Anne Will

[BondWurzel]

Es heißt ja auch...Volkswirtschaftsleere...

[losemoremoney]

Ich fand die Vorstellung von dem Volkswirt der Quirin-Bank nicht so prickelnd. Seine Argumentation war sehr dünn, um es mal vorsichtig auszudrücken. Seine ganze Linie ist einzig davon gekennzeichnet, schwarze Wolken über den Himmel zu zeichnen. Seine Argumente waren vordergründig nur die Geldmengenausweitung und die Verschuldung. Als "Beweis" für seine Thesen bezog er sich dann auf die Weltwirtschaftskrise von 1929 und auf, man höre und staune, als Volkswirt, auf Simbabwe. Bei allem Respekt vor seinem VWL-Studium, aber diese Argumente erscheinen mir sehr fragil und unausgegoren.

 

Gefallen hat mir dabei der von Donhany... (wenns jetzt falsch geschrieben ist, sorry..). Seine Argumentation war vor allem Ergebnisoffener, was ich angesichts der momentanen Situation auch nachvollziehbar finde.

 

Statt, wie der Volkswirt von der Quirin-Bank, eine Inflation zu prophezeien und als gesichert darzustellen, waren die Ansätze von Dohnany weitaus differenzierter, austarierter und überlegter. Er ging auf das Warenangebot und die fehlende (in Gegensatz zum 1. und 2. Weltkrieg) Warenmengen ein. Er erläuterte, dass das frisch gedruckte Geld sich derzeit nicht im Wirtschaftskreislauf, sondern im Finanzsystem befindet. Er zog verschiedene Szenarien in Betracht, inwieweit die EZB hier Geld dem Finanzsystem zu entziehen in der Lage ist. Ferner bezog er die Deflationstendenzen einer vergleichbarerern Volkswirtschaft, nämlich Japans mit ein.

 

Und dann höre ich doch tatsächlich von einem Volkswirt einer Bank einen Vergleich mit Simbabwe

 

Ich fand Donhany echt ätzend Herr Vogt hat sich sehr zurückgehalten und man merkte schon zwischendurch das er innerlich kochte, wie er auch im Chat meinte Politiker reden immer nur ändern nur leider nichts.

 

Wenn eines sicher ist Extreme können nie auf Dauer bestehen sowie eine restriktive Geldpoltik und die Bindung an Gold nicht dauerhaft von Bestand ist so wird ungedecktes, weiches Fiatgeld irgendwann ins andere Extrem umschlagen das gleiche gilt für Weicheiregierungen.

 

Die Inflation und der Hammer wird kommen und zwar schlimmer als 1929 und Nichtswisser und Laberköppe wie Herr Dohnany die Quittung für ihre Ignoranz und Alterssturheit.

Der Vergleich mit Japan und das massives Verschulden nicht zur Inflation führt hinkt Japan damals ist überhaupt nicht vergleichbar mit den USA von heute , weil sie ein Gläubigerland sind und nach dem Platzen der Immoblase trotzdem noch hohe Ersparnisse hatten.

 

Dazu brauche ich mir nur zwei Charts ansehen, den Nikkei und den Goldpreis von 1990 bis 2003 befand sich Japan eindeutig in der Deflation das hat sich geändert.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Stagflation

 

 

 

 

Zum Vergleich mal der S&P500

 

[fisher]

Und dann höre ich doch tatsächlich von einem Volkswirt einer Bank einen Vergleich mit Simbabwe

 

Die VWL sollte sich als Wissenschaft sowieso mal fragen ob es nicht an der Zeit ist die Reißleine zu ziehen. 95% der VWL ist doch das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben ist. Nichts, aber auch garnichts kann durch die Modelle wirklich erklärt werden. Dagegen verziehen sich die Herren Professoren hinter immer größeren Zahlenwerken. Die jüngste Krise hat ja gezeigt wieviel VWL bringt: nichts.

 

Es sind doch nicht unbedingt die VWL-Professoren an der jüngsten Krise schuld. Haben die etwa Politik oder Geldpolitik gemacht.

Sie sind auch nicht unbedingt verantwortlich dafür, dass die Landesbanken "falsche Papiere" eingekellert haben.

Zutreffend dagegen ist, dass sich Politker seit R. Reagan und auch Helmut Kohl an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben ohne ihn möglicherweise verstanden zu haben. Trotz Friedman hat sich an der "ausufernden Geldmenge" seit der Zeit nichts geändert. Die Probleme sind heute sichtbar.

