Zum Inhalt springen
Drella

Fragen bzgl. Studium, Schule, Ausbildung

Duales Studium / Ausbildung / Ausbildung dann Studium...??  

133 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Ike

Naja. . . ich kenne das Ranking für BWL /Wirtschaftswissenschaften von 2007/2008 ziemlich gut und da war die Uni Düsseldorf in der sog. "Schlussgruppe" - Roter Punkt. Und plötzlich gehört Düsseldorf zur Spitzengruppe? Die Forschungsgelder pro Professor haben sich nach dem Ranking angeblich innerhalb eines Jahres auch von 1.800 auf 5.400 vervielfacht. Und die LMU München sieht sich plötzlich in der Schlussgruppe wieder. All das in einem Jahr.

Das ist doch alles sehr unglaubwürdig.

 

Anstatt die Reputation auf Meinung von Studierenden und Absolventen basieren zu lassen, sollte Die Zeit mal lieber Personalchefs fragen. Denn letztenendes sind es deren Meinungen, die zählen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fenris
Anstatt die Reputation auf Meinung von Studierenden und Absolventen basieren zu lassen, sollte Die Zeit mal lieber Personalchefs fragen. Denn letztenendes sind es deren Meinungen, die zählen.

Sehe die Bewertung durch Studenten auch etwas kritisch (da ist auch Beeinflussung durch die Uni möglich). Andererseits darf man sich fragen, welche Absolventen irgendwann mal im Personalwesen arbeiten werden - und ob da nicht große staatliche Unis einen "Heimvorteil" vor z.B. wesentlich kleineren Privatunis haben ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Solche Rankings sind meist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden. Das ist genau wie mit Anlalystenempfehlungen für Aktien. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
parti
Solche Rankings sind meist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden. Das ist genau wie mit Anlalystenempfehlungen für Aktien. ;)

 

hast du ne ahnung, junge junge. du glänzt ja gerade zu mit wissen.

 

solche rankings zeigen eindeutig, wie wohl man sich als student an einer uni fühlt. wo studiert man lieber? an einer uni wo sich die meisten leute wohl fühlen oder dort wo alle mies drauf sind, weil wahrscheinlich was falsch läuft?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
solche rankings zeigen eindeutig, wie wohl man sich als student an einer uni fühlt. wo studiert man lieber? an einer uni wo sich die meisten leute wohl fühlen oder dort wo alle mies drauf sind, weil wahrscheinlich was falsch läuft?

Hast Du Dir das Ranking und seine Kriterien durchgelesen? Darum ging es gar nicht. Und abgesehen davon, dass der Wohlfühlfaktor m.E. bei einer Ausbildung eher zweitrangig sein dürfte (auch stark geforderte Studenten der neuen Bachelor-Studiengänge fühlen sich nach aktuellen Umfragen "unwohl", Party-Hochburgen begeistern die Studenten dagegen eher - aber was bringt das?), weisen die Rankings tatsächlich oft erschreckende methodische Schwächen auf. Jedenfalls zeigen sie ganz sicher nichts "eindeutig".

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
hast du ne ahnung, junge junge. du glänzt ja gerade zu mit wissen.

 

solche rankings zeigen eindeutig, wie wohl man sich als student an einer uni fühlt. wo studiert man lieber? an einer uni wo sich die meisten leute wohl fühlen oder dort wo alle mies drauf sind, weil wahrscheinlich was falsch läuft?

