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CrashProphet

Wo ist es geblieben, wer hat es ?

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CrashProphet

Hallo in die Runde

 

Ich interessiere mich für das Thema Börsencrash 1929 und die Auswirkungen-Folgen

 

Dazu habe hier in diesem Forum einen Text gefunden, diesen:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=12592&hl=

 

Dort schreibt ihr, das bei einem Crash kein Geld vernichtet wird.

Mit Geld meine ich jetzt das, was ich im Depot habe, Buchgewinne, Vermögen oder meinetwegen

auch nur Zahlen.

 

Immer wenn über einen Crash berichtet wird heisst es soundsoviel wurde vernichtet,

hier mal ein paar Beispiele:

 

"Tausende von Menschen waren ruiniert"

"Viele Banken erklärten sich für zahlungsünfähig"

"Monetäre Buchungswert von 14 Milliarden Dollar verschwanden in einem Schwarzen Loch"

"Milliarden von Dollar sind einfach verschwunden"

"Aus Geldmangel forderten die USA ihre Kredite aus Europa zurück"

 

Quelle (Verlinkt durch Wikipedia):

 

http://www.boersendschungel.de/frameset.ph...docs/crash1.php

 

Wenn nun aber eure Thesen aus dem Link (oben) stimmen, dann müssen doch die ganzen Milliarden

irgendwo geblieben sein ?

Wenn sie also nur umverteilt wurden, wie ihr sagt, dann verstehe ich nicht warum die Amis ihre

Kredite aus Europa zurückholten ?

Ein Teil des Geldes ist sicher in die Firmen geflossen, die in dieser zeit an die Börse gegangen

sind. Aber wo ist der Hauptteil abgeblieben ?

Wer waren die Gewinner und warum wird nirgens darüber geredet/geschrieben ?

 

Vielen Dank

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Cornwallis

Du hast ausführliche Antworten bereits selber in dem verlinkten Thread gegeben. Ist ja genau die gleiche Frage. Einfach noch mal lesen bitte.

 

Gruß

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valueseeker

die kurze antwort: das geld haben nun die leute, die die aktien zu höchstkursen verkauft haben.

ausführlich wie gesagt im thread.

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CrashProphet

OK

Dann versteh ich nur nicht wo es geblieben ist.

Wenn die die zu Höchstkursen verkauft haben

es nicht unterm Kopkissen hatten, dann muss es doch wieder bei den Banken aufgetaucht sein,

wieso ist dann in dem Text von Geldmangel in den USa die rede, es muss ja alles da sein...?

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Cornwallis

Naja, es gibt ja Unterschiede zwischen Eigenhandel und depotführender Bank. Geld, welches der Bank nicht mehr zur Verfügung steht, weil sich jemand davon Wertpapiere gekauft hat, ist der Bank ja "eigentlich" egal, ob das dann durch Kursverluste und durch Verkauf der Verlust realisiert wird, oder vermehrt wird. (Dass da dann Folgegeschäfte dranhängen ist ja ein anderes Thema.)

 

Aber ich tippe mal auf Eigenhandel und kreditfinanzierte Wertpapierkäufe, die nicht mehr getilgt werden konnten.

 

Gruß

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CrashProphet

hier noch ein Zitat aus dem Text:

"Die einzigen Profiteure der Verkaufswelle waren die Aktienhändler, denn diese kassierten in der schwarzen

Börsenwoche Provisionen von mehreren Millionen Dollar.

 

Also kann man abschliessend sagen die von Wikipedia verlinkte Seite ist unseriös

oder besser: schlicht falsch ?

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ipl
hier noch ein Zitat aus dem Text:

"Die einzigen Profiteure der Verkaufswelle waren die Aktienhändler, denn diese kassierten in der schwarzen

Börsenwoche Provisionen von mehreren Millionen Dollar.

 

Also kann man abschliessend sagen die von Wikipedia verlinkte Seite ist unseriös

oder besser: schlicht falsch ?

Ganz falsch ist das nicht, wenn man von denen absieht, die short waren. Die, die zu Höchstkursen verkauft haben, haben ja objektiv nicht mehr davon profitiert, nur weil es danach runter ging (subjektive Schadenfreude vernachlässige ich mal).