[BondWurzel]

an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben

 

ich dachte immer an Keynes...

[losemoremoney]

an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben

 

ich dachte immer an Keynes...

 

 

und ich dachte an den Erkenntnissen von Bärbel Schäfer Friedman

[BondWurzel]

an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben

 

ich dachte immer an Keynes...

 

 

und ich dachte an den Erkenntnissen von Bärbel Schäfer Friedman

 

ja gut, hatte ich vergessen...man kann ja mal was vergessen.

[fisher]

an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben

 

ich dachte immer an Keynes...

 

Ja doch, sie haben Friedman gesagt aber Keynes gemacht. Das war damals ganz schick.

Milton Friedman hatte den Nobelpreis erhalten und man richtete sich nun nach ihm. Der wurde überall herumgereicht.

In der täglichen Politik hat man weiter Keynes gemacht. Ich glaube, dass so mancher Politiker das überhaupt nicht gemerkt hat.

[losemoremoney]

An Keynes haben Sie sich auch nicht gehalten da dieser auch wieder einen Entzug des Geldes aus dem WIrtschaftsystem forderte. Die Geldmenge ist aber kontinuierlich gestiegen.

[berliner]

VWL ist auch, z.B. im Vergleich zu Physik oder Mathe, eine verdammt junge Wissenschaft. Modernere Ansätze wie Behavioral Economics sind ja gerade im kommen.

So viel jünger ist die auch nicht. Zwischen Galilei und Smith sind nur ungefähr 150 Jahre. Für mich liegt es eher an der unterschiedliche Methode. Die VWL wird bessere Ergebnisse liefern, wenn sie sich mehr der Methoden der Naturwissenschaften bedient: Beobachtung->Hypothese->Experiment->Mathematisches Modell->Validierung...und nicht so viel Prosa. Wenn man etwas nicht weiß, kann man das auch so sagen.

[fisher]

an den Erkenntnissen von M. Friedman orientiert haben

 

ich dachte immer an Keynes...

 

 

und ich dachte an den Erkenntnissen von Bärbel Schäfer Friedman

 

 

Hat B. Schäfer Friedman auch einen Noobelpreis bekommen?

[fisher]

VWL ist auch, z.B. im Vergleich zu Physik oder Mathe, eine verdammt junge Wissenschaft. Modernere Ansätze wie Behavioral Economics sind ja gerade im kommen.

So viel jünger ist die auch nicht. Zwischen Galilei und Smith sind nur ungefähr 150 Jahre. Für mich liegt es eher an der unterschiedliche Methode. Die VWL wird bessere Ergebnisse liefern, wenn sie sich mehr der Methoden der Naturwissenschaften bedient: Beobachtung->Hypothese->Experiment->Mathematisches Modell->Validierung...und nicht so viel Prosa. Wenn man etwas nicht weiß, kann man das auch so sagen.

 

Die Methoden der Naturwissenschaften stehen aber im Verdacht den Hydraulik-Ökonom zu erzeugen.

[fisher]

An Keynes haben Sie sich auch nicht gehalten da dieser auch wieder einen Entzug des Geldes aus dem WIrtschaftsystem forderte. Die Geldmenge ist aber kontinuierlich gestiegen.

 

Entzug? Das musst Du aber näher definieren.

[BondWurzel]

VWL ist auch, z.B. im Vergleich zu Physik oder Mathe, eine verdammt junge Wissenschaft. Modernere Ansätze wie Behavioral Economics sind ja gerade im kommen.

So viel jünger ist die auch nicht. Zwischen Galilei und Smith sind nur ungefähr 150 Jahre. Für mich liegt es eher an der unterschiedliche Methode. Die VWL wird bessere Ergebnisse liefern, wenn sie sich mehr der Methoden der Naturwissenschaften bedient: Beobachtung->Hypothese->Experiment->Mathematisches Modell->Validierung...und nicht so viel Prosa. Wenn man etwas nicht weiß, kann man das auch so sagen.

 

Die Natur kennt keine Volkswirtschaftslehre - eine Lösung bietet die Analyse Paradoxien, Dilemmata, Ambivalenzen, Widersprüche, Interessenkonflikte

 

[obx]

Ich fand Donhany echt ätzend Herr Vogt hat sich sehr zurückgehalten und man merkte schon zwischendurch das er innerlich kochte, wie er auch im Chat meinte Politiker reden immer nur ändern nur leider nichts.

