Reigning Lorelai Juni 10, 2010 http://www.n-tv.de/leute/Jauch-bald-am-Sonntagabend-article915556.html Endlich!! es wurde auch Zeit... Keine Sendung war polemischer, armseeliger und sinnloser wie die "Talkshow" von Anne Will. Das war einer niveauvollen Politiksendung eigentlich nicht würdig da die Politik selbst schon kein hohes Niveau besitzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 10, 2010 Ich persönlich finde Maybrit Illner noch schlimmer .... wenn ich diesen Mist sehe dann ärger ich mich jedes mal das ich GEZ Gebühren bezahle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Juni 10, 2010 Ich persönlich finde Maybrit Illner noch schlimmer .... wenn ich diesen Mist sehe dann ärger ich mich jedes mal das ich GEZ Gebühren bezahle. dito. aber ich hoffe das Jauch das ganze wieder auf ein normales Niveau bringt. Auch Gottschalk würde ich gerne mal in einer solchen Rolle spielen weil er durchaus intelligent ist. Frau Will hat es bis heute nicht gelernt eine solche Sendung zu leiten und die ganzen Shows die ich gesehen habe waren immer so Bild-Zeitung-Niveau. Das war sehr traurig mit anzuschauen. Eine Politiksendung muss für mich ernst sein... daher sollte auch kein Publik anwesend sein mit dem die Teilnehmer spielen können. Und der Moderator muss es im Kreuz haben auch mal nachzubohren und sehr unbequeme Fragen zu stellen und sich nicht mit Standardantworten zufrieden zu geben. Aber GEZ wird ja jetzt neu geregelt und immerhin siehst du alle WM-Spiele im Free-TV. das ist doch auch schon mal was.. Denn obwohl ich das Geld locker habe... ich weigere mich Premiere zu holen (ich weiß es heißt Sky). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 10, 2010 · bearbeitet Juni 10, 2010 von berliner Frau Will hat es bis heute nicht gelernt eine solche Sendung zu leiten und die ganzen Shows die ich gesehen habe waren immer so Bild-Zeitung-Niveau. Das liegt aber auch an den Redaktionen. Übrigens ist Will (wie Christiansen) organisatorisch nicht im Politik-Ressort, sondern in der Unterhaltung angesiedelt. Die beste politische Talkshow ist der Presseclub Sonntags um 12:00. Die beste nicht-politische Talkshow ist das nachtstudio. Alles andere ist nur Krawall. Ein großes Problem bei Will/Christiansen ist einfach die Gästeauswahl. Mit Generalsekretären und Ministern kann man keine Talkshow machen, die irgendwie mehr rüberbringen soll als vorgefertigte Textbausteine. Das wird leider auch Jauch nicht ändern können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juni 10, 2010 Kleiner Insidertipp: Über die Will braucht Ihr Euch nicht mehr groß aufzuregen --> sie bekommt einen schlechteren Sendeplatz und wird an dem guten durch Jauch ersetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 10, 2010 · bearbeitet Juni 10, 2010 von Stephan09 Unter den Linden bei Phoenix finde ich ok, und den Friedmann auf auf n24; den Rest kann man bis auf Presseclub in die Tonne kloppen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 10, 2010 und tendenziell gilt...je weniger gäste umso interessanter, da weniger dazwischengerede ich kuck am liebsten polit-talks mit gästen, die nicht in der aktuellen tagespolitik involviert sind und daher auch ma tacheles reden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 10, 2010 Kleiner Insidertipp: Über die Will braucht Ihr Euch nicht mehr groß aufzuregen --> sie bekommt einen schlechteren Sendeplatz und wird an dem guten durch Jauch ersetzt. Wie ist die eigentlich als Lokalmoderatorin im B1-Vorabendprogramm auf diesen Posten gehievt worden? Naja gut, Christiansen als ehemalige Nachrichtentante war ja auch so eine abenteuerliche Besetzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 10, 2010 · bearbeitet Juni 10, 2010 von Stephan09 Wobei es mir echt ein Rätsel ist, warum der Jauch zu den beliebtesten Deutschen gehört. Das ist einer der langweiligsten Menschen, die