 

Zu der Seite will ich aber nichts sagen, hab sie nicht angeschaut.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Nach 19929 ging es weiter abwärts bis 33.

 

Reich geworden 1929 ist zum Beispiel die Kenedy Familie mit Shorts :D .

 

PS: 1930 waren die Märkte vermutlich nicht annähernd so effizient wie heute. Das heisst Kendey sie diese Sünde verziehen!

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@ndy
Nach 19929 ging es weiter abwärts bis 33.

 

Reich geworden 1929 ist zum Beispiel die Kenedy Familie mit Shorts :D .

 

PS: 1930 waren die Märkte vermutlich nicht annähernd so effizient wie heute. Das heisst Kendey sie diese Sünde verziehen!

 

KENNEDYS

 

Reich geworden sind genug, und wer gewieft genug war die fast wertlosen Titel zu behalten oder andere Titel billig zu kaufen mußte zwar einige Zeit warten aber es lohnte sich.

 

Buy & Hold oder billig nachkaufen hieß die Devise, die Masse der Anleger war jedoch mit derartigen Börsengesetzen nicht vertraut und verkaufte Panikartig.

 

Auch heute werden bei Korrekturen von den Medien gerne Parallelen zu 1929 gezogen - völlig inakzeptabel, man vergleicht ja auch nicht die Napoleonischen Kriege mit dem Golfkrieg(Andere Region,Militär,Bewaffnung,Ursache,Ergebnis)

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Disasta

Reich geworden ist 1929 unter anderem auch, wenn man seinen Aussagen Glauben schenken mag, Herr Kostolany. Wollte ich nur mal dazwischen schmeißen. Mehr gibts von meiner Seite aus nicht mehr zu sagen, außer dass ich höchstwahrscheinlich einer der ärmsten geworden wäre. ;-)

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CrashProphet
KENNEDYS

 

Reich geworden sind genug, und wer gewieft genug war die fast wertlosen Titel zu behalten oder andere Titel billig zu kaufen mußte zwar einige Zeit warten aber es lohnte sich.

 

Buy & Hold oder billig nachkaufen hieß die Devise, die Masse der Anleger war jedoch mit derartigen Börsengesetzen nicht vertraut und verkaufte Panikartig.

 

Auch heute werden bei Korrekturen von den Medien gerne Parallelen zu 1929 gezogen - völlig inakzeptabel, man vergleicht ja auch nicht die Napoleonischen Kriege mit dem Golfkrieg(Andere Region,Militär,Bewaffnung,Ursache,Ergebnis)

 

Das passt nicht ganz....

 

Es geht hier um die Umverteilung vom Höchststand 03.09.1929 bis zum Tiefststand 08.07.1932,

nicht um die Langfristanleger.

 

Nochmal die Frage:

Wenn Kennedys, Kostolany, meinetwegen auch Rothschild und Rockefeller die grossen Gewinner dieser riesigen Umverteilung waren bei der Millionen Anleger Buchgewinne von zig Milliarden verloren haben, dann

begreif ich einfach nicht warum in Amerika Geldmangel herrschte, die Kredite aus Europa zurückgefordert wurden und es eine Weltwirtschaftskrise gab.

Die Banken brauchten doch nur das Geld der Kennedys+Co neu verleihen

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valueseeker

Naja also BUCHgewinne wurden natürlich schon "vernichtet".

 

Nur weil ein kleiner Teil der Aktien einer Firma vielleicht an der Börse grade zu hohen Kursen gehandelt werden, steht jetzt bei jedem der solche Aktien hat eine große Zahl im Depot, die diese angeblich "wert sind." Fallen dann die Kurse, kann man das schon so sehen, dass die Aktionäre "ärmer" geworden sind.

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CrashProphet

hat noch jemand eine Idee wo ich die Knete suchen soll ?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Die Börse ist ja nicht zum Spaß gecrasht - es gab ja einen fundamentalen Grund dafür in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage und damit der Gewinnsituation der Unternehmen, dem Einkommen der Beschäftigten etc.

 

An der Börse selbst werden keine Werte geschaffen oder vernichtet - dort kann das Geld höchstens umverteilt werden. Im wesentlichen ist die Börse aber ein faires Preisschild.