 

Die Inflation und der Hammer wird kommen und zwar schlimmer als 1929 und Nichtswisser und Laberköppe wie Herr Dohnany die Quittung für ihre Ignoranz und Alterssturheit.

Der Vergleich mit Japan und das massives Verschulden nicht zur Inflation führt hinkt Japan damals ist überhaupt nicht vergleichbar mit den USA von heute , weil sie ein Gläubigerland sind und nach dem Platzen der Immoblase trotzdem noch hohe Ersparnisse hatten.

Du magst ja mit vielem Recht haben. Mir ging es aber vordergründig um die Argumentationskette von dem Herrn Vogt. Und bei allem Verständnis. Aber hier ernsthaft einen Vergleich mit Simbabwe und 1929 ins Felde zu führen ist mehr als unqualifiziert.

 

Und Dein Laberkopp Herr Donanhy hat zumindest mit qualifizierteren Aussagen dazu Stellung genommen. Als Politiker wohlgemerkt, nicht als Volkswirt.

 

Der Dohnany hat sich insofern auch richtig verhalten, als dass er Szenarien entwickelt , diese aber ergebnisoffen gelassen hat. Herr Vogt hingegen legte sich eindeutig und klar auf eine hohe Inflation fest. Finde ich angesichts der momentanen Situation und Unsicherheit ziemlich unseriös. Die Situation, in welcher wir uns derzeit befinden ist keine Wiederholung einer Situation, die sich schon mal ereignet hat. Sie ist weder mit der Situation von 1929, und vor allem nicht wie Herr Vogt meinte, mit der von Simbabwe zu vergleichen.

 

Seien wir doch ehrlich. Sogar heute weiß keiner wie es tatsächlich kommen wird. Ob wir deflationäre Tendenzen, Inflation oder starke Inflation, Hyperinflation oder eine Währungsreform bekommen. Realistisch könnte vielleicht eine halbwegs moderate Inflation sein, ca. 4-5%. In meinen Augen. Aber wie gesagt, dass weiß keiner.

 

Und jeder der sich ins Fernsehen, insbesondere als Volkswirt, setzt, und den Menschen versucht einzureden, dass es so und nicht anders kommt, ist, um Deinen Sprachgebrauch zu verwenden, ein größerer Laberkopp

[losemoremoney]

Aber hier ernsthaft einen Vergleich mit Simbabwe und 1929 ins Felde zu führen ist mehr als unqualifiziert.

 

Wieso wo liegt der Unterschied.

 

Als deutscher Politiker sollte Herr D. zumindestens auch die Geschichte Deutschlands kennen und wenn er keine Ahnung davon hat, wie man vernünftig mit Geld eines Staates wirtschaftet, denn hat er in der Politik nichts zu suchen.

[obx]

Als deutscher Politiker sollte Herr D. zumindestens auch die Geschichte Deutschlands kennen und wen er keine Ahnung davon hat, wie man vernünftig mit Geld eines Staates wirtschaftet, denn hat er in der Politik nichts zu suchen.

Na in der Politik sucht er ja auch nichts mehr. Er äußert nur seine Meinung. Aber vielleicht habe ich etwas aus der Geschichte Deutschlands verpasst. Hat Herr D. denn nicht vernünftig mit Staatsgeldern gewirtschaftet, oder ist er durch einen Skandal oder sonst einem groben Vergehen bei Dir, oder dem deutschen Volk in Ungnade gefallen??? :-

 

Oder darf ein verdienter deutscher Politiker einfach keine eigene Meinung haben und sie nicht in der Öffentlichkeit äußern???

[Kaffeetasse]

mal kurz ne frage off topic:

gibts eigentlich schon n thread zur letzten sendung von anne will-kollegin maybritt illner vom letzten donnerstag? war ja immerhin mr akaman zu gast

[losemoremoney]

Als deutscher Politiker sollte Herr D. zumindestens auch die Geschichte Deutschlands kennen und wen er keine Ahnung davon hat, wie man vernünftig mit Geld eines Staates wirtschaftet, denn hat er in der Politik nichts zu suchen.

Na in der Politik sucht er ja auch nichts mehr. Er äußert nur seine Meinung. Aber vielleicht habe ich etwas aus der Geschichte Deutschlands verpasst. Hat Herr D. denn nicht vernünftig mit Staatsgeldern gewirtschaftet, oder ist er durch einen Skandal oder sonst einem groben Vergehen bei Dir, oder dem deutschen Volk in Ungnade gefallen??? :-

 

Oder darf ein verdienter deutscher Politiker einfach keine eigene Meinung haben und sie nicht in der Öffentlichkeit äußern???