ich auf dem Fernsehbildschirm gesehen habe. Das würde mich echt mal interessieren, was man an dem so toll findet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Januar 16, 2011 Oh man, eigentlich würde man ja damit rechnen, dass das Linken-Lager, dass den Kommunismus proklamiert, auseinanderzunehmen wäre... Aber irgendwie geben Brüderle & Co. ein schlechtes Bild ab, was ja von Brüderle auch nicht anders zu erwarten war... Und ein Politikwissenschaftler, der nun wirklich mit VWL, BWL und Sozialwissenschaften nichts am Hut hat, kann ganz befreit ohne Gegenwehr als Linken-Vertreter aufspielen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 16, 2011 diese politikformate mit publikum sind dermaßener stuss...mal sehn, ob herr jauch später frischen wind reinbringen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 17, 2011 Oh man, eigentlich würde man ja damit rechnen, dass das Linken-Lager, dass den Kommunismus proklamiert, auseinanderzunehmen wäre... Aber irgendwie geben Brüderle & Co. ein schlechtes Bild ab, was ja von Brüderle auch nicht anders zu erwarten war... Und ein Politikwissenschaftler, der nun wirklich mit VWL, BWL und Sozialwissenschaften nichts am Hut hat, kann ganz befreit ohne Gegenwehr als Linken-Vertreter aufspielen... Ich finde es ist sehr einfach, den Kommunismus als Schwachsinn zu entlarven. Das Problem ist nur, dass man in solchen Talkshows nie die volle Wahrheit sagen darf. Der Mensch ist nun mal ein Egoist und wenn ein Vorhaben gelingen soll muss die Motivation der Unterstützenden stets auch egoistisch sein. Es ist auch kein Zufall, dass es in der Menschheitsgeschichte immer Unterdrücker und Unterdrückte gegeben hat mit allen typischen Auswüchsen (Sklaverei, Menschenhandel, Prostitution). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 17, 2011 Nur als Hinweis: Genausowenig wie der Hitler-Faschismus ein Nationalsozialismus war (obwohl man heute ja gedankenlos diesen Propagandabegriff gebraucht), waren die Diktaturen die sich "kommunistisch" nannten auch tatsächlich "Kommunismus". Sollte man immer bedenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 17, 2011 · bearbeitet Januar 17, 2011 von berliner Nur als Hinweis: Genausowenig wie der Hitler-Faschismus ein Nationalsozialismus war (obwohl man heute ja gedankenlos diesen Propagandabegriff gebraucht), waren die Diktaturen die sich "kommunistisch" nannten auch tatsächlich "Kommunismus". Sollte man immer bedenken. Das Standardargument schlechthin. Das Problem dabei nur: die Protagonisten waren oft genug bekennende Kommunisten. Die DDR z.B. war nach offizieller Lesart noch in der Phase des Sozialismus, welche nach Marx als notwendige Vorstufe zum Kommunismus galt. Die Mitglieder der SED haben ein Bekenntnis zum Kommunismus abgelegt. Deren Kommunismusbegriff unterschied sich nicht groß von dem der Kritiker. Und wer bestimmt, was Kommunismus ist, wenn nicht die Kommunisten selber? Da kann man bei Marx, Lenin, Luxemburg nachlesen. Überall sind Beschränkung individueller Freiheit und Beschneidung demokratischer Rechte Teil des Programms. Da ist es relativ witzlos, zu behaupten, das wäre ja gar kein Kommunismus. Und daß der Weg zu einer klassenlosen Gesellschaft mit gesellschaftlichem Eigentum an Produktivmitteln nicht ohne Protest geht, ist wohl klar. Und wenn man dieses erreichen will, braucht man entweder die Unterdrückung der aus der Reihe Tanzenden oder deren Umerziehung und Gleichschaltung. Dabei wurde auch erkannt, daß man erst bei der Kindergeneration vollkommen "erfolgreich" sein kann. In der DDR hieß das die "allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit ". Und schon ist man bei dem, wovon dann gerne behauptet wird, das wäre gar kein Sozialismus oder Kommunismus. Kommunismus ohne Unterdrückung der individuellen Freiheit geht nicht. Spätestens an der Stelle gibt's dann auch die