 

Gegen deine geballte Sachkenntnis komme ich wohl offensichtlich nicht an. ;)

 

Nur mal so viel. Wenn du dir mal das Design der gängigen Rankings anschaust, dann wird dir vielleicht auffallen, das dort der "Wohlfühlfaktor" eine eher untergeordnete Rolle spielt. Wie und ob überhaupt die dort erhobenen Kriterien dein einzelnen Studenten betreffen ist oft mehr als fraglich. Abgesehen davon. Selbst wenn man die Qualität einer Hochschule sinnvoll in einer einzigen Zahl bzw. Rankingposition abbilden könnte, so gibt es oft selbst innerhalb einer Fakultät an ein und derselben Uni enorme Unterschiede.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
parti
· bearbeitet von parti

mit dem wohlfühlen meinte ich die betreuung an den unis. dazu gehören auch sachen wie plätze für übungen und seminare, sprechzeiten der profs und deren wissenschaftlichen mitarbeiter sowie plätze in den vorlesungen (selbst das ist nicht selbstverständlich an einigen unis). natürlich sind solche rankings mit vorsicht zu genießen, aber sie geben dennoch eindeutig an, wie sich die studenten in einzelnen fachbereichen fühlen und keiner kann mir erzählen mannheim hat im bwlbereich so gut abgeschnitten, weil man da abends so viel unternehmen kann.

 

Aussagen wie:

Das ist genau wie mit Anlalystenempfehlungen für Aktien.
und solche Rankings sind nichts wert, sind einfach nonsence!

 

wenn du schon so argumentierst dann kannst du die rankings der personalchefs ebenfalls in die tonne kloppen. beispielsweise kommen neue profs an eine uni mit einem eher schlechteren ruf. nehmen wir an, diese profs lehren überaus erfolgreich und dazu noch sehr guten stoff, so wird der ruf der uni den personaler dennoch dazu zwingen dich auszuselektieren, obwohl du als student wahrscheinlich was auf dem kasten hast.

 

es wäre aber dennoch falsch zu sagen, solche statistiken sind nichts wert! mehr wollte ich damit nicht ausdrücken!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Es ist sicherlich vorteilhafter, wenn man z.B. in Mannheim oder Köln BWL studiert hat als z.B. in Siegen, Wuppertal oder Bremen. Insofern ist ein guter Platz der eigenen Hochschule im Ranking aus Sicht der eigenen Vermarktbarkeit sicher nicht schlecht. Aber das ändert nichts an der Sache, dass solche Rankings an sich aus einer Vielzahl von Gründen heraus mehr als zweifelhaft sind und kaum etwas über die wirkliche Qualität eines Studiums aussagen. Man könnte verkürzt auch sagen, dass solcher Ratings im Prinzip Quatsch sind, aber das sich viele Leute trotzdem daran orientieren. Insofern finde ich den Vergleich mit Analystenkommentaren zu Aktien schon ganz treffend. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

In Siegen kann man LCMS studieren, dachte erst das sei eine Krankheit, bis mir en Mädel aus meiner alten Stufe mal erklärte, dass man mit diesem Studium später alles machen könne...was genau weiß ich bis heute nicht, aber muss toll sein :lol:

 

Wobei die Uni Siegen an sich schon recht gut ist in einigen Bereichen. Maschinenbau ist im Siegerland traditionell sehr ausgeprägt und daher ist alles was irgendwie auch nur artverwandt damit zu tun hat direkt in irgendwelchen Unternehmen verschwunden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cpt_dacs
· bearbeitet von cpt_dacs

@Malvolio

 

Keiner behauptet das dieses Ranking zu 100% die Qualität des Studiums an einer Uni widerspiegelt. Da ist dein Bsp mit dem Analytenkommentar gar nicht so schlecht (vielleicht deshalb weil ich unter einem Analystenkommentar was anderes verstehe wie du). Eine einzelne Analyse kann fehlerhaft sein aber schaut man sich mehrere Analysen an so bekommt man ein gutes Gesamtbild vom Unternehmen. So ist es auch hier es gibt unterschiedliche Ratings auch die mit den Personalchefs, späterem Einkommen, ...) Man muss sich schon das Gesamtbild betrachten.