 

Deine Frage wieso denn die Amerikaner Geld brauchten ist also in etwa so sinvoll wie die folgende Frage:

 

Ich habe für 30T Euro ein Auto gekauft, es gegen den nächsten Baum gefahren, danach konnte ich es noch für 1000 Euro weiterverkaufen, so sind die 29T Euro geblieben ?

 

Der 1000 Euro Käufer hat keine 29T Euro verdient, das Auto ist nurmehr 29T Euro wert, und der 30 T Euro verkäufer hat auch keine 29T Euro verdient, das Auto war ja 30 T Euro wert. Nein, du hast 29T Euro verloren weil du 29T Euro realen wert vernichtet.

 

Jetzt ersetzte den Autokäufer der den Unfall baut mit Amerika: Der Autokäufer geht jetzt an seine Ersparnisse um ein neues Auto zu kaufen.

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CrashProphet

Jo so in etwa hab ich auch gedacht, bevor ich das gelesen hab:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=12592&hl=

 

 

Und um auf dein Beispiel mit dem Auto zurückzukommen....die 29k bezahlt

die Versicherung, also nix Ersparnisse....

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Grumel

Dir ist der Zweck eines Beispiels schon klar ?

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CrashProphet

Du schreibst oben selber, die Börse verteilt das Geld nur um....

 

also geht beim umverteilen nun was verloren oder nicht ?

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valueseeker

Wie ich oben ja schon angedeutet hatte musst du zwischen Geld und Wert unterscheiden.

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Cornwallis

Stell dir vor, jemand kauft ein Papier für EUR 1. Dieses Papier steigt aufgrund eines Booms auf EUR 100. Aber weil der Mensch ja geizig ist, will er noch mehr haben. Nun kommt es nicht so, wie man das gern hätte, und in Folge einer Krise fällt das Paier wieder auf EUR 1 und erholt sich nicht mehr von dort.

 

Wurde deiner Meinung nach jetzt Geld vernichtet?

 

Wenn ja, kann ich dir nicht folgen.

Wenn nein, warum sollte das bei anderen Aktien und Umständen also anders sein?

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

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CrashProphet
Stell dir vor, jemand kauft ein Papier für EUR 1. Dieses Papier steigt aufgrund eines Booms auf EUR 100. Aber weil der Mensch ja geizig ist, will er noch mehr haben. Nun kommt es nicht so, wie man das gern hätte, und in Folge einer Krise fällt das Paier wieder auf EUR 1 und erholt sich nicht mehr von dort.

 

Wurde deiner Meinung nach jetzt Geld vernichtet?

 

Wenn ja, kann ich dir nicht folgen.

Wenn nein, warum sollte das bei anderen Aktien und Umständen also anders sein?

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

 

Wenn nichts vernichtet wurde passen diese beiden Tatsachen irgendwie nicht:

 

"Viele Banken erklärten sich für zahlungsünfähig"

"Aus Geldmangel forderten die USA ihre Kredite aus Europa zurück"

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xolgo
Wenn nichts vernichtet wurde passen diese beiden Tatsachen irgendwie nicht:

 

"Viele Banken erklärten sich für zahlungsünfähig"

"Aus Geldmangel forderten die USA ihre Kredite aus Europa zurück"

 

Nehmen wir mal an, ich leihe Dir alles Geld, was ich habe.

Dann kann ich mir morgen kein Brot kaufen, weil ich kein Geld habe. Ich bin zahlungsunfähig.

Dazu muss kein Geld vernichtet werden...

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CrashProphet
Nehmen wir mal an, ich leihe Dir alles Geld, was ich habe.

Dann kann ich mir morgen kein Brot kaufen, weil ich kein Geld habe. Ich bin zahlungsunfähig.

Dazu muss kein Geld vernichtet werden...

 

Dann ist aber voraussetzung das die Gewinner der Umverteilung ihr Geld nicht mehr bei den

Banken belassen haben, wohl sehr unwahrscheinlich oder ?

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xolgo
· bearbeitet von xolgo
Dann ist aber voraussetzung das die Gewinner der Umverteilung ihr Geld nicht mehr bei den

Banken belassen haben, wohl sehr unwahrscheinlich oder ?

 

Es reicht doch, es zu einer anderen Bank (in ein anderes Land) zu bringen, um eine Bank zahlungsunfähig werden zu lassen oder nicht?

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CrashProphet

Ja in andere Länder macht natürlich Sinn

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