Vergleichbarkeit zum Nationalsozialsmus. Man findet sie aber auch an anderer Stelle, z.B. beim Staatsdirigismus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Januar 17, 2011 Und daß der Weg zu einer klassenlosen Gesellschaft mit gesellschaftlichem Eigentum an Produktivmitteln nicht ohne Protest geht, ist wohl klar. Und wenn man dieses erreichen will, braucht man entweder die Unterdrückung der aus der Reihe Tanzenden oder deren Umerziehung und Gleichschaltung. Dabei wurde auch erkannt, daß man erst bei der Kindergeneration vollkommen "erfolgreich" sein kann. In der DDR hieß das die "allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit ". Und schon ist man bei dem, wovon dann gerne behauptet wird, das wäre gar kein Sozialismus oder Kommunismus. Kommunismus ohne Unterdrückung der individuellen Freiheit geht nicht. Spätestens an der Stelle gibt's dann auch die Vergleichbarkeit zum Nationalsozialsmus. Man findet sie aber auch an anderer Stelle, z.B. beim Staatsdirigismus. Das war ein sehr guter Beitrag berliner! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 17, 2011 · bearbeitet Januar 17, 2011 von Chemstudent Na dann am besten weiterhin den Faschismus schönfärberisch zum Nationalsozialismus verklären und die Verbrecherregime von SED, Stalin und Mao als Sozialismus / Kommunismus aufwerten. Wer's mag kann das ja gerne tun, wenn man sich denn damit besser fühlt... Nur soviel: Kommunismus benötigt keinen Terrorapparat, ebenso keine Unterdrückung politischer Gegner oder gar Massenmord. Das benötigen Regime, die die Volksmeinung fürchten wie der Teufel das Weihwasser und derart machtgierig sind, dass sie skrupellos jegliche Kritik mit äußerster Brutalität im Keim zu ersticken versuchen. Man möge sich das vorstellen: Der Kommunismus / Sozialismus stellt die Arbeiterklasse in den Mittelpunkt. Blöd nur, dass die SED-Diktatur, die sich als sozialistisch / kommunistisch bezeichnete, eben von jener Arbeiterklasse gestürzt wurde. Blöde Arbeiterklasse, gell? Oder lag's vielleicht daran, dass die Arbeiterklasse sich nicht so sehr in den Mittelpunkt gerückt, sondern vielmehr selbst als Unterdrückte einer totalitären Machtelite gefühlt hat? Das Schönfärben ist zwar allseits in Mode, ich hänge dem aber nicht an. Und wen sich Leute aus der Linken, die ehemalige SED-Funktionäre oder dergleichen waren, als Sozialisten / Kommunisten bezeichnen und dabei in ihrer Partei keinen Widerspruch ernten, dann zeigt das m.M.n. nur, wie wenig diese Partei bisher selbst gelernt hat und wie leicht sie sich selbst entlarvt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Januar 17, 2011 Naja chem, ist ja alles nicht ganz falsch was Du schreibst. Die Idee und die Motivation des Kommunismus/ Sozialismus ist ja nicht per se eine verkehrte. Trotzdem denke ich, dass sich Sozialismus/ Kommunismus nur mit einer gewissen Beeinflussung von Menschen praktizieren lässt. Die persönliche Freiheit muss zurücktreten, dass Kollektiv in den Vordergrund treten. Über kurz oder lang kann das nur schiefgehen. Nicht nur, dass Leute, die produktiver sind als andere, selbst Abstriche hinnehmen müssen. Akademiker sind in der DDR z.B. verhältnismäßig schlecht bezahlt worden, trotz eines jahrelangen Studiums. Baggerfahrer, die keine so lange Ausbildung benötigen, hingegen vergleichsweise gut. Da bleibt jegliche Motivation, damit Fortschritt und Werschöpfung auf der Strecke. Und dieser Verlust an persönlicher Motivation, etwas individuelles zu leisten, ein mehr gegenübr anderen, geht verloren. Aber gerade das macht ein Individuum aus. Und so war es ja auch in der DDR. Gleichmacherei und persönliches Zurückstehen. Im Vordergrund steht das Kllektiv, der einzelne zählt nichts. Finde ich nicht so gut. Die Erziehung, alles ist darauf ausgelegt. Aber chem, was ich noch sagen wollte: Nur weil ich z.B. den Kommunismus mit vollem Herzen ablehne und