahre ich erstmal in Urlaub :-)

Peter

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Gegen Festgeld spricht vor allen Dingen die Inflation, genauso wie gegen Anleihen (Ausnahme sind hier sicherlich inflationsindexierte Bonds, mit denen habe ich mich aber nicht beschäftigt). Gegen Rohstoffe spricht das diese sich langfristig (und damit meine ich wirklich langfristige Zeiträume - schau mal in der einschlägigen Literatur nach) wirklich per saldo nicht bewegen (bzw. zyklisch auf und ab), genausowenig wie eigentlich Gold. Wie schonmal gesagt, langfristig nehmen die Risiken bei Aktien eher ab und bei den anderen eher zu.

 

Ich bin der Meinung das die 6 Monatsgehälter als Liquireserve vollkommen ausreichen.

 

Wie du letzten Endes die Gewichtung vornimmst kannst nur du selbst für dich entscheiden. Ich weiß nicht wieviel Vola du verkraftest, aber ausgehend von deiner urspr. Aufteilung würde ich sagen mach bei den Aktien sowas wie zB 70% Bluechips und je 15% Smallcaps und Emerging Markets. HighTech ist normalerweise bei BlueChips und auch bei Smallcaps vertreten so dass du hier nicht nochmal extra etwas brauchst.

 

Schönen Urlaub.

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Indexlaber

Also erstmal habe ich keine Ahnung wieviel Geld Du aufteilen willst?

 

Es gibt eine Richtlinie die ungefähr so aussieht 100 minus Lebensalter = Aktienanteil der Rest in sichere Anlagen.

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Boersifant
Es gibt eine Richtlinie die ungefähr so aussieht 100 minus Lebensalter = Aktienanteil der Rest in sichere Anlagen.

 

Die Formel war schon immer quatsch, bspw. wegen der Beispiele des 80-jährigen Multimillionärs und dem 25-jährigen Häuslebauer. Indirekt hat Grumel dazu aber gestern einen Artikel gepostet: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=13383

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Indexlaber
Die Formel war schon immer quatsch, bspw. wegen der Beispiele des 80-jährigen Multimillionärs und dem 25-jährigen Häuslebauer. Indirekt hat Grumel dazu aber gestern einen Artikel gepostet: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=13383

 

Klar kann man nicht pauschalisieren, es ist ja auch nur eine Richtlinie die nicht

unbedingt für alle gleichermaßen gilt.

 

Aber man hat einen Faden und kann sich danach richten, klar muss sich jeder

dann im klaren sein ob er eher Risiko fährt oder eher auf Sicherheit legt.

Das wird aber sicher jeder erwachsene mündige Bürger für sich selbst entscheiden können.

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Stoxx
<besten Dank für die Antworten, die Depotaufteilung gefällt mir. Allerdings hätte ich dazu Anmerkungen/Fragen:

 

25% Tagesgeld/Festgeld ist mir auf 30 Jahre gerichtet zu hoch. Bei der fast flachen Zinskurve würde ich dazu kurzfristig auch tendieren ... aber bleiben wir hart, 30 Jahre Ziel - was jetzt?

 

Ich bin auch kein Rohstofffan (schreibt sich das wirklich so?), aber was spricht definitiv aus quantifizierbarer Erfahrung dagegen? Nur ein kleiner Einwurf: Während des zweiten Weltkrieges wanderten Leute mit Goldstücken im Gürtel aus. Da war ich noch nicht mal in Planung, aber was heißt das statistisch schon? Rohstoffe sind eine Wette, okay, der Rest nicht?

 

Viele Grüße

 

jetzt fahre ich erstmal in Urlaub :-)

Peter

Du musst das Festgeld ja nicht füt 25-30 Jahte fest anlegen. Teile es doch auf, 2 Teile wie folgt: 60 % - 1 Jahr, 40 % 2 Jahre. Einen anderen Teil in Bundesschatzbriefe / andere deutsche Renten und Tagesgeld.