Aber vergiss nicht das hinter solchen Ratings ein Gedankengut steht und nur weil dir in der Minute, die du über das Ranking nachgedacht hast viele Probleme eingefallen sind, muss es noch lange nicht heißen das die Ratings nichts Wert sind. Dazu gibt es übrigens auch einen schönen Vergleich: "Man soll nicht immer meinen man sei schlauer als der Markt"

 

 

Wenn du allerdings andere Möglichkeiten des Signaling hast dann nur raus damit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Naja ... ich habe ja nicht gesagt das sie nichts wert sind. Aber sie leisten einfach nicht das, was sie vorgeben. Ich habe selbst einige Jahre u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Universitäten gearbeitet und habe mich in diesem Zusammenhang auch mit solchen Rankings beschäftigt. Ich habe für meinen damaligen Chef zum Teil selbst solche Erhebungsbögen ausgefüllt (ich glaube es war sogar für das CHE-Ranking). Letzendlich sind die Ergebnisse solcher Rankings einzig und allein abhängig vom Design der zugrundeliegenden Umfragen und der Gewichtung der Ergebnisse. Oft profitieren in solchen Umfragen vor allem die großen und bekannten Unis und die üblichen Verdächtigen. Selbst wenn man die Qualität einer ganzen Uni oder auch nur eines Studiengangs in einer Rangordnung messen könnte ... was an sich schon äußerst problematisch ist ... sind die Ergebnisse letztendlich für den individuellen Studenten ziemlich wertlos. Das ist genaus so wie Umfragen in welcher Stadt man am besten leben kann. Dann ist nett zu wissen, daß die Mehrheit der Befragten gerne in München oder Hamburg wohnen möchten, das nutzt einem für seine eigene Entscheidung aber auch nur wenig, weil die solche Entscheidungen individuell viel komplexer sind und auch von ganz anderen Dingen abhängen, als sie in solchen Umfragen auch nur ansatzweise abgebildet werden können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Ein anderes Beispiel ... vor zwei Jahren oder so gab es eine internationale Studie (ich glaube aus Shanghai, bin mir aber nicht mehr so ganz sicher), in der die Forschungsleistung der Universitäten weltweit vergleichen wurde. Auf den vorderen Plätzen lagen vor allen Dingen einige große US Unis und einige bekannte Hochschulen aus Großbritannien. Deutsche Unis tauchten erst auf den hinteren Plätzen auf. Diese Studie ging damals mit großem Tamtam durch die Medien und der Tenor war "Deutsche Unis international weit abgeschlagen". Das Design dieser Untersuchung hat sich natürlich niemand angesehen. Ich habe mir die Studie zum Spaß mal angeschaut. Das Hauptkriterium zur Messung der Forschungsleistung waren Fachveröffentlichungen in einigen bekannten englischen und amerikanischen Fachzeitschriften. Für deutschssprachige Publikationen hat sich niemand interessiert. Da ist es dann das Ergebnis der Studie letztendlich auch nicht wirklich verwunderlich. Das hat aber niemanden mehr interessiert. Das mag nur ein krasser Fall sein, aber grundsätzlich leiden alle solche Untersuchungen an ähnlichen Mängeln und können bestenfalls nur ganz grobe Anhaltspunkte liefern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
parti
In Siegen kann man LCMS studieren, dachte erst das sei eine Krankheit, bis mir en Mädel aus meiner alten Stufe mal erklärte, dass man mit diesem Studium später alles machen könne...was genau weiß ich bis heute nicht, aber muss toll sein :lol:

 

Wobei die Uni Siegen an sich schon recht gut ist in einigen Bereichen. Maschinenbau ist im Siegerland traditionell sehr ausgeprägt und daher ist alles was irgendwie auch nur artverwandt damit zu tun hat direkt in irgendwelchen Unternehmen verschwunden

 

lol :lol: LCMS = Cultural and Media Studies

 

was man nachher damit machen kann? theater, zeitung, zeitschriften sowas alles. der pefekte Studiengang für Frauen.