rein gar nichts davon halte, heißt das noch lange nicht, dass hier eine Abstufung zwischen Kommunismus und Faschismus vornehme. Der Faschismus ist das schlimmste was wir in Deutschland hatten. Aber aus diesem Grunde darf ich trotzdem den Kommunismus verteufeln, ohne hier eine qualitative Wertung vornehmen zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 17, 2011 Aber aus diesem Grunde darf ich trotzdem den Kommunismus verteufeln, ohne hier eine qualitative Wertung vornehmen zu wollen. Darfst du. Ich habe auch keine Wertung über den Kommunismus abgegeben, sondern gesagt, dass die DDR (und Stalin, Mao etc.) mit Kommunismus nicht viel zu tun hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 17, 2011 · bearbeitet Januar 17, 2011 von berliner Na dann am besten weiterhin den Faschismus schönfärberisch zum Nationalsozialismus verklären und die Verbrecherregime von SED, Stalin und Mao als Sozialismus / Kommunismus aufwerten. "Nationalsozialismus" ist nicht schönfärberisch. Die haben sich so genannt und das so gemeint: Sozialismus + Nation. Der Unterschied zum linken Sozialismus (der der Kommunisten, nicht der Sozialdemokratie) besteht im Wesentlichen in der Hinzunahme von Führerprinzip und Antisemitismus. Beides waren demnach auch Bewegungen der Arbeiterklasse und des Kleinbürgertums und wenn man sich individuelle Biographien prominenter Akteure anschaut, dann bemerkt man auch häufiger einen schnellen Wechsel vom einen ins andere Extrem. Manchmal hing es nur davon ab, zu welchen Kreisen sie in ihrem Umfeld eher Zugang gefunden haben oder wo sie sich mehr Erfolg versprachen. Nimm den ehemaligen Marxisten und Sozialisten Mussolini oder den ehemaligen Soldatenrat Hitler. Und warum soll der Begriff Kommunismus eine Aufwertung sein? Schon Marx hat von der Diktatur des Proletariats gesprochen, und das war eine klare Ansage. Lenin hatte dann erstmals die Machtmittel, um das durchzusetzen, und zwar von Anfang an unter Umgehung demokratischer Prinzipien. Und wenn Lenin kein Kommunist war, wer dann? Kommunismus benötigt keinen Terrorapparat, ebenso keine Unterdrückung politischer Gegner oder gar Massenmord. Na, aber sicher sicher doch. Oder würdest du dein Depot freiwillig abtreten? Würdest du für einen staatlich festgelegten Einheitslohn arbeiten? Oder besser gesagt, im lupenreinen und damit geldlosen Kommunismus, gegen die Zuteilung materieller Zuwendungen? Der Kommunismus sieht dabei vor, daß jeder gemäß seinen Bedürfnissen Güter erhält. Aber wer definiert die Bedürfnisse? Würdest du gerne deine Bedürfnisse staatlich festlegen lassen? Und was passiert, wenn du das nicht möchtest? Kann ein kommunistischer Staat Menschen dulden, die sich nicht einfügen? Kann er nicht. Er kann auch keine Forderungen nach Reformen oder Weiterentwicklung dulden, denn der Kommunismus ist nach Marx die höchste Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung. Kritiker müssen also Unrecht haben. Wer Forderungen nach Veränderung stellt ist damit automatisch ein politischer Gegner. Vergleiche Karl Popper "geschlossene Gesellschaft". Nur offene Gesellschaften, die sich per se als nicht perfekt ansehen, können Kritik zulassen. Das würde für den Kommunismus aber bedeuten, daß noch irgendwas danach kommen kann. Das ist in der kommunistischen Lehre aber nicht vorgesehen. Was Massenmord angeht, steht der Kommunismus dem Faschismus in nichts nach. Siehe Holodomor und "großer Sprung nach vorn". Beides hat Millionen Opfer gekostet. Nun kann man behaupten, beides wäre für den Kommunismus nicht notwendig gewesen. Aber: beides war genau genommen nach der kommunistischen Doktrin, nämlich Vergesellschaftung von Eigentum (Kollektivierung der Landwirtschaft) und im chinesischen Fall noch der anschließenden (fehlgeleiteten) staatlichen Steuerung beim Einsatz der ehemaligen Bauern. Der Kommunismus / Sozialismus stellt die Arbeiterklasse