Ich persönlich würde, unabhängig vom Alter, einen festen Teil der meines Erachtens zwischen 30-35 % liegen sollte, in dieser Anlageform belassen. Und mal ehrlich, 4,2-4,5 % auf Festgeld p. A. ist verdammt gut. Des weiteren: weisst du, ob die Aktienmärkte in den nächsten 25-30 Jahren konstant ohne größere Unterbrechungen steiegn werden? ich weiss es nicht. Und wer meint / glaubt, dass sie es tun, der lügt, bzw. beschwindelt sich selbst. Prognosen kann man natürlich stellen, doch die beruhen NUR auf Vermutungen und Vergangenheitsdaten.

Mein Opa hat Wertpapiere gescheut wie das Weihwasser und sich überwiegend auf Bundesschatzbriefe, Festgeld und andere Formen von Zinsanlagen konzentriert. Er hat zwei tolle Häuser gebaut und DAFÜR hart arbeiten müssen. Auf den Aktienmarkt hat er sich nie verlassen wollen, da er nicht zu "berechnen" ist.

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Boersifant

Sorry, aber wann hört das endlich auf?

 

Tagesgeld und Festgeld sind keine Alternative zu Anleihen

 

1. Ist die Zinskurve nicht immer so flach wie jetzt. D.h. es gibt Zeiten wo die Zinsen von Anleihen deutlich anders sind als die von kurzlaufenden Anleihen und Floatern (das, was Tagesgeld im Prinzip ist).

2. Anleihen leisten einen Beitrag zur Risikoverringerung im Depot. Ich argumentiere da gerne über einen genauso kurzen Zeitraum wie die Leute, die Tagesgeld voll geil finden. Zwei Möglichkeiten für 2000-2003:

Depot 1: 50% weltweites Aktiendepot, 50% europäische/deutsche Staatsanleihen

Depot 2: 50% weltweites Aktiendepot, 50% Tagesgeld.

 

Einmal dürft ihr raten, was deutlich besser abgeschnitten hätte (richtig, Depot 1). Anleihen haben eine negative Korrelation zum Aktienmarkt, bei Tagesgeld ist das nicht so eindeutig und vor allem ist der Effekt deutlich geringer, da beim Tagesgeld keine Kursgewinne eintreten.

 

Also nein, in ein langlaufendes Depot gehören üblicherweise Anleihen, aber unter keinen Umständen Tages- oder Festgeld. Das ist nur akzeptabel, wenn das Geld eventuell benötigt wird.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Sorry, aber wann hört das endlich auf?

 

Tagesgeld und Festgeld sind keine Alternative zu Anleihen

Ich bin schon der Meinung, dass man mit Sparbriefen statt Anleihen ein wenig besser fährt. Sparbriefe passen sich auch der Zinskurve an und der Diversifikationseffekt ist genauso da, man "sieht" ihn nur nicht, da keine Kurse gestellt werden. Letztendlich hat man bei einem 5 jährigen Sparbrief und einer 5 jährigen Anleihe mit gleichem Zinssatz am Ende das gleiche Geld auf dem Konto.

 

Der einzige Vorteil einer Anleihe ist die höhere Flexibilität, da man immer verkaufen kann. Dem kann man bei Sparbriefen mit einem Portfolio mit unterschiedlichen Laufzeiten entgegenwirken.

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Indexlaber
Ich bin schon der Meinung, dass man mit Sparbriefen statt Anleihen ein wneig besser fährt. Sparbriefe passen sich auch der Zinskurve an und der Diversifikationseffekt ist genauso da, man "sieht" ihn nur nicht, da keine Kurse gestellt werden. Letztendlich hat man bei einem 5 jährigen Sparbrief und einer 5 jährigen Anleihe am Ende das gleiche Geld auf dem Konto.

 

Der einzige Vorteil einer Anleihe ist die höhere Flexibilität, da man immer verkaufen kann. Dem kann man bei Sparbriefen mit einem Portfolio mit unterschiedlichen Laufzeiten entgegenwirken.

 

 

Einen interessanten Beitrag gibt es bei Handelsblatt

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JörgL

Die angesprochene negative Korrelation von Anleihen und Aktien ist kein Naturgesetz und es hat sie auch nicht immer schon gegeben. Das war schon mal ganz anders. Ich denke, derzeit gibt es diesen Zusammenhang nur deshalb, weil die Finanzmärkte im Geld schwimmen, Geld, das irgendwohin muss, und wenn eine Anlageklasse gerade unbeliebt ist, werten andere Klassen auf. In den 70ern z.B. war das nicht so, wenn ich richtig informiert bin. Das bestimmende Element waren damals die Zinssätze der Notenbanken, und wenn die stiegen, fielen die Kurse von Aktien und Anleihen gemeinsam. Umgekehrt entsprechend genauso.

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PCIIA

Guten Tag liebe Leute,

 

besten Dank für Eure Antworten. Mir ging es eigentlich nicht um konkrete Handlungsempfehlungen, sondern allgemeine Überlegungen. Die angegebene Verteilung war ein Vorschlag, jede andere wäre mir ebenso genehm, sofern die Begründung nachvollziehbar ist.

 

Was mich prktisch wirklich interessiert ist, welche ETFs aus welchen Gründen empfehlenswert sind.

 

Vielleicht noch eine Anmerkung zu Portfoliotheorie oder anderen (evtl. nachlesenswerten) Dingen:

 

Man muss nicht die Gesetze der Schwerkraft mathematisch belegen können, um Fahrrad zu fahren. Wirtschaftswissenschaftliche Theorie ist kein Naturgesetz, sondern sie muss sich ständig empirisch beweisen. Man denke aktuell nur an Ausfallwahrscheinlichkeiten bzw. dörflicher ausgedrückt an die Skalierung der Bonitätsstufen bei den Rating-Agenturen. Als Skeptiker würde ich erst mal konstatieren, dass weder die Vergangenheit noch die Zukunft an den Märkten log-normalverteilt ist. Als Axiom kann man das natürlich annehmen, etwas Besseres habe ich auch nicht, aber es ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

 

Tagesgeld liegt übrigens portfoliotheoretisch auf der Grenzkurve der Effizienz und markiert den Schnittpunkt auf der Ordinate. Sofern man dem daraus abgeleitetem CAPM traut, kostet zusätzliche Renditeerwartung Risiko in Form von Standardabweichung, Vola wie die coolen Jungs und Mädels auf NTV und Konsorten treudoof in die Kamera hauchen.

 

Damit hätten wir auch schon den Kern gestreift, das CAPM ist redundant. M steht für das Portfolio, das der Grenzkurve der Effizienz zu Grunde liegt. Weisen empirische Untersuchungen auf Marktversagen hin, ist M, das ominöse Marktportfolio, falsch gewählt worden. Geil, oder? Das hat eher theologische denn mathematisch wissenschaftliche Grundlagen. Aber das nur am Rande, schließlich geht es um eine pragmatische Herangehensweise, nicht um eine ideologische. Der Papst der Portfoliotheorie (und Derivatebewertung) ist übrigens Hull. Wenn man sich das schon antun will, sollte man imho Schmidt und nicht Schmidtchen lesen ...

 

Etwas reicher als Hull, Merton, Black, Schooles und Konsorten wurde übrigens ein Kautz aus Omaha. Der benennt Risiko nicht als Vola, Sigma oder wie auch immer (Griechisch ist eine finanzmathematisch hippe Sprache), sondern als die Unwägbarkeit, dass man nicht weiß, was man tut. Kommen wir auf einen anderen Griechen zurück, der wußte, dass er nichts wußte. Zusammen mit Niils Bohr (Prediction is very difficult, especially of the future!) bildet Sokrates wohl den Rahmen, in dem wir uns bewegen sollten. Eindeutige Antworten werden wir nicht finden, aber Nachdenken hat doch noch nie geschadet, oder?

 

Welche ETFs würdet Ihr denn in ein Aktienportfolio, ein Rentenportfolio, sonstiges stecken? Warum gehören Rohstoffe nicht in M, wie sollte man Immobilien darin gewichten? etc.

 

Das soll keine Werbung sein, aber mW liegt aktuell die norisbank (Tochter der Deutschen, Disclaimer: da hab ich mal gelernt) im Tagesgeld sehr gut. Mit allen Häkchen, Sternchen und Fussnoten habe ich z.B. für TEUR 50 nichts besseres als 4,25% gefunden. Wisst Ihr was?

 

Viele Grüße

Peter

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Indexlaber
Guten Tag liebe Leute,

 

besten Dank für Eure Antworten. Mir ging es eigentlich nicht um konkrete Handlungsempfehlungen, sondern allgemeine Überlegungen. Die angegebene Verteilung war ein Vorschlag, jede andere wäre mir ebenso genehm, sofern die Begründung nachvollziehbar ist.

 

Was mich prktisch wirklich interessiert ist, welche ETFs aus welchen Gründen empfehlenswert sind.

 

Vielleicht noch eine Anmerkung zu Portfoliotheorie oder anderen (evtl. nachlesenswerten) Dingen:

 

Man muss nicht die Gesetze der Schwerkraft mathematisch belegen können, um Fahrrad zu fahren. Wirtschaftswissenschaftliche Theorie ist kein Naturgesetz, sondern sie muss sich ständig empirisch beweisen. Man denke aktuell nur an Ausfallwahrscheinlichkeiten bzw. dörflicher ausgedrückt an die Skalierung der Bonitätsstufen bei den Rating-Agenturen. Als Skeptiker würde ich erst mal konstatieren, dass weder die Vergangenheit noch die Zukunft an den Märkten log-normalverteilt ist. Als Axiom kann man das natürlich annehmen, etwas Besseres habe ich auch nicht, aber es ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

 

Tagesgeld liegt übrigens portfoliotheoretisch auf der Grenzkurve der Effizienz und markiert den Schnittpunkt auf der Ordinate. Sofern man dem daraus abgeleitetem CAPM traut, kostet zusätzliche Renditeerwartung Risiko in Form von Standardabweichung, Vola wie die coolen Jungs und Mädels auf NTV und Konsorten treudoof in die Kamera hauchen.

 

Damit hätten wir auch schon den Kern gestreift, das CAPM ist redundant. M steht für das Portfolio, das der Grenzkurve der Effizienz zu Grunde liegt. Weisen empirische Untersuchungen auf Marktversagen hin, ist M, das ominöse Marktportfolio, falsch gewählt worden. Geil, oder? Das hat eher theologische denn mathematisch wissenschaftliche Grundlagen. Aber das nur am Rande, schließlich geht es um eine pragmatische Herangehensweise, nicht um eine ideologische. Der Papst der Portfoliotheorie (und Derivatebewertung) ist übrigens Hull. Wenn man sich das schon antun will, sollte man imho Schmidt und nicht Schmidtchen lesen ...

 

Etwas reicher als Hull, Merton, Black, Schooles und Konsorten wurde übrigens ein Kautz aus Omaha. Der benennt Risiko nicht als Vola, Sigma oder wie auch immer (Griechisch ist eine finanzmathematisch hippe Sprache), sondern als die Unwägbarkeit, dass man nicht weiß, was man tut. Kommen wir auf einen anderen Griechen zurück, der wußte, dass er nichts wußte. Zusammen mit Niils Bohr (Prediction is very difficult, especially of the future!) bildet Sokrates wohl den Rahmen, in dem wir uns bewegen sollten. Eindeutige Antworten werden wir nicht finden, aber Nachdenken hat doch noch nie geschadet, oder?

 

Welche ETFs würdet Ihr denn in ein Aktienportfolio, ein Rentenportfolio, sonstiges stecken? Warum gehören Rohstoffe nicht in M, wie sollte man Immobilien darin gewichten? etc.

 

Das soll keine Werbung sein, aber mW liegt aktuell die norisbank (Tochter der Deutschen, Disclaimer: da hab ich mal gelernt) im Tagesgeld sehr gut. Mit allen Häkchen, Sternchen und Fussnoten habe ich z.B. für TEUR 50 nichts besseres als 4,25% gefunden. Wisst Ihr was?

 

Viele Grüße

Peter

 

Vor lauter Lesestoff würde ich gerne in ein zwei Sätzen wissen welche Fragen Du beantwortet haben willst.

Ich denke in der Kürze liegt die Würze.

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Grumel

Das Depot ist ja relativ normal, sorry. Bin da wohl irgendwo bei den Prozentzeilen verrutscht.

 

0815 Depot trotzdem besser dank verzicht auf Branchenwette und ausländische Renten.

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PCIIA
Das Depot ist ja relativ normal, sorry. Bin da wohl irgendwo bei den Prozentzeilen verrutscht.

 

0815 Depot trotzdem besser dank verzicht auf Branchenwette und ausländische Renten.

 

Lieber Grumel,

 

wie schon oben angemerkt, kann ich mit faktischen Aussagen ohne Argumentation nichts anfangen. Wenn mein Vorschlag so unsinnig ist, mach doch einen anderen. Klar, kann man auf Rohstoffe oder ausl. Bonds (in welcher Währung auch immer) verzichten, aber warum? Weil Grumel das sagt, überzeugt mich nicht - sorry.

 

@Indexlaber + all

 

Zumal einer meiner besten Freunde auch nicht so recht verstanden hat, was ich will, muss ich wohl Asche über mein Haupt streuen.

 

Praktisch interessieren mich ETFs samt ISIN, also meinetwegen auf den MSCIWorld oder EuroStoxx oder Emerging irgendwas ... und natürlich wie immer warum.

 

Einhergehend damit stellt sich natürlich vorweg die Frage nach Asset-/Sektor-/Währungs- ... Allokation.

 

Fragen im Sinne von ja/nein oder tue/lass solches will ich gar nicht beantwortet haben. Eine Diskussion über die Hintergründe wäre für mich - vielleicht auch viele andere - hilfreicher. Letztlich muss ich alleine, wie jeder andere auch, entscheiden und dann die Verantwortung übernehmen.

 

Früher wurde der Slogan der DreBa "Die Beraterbank" auch in eingeweihten Kreisen dahin gehend falsch verstanden, dass dort die Vorstände die Verantwortung an Berger + Mackie übertrugen. Kinder, wir tragen die Verantwortung selbst, also vorher denken ohne Sicherheitsnetz. Auch wenn es vielleicht nicht immer etwas bringt, nachdenken und Gedanken diskutieren schadet doch nicht.

 

Wer will, kann lesen, schreiben, Fragen stellen ... wie auch immer. Blöde Fragen gibt es nicht, den Weisheit letzter Schluss auch nicht. Natürlich gibt es auf eindeutige Fragen (werhaftet bei ... /wie gestaltet sich steuerlich/ wie bewertet der Markt ...) oft eindeutige Antworten. Auf Portfolio-Ansätze gibt es sie aus meiner Warte nicht.

 

Wem das noch was sagt:

 

Fool on!

Peter

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Indexlaber
Lieber Grumel,

 

wie schon oben angemerkt, kann ich mit faktischen Aussagen ohne Argumentation nichts anfangen. Wenn mein Vorschlag so unsinnig ist, mach doch einen anderen. Klar, kann man auf Rohstoffe oder ausl. Bonds (in welcher Währung auch immer) verzichten, aber warum? Weil Grumel das sagt, überzeugt mich nicht - sorry.

 

@Indexlaber + all

 

Zumal einer meiner besten Freunde auch nicht so recht verstanden hat, was ich will, muss ich wohl Asche über mein Haupt streuen.

 

Praktisch interessieren mich ETFs samt ISIN, also meinetwegen auf den MSCIWorld oder EuroStoxx oder Emerging irgendwas ... und natürlich wie immer warum.

 

Einhergehend damit stellt sich natürlich vorweg die Frage nach Asset-/Sektor-/Währungs- ... Allokation.

 

Fragen im Sinne von ja/nein oder tue/lass solches will ich gar nicht beantwortet haben. Eine Diskussion über die Hintergründe wäre für mich - vielleicht auch viele andere - hilfreicher. Letztlich muss ich alleine, wie jeder andere auch, entscheiden und dann die Verantwortung übernehmen.

 

Früher wurde der Slogan der DreBa "Die Beraterbank" auch in eingeweihten Kreisen dahin gehend falsch verstanden, dass dort die Vorstände die Verantwortung an Berger + Mackie übertrugen. Kinder, wir tragen die Verantwortung selbst, also vorher denken ohne Sicherheitsnetz. Auch wenn es vielleicht nicht immer etwas bringt, nachdenken und Gedanken diskutieren schadet doch nicht.

 

Wer will, kann lesen, schreiben, Fragen stellen ... wie auch immer. Blöde Fragen gibt es nicht, den Weisheit letzter Schluss auch nicht. Natürlich gibt es auf eindeutige Fragen (werhaftet bei ... /wie gestaltet sich steuerlich/ wie bewertet der Markt ...) oft eindeutige Antworten. Auf Portfolio-Ansätze gibt es sie aus meiner Warte nicht.

 

Wem das noch was sagt:

 

Fool on!

Peter

 

Warren Buffet sagte mal: Kaufe nur was Du verstehst.

 

Also solange Du was nicht richtig verstehst solltest Du erstmal die Finger weg lassen von solchen

Anlageformen, bis das Du sie verstehst.

 

Ehrlich gesagt: Ich verstehe auch nicht jede Anlageform, deshalb lasse ich die Finger davon.

 

Du willst alles auf einmal, vielleicht fngst Du erst einmal bei einer Anlageform an die Du nicht verstehst dann

vereinfacht es sich auch darauf zu antworten.

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PCIIA
Warren Buffet sagte mal: Kaufe nur was Du verstehst.

 

Also solange Du was nicht richtig verstehst solltest Du erstmal die Finger weg lassen von solchen

Anlageformen, bis das Du sie verstehst.

 

Ehrlich gesagt: Ich verstehe auch nicht jede Anlageform, deshalb lasse ich die Finger davon.

 

Du willst alles auf einmal, vielleicht fngst Du erst einmal bei einer Anlageform an die Du nicht verstehst dann

vereinfacht es sich auch darauf zu antworten.

 

Zertifikate verstehe ich z.B. meist nicht. Hat schon mal jmd. die Prospekte zu den Dingern gelesen? Wie wäre es mit ABS- oder CMS/CDO-Strukturen? Glaubt Ihr wirklich, dass die Jünger in der Händlergarde der Banken wissen, was sie da handeln.

 

Soweit, so einfach: Wie werden Kreditderivate bewertet? Wie sieht es an den Termin- und Derivatemärkten aus? Fließen Kreditzusagen über Kreditkarten sowohl in Grundsatz I wie II bei der Kapitalausstattung von Banken nach KWG? (gar nicht) Wie werden EWBs und PWBs statistisch ermittelt? ...

 

Nur weil wir alle hier evtl. etwas mehr als der Durchschnitt der Republik wissen, heißt das nicht, dass wir genügend wissen. Demut ist für jeden angesagt.

 

Garbage in - Garbage out!

 

Geht nackt! Es muss doch nicht jede Aussage überprüft werden. Ihr glaubt, ich glaube wir glauben - wir wissen nichts. Recht gibt jedem von uns nur die Zeit - manchmal auch einem Affen mit Spickern.

 

Peter

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