 

 

Natürlich darf er das nur muß ich die nicht mögen.

 

mal kurz ne frage off topic:

gibts eigentlich schon n thread zur letzten sendung von anne will-kollegin maybritt illner vom letzten donnerstag? war ja immerhin mr akaman zu gast

Kann man sich die Sendung ansehen haste nen Link?

[BondWurzel]

http://www.youtube.com/watch?v=pZgPmYJRxKM

[Kaffeetasse]

jap genau...sehr interessant. ich mag sehr, wie besonnen und gut verständlich sich joe immer äussert - bei aller berechtigten kritik an dem "system" für das er steht.

[BondWurzel]

Illner Ackermann

[losemoremoney]

Danke Dir Bondwurzel,eigentlich sieht der Herr Ackermann ganz lieb aus aber der Lauzbub hats faustdick hinter den Ohren.

[BondWurzel]

Danke Dir Bondwurzel,eigentlich sieht der Herr Ackermann ganz lieb aus aber der Lauzbub hats faustdick hinter den Ohren.

 

Ich fand seine Äusserungen vollkommen richtig, was dann die Presse draus macht, ist schon ein Riesenwitz.

[John Silver]

Da muss ich glaub ich mal was über die Volkswirtschaftslehre hier richtigstellen bzw. ergänzen.

 

@Stairway #123: im welchem Semester bist Du jetzt? Beim Wirtschaftskreislauf habe ich auch noch gelacht. Stichworte zu Modellen: Aussenwirtschaftstheorie, Geldtheorie, Ordoliberalismus

 

@Tony Soprano #124: dito

 

@Valeron #125: Es gibt diverse ernstzunehmende Wissenschaftler die den Startpunkt der Volkswirtschaftlehre bei Platon und Aristoteles sehen. Obwohl ich zugeben muss das ich nicht dazu gehöre - weder zu den ernstzunehmenden Wissenschaftlern noch bei der Verortung in der Antike.

 

@losemoremoney: bitte, der Herr heißt Klaus von Dohnanyi. Und bitte: verwende Kommas.

So interpretiere ich den zweiten Absatz mal so (Vielleicht hast Du den Absatz ja anders gemeint, dann kannst Du das ja richtig stellen.): wenn Du wirklich glaubst im Jahr 2010 eine Währung wie den Euro, Dollar oder Yen an Gold zu koppeln, dann hast Du von Geldwirtschaft und Geldtheorie ÜBERHAUPT keine Ahnung.

Und zu Deinem Beitrag #133 würde mich mal interessieren - und das ist ernstgemeint - wo Du das mit der Geldmenge und Keynes her hast. Meines Wissens hat er in seiner General Theorie dazu nichts geschrieben. Aber vielleicht ja wo anders?

 

@Berliner #134: Viele Wissenschaftler sind gerade der Meinung das man die VWL gerade NICHT (nur) in Zahlen und Formeln darstellen kann, und das ganz ganz viele Theorien gerade auf diesem fehlerhaften Ansatz beruhen. Fisher hat das in seinem Post auch schon angesprochen.

Außerdem: Stichwort Stagnationstheorie, Evolutionstheorie und Revolutionstheorie über wissenschaftlichen Fortschritt.

 

@losemoremoney #140: man kann ja von dem guten Herrn Dohnanyi halten was man will, aber ihm mangelnde Kenntnis der deutschen Geschichte vorzuwerfen ist einfach Unfug.

[losemoremoney]

Danke Dir Bondwurzel,eigentlich sieht der Herr Ackermann ganz lieb aus aber der Lauzbub hats faustdick hinter den Ohren.

 

Ich fand seine Äusserungen vollkommen richtig, was dann die Presse draus macht, ist schon ein Riesenwitz.

 

Ja ist vollkommen korrekt nur kommt es auch darauf an das man die richtigen Fragen stellt, solche die ihm den kalten Schweiß auf die Stirn treiben.

 

@losemoremoney #140: man kann ja von dem guten Herrn Dohnanyi halten was man will, aber ihm mangelnde Kenntnis der deutschen Geschichte vorzuwerfen ist einfach unfug.

 

Das Herr von D an Alzheimer leidet ist doch bekannt.