in den Mittelpunkt. Blöd nur, dass die SED-Diktatur, die sich als sozialistisch / kommunistisch bezeichnete, eben von jener Arbeiterklasse gestürzt wurde. Blöde Arbeiterklasse, gell? Oder lag's vielleicht daran, dass die Arbeiterklasse sich nicht so sehr in den Mittelpunkt gerückt, sondern vielmehr selbst als Unterdrückte einer totalitären Machtelite gefühlt hat? Eben, und das auf dem Weg zum Kommunismus! Du vergißt aber noch was: nicht jeder ist Arbeiterklasse. In der DDR wurde noch die sogenannte "Intelligenz" als notwendiges, gesellschaftliches Überbleibsel der alten Ordnung geduldet, aber auch da war langfristiges Ziel die Vereinigung mit der Arbeiter- und Bauernklasse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Januar 17, 2011 vielleicht sollte man den Begriff Kommunismus halt nicht mehr verwenden. Gemeint ist, dass es eine klassenlose Gesellschaft geben soll, wo jeder nach seinen Wünschen und Bedürfnissen leben kann. Ich sehe das eher als fernes Ziel eine Gessellschaft ala Star Trek, Geld gibt es nicht mehr, der Mensch strebt nach Wissen und nicht nach Konsum, jeder kann nach seinen Fähigkeiten Positionen erreichen, unabhängig seiner Herkunft (und des Geldbeutels) etc. Wie dem auch sei, ich kann mit dem Begriff Kommunismus auch nur Terror, Stalin, Mauer, Mao verbinden, tut mir leid. Und wenn die Vorsitzende einer Partei Wege zum Kommunismus sucht, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. (auch wenn ich den Fraktionsvorsitzenden dieser Partei wiederum in einigen Dingen beipflichten würde) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrNick Januar 17, 2011 "Nationalsozialismus" ist nicht schönfärberisch. Die haben sich so genannt und das so gemeint: Sozialismus + Nation. Der Unterschied zum linken Sozialismus (der der Kommunisten, nicht der Sozialdemokratie) besteht im Wesentlichen in der Hinzunahme von Führerprinzip und Antisemitismus. Wollte ich auch gerade gesagt haben: Die sozialistischen Elemente im Nationalsozialismus sind auch kaum zu übersehen: Planwirtschaft, "Volksgemeinschaft", "Brechung der Zinsknechtschaft" und was es sonst noch so an Blödsinn gibt. Ich finde eher die Bezeichnung "Faschismus" problematisch. Daß der Ausdruck heute so verbreitet ist, dürfte nicht zuletzt damit zusammenhängen, daß man ihn in der DDR usw. ganz hilfreich fand, um von den sozialistischen Aspekten des Nationalsozialismus abzulenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 17, 2011 · bearbeitet Januar 17, 2011 von Chemstudent "Nationalsozialismus" ist nicht schönfärberisch. Die haben sich so genannt und das so gemeint: Sozialismus + Nation. Man nahm diesen Begriff, um beide Seiten anzusprechen. Die konservativen, rechtsgerichten Wählergruppen, die der vermeintlich verlorenen "deutschen Ehre" nachtrauerten, und die Arbeiter, die sich bspw. für antikapitalistische Verhältnisse aussprachen. Es ist ein Propagandabegriff, darauf ausgelegt, das ganze zu verschleiern und nett klingen zu lassen. Mehr nicht. Mit Sozialismus hat das ganze gar nichts zu tun gehabt, was dann nämlich auch zu Spannungen nach der Machterschleichung geführt hat. Vorallem aus den Reihen der SA, also den Arbeiterschlägertrupps, die tatsächlich glaubten, Hitler ginge es um einen "nationalen Sozialismus". Das Hitler auch antikapitalistische Forderungen hatte (die i.d.R. mit dem Antisemitismus stark verwoben waren), heißt keinesfalls, dass es sich hier um einen Sozialismus handelt. Ein bisschen differenzierter sollte man das doch schon sehen. Einfach "Mein Kampf" lesen, dann wird einem Hitlers Psyche ganz schnell klar. Der Unterschied zum linken Sozialismus (der der Kommunisten, nicht der Sozialdemokratie) besteht im Wesentlichen in der Hinzunahme von Führerprinzip und Antisemitismus. Naja...Führerprinzip ist auch bei Stalin und Mao ein ganz großes Thema gewesen. Und das Stalinistische Regime