 

ich habe mich mal mit zwei leuten unterhalten, die in mannheim studiert haben und nach siegen gewechselt sind. die meinten das niveau vom lernstoff wäre so ziemlich das gleiche. (die dachten in siegen wird es einfacher).

was so fürchterlich kacke an der uni siegen ist, ist das drum herum. man fühlt sich als student ausgenutzt. man will zwar viel ändern und verbessern aber es klappt nicht wirklich, weil die planung einfach mist ist. man hat am anfang des semesters oft überfüllte vorlesungsräume, infos sickern nicht direkt durch und auch sonst fühlt man sich (zumindest im grundstudium) als wäre man nur an der uni um ausselektiert zu werden. nach dem motto: nur die harten kommen in den garten.

Sowas frustet und das sieht man auch ganz klar, an dem Ranking. Man darf aber nicht vergessen, dass die Siegerländer das unfreundlichste Volk in ganz Deutschland sind. Die haben immer was zu meckern, auch wenn sonst alles ok ist :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fenris
Ein anderes Beispiel ... vor zwei Jahren oder so gab es eine internationale Studie (ich glaube aus Shanghai, bin mir aber nicht mehr so ganz sicher), in der die Forschungsleistung der Universitäten weltweit vergleichen wurde. Auf den vorderen Plätzen lagen vor allen Dingen einige große US Unis und einige bekannte Hochschulen aus Großbritannien. Deutsche Unis tauchten erst auf den hinteren Plätzen auf. Diese Studie ging damals mit großem Tamtam durch die Medien und der Tenor war "Deutsche Unis international weit abgeschlagen". Das Design dieser Untersuchung hat sich natürlich niemand angesehen. Ich habe mir die Studie zum Spaß mal angeschaut. Das Hauptkriterium zur Messung der Forschungsleistung waren Fachveröffentlichungen in einigen bekannten englischen und amerikanischen Fachzeitschriften. Für deutschssprachige Publikationen hat sich niemand interessiert. Da ist es dann das Ergebnis der Studie letztendlich auch nicht wirklich verwunderlich. Das hat aber niemanden mehr interessiert. Das mag nur ein krasser Fall sein, aber grundsätzlich leiden alle solche Untersuchungen an ähnlichen Mängeln und können bestenfalls nur ganz grobe Anhaltspunkte liefern.

Abgesehen davon findet z.B. in Deutschland viel Forschung in den Instituten statt (Max-Planck usw), die werden für das Ranking aber überhaupt nicht berücksichtigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Vielleicht kann ich manchem helfen wenn ich hier mal schreibe wies bei mir so gelaufen ist.

 

Abi

Bund (verschwendete Zeit :-()

Ausbildung Bankkaufmann

Ich dachte eigentlich es war ein Fehler. Aber jetzt im Nachhinein hätte ich den Job den ich jetzt habe nicht, wenn ich die Ausbildung nicht gemacht hätte. Wenn man nicht gerade in ner Handelsbank arbeitetet, kommt man in der Ausbildung zu dem Punkt an dem man sagt: "Für was hab ich nochmal Abi gemacht?" Es geht bei vielen Banken nicht mehr darum WAS jemand kann, sondern nur WIEVIEL er verkaufen kann. Das hat mich dann so angekotzt und ich hab mir überlegt wies weiter gehen soll. Meine Alternativen damals waren, studieren oder auf ne gute Stelle im Bereich Wp/Handel hoffen. Die kam dann auch wie gerufen. Es hat echt Spaß gemacht, nur leider kommt man ohne Studium nicht viel weiter. Dann hab ich also den Bankfachwirt hinterher gemacht. Nur als es dann hieß. " Ja schön der Bankfachwirt. Aber wieviel DB verdienen sie damit für die Bank" (nicht in dem Wortlaut, aber so ähnlich ;-)) wurds mir zu bunt und ich hab mich anderswo umgeschaut.

 

Jetzt bin ich bei nem kleinen sehr speziellen Unternehmen. Kein Verkaufsdruck, es zählt nur Know-How und das was man kann. Nebenbei mach ich jetzt noch ein Fernstudium BWL, dass das gelernte auch auf der Visitenkarte steht ;-)

 

Also der Tipp. Wenn man was werden will in der Bank muss man studieren. Aber bessere Jobchancen hat man mMn mit ner Ausbildung davor. Denn man hat mehr Berufserfahrung, was man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Wieviele von den jungen Hüpfern hinter dem Schalter haben schonmal Zinssätze jenseits der 5% auf dem Sparbuch gesehn?

Ich zwar auch nicht...aber darum gehts nicht... :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fenris
Also der Tipp. Wenn man was werden will in der Bank muss man studieren. Aber bessere Jobchancen hat man mMn mit ner Ausbildung davor.

Ganz ehrlich, Berufserfahrung sammelt man noch sein ganzes Leben. Ob einem 2 Jahre Ausbildung "bessere Jobchancen" (wie man das dann auch definieren mag) verschaffen als ein 2 Jahre früher abgeschlossenes Studium bzw. 2 Arbeitsjahre nach Studienende, wage ich bezweifeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Also ich habe auch erst Bankausbildung und dann Studium gemacht. Ich fand es (zumindest am Anfang) auch für das Studium manchmal ganz hilfreich und den späteren Einstieg bei einer Bank erleichtert es sicher auch. Die zwei Jahre sind natürlich der Nachteil. Ich hab keine Ahnung, ob ich meinen jetzigen Job auch ohne die Ausbildung bekommen hätte, könnte schon sein. Aber an sich hat sich diese Kombination für mich bewährt. Aber es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an. Allgemeingültige Aussagen sind da sehr schwierig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Plagiat statt Integrität

Immer mehr Studenten versuchen den Studien-Stress zu reduzieren, indem sie Arbeiten anderer kopieren oder in großen Teilen übernehmen. MBA-Studenten scheinen das noch häufiger zu tun als Studierende anderer Fachrichtungen.

...

Forschungsergebnisse deuteten darauf hin, dass MBA-Studenten im Laufe ihrer Ausbildung immer weniger ethisch arbeiten, sagt er. "Die Konzentration darauf, den Shareholder-Value zu maximieren, veranlasst einige Studenten, andere wichtige Verhaltensregeln zu minimieren", so Smith. Die Anzahl Business-School-Absolventen, die bei korrupten Praktiken erwischt werden, habe die Institute zu einer "Zeit der nützlichen Selbstprüfung" gezwungen, fügt er hinzu.

Quelle Financial Times Deutschland

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant

"Leistungselite" sein will halt früh gelernt sein. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
joyy
· bearbeitet von joyy

Hallo!

Ich möchte hiermit auch einmal meine persönlich Erfahrung im Bezug auf Uni und Studium "weitergeben". Bin im Moment auf Erasmus in Paris und habe somit schon einige verschiedene Systeme kennengelernt...

Mal kur zur Erklärung: ich studiere seit 2004 Finanz- und Versicherungsmathe an der TU Wien und sei 2005 Wirtschaft und Recht an der WU Wien. In Österreich ist das System ja noch etwas lockerer und freier, somit geht das, an 2 Unis gleichzeitig zu studieren. Seit September bin ich nun an der Uni Paris IX Dauphine an der BWL, Wirtschaftsmathe und Wirtschaftsinformatik gelehrt wird. Als Erasmus kann ich mir meine Kurse selbst aussuchen, somit besuche ich hier Mathe und BWL Kurse.

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Deutschland:

Ich persönlich hier habe die Erfahrung gemacht, dass Studenten von "Elite" Unis in keinster Weise besser sind als andere. Hier studieren Leute aus Frankfurt, Hamburg, Berlin, München, Ulm und zb aus Oestrich Winkel, und ich muss sagen, dass gerade letztere teilweise mit einer absoluten Arroganz durch die Welt laufen, weil sie meinen, sie wären besser.(Auch wenn sie dann sehr nett sind wenn man sie kennenlernt) Tatsache: sie haben mich (als Mathematikerin) gefragt, wie man denn Erwartungswert und Varianz ausrechnet. Das sollte man eigentlich im 4ten Semester BWL schon wissen, egal wo man studiert. Oder lernt man das nicht schon am Gymnasium?

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Frankreich:

Für den Fall dass jemand vor hat an Frankreich zu studieren, immerhin ist ja die HEC Paris ziemlich bekannt...

In Frankreich gibt es "Grandes Ecoles", das sind hauptsächlich private Elite "Schulen", die rechtlich nicht der Unilegislatur unterliegen. Diese Ecoles gibt es teilweise schon seit über 150 Jahren. Es gibt jedes Jahr Aufnahmeprüfungen, die man eigentlich nur schaffen kann, wenn man vorher 2 Jahre in Vorbereitungsschulen dafür büffelt. Dh: Frankreichs Oberschicht schickt die Kinder nach dem Abi in diese Vorbeireitungsschulen, wo diese dann 12h jeden Tag vor ihren Büchern sitzen und lernen. Wenn sie dann die Aufnahmenprüfung geschafft haben, müssen sie an der Ecole nur mehr ca 10h pro Tag lernen, dafür haben sie nach 3 Jahren auch fix einen Job. Die besten aus manchen Ecoles dürfen sogar in den Staatsdienst sprich Beamte werden. (eigentlich sehr interessant dass die besten Köpfe vom Staat aufgesaugt werden und nicht von der Privatwirtschaft, vielleicht gehts deshalb der französischen Wirtschaft so schlecht ??)

Ich persönlich muss sagen, dass die "Studenten" der Grandes Ecoles" wirklich, wirklich was drauf haben, egal ob in Naturwissenschaften oder BWL. Ist ja auch klar, nach 5 Jahren intensiven Lernens. Dafür hat man aber selten einen echten Abschluss, wenn dann nur Bachelor, somit ist das außerhalb Frankreichs relativ wenig wert. Außerdem haben sie dann, obwohl sie fachlich überaus qualifiziert sind, ein paar Schwächen, vor Allem was Teamwork angeht...

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Österreich:

Da Österreich auch ja ein bekanntes numerus clausus Flüchtlingsland ist noch kurz etwas zur Studienlandschaft von BWL(mit Bezug auf Finance) in Österreich:

Man hat grunsätzlich mal die Wahl zwischen FH und Uni, und hier nochmal die Wahl zwischen Masse oder weniger Masse. Das Problem an den österreichischen Unis ist, dass es einfach zu viele Langzeitstudenten gibt. Viele schaffen es einfach nicht ausreichend Diziplin zu entwickeln, um sich Studenpläne und Prüfungspläne selbst zu erstellen und dann einzuhalten. Langzeitstudenten mit ca 10 Jahren Studiendauer sind also keine Seltenheit. Allerdings wird im Gegenzug auch erwartet, dass JEDER Student Praktika (auch wenn sie nur kurz sind) aboslviert hat oder nebenbei berufstätig war.

Die Qualität der Lehre an österreichischen Unis ist grundsätzlich nicht schlecht, allerdings gibt es einige Unis zb die WU Wien, die zu viele Anfänger hat und diesen Ansturm nur durch Massenlehrveranstaltungen und Massenprüfungen auffangen will. Hat man das man überwunden ist die Qualität in einigen Bereichen echt top, aber es kommt halt immer drauf an wie engagiert man selbst ist...

 

So, jetzt sollt ich aber wirklich mal was für mein eigenes Studium tun und weiterlernen... Prüfungen stehen an...

LG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reza
Hallo!

Ich möchte hiermit auch einmal meine persönlich Erfahrung im Bezug auf Uni und Studium "weitergeben". Bin im Moment auf Erasmus in Paris und habe somit schon einige verschiedene Systeme kennengelernt...

Mal kur zur Erklärung: ich studiere seit 2004 Finanz- und Versicherungsmathe an der TU Wien und sei 2005 Wirtschaft und Recht an der WU Wien. In Österreich ist das System ja noch etwas lockerer und freier, somit geht das, an 2 Unis gleichzeitig zu studieren. Seit September bin ich nun an der Uni Paris IX Dauphine an der BWL, Wirtschaftsmathe und Wirtschaftsinformatik gelehrt wird. Als Erasmus kann ich mir meine Kurse selbst aussuchen, somit besuche ich hier Mathe und BWL Kurse.

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Deutschland:

Ich persönlich hier habe die Erfahrung gemacht, dass Studenten von "Elite" Unis in keinster Weise besser sind als andere. Hier studieren Leute aus Frankfurt, Hamburg, Berlin, München, Ulm und zb aus Oestrich Winkel, und ich muss sagen, dass gerade letztere teilweise mit einer absoluten Arroganz durch die Welt laufen, weil sie meinen, sie wären besser.(Auch wenn sie dann sehr nett sind wenn man sie kennenlernt) Tatsache: sie haben mich (als Mathematikerin) gefragt, wie man denn Erwartungswert und Varianz ausrechnet. Das sollte man eigentlich im 4ten Semester BWL schon wissen, egal wo man studiert. Oder lernt man das nicht schon am Gymnasium?

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Frankreich:

Für den Fall dass jemand vor hat an Frankreich zu studieren, immerhin ist ja die HEC Paris ziemlich bekannt...

In Frankreich gibt es "Grandes Ecoles", das sind hauptsächlich private Elite "Schulen", die rechtlich nicht der Unilegislatur unterliegen. Diese Ecoles gibt es teilweise schon seit über 150 Jahren. Es gibt jedes Jahr Aufnahmeprüfungen, die man eigentlich nur schaffen kann, wenn man vorher 2 Jahre in Vorbereitungsschulen dafür büffelt. Dh: Frankreichs Oberschicht schickt die Kinder nach dem Abi in diese Vorbeireitungsschulen, wo diese dann 12h jeden Tag vor ihren Büchern sitzen und lernen. Wenn sie dann die Aufnahmenprüfung geschafft haben, müssen sie an der Ecole nur mehr ca 10h pro Tag lernen, dafür haben sie nach 3 Jahren auch fix einen Job. Die besten aus manchen Ecoles dürfen sogar in den Staatsdienst sprich Beamte werden. (eigentlich sehr interessant dass die besten Köpfe vom Staat aufgesaugt werden und nicht von der Privatwirtschaft, vielleicht gehts deshalb der französischen Wirtschaft so schlecht ??)

Ich persönlich muss sagen, dass die "Studenten" der Grandes Ecoles" wirklich, wirklich was drauf haben, egal ob in Naturwissenschaften oder BWL. Ist ja auch klar, nach 5 Jahren intensiven Lernens. Dafür hat man aber selten einen echten Abschluss, wenn dann nur Bachelor, somit ist das außerhalb Frankreichs relativ wenig wert. Außerdem haben sie dann, obwohl sie fachlich überaus qualifiziert sind, ein paar Schwächen, vor Allem was Teamwork angeht...

 

Eliteunis oder "normale" Unis in Österreich:

Da Österreich auch ja ein bekanntes numerus clausus Flüchtlingsland ist noch kurz etwas zur Studienlandschaft von BWL(mit Bezug auf Finance) in Österreich:

Man hat grunsätzlich mal die Wahl zwischen FH und Uni, und hier nochmal die Wahl zwischen Masse oder weniger Masse. Das Problem an den österreichischen Unis ist, dass es einfach zu viele Langzeitstudenten gibt. Viele schaffen es einfach nicht ausreichend Diziplin zu entwickeln, um sich Studenpläne und Prüfungspläne selbst zu erstellen und dann einzuhalten. Langzeitstudenten mit ca 10 Jahren Studiendauer sind also keine Seltenheit. Allerdings wird im Gegenzug auch erwartet, dass JEDER Student Praktika (auch wenn sie nur kurz sind) aboslviert hat oder nebenbei berufstätig war.

Die Qualität der Lehre an österreichischen Unis ist grundsätzlich nicht schlecht, allerdings gibt es einige Unis zb die WU Wien, die zu viele Anfänger hat und diesen Ansturm nur durch Massenlehrveranstaltungen und Massenprüfungen auffangen will. Hat man das man überwunden ist die Qualität in einigen Bereichen echt top, aber es kommt halt immer drauf an wie engagiert man selbst ist...

 

So, jetzt sollt ich aber wirklich mal was für mein eigenes Studium tun und weiterlernen... Prüfungen stehen an...

LG

 

Ich weiß ja nicht, wen du da kennengelernt hast, aber ich kann das als Frankfurt Schooler nicht mal im Ansatz bestätigen.....ich mache das ausbildungsintegrierte Model und ich lerne quasi jeden Tag bis 1 uhr morgens und stehe um 7 wieder auf.... hier mal mein stundenplan für die nächste Woche:

 

post-2567-1212704641_thumb.jpg

 

und nach der Klausurwoche gehts dann wieder arbeiten von 8-18 Uhr.... das macht mich jetzt nicht geiler als der Durchschnitt...aber mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig umgehen.

 

Paris ist übrigens ne k00le Stadt.

 

Liebe Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
joyy

Also mit mathematik II und stochastik II bist du wahrscheinlich meilenweit von den beiden entfernt (geistig gesehen). wievieltes semster und welche spezialisierung ist das?

ich will auch nicht sagen dass die uni schlecht ist (weil das kann ich nicht beurteilen) aber ich denke, dass es immer davon abhängt wie viel engagement und motivation man selber zeigt. und das hängt nun eben nicht davon ab wie gut die uni ist oder ob sie privat oder öffentlch ist oder wieviel studiengebühren man zahlt.

und wie gesagt, ich persönlich war geschockt dass sie nicht wussten was erwartungswert und varianz ist. (oder einige andere grundsätzliche mathematische dinge)

wobei, dabei kommt mir gerade eine andere theorie: wenn man so viel auf einmal lernt, lernt man dann nicht oberflächlicher und vergisst schneller?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berndbank
Ich weiß ja nicht, wen du da kennengelernt hast, aber ich kann das als Frankfurt Schooler nicht mal im Ansatz bestätigen.....ich mache das ausbildungsintegrierte Model und ich lerne quasi jeden Tag bis 1 uhr morgens und stehe um 7 wieder auf.... hier mal mein stundenplan für die nächste Woche:

 

ist das stochastik für mathematiker? also maßtheorie, martingale, brownsche bewegung usw?

 

oder nur eine bwl-stochastik-version?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Mathe und Statistik für BWL ist normalerweise nicht so wild. Jedenfalls nicht im Grundstudium. Das ist nicht ansatzweise mit dem zu vergleichen, was einige Naturwissenschaftler oder Mathematiker machen (müssen). Aber es gibt natürlich auch in den Wirtschaftswissenschaften einige Bereiche, die dann später auch an's Eingemachte gehen, aber die normalen Mathescheine der Wiwis sind wirklich nicht so wild ... was nicht heißt, daß sie den ein oder anderen nicht überfordern. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
joyy

also ich studier mathe und bwl, und deshalb weiß ich wie viel (oder wie wenig) man im bwl grundstudium lernt und wie viele leute damit probleme haben.

 

deshalb weiß ich auch dass man nicht zu viel erwarten sollte, aber nach 3 semester bwl studium und bestandenen mathe und statistik kursen sollte man doch wissen was erwartungswert und varianz sind bzw sollte man das wort "normalverteilung" schon mal gehört haben. (bzw sollte man auf die idee kommen das sich von wikipedia erklären zu lassen wenn mans vergessen hat)

 

oder erwarte ich da auch zuviel? oder bin ich nur an zwei besonders vergessliche typen geraten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...