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skeletor

AXA Immoselect

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leinad
Interessant ist auch, dass das ofizielle Schreiben der AXA nicht datiert ist. Letzte Woche wurde mir seitens der Fondsgesellschaft noch mitgeteilt, dass es zu keinen nennenswerten Mittelabflüssen gekommen sei.

Schon alles sehr merkwürdig - wie alles im Moment eben.

Ich kann dieses Schreiben nicht auf der Internetseite von Axa finden. Wo genau ist denn dieser Brief hinterlegt?

Es ist töricht zu glauben dass im Anlagegeschäft, egal in welchem Segment, die Wahrheit publiziert wird.

Es wird überall gelogen und betrogen wie es nur geht und darauf geachtet dass einem selbst ein möglichst geringer schaden entsteht, bzw möglichst viel bei rausspringt.

Wer die Wahrheit sucht, der hat weder an der Börse noch bei Fonds was verloren.

Das ist nunmal so, alles Andere wäre wiederum gelogen.

 

Gruss

leinad

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goldbaerchen

Ich finde es schlicht katastrophal.

 

- Wochenlang wird auf "heile Welt" gemacht und dann, wie der Blitz vom Himmel, wird der Fonds geschlossen. Ich fühle mich da von den KAGs verarscht.

- glaubt hier wirklich jemand, in 3 Monaten wird der Fonds für Auszahlungen wieder offen sein? Ja klar, da werden es sich alle anders überlegt haben und sagen: "Super-Fonds, ich kam 3 Monate nicht an mein Geld, jetzt lasse ich es aber freiwillig drin"

- Was werden die KAGs also versuchen?! Immos zu verkaufen, damit sie in 3 Monaten die Auszahlungen tätigen können. Aber zu welchen Preisen verkaufen?! Wer soll die Großimmobilien jetzt kaufen wenn er damit rechnen kann, dass aufgrund des Verkaufsdrucks die Preise sinken werden?

 

Ich dachte eigentlich, man würde in einen "offenen Immobilienfonds" investieren und was bekommt man?! Einen "geschlossenen Immobilienfonds".

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jogo08
· bearbeitet von jogo08

Was wäre denn in deinen Augen die Alternative? Offen lassen und ausbluten?

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Swai
· bearbeitet von Swai

Weiss gar nicht, was ich habt, die Schliessung war doch die einzig richtige Entscheidung.

 

Wenn eine überwiegende Anzahl von Anlegern plötzlich große Summen abzieht und die Liquidität dadurch fast auf 0 absinken lässt, dann wäre es doch unfair den übrigen Anlegern gegenüber, wenn der Fonds dadurch gezwungen wird, kurzfristig Immobilien auf den Markt zu werfen, ohne geeignete Käufer zu finden, bzw. ohne die Verkäufe generell vorzubereiten zu können.

 

Mit der Schliessung finde ich das noch hinnehmbar. Auch wenn ich stark annehme, dass 3 Monate nicht reichen werden, sollten besser nocheinmal drei drangehängt werden. Denn so wie Stoef werden leider auch andere denken, allein schon aus "Vorsichtsmaßnahme".

 

Und ich bitte euch, ihr wurdet alle gewarnt, dass soetwas passieren kann. Wurde hier zig mal angesprochen, dass Immofonds KEIN Tages- oder Festgeldersatz sind.

 

Gruß,

Swai

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skeletor

Ein Abzug von Geldern in solchen Dimensionen kann keiner vorhersagen, und wenn das passiert muss der Fonds geschlossen werden.

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skeletor

Ich habe hier auch mal wichtige Daten zum AXA Immoselect:

 

MEMO_Bafin__28.10.08 MEMO_an Bafin bzgl. der Aussetzung der Rücknahme der Anteilsscheine für das Immobilien-Sondervermögen AXA Immoselect

Memo_zum_AXA_und_Anteilsstopp.pdf

 

skeletor

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DerDude1980

Die Schließung ist die logische Konsequenz aus der Situation, das ist vollkommen nachvollziehbar. Möglicherweise hat sich in 3 Monaten die Situation beruhigt. Ich denke auch, dass der Fonds - bevor er Immobilien zwangsverscherbeln muss zu schlechten Preisen - lieber einen Kredit zur Auszahlung der Anleger aufnehmen wird.

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skeletor
Die Schließung ist die logische Konsequenz aus der Situation, das ist vollkommen nachvollziehbar. Möglicherweise hat sich in 3 Monaten die Situation beruhigt. Ich denke auch, dass der Fonds - bevor er Immobilien zwangsverscherbeln muss zu schlechten Preisen - lieber einen Kredit zur Auszahlung der Anleger aufnehmen wird.

 

Laut diesen Daten in dem Bafin Bericht absolut verständlich das hier so gehandelt wurde.

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Leerverkauf
Ich denke auch, dass der Fonds - bevor er Immobilien zwangsverscherbeln muss zu schlechten Preisen - lieber einen Kredit zur Auszahlung der Anleger aufnehmen wird.

 

Wenn es eine Garantie dafür geben würde, wäre zumindest das grobe Risiko umschifft. Aber einfach kommt man dieser Tage sicherlich nicht an Kredite, um solche Szenarien zu bedienen.

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Torman
Laut diesen Daten in dem Bafin Bericht absolut verständlich das hier so gehandelt wurde.

 

 

Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Bruttoliquiditätsquoten, welche die Fonds ausweisen irreführend sind. Was nützen 25 % Bruttoliquidität, wenn davon 80 oder 90% in den nächsten Monat schon fest verplant sind. Beim Kanam ist das ähnlich.

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DerDude1980
Wenn es eine Garantie dafür geben würde, wäre zumindest das grobe Risiko umschifft. Aber einfach kommt man dieser Tage sicherlich nicht an Kredite, um solche Szenarien zu bedienen.

Richtig, das ist das Problem. Aufgrund der Finanzkrise kommt man nicht mal eben über Nacht an einen millionenschweren Kredit heran.

 

Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Bruttoliquiditätsquoten, welche die Fonds ausweisen irreführend sind. Was nützen 25 % Bruttoliquidität, wenn davon 80 oder 90% in den nächsten Monat schon fest verplant sind. Beim Kanam ist das ähnlich.

Da stimme ich dir absolut zu, da muss ich auch mit den Ohren schlackern. Wie kann sowas zulässig sein? Da wird erzählt, man habe noch satte 30% Cash, und bei 25% macht man den Fonds dicht, weil diese 25% überhaupt kein tatsächlicher Cash sind, sondern in Wirklichkeit Verbindlichkeiten. Wenn ich so einen Murks in der Rechnungswesen-Klausur abziehen würde, killt mich der Prof... Also das finde ich skandalös, das widerspricht jeglichen Vorsichtsprinzipien der Buchführung. Absehbare Verbindlichkeiten und dergleichen sind auch als solche zu verbuchen und offenkundig zu machen, sobald sie erkennbar werden. Das ist hier offensichtlich gezielt verschleiert worden.

 

Getreu dem Motto: "Wir haben 30% Cash. Nur gehören uns 90% davon nicht." Das ist in Wirklichkeit Fremdkapital.

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leinad

Das ist wirklich derb und sehe ich das Erstemal so.

Das Kapital dass sie als Barmittel immer wieder angegeben haben ist fremdfinanziert ?

Unglaublicher Betrug !

 

Gruss

leinad

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DerDude1980

Der Sachverhalt ist zwar buchführungstechnisch nicht verkehrt, aber es ist schon ne dicke Nummer, dass liquide Mittel, denen Fremdkapitalposten wie Verbindlichkeiten gegenüberstehen, hier großspurig als verfügbare Liquidität bezeichnet werden. Offensichtlich sind sie nämlich nicht verfügbar, da man sie zur Abzahlung der Verbindlichkeiten zurückhält.

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HJFong

Wundert mich schon dass jemand der in offene Immobilienfonds investiert anscheinend noch nie die Unterscheidung zw. Brutto- und Nettoliquiditaet zur Kenntnis genommen hat.

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Wundert mich schon dass jemand der in offene Immobilienfonds investiert anscheinend noch nie die Unterscheidung zw. Brutto- und Nettoliquiditaet zur Kenntnis genommen hat.

Mir war ehrlich gesagt nicht bekannt, dass öffentlich in erster Linie die Bruttoliquidität verkündet wird. Der Unterschied ist mir durchaus bewusst. Darüberhinaus gebe ich dir Brief und Siegel darauf, dass der Unterschied bestimmt 80% der Anlager in den offenen Immobilienfonds nicht einmal überhaupt bekannt ist. In Zukunft wird er das wohl sein...

 

Der Punkt ist einfach: Wenn man in den eigens zur Finanzkrise aktuell von fast allen Immobilienfonds herausgegebenen Sonderinformationen zu der aktuellen Situation liest: "Wir haben 30% Liquidität.", dann geht man normal nicht davon aus, dass der Fonds 2 Tage später geschlossen wird, weil es dann nur noch 25% sind. Die Bruttoliquiditätsangabe ist insofern irreführend und völlig irrelevant. Von daher könnte man eigentlich denken, dass man die außen vor lässt, statt sie großspurig auszuloben und den Fonds dann doch dichtzumachen.

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Swai

Die Bruttoliquidität lag Ende September doch bei 31,3%, d.h. 1,24 Mrd. .

 

Diese 1,24 Mrd. sind aber bis zum 28. Oktober nun auf 880 Millionen abgeschmolzen, d.h. es wurden ca. 360 Millionen an Geldern abgezogen. Diese konnten soweit bedient werden, darüberhinaus gibt es aber nun Probleme.

 

D.h. die Nettoliquidität belief sich am 30. September also auf etwa 10%, was sicherlich nicht viel, aber Durchschnitt ist.

Es wäre allerdings wirklich zielführender, wenn man bei solchen Differenzen neben der Brutto-, auch die Nettoliquidität ausweist. :rolleyes:

 

Gruß,

Swai

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skeletor
Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Bruttoliquiditätsquoten, welche die Fonds ausweisen irreführend sind. Was nützen 25 % Bruttoliquidität, wenn davon 80 oder 90% in den nächsten Monat schon fest verplant sind. Beim Kanam ist das ähnlich.

MorgenStanley weist z.b. auch die Netteliquidität aus.

 

Wundert mich schon dass jemand der in offene Immobilienfonds investiert anscheinend noch nie die Unterscheidung zw. Brutto- und Nettoliquiditaet zur Kenntnis genommen hat.

Den Unterschied kennen fast alle, doch die Mühe sich zu machen die zu finden eine andere. Wer die Infos will der bekommt sie auch.

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Longshort
· bearbeitet von Longshort

Loipfinger von fondstelegramm.de verbreitet das Gerücht, der Investmentverband BVI sei bei der BaFin mit der Bitte vorstellig geworden, alle off. Immofonds zu schließen. Die BaFin sträube sich noch...

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skeletor
Loipfinger von fondstelegramm.de verbreitet das Gerücht, der Investmentverband BVI sei bei der Bafin mit der Bitte vorstellig geworden, alle off. Immofonds zu schließen.

Wäre doch Sinnvoll.

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Orwell
Wäre doch Sinnvoll.

 

Finde ich zu etatistisch. Soll doch jede Fondsgesellschaft selbst entscheiden.

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skeletor
Finde ich zu etatistisch. Soll doch jede Fondsgesellschaft selbst entscheiden.

Kurzfristig wäre es ein eigener Schutz dieser Anlageklasse.

Ich denke alle Gesellschaften würden dem zustimmen, sie sitzen ja in einem Boot.

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Longshort
Wäre doch Sinnvoll.

 

Loipfinger meint, es würden dann auch die konservativ agierenden Fondsmanager in Sippenhaft genommen und nennt als negatives Beispiel die "Geldmarktschnorrer" SEB Immoinvest und CS Euroreal, die durch ihre performanceorientierte Geschäftspolitik besonders beliebt seien. Die konservativen Fondsmanager hätte sich aber nie von den anderen distanziert.

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Stoef
· bearbeitet von Stoef
Wäre doch Sinnvoll.

 

Ich sehe dass mit dem "sinnvoll" anders. Dann sollte man diese Anlageklasse auch nicht "offen" sondern eher halboffen nennen. Mit etwas mehr Voraussicht hätte sich eine Schließung vermeiden lassen. Der Imageschaden wird für die Immobilienfonds diesmal erheblich sein und ein weitaus größeres Ausmaß haben als die Krise in 2005.

Begründet wird die Miesere in Portfolioumschichtungen im semi-institutuionellen Bereich also Dachfonds und Vermögensverwaltungen. Hier wäre es möglich gewesen, Haltevereinbarungen mit den Gesellschaften zu vereinbaren.

Dann wäre diese ganze Schieflage nicht entstanden.

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TKS
· bearbeitet von TKS

Wo findet man denn die Nettoliquidität beim MS?

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skeletor
Wo findet man denn die Nettoliquidität beim MS?

Auf der Webseite im Factsheet

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