hatte mit Antisemitismus nicht gerade wenig zu tun. Der Unterschied zu diesen Regimen und zum Faschismus bestand beim Hitler-Faschismus vielmehr in einer Lebensraumtheorie, und dem Sozialdarwinismus als Staatsideologie. Aber das nur nebenbei... Und warum soll der Begriff Kommunismus eine Aufwertung sein? Weil er eine idealisierte Vorstellung einer freien, individuellen Gesellschaftsordnung darstellt. Und damit schmückte man sich eben in der Vergangenheit ganz gerne.Heute wird der Begriff (fälschlich) für die Regime von SED und Co. gebraucht und hat daher einen negative Bedeutung, daher mag es schwer fallen, sich unter Kommunismus eine Aufwertung vorzustellen. Schon Marx hat von der Diktatur des Proletariats gesprochen, und das war eine klare Ansage. Nochmal lesen, dann kann man das vielleicht auch besser einordnen: http://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats Na, aber sicher sicher doch. Oder würdest du dein Depot freiwillig abtreten? Nein, das ist erstens auch nicht nötig, und zweitens bedarf es dafür keines Terrorapparates, geschweige denn Massenmorde. Würdest du gerne deine Bedürfnisse staatlich festlegen lassen? Der Kommunismus kennt keinen Staatsbegriff als solchen. Daher ist er auch nur eine reine Utopie. Und was passiert, wenn du das nicht möchtest? Nichts. Kann ein kommunistischer Staat Menschen dulden, die sich nicht einfügen? Das mit dem Staat hatten wir ja schon geklärt, aber abgesehen davon: Natürlich kann er das. Vielmehr noch: Würden im Kommunismus Menschen nicht geduldet werden, die sich nicht wenigstens zu einem Mindestmaß einfügen, so wäre es kein Kommunismus. (Mit einfügen ist gemeint: Keine anderen Leute ermorden, beklauen etc. Sollte eigentlich klar sein, aber ich erwähne es vorsichtshalber nochmal...) Was Massenmord angeht, steht der Kommunismus dem Faschismus in nichts nach. Siehe Holodomor und "großer Sprung". Beides hat Millionen Opfer gekostet. Klar, wenn du Stalins und Maos Regime als Kommunismus bezeichnest. Nur ist eben genau das falsch, und das war die Kritik von mir. Ich geh ja auch nicht daher und sag die Demokratie steht für unfreie Wahlen und 28 Jahre Volkseinsperrung, und verweise dann auf die Deutsche Demokratische Republik. Eben, und das auf dem Weg zum Kommunismus! Im Leben nicht. Oder war die DDR kurz davor, eine globale Gesellschaftsordnung aufzubauen, wie es der Kommunismus vorsieht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 17, 2011 Das Hitler auch antikapitalistische Forderungen hatte (die i.d.R. mit dem Antisemitismus stark verwoben waren), heißt keinesfalls, dass es sich hier um einen Sozialismus handelt. Ein bisschen differenzierter sollte man das doch schon sehen. Einfach "Mein Kampf" lesen, dann wird einem Hitlers Psyche ganz schnell klar. Die NSDAP war in ihrem Ursprung eine sozialistische Partei. Die Strasser-Brüder und Dr. Josef Goebbels waren frühe Vertreter eines nationalen Sozialismus. Goebbels hatte eine Schlüsselerfahrung als er in einer Bank arbeitete. Als die Banker einen Kunden betrogen wiederte ihn das derart an, dass er seither den Kapitalismus bekämpfte. Hitler war jedoch nicht sonderlich sozialistisch und setzte sich - mal wieder - durch. Was wurde Dir denn in Bezug auf Hitlers Psyche klar? Na, aber sicher sicher doch. Oder würdest du dein Depot freiwillig abtreten? Nein, das ist erstens auch nicht nötig, und zweitens bedarf es dafür keines Terrorapparates, geschweige denn Massenmorde. Ähm... doch. Was will die Linke denn bitte? Genau das wurde auch gestern bei Anne Will gesagt, dass doch bitte künftig die Mitarbeiter Eigentümer von Unternehmen sein sollten! Was Massenmord angeht, steht der Kommunismus dem Faschismus in nichts nach. Siehe Holodomor und "großer Sprung". Beides hat Millionen Opfer gekostet. Klar, wenn du Stalins und Maos Regime als Kommunismus bezeichnest. Nur ist eben genau das falsch, und das war die Kritik von mir. Ich geh ja auch nicht daher und sag die Demokratie steht für unfreie Wahlen und 28 Jahre Volkseinsperrung, und verweise dann auf die Deutsche Demokratische Republik. Stalin und Mao haben in erster Linie Verbrecherregime installiert. China ist heute nicht mal mehr kommunistisch und immer noch ein Verbrecherstaat. Irgendwo schön enttäuschend, dass es noch nie einen funktionierenden realen Kommunismus gegeben hat. Lediglich der bolivarische Sozialismus macht ein wenig Mut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 17, 2011 · bearbeitet Januar 17, 2011 von berliner Man nahm diesen Begriff, um beide Seiten anzusprechen. Die konservativen, rechtsgerichten Wählergruppen, die der vermeintlich verlorenen "deutschen Ehre" nachtrauerten, und die Arbeiter, die sich bspw. für antikapitalistische Verhältnisse aussprachen. Die Nazis waren durchaus antikapitalistisch. Es gab in der P.M. mal einen Artikel zur staatlichen Regulierung der Kapitalmärkte unter den Nazis. War sehr interessant, wie da nach und nach die Börsen unter Zwang zusammengelegt wurden. Dann wurde der Zugang zur Börse erschwert, und am Ende konnte man im Prinzip nur noch die Kriegsanleihen kaufen. Auch was andere Punkte angeht, waren sich links und rechts einig, z.B. bei der Ablehnung der Versailler Verträge oder der Weimarer Regierung. Es ist ein Propagandabegriff, darauf ausgelegt, das ganze zu verschleiern und nett klingen zu lassen. Mehr nicht. Warum? Muß Sozialismus unbedingt links sein? Mit Sozialismus hat das ganze gar nichts zu tun gehabt, was dann nämlich auch zu Spannungen nach der Machterschleichung geführt hat. Vorallem aus den Reihen der SA, also den Arbeiterschlägertrupps, die tatsächlich glaubten, Hitler ginge es um einen "nationalen Sozialismus". ging es auch. Hitler war kein großer Freund freien Wirtschaftens. Naja...Führerprinzip ist auch bei Stalin und Mao ein ganz großes Thema gewesen.Und das Stalinistische Regime hatte mit Antisemitismus nicht gerade wenig zu tun. Noch mehr Parallelen. Der Unterschied zu diesen Regimen und zum Faschismus bestand beim Hitler-Faschismus vielmehr in einer Lebensraumtheorie, und dem Sozialdarwinismus als Staatsideologie. Aber das nur nebenbei... Ja, es gab auch Unterschiede. Und warum soll der Begriff Kommunismus eine Aufwertung sein? Weil er eine idealisierte Vorstellung einer freien, individuellen Gesellschaftsordnung darstellt. Du hast Marx nicht gelesen. Da ist nichts frei oder individuell. Das heißt "Diktatur des Proletariats" und ist auch als Diktatur mit allen Unterdrückungsmechanismen gedacht. Marx unterlag nur dem Irrtum, daß man nur einen verschwindend kleinen Teil von Kapitalisten unterdrücken müsse. Arbeiter und Bauern wären naturgemäß davon ausgenommen. Er hat nicht damit gerechnet, daß es breitere Bevölkerungsschichten geben könne, die im Kapitalismus und in der Demokratie das bessere System sehen würden. Das ist auch der Kardinalfehler bei allen, die meinen, man könne Kommunismus ohne Repression durchsetzen. Und damit schmückte man sich eben in der Vergangenheit ganz gerne.Heute wird der Begriff (fälschlich) für die Regime von SED und Co. gebraucht und hat daher einen negative Bedeutung, daher mag es schwer fallen, sich unter Kommunismus eine Aufwertung vorzustellen. Er wird dafür nicht fälschlich gebraucht, sondern dort hat der Versuch hingeführt, und das war keine Verirrung oder Betriebsunfall, sondern ergibt sich aus oben gesagtem. Na, aber sicher sicher doch. Oder würdest du dein Depot freiwillig abtreten? Nein, das ist erstens auch nicht nötig, und zweitens bedarf es dafür keines Terrorapparates, geschweige denn Massenmorde. Doch, natürlich wäre die Abtretung deines Depots nötig. Im Kommunismus gibt es kein Privateigentum an "Produktivmitteln". Und wie viel Gewalt dabei zur Anwendung kommt, ist einzig eine Frage des Widerstands, auf den man trifft. Wenn du dein Depot behalten willst, bist du Klassenfeind und die Diktatur des Proletariats fackelt nicht lange mit dem Klassenfeind. Mir scheint, du hast die Theorie dahinter nicht verstanden. Würdest du gerne deine Bedürfnisse staatlich festlegen lassen? Der Kommunismus kennt keinen Staatsbegriff als solchen. Daher ist er auch nur eine reine Utopie. Sag das mal einem Marx oder Lenin. Die sahen den nicht als Utopie. Und was passiert, wenn du das nicht möchtest? Nichts. Dann ist es auch kein Kommunismus. Im Kommunismus gibt es wie gesagt keinen Privatbesitz an Produktivmitteln. Deshalb kann nicht nichts passieren. Sonst ist es kein Kommunismus. Kann ein kommunistischer Staat Menschen dulden, die sich nicht einfügen? Das mit dem Staat hatten wir ja schon geklärt, aber abgesehen davon: Natürlich kann er das. Vielmehr noch: Würden im Kommunismus Menschen nicht geduldet werden, die sich nicht wenigstens zu einem Mindestmaß einfügen, so wäre es kein Kommunismus. (Mit einfügen ist gemeint: Keine anderen Leute ermorden, beklauen etc. Sollte eigentlich klar sein, aber ich erwähne es vorsichtshalber nochmal...) Individualität im Rahmen des Strafgesetzbuchs reicht vielen Menschen aber nun mal nicht aus. Manch einer will auch seine eigenen Meinung äußern, politische Alternativen verfolgen, das Land verlassen können usw. Eine geschlossene Gesellschaft kann darin nur Systemfeinde sehen. Was Massenmord angeht, steht der Kommunismus dem Faschismus in nichts nach. Siehe Holodomor und "großer Sprung". Beides hat Millionen Opfer gekostet. Klar, wenn du Stalins und Maos Regime als Kommunismus bezeichnest. Nur ist eben genau das falsch, und das war die Kritik von mir. Ich geh ja auch nicht daher und sag die Demokratie steht für unfreie Wahlen und 28 Jahre Volkseinsperrung, und verweise dann auf die Deutsche Demokratische Republik. Ein DDR-Funktionär hätte dir gesagt, daß 1.Demokratie die Herrschaft des Volkes ist und das ist in der DDR an der Macht 2.von Einschränkungen und Verfolgung nur der Klassenfeind betroffen ist, also z.B. du, wenn du auf Privatbesitz von Produktivmitteln bestehst, oder wenn du Bücher des Klassenfeindes lesen willst, oder wenn du sonst irgendwie dem Proletariat schaden willst. Und natürlich zählt dazu auch, wenn dir das Volk ein Studium bezahlt und du dann einfach das Land verlassen willst. Das ist Diebstahl und Untreue zu Gunsten des Klassenfeindes und gehört bestraft. Eben, und das auf dem Weg zum Kommunismus! Im Leben nicht. Oder war die DDR kurz davor, eine globale Gesellschaftsordnung aufzubauen, wie es der Kommunismus vorsieht? Nach eigener Sichtweise war sie auf dem Weg dahin. Es mußte nur noch das kapitalistische System überwunden werden, denn so lange es Kapitalismus gibt, würde sich der Kommunismus nicht gegen seine Angriffe behaupten können. An der Stelle wurden dann irgendwelche Szenarien entworfen, mit denen gezeigt wurde, wie der Kapitalismus auf ganz fiese Weise dem Sozialismus beim Übergang zum Kommunismus schadet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Januar 17, 2011 Du hast Marx nicht gelesen. Da ist nichts frei oder individuell. Das heißt "Diktatur des Proletariats" und ist auch als Diktatur mit allen Unterdrückungsmechanismen gedacht. Marx unterlag nur dem Irrtum, daß man nur einen verschwindend kleinen Teil von Kapitalisten unterdrücken müsse. Arbeiter und Bauern wären naturgemäß davon ausgenommen. Er hat nicht damit gerechnet, daß es breitere Bevölkerungsschichten geben könne, die im Kapitalismus und in der Demokratie das bessere System sehen würden. Das ist auch der Kardinalfehler bei allen, die meinen, man könne Kommunismus ohne Repression durchsetzen. Das ist echt peinlich, jemandem vorzuwerfen, er hätte Marx nicht gelesen und dann selbst das kurze Manifest falsch widerzugeben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag