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SMT SCHARF

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checker-finance

 

 

Wie kommst Du darauf, dass das Unternehmen ein Schnäppcghen sei? Nur weil die vor Kurzem ihr ATH bei ca. 27,5 EUR erklommen hatten? Der Kurs steht jetzt so ziemlich genau da, wo er vor einem Jahr stand und zwischenzeitlich wurde Dividende gezahlt. Wenn das immer so weiter ginge, wäre die Aktie aufgrund der Dividendenrendite sicherlich ein guter Kauf.

 

Nur, wenn die Bergbau-Unternehmen ihre Investitionen kürzen, trocknet der Markt für SMT Scharf aus. Kohle ist derzeit bei Tiefstpreisen. Eisenerz ebenso. Wenn die bergbau-Unternehmen noch investieren wollen, dann eher in Open Pit Mines, schöne Bilder: http://en.wikipedia.org/wiki/Open-pit_mining

 

Da braucht man aber keine Dieselkatzen von SMT Scharf, sondern Monster-Trucks und schweres Gerät von Caterpillar, Comatsu, etc.

 

Aber eben das ist ja gar nicht das Gebiet der SMT. Sie ist mit ihrer Gerätschaft spezialisiert auf unterirdisches und schwer zugängliches Terrain. Da wir schweres Gerät nicht zu Einsatz kommen. Ich finde die Aktie aktuell nicht zu teuer und die Zahlen passen auch auf den ersten Blick. Denke, der Ausblick ist doch sehr vage. Hier hätte man gerne etwas genauere Aussagen gehört. Und genau dies läßt eine Bewertung in 2012/2013 schwierig erscheinen.

Schade eigentlich. Meine einzige Depotpostion, in die ich unglücklich investiert bin. Hier muß ich überlegen, wie ich weiter vorgehe. Behalte ich sie,muß ich wohl jede menge Geduld mitbringen.

 

Lies doch einfach, was Du zitierst. Habe ich irgendwo behauptet, SMT würde schwere Gerät für open pit mining liefern? Nein, eben gerade nicht. Ich habe geschrieben, dass ich aufgrund der Situation der Bergbau-Unternehmen davon ausgehe, dass sie derzeit aus Kostengründen eher open pit-Minen entwickeln und dementsprechend keine Dieselkatzen, sondern Monster-Trucks und schweres Gerät ordern...

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markymark
· bearbeitet von markymark

 

 

Aber eben das ist ja gar nicht das Gebiet der SMT. Sie ist mit ihrer Gerätschaft spezialisiert auf unterirdisches und schwer zugängliches Terrain. Da wir schweres Gerät nicht zu Einsatz kommen. Ich finde die Aktie aktuell nicht zu teuer und die Zahlen passen auch auf den ersten Blick. Denke, der Ausblick ist doch sehr vage. Hier hätte man gerne etwas genauere Aussagen gehört. Und genau dies läßt eine Bewertung in 2012/2013 schwierig erscheinen.

Schade eigentlich. Meine einzige Depotpostion, in die ich unglücklich investiert bin. Hier muß ich überlegen, wie ich weiter vorgehe. Behalte ich sie,muß ich wohl jede menge Geduld mitbringen.

 

Lies doch einfach, was Du zitierst. Habe ich irgendwo behauptet, SMT würde schwere Gerät für open pit mining liefern? Nein, eben gerade nicht. Ich habe geschrieben, dass ich aufgrund der Situation der Bergbau-Unternehmen davon ausgehe, dass sie derzeit aus Kostengründen eher open pit-Minen entwickeln und dementsprechend keine Dieselkatzen, sondern Monster-Trucks und schweres Gerät ordern...

 

Sorry, aber habe ich dir unterstellt, daß SMT schweres Gerät liefert!?...Nö! Also falsch interpretiert! Kann man auch mal höflich fragen, wie es gemeint ist....

Ich habe lediglich geschrieben, daß SMT speziell unterirdisch in schwer zugänglichem Gebiet mit ihrer Technologie tätig ist. Oberirdisch gebe ich dir da gerne Recht. Ich weiß schon, was du meinst.

Inwiefern die großen Konzerne hier das Bedürfnis haben werden, in weit tiefere Regionen vorzustoßen, bleibt abzuwarten. Und das ist dann mit schwerem Gerät kaum zu realisieren.

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checker-finance
Ich habe lediglich geschrieben, daß SMT speziell unterirdisch in schwer zugänglichem Gebiet mit ihrer Technologie tätig ist. Oberirdisch gebe ich dir da gerne Recht. Ich weiß schon, was du meinst.

Inwiefern die großen Konzerne hier das Bedürfnis haben werden, in weit tiefere Regionen vorzustoßen, bleibt abzuwarten. Und das ist dann mit schwerem Gerät kaum zu realisieren.

 

Nein, ich sehe nicht so sehr das Problem, das CAT, DE, JOY, AGCO, Komatsu o. ä. ihre Produktpallette auf den Untertagebau auszuweiten. Das Problem ist die Konkurrenz von Untertagebau und open pit mining. Wenn die Bergbau-konzerne ihre Investitionen kürzen, weil die Rohstoffpreise sinken, dann wird das zuerst die Projekte treffen, für die Untertageabbau erforderlich wäre.

 

Wenn das so kommt, wird es SMT hart treffen.

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rocman
· bearbeitet von rocman

Erst mal eins vorweg, weil ich den Thread grad noch mal kurz überflogen habe:

[...]Da man schon allein mit dem Auftragsüberhang ca. ein Drittel des Umsatzes von 2010 erwirtschaftet, rechne ich für 2011 mit einem Umsatz von ~82,6 Mio. Euro, vielleicht sogar mehr, da die chinesische Beteiligung (Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd) auch noch zulegen wird und ich Dosco mit "nur" +10% veranschlagt habe.[...]

So schlecht lag ich ja gar nicht, der Umsatz für 2011 lag bei 82,1 Mio. Euro. :thumbsup:

 

Nun kurz zum Halbjahresbericht. Momentan sieht es gar nicht so schlecht aus, das Vorjahresergebnis wird man auf jeden Fall übertreffen, wenn auch nicht mit solch tollen Steigerungen von 2010 -> 2011.

In Anbetracht der aktuellen Rezessionsängste (die ja bekanntlich ordentlich auf die Rohstoffnachfrage durchschlagen), schlägt sich SMT Scharf bis zum Halbjahr erfreulich gut (in Euro):

 

Umsatz: 49,6 Mio.

EBIT: 7,2 Mio.

EBIT-Marge: 14,9%

Konzernergebnis: 5,9 Mio.

EPS: 0,84 €

Auftragsbestand: 34,7 Mio.

 

D.h. im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 60% und ein Plus von 39% beim Konzernergebnis. Die Eigenkapitalquote stieg von 50% auf 54%.

Die aktuelle Weltwirtschaftslage macht sich allerdings so langsam, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, im 17% geringeren Auftragsbestand bemerkbar. In Anbetracht dessen gehe ich von einem Umsatz zum Gesamtjahr 2012 von 91,8 Mio Euro aus (+10 bis +12 %). Ein 3-stelliges Ergebnis >100 Mio. wäre natürlich gigantisch, wird aber im aktuellen Marktumfeld nicht zu erreichen sein. Der momentane Vorteil ist noch, dass man vom Euro-Tohuwabohu inkl. Euroregion-Rezession nur indirekt betroffen ist, da die meisten Kunden von SMT Scharf in China, Russland, Indien und Südafrika sitzen. 92% des Umsatzes wir außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Gut ist eigentlich auch, das 40% des Gesamtumsatzes (also ca. 20 Mio. Euro) rein durch Serviceleistungen und mit Ersatzteilen erwirtschaftet werden. Das ist ein Block, der nicht so einfach abbröckelt wie Neuanlagen, die ja mit Investitionsbereitschaft der Kunden verbunden sind, außer ein Minenbetreiber geht pleite oder ersetzt alle SMT Gerätschaften mit "minderwertigen" Konkurrenzprodukten ;). Für 2012 sollte sich also schon noch was am Aktienkurs nach oben tun - so schlecht steht SMT Scharf nun wirklich nicht da.

 

Die Dividende sollte für alle Dividendenjäger auf Vorjahresniveau bei 0,95 € gesichert sein. Ich rechne nicht damit, dass man an der Börse negativ mit einer Dividendenkürzung auffallen möchte, wenn doch eine Dividendenzahlung auf Vorjahresniveau (ca. 4 Mio. €) bereits vom Konzernergebnis zum Halbjahr abgedeckt ist (vorausgesetzt hier geht nicht noch gehörig was schief).

 

Für 2013 rechne ich mit einem stagnierendem Umsatz, im schlimmsten Fall mit einem Umsatz auf Niveau des Jahres 2011. Das ganze Verschuldungs-Gemurkse wird die Weltwirtschaft garantiert weiter runterziehen. Das Wirtschaftswachstum in China wird sich wohl Abschwächen, aber in eine Rezession wird man hier nicht stürzen. Weiter wachsen wird auch Südafrika - dort sind allein wegen Energieknappheit 3 Kohlekraftwerke im Bau, die dann mit frisch geförderter Bergbau-Kohle versorgt werden müssen. Und auch die Automobilindustrie wird in Südafrika weiter Bergbau-Rohstoffe verschlingen ;). Ebenso Russland... also so schlecht sieht es für die Märkte von SMT Scharf gar nicht aus...

 

Im Jahr 2013 wird übrigens die 5,0 Mio. Mezzanine-Finanzierung aus 2006 von SMT Scharf fällig, die dann mit mit 4,8 Mio. Euro zu Auszahlung kommt (das Disagio wird in der Bilanz über die Laufzeit verteilt). Nach etwas längerer Suche habe ich endlich die Zinsen für dieses Konstrukt herausgefunden, da in den Geschäftsberichten immer nur ff. steht:

Für die Mezzanine-Finanzierung wurde ein am Geschäftsjahresende gültiger Zinssatz für ver-gleichbare Mittelstandsanleihen herangezogen.

Aha? Also irgendwas um die 8-9%? Die Verzinsung liegt also nach Recherche bei 7,933 % p.a.

Mich verwundert nur, dass diese in der Bilanz nicht dem Eigenkapital zugerechnet wurde, obwohl sie als Genussrecht ausgestaltet wurde. Bei Rückzahlung müsste sich demnach die Eigenkapitalquote weiter erhöhen und man ist die knapp 400 TEuro Zinszahlung pro Jahr los. Dann hätte man überhaupt keine langfristigen Verbindlichkeiten mehr :w00t:. Ich bin gespannt, ob SMT Scharf eventuell eine Anleihe emittieren wird (bond-m lässt grüßen)...?

 

Toi toi toi

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markymark
· bearbeitet von markymark

Sehr schön zusammengefaßt, rocman!

 

Die bedenken, die checker finance hier vorgebracht hat, sind sicherlich begründet, Ein Zusammenhang zwischen Rohsotffpreisen und Förderverhalten beispielsweise leuchtet mir ein.

Dennoch ist dies wohl mehr Spekulation. Es wäre verfüht, solche Schlußfolergungen zu ziehen.

 

 

Drei Dinge finde ich grundsätzlich gut an SMT (wurde teilweise schon genannt):

 

1) von den fundamentalen Kennzahlen können sich eine ganze Reihe anderer Unternehmen eine Scheibe abschneiden.

2) Konzentration der Geschäftsfelder außerhalb Europas

3) Trotz Schuldenkrise, die sich jetzt schon über einen längeren Zeitraum hinzieht, erleidet das Unternehmen bisher keine Einbrüche.

 

 

Trotzdem habe ich vor einiger Zeit die Läge völlig falsch eingeschätzt und hänge hier im Minus....

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markymark

Das ist ein Bilderbuchchart. Eine annähernd perfekte Bodenbildung. Man hat sich wohl darauf besonnen, daß die Zahlen nicht übel waren. Bei der dünnen Nachrichtenlage und der Brisanz in den Märkten muß sich der Kurs allerdings alleine tragen, was schwer genug sein dürfte. Zunächst allerdings kann man zufrieden sein.

 

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ValueChris

Auf den Chart habe ich gar nicht geguckt. Meine fundamentale Bewertung sagte das. Und da stand der Kurs noch etwas höher. Bei Gelegenheit schaue ich mir die Zahlen mal genauer an.

 

Die Fundamentalanalyse sagt einem aber auch, dass man einen 2,3-fachen Aufschlag auf den Buchwert zahlt. Das ist schon eine Menge Holz und preist viel zukünftiges Wachstum bereits ein.

 

Du hast allerdings recht, wenn man sich das KGV und die Dividendenrendite anschaut, welche nicht aus der Substanz, sondern aus einer sehr gesunden Bilanz gezahlt wird. Trotzdem muss man hier abwägen. Ich schwanke aktuell auch zwischen Toppick mit Nachkaufoption und Verkauf, obwohl mir das Investment in einem Jahr nun fast 25% Rendite gebracht hat (20% Kursgewinn + fast 5% Dividende zum Einstiegskurs von 20)

 

 

Vielleicht ein Gedanke noch dazu, der sowohl mit Fundamental- als auch mit technischer Analyse wenig zu tun hat. Wenn man sich einmal die Berichtserstattung anschaut habe ich das Gefühl in dem letzten halben Jahr den Namen SMT Scharf in jedem zweiten "Geheimtipp Portfolio" zu lesen und die Aktie beispielsweise bei der "Der Aktionär" und ähnlichen Seiten eine viel größere Rolle zu spielen scheint als noch vor kurzem. Zudem steht auf Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Aufnahme in den SDAX an, welches das Interesse institutioneller Investoren wecken könnte und die Analystencoverage vergrößert. Nicht das ich von den Leuten viel halte, aber wie sagt diese Berufsgruppe auf N24 dann immer so schön: "In dem Kurs steckt noch viel Fantasie"

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Drella

 

 

Du hast allerdings recht, wenn man sich das KGV und die Dividendenrendite anschaut, welche nicht aus der Substanz, sondern aus einer sehr gesunden Bilanz gezahlt wird. Trotzdem muss man hier abwägen. Ich schwanke aktuell auch zwischen Toppick mit Nachkaufoption und Verkauf,

 

Also was nun? War das Unternehmen in deinen Augen zu 20 als du es gekauft hast teuer oder billig? Und zurzeit, ist es der Toppick oder ein Verkauf? Falls es ein Verkauf ist, warum hast du dann ursprünglich zu 20 gekauft? Was hat denn in der Zwischenzeit deinen Fairvalue derartig erodieren lassen?

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ValueChris

Also was nun? War das Unternehmen in deinen Augen zu 20 als du es gekauft hast teuer oder billig? Und zurzeit, ist es der Toppick oder ein Verkauf? Falls es ein Verkauf ist, warum hast du dann ursprünglich zu 20 gekauft? Was hat denn in der Zwischenzeit deinen Fairvalue derartig erodieren lassen?

 

Wenn ich es als einen Verkauf markiert hätte, wäre ich sicherlich nicht eingestiegen. Wie gesagt, ich schwanke aktuell und wie immer bei Extrembetrachtungen liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Ben Graham hätte mich wahrscheinlich für einen solchen Aufschlag auf den Buchwert erschossen, aber auf Grund der sehr gesunden Bilanz und vorallem des in meinen Augen nachhaltigen Wachstums kann man den Preis vertreten. Langfristig ist meiner Meinung nach das Geschäftsmodel extrem stark, vorallem durch den hohen Umsatzanteil in der Wartung der Maschinen. Trotzdem würde ich die Aktie nicht als günstig bewerten. Das ist dann auch der Grund für mein Skepsis. Am Fair Value hat sich in der Zeit nichts verändert, nur der Preis hat sich seitdem um 20% erhöht, was die Relation natürlich verschiebt.

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Stairway

Die Fundamentalanalyse sagt einem aber auch, dass man einen 2,3-fachen Aufschlag auf den Buchwert zahlt. Das ist schon eine Menge Holz und preist viel zukünftiges Wachstum bereits ein.

 

Ein beliebter Fehler: Das KBV isloiert zu betrachten. Das hat so sehr wenig Aussagekraft. Wenn ein Unternehmen den Buchwert schnell steigern kann, sollte es auch zu einem Premium auf denselbigen bewertet sein.

 

Die Steigerungsrate des Buchwertes, die Eigenkapitalrendite, beträgt bei SMT Scharf aktuell rund 26%. Nach meiner indikativen Bewertungsformel wäre damit bei 7% Eigenkapitalkosten ein KBV von 3,9x vertretbar, bei Eigenkapitalkosten von 12% ein KBV von 2,3x. Ich würde bei diesem Unternehmen aktuell eher mit EK-Kosten von 10-11% kalkulieren und auch steigende Eigenkapitalrenditen scheinen nicht ausgeschlossen, d.h. hier kann man schon mal einen genaueren Blick darauf werfen.

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checker-finance

Sorry, für mich ist das ein no brainer. Wenn die Minen-Aktien fallen, dann fällt auch SMT und wenn die Minen-Aktien wie jetzt steigen, dann steigt SMT mit.

 

SMT hängt an der Entwicklung der Entwicklungsbudgets seiner Kunden. Die einzig interessante Frage ist doch, ob und welchen Hebel SMT hat.

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ValueChris

Ein beliebter Fehler: Das KBV isloiert zu betrachten. Das hat so sehr wenig Aussagekraft. Wenn ein Unternehmen den Buchwert schnell steigern kann, sollte es auch zu einem Premium auf denselbigen bewertet sein.

 

Ich habe es ja nicht isoliert betrachtet wie du im weiteren Post sehen kannst. 2,3 ist allerdings ein Wert den ich für sich genommen schon sehr hoch finde. Wenn es mit einer Steigerungsrate von 26% weitergeht ist das sicherlich noch vertretbar, aber von einem Jahr auszugehen und das dann linear in die Zukunft fortzuschreiben halte ich für gefährlich.

 

Nach meiner indikativen Bewertungsformel wäre damit bei 7% Eigenkapitalkosten ein KBV von 3,9x vertretbar, bei Eigenkapitalkosten von 12% ein KBV von 2,3x. Ich würde bei diesem Unternehmen aktuell eher mit EK-Kosten von 10-11% kalkulieren und auch steigende Eigenkapitalrenditen scheinen nicht ausgeschlossen, d.h. hier kann man schon mal einen genaueren Blick darauf werfen.

 

Das musst du mir genauer erklären. Was sind denn für dich Eigenkapitalkosten? Und wie kommst du auf 10-11%? Das ist für mich ein recht abstrakter Wert und je nachdem welche Zahl man nimmt kann es gut klingen oder eben auch nicht.

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Blaxxtock

Für mich war SMT Scharf eine meiner best-performenden Aktien aus der Finanzkrise 2008. Allerdings habe ich sie damals für 8,60 Euro Mitte 2009 gekauft und Ende 2010 für 17,00 Euro wieder verkauft. Eine Rendite von fast 100 % in 1 ½ Jahren. Wenn man den Kursverlauf von SMT Scharf heute betrachtet, sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob ich zu früh verkauft habe. Aus diesem Grund und der Aufnahme von SMT Scharf in den SDAX habe ich die folgende Analyse zum Transporttechnik- und Bergbahnenhersteller SMT Scharf AG geschrieben und bin zu dem Entschlss gekommen, sie ersteinmal nicht wieder in mein Portfolio aufzunehmen - im Moment im besten Fall fair bewertet:

 

http://www.sfg-value...e-smt-scharf-ag

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Drella

http://boerse.ard.de/meldungen/smt-scharf-hat-ein-auftragsproblem100.html

 

Eine ganz starke Entwicklung im Q3, besonders beim Umsatz.

 

Niemand rechnet mit einem Ertrag auf Höhe von 2012 in 2013. Das sollte klar sein. Im Vergleich zum Q2 2012 oder beispielsweise dem Q4 2011 war der Auftragseingang gar nicht mal schwach. Solle sich die Wirtschaft nicht dramatisch abkühlen, und danach sieht es IMO in China und Russland nicht aus, dann sollte 2013 ein Umsatz und Ertrag zwischen dem Niveau der Jahre 2010 und 2011 drin sein. Das wäre kein Drama bei der Bewertung.

 

Für 2012 wird mit Sicherheit 1 je Aktie, möglicherweise deutlich mehr ausgeschüttet.

 

Aber natürlich ist das Unternehmen eine Wette auf die Konjunktur, China, Russland und Kohle. Das muss jedem bewusst sein.

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Tierfreund

Was mich stört, ist der sehr geringe Auftragsbestand. Der ist in Q3 weiter zurückgegangen. Für einen Maschinen/Anlagenbauer ist der Bestand erschreckend niedrig.

 

An eine deutliche Dividendenerhöhung glaube ich trotz des Rekordergebnisses für 2012 nicht. Bis jetzt hat VV Dreyer nur davon geredet, daß man die Dividende für 2012 (!) wohl nicht kürzen wird, wenn 2013 schwächer anläuft. Das klingt nicht nach einer satten Dividendenerhöhung.

 

Käufe drängen sich aus meiner Sicht nicht auf. Ich gehe davon aus, daß es im Frühjahr nach den (wahrscheinlich schwächeren) Zahlen für Q1-2013 bessere Einstiegskurse geben wird. Oder später im Sommer...

 

Die Story ist allerdings voll intakt, die Kennzahlen des Unternehmens sind exzellent.

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Tierfreund
Ein beliebter Fehler: Das KBV isloiert zu betrachten. Das hat so sehr wenig Aussagekraft. Wenn ein Unternehmen den Buchwert schnell steigern kann, sollte es auch zu einem Premium auf denselbigen bewertet sein.

 

Die Steigerungsrate des Buchwertes, die Eigenkapitalrendite, beträgt bei SMT Scharf aktuell rund 26%. Nach meiner indikativen Bewertungsformel wäre damit bei 7% Eigenkapitalkosten ein KBV von 3,9x vertretbar, bei Eigenkapitalkosten von 12% ein KBV von 2,3x. Ich würde bei diesem Unternehmen aktuell eher mit EK-Kosten von 10-11% kalkulieren und auch steigende Eigenkapitalrenditen scheinen nicht ausgeschlossen, d.h. hier kann man schon mal einen genaueren Blick darauf werfen.

 

Genau so ist es! Ein hoher Buchwert korreliert meist mit einer hohen Eigenkapitalrendite und ist damit ein Indiz für ein erstklassiges Unternehmen. Umgekehrt korreliert ein niedriger Buchwert meist mit einer niedrigen Eigenkapitalrendite (Bespiel: Kopfschmerzbank) und ist damit ein Indiz für ein miserables Unternehmen.

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Karl Napf

Am 25.9.2012 ist SMT Scharf in den SDAX aufgestiegen.

 

 

 

Die Quartalszahlen vom 12. November bestätigen den bisherigen Tenor dieses Thread (sehr ordentliche Zahlen, rückläufige Aufträge):

 

Mo, 12.11.12 15:03

SMT Scharf: Deutliches Wachstum bei Umsatz und Ertrag nach neun Monaten

Hamm (www.aktiencheck.de) - Die SMT Scharf AG gab am Montag bekannt, dass sie Umsatz und Ertrag in den ersten neun Monaten 2012 deutlich gesteigert hat.

 

Wie der Technologie- und Weltmarktführer bei entgleisungssicheren Bahnsystemen für den Untertage-Bergbau mitteilte, hat er Umsatzerlöse in Höhe von 80,8 Mio. Euro erwirtschaftet, was einer Steigerung um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Der Umsatz entfiel zu 93 Prozent auf Märkte außerhalb Deutschlands (Vorjahr: 89 Prozent). Dabei war insbesondere die Nachfrage aus Russland und China sehr gut.

 

Die Betriebsleistung erhöhte sich um 33 Prozent auf 80,3 Mio. Euro. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) konnte die Gesellschaft auf 12,8 Mio. Euro und damit um 47 Prozent steigern. Die EBIT-Marge lag in den ersten neun Monaten 2012 bei 16,0 Prozent (bezogen auf die Betriebsleistung, statt wie bis zum Vorjahr auf den Umsatz), nach 14,5 Prozent im Vorjahr. Das Konzernperiodenergebnis belief sich auf 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro).

 

Der Auftragsbestand betrug zum Ende des Berichtszeitraums 21,7 Mio. Euro und blieb damit hinter dem sehr starken Vorjahr (56,0 Mio. Euro) zurück. Dies begründet sich sowohl durch die starke Auslieferung als auch durch den deutlich schwächeren Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, hieß es.

 

Vorstandsvorsitzender Christian Dreyer erwartet ein Rekordjahr 2012: "Trotz eines schwächeren weltwirtschaftlichen Umfelds konnten wir Umsatz und Ertrag deutlich steigern. Das laufende Jahr wird sicher ein Rekordjahr in der Firmengeschichte. Allerdings erwartet die gesamte Branche für 2013 eine deutliche Abkühlung der Bergbaukonjunktur. Mittelfristig gehen wir aber auch für die darauffolgenden Jahre von einem weiterhin robusten Wachstum aus."

 

Konsensschätzungen für 2013: Umsatzrückgang von 103 auf 93 Mio Euro, stagnierendes EBIT, Gewinn pro Aktie soll von 2,87 auf 2,64 Euro sinken (KGV 8,0), Dividende soll von 1,16 auf 1,07 Euro sinken (Dividendenrendite 5,0%).

 

Das Unternehmen ist laut ComDirekt-Informer-Daten netto schuldenfrei, hat 50% Eigenkapital und eine Eigenkapitalrendite 2011 von 26%. Seit 2011 ist der Kurs seitwärts gelaufen, während Umsatz und Gewinn zugelegt haben.

Das Sorgenkind bleibt der Auftragsbestand, der mit 21,7 Mio. Euro inzwischen weniger als einen Quartalsumsatz abdeckt. Wenn sich das nicht bessert, dann können die bisher blendend aussehenden Zahlen plötzlich heftig nach unten gehen. Insofern wäre ein aktueller Stand über die Minenaktien etwa von checker-finance Gold wert, um diese Aktie zu bewerten.

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Admiral377
· bearbeitet von Admiral377

Aus einem Blogeintrag zu SMT Scharf:

 

http://seekingalpha....ampion-for-sale

 

 

SMT Scharf: A Hidden Champion For Sale

SMT Scharf (OTC:SMTAF) is a German mining equipment manufacturer with 90% of its revenues coming from abroad. The company has an enterprise value of about €85 million and is the global market leader and technology leader for rail-bound railway systems. Its success is not only measurable by market share (40 % of rail-bound railway systems installed worldwide are from SMT Scharf; in South Africa the company enjoys a stunning 100% market share in the sector of monorails), but also in the maybe even more important "share of mind": In fact, in some countries miners call rail-bound mining railway systems the "Scharfs". This is undoubtedly due the excellent worldwide reputation this specialist engineering company has been able to build in its history of more than 50 years and it is no surprise that the company can proudly state to have never lost a single customer (besides cases of business failure, of course).

 

Here are some key figures for the past eight years:

 

(siehe Anhang)

 

(EPS data is available only from 2007, as the company was listed only in that year.)

 

Besides the obviously stunning average ROE of about 30%, in my opinion the most impressive takeaway from these figures is the stability of the company's profit margin. SMT has little fixed costs and can quickly adapt to the rapid fluctuations of demand in the highly cyclical mining sector. With 54% of its sales coming from spare parts, services and maintenance of already sold equipment, the company can cushion the impact of cyclical downturns. In fact, it remained profitable throughout the recession.

 

Why is the stock so cheap?

 

2013 has been a very bad year for SMT. With the coal price crashing and Chinese demand slowing, SMT (that makes 64% of its revenues with coal miners and 33% of its revenues in China) sold far less equipment than usual. In addition, the divestiture of Dosco caused a loss of almost €2 million, an explosion in a Russian coal mine required to build a reserve of €0.4 million and all over the world political leaders are imposing tougher regulations on coal power plants (without providing a credible project to support the growing world economy with sufficient cleaner energy).

 

This terrible year led to uncertainty around the company's dividend (a sharp cut is certain, maybe there won't be any dividend at all) and analysts drastically cut their EPS estimates to less than half of last year's EPS.

 

The company has stated that 2014 will likely be a "year of transition", hence typical small-cap, growth oriented investors have jumped off the train.

 

Furthermore, the total value of the free float is only about €73 million, which excludes many large investors, and the uncertainty around the dividend has probably caused a shift in the shareholder base, as SMT was previously appreciated for a rather high payout ratio and a publicly stated policy of dividend stability.

 

At about €20, SMT now trades at roughly 15 times consensus EPS for 2013, which is among the lowest EPS achieved in the past 8 years and very close to the figures of 2008 and 2009.

 

However, the company's prospects aren't as bad as it seems.

 

What investors are missing

 

- In their International Energy Outlook 2013, experts at the US Energy Information Administration forecast that global coal production will actually grow by around 1.3 % per annum between 2010 and 2040, with the majority of that growth coming exactly from the countries where SMT is strongest: China, Asia, Russia. So its exposure to coal mining could easily become a tailwind.

 

- In its Q3 report, SMT states that:

 

In international mining, rising productivity pressure and increasingly inaccessible raw materials sites mean that deploying SMT Scharf products is becoming ever more attractive for mining operators. These products were developed especially for more difficult conditions in already-mature German coal mining, and can make a major contribution to improving efficiency and productivity.

 

In fact, as resources become more and more scarce, they also become harder to reach. SMT Scharf's expertise is exactly in the field of hard to reach resources (as you can see in the corporate video linked below). Hence, even overall lower coal extraction rates can still cause SMT's revenues from the coal segment to grow.

 

- SMT has developed a "five-year vision plan" with the objective of average revenue growth of its core business of 15% per annum, which would lead to revenues of about €130 million in 2018. The company has also stated the objective to increase its EBIT margin to 20% of revenues. As SMT is in a net cash position and usually has interest income, this would lead to EBT of at least €26 million or EPS of about €4.5 in 2018.

 

- With its "localization" strategy SMT will move closer to its customers:

 

Our vision is for a corporate culture infused with a German engineering attitude and central development coming from the headquarters in Hamm, with highly expert subsidiaries in all important mining countries. The central technologies and quality benchmarks for all functions, from development and production through to accounting, are set in Germany. In our market countries, the current sales and service offices are to grow into full businesses that not only offer sales and service, but also customer-specific adaptations, including local production and certifications.

 

This will likely create even greater customer "stickiness" and produce additional revenue streams from added services.

 

- Increasing personnel expenses in the past few years were due to this very localization strategy, as the company has employed new engineers in order to train them before the next cyclical upturn. Over the mid term, personnel expenses will probably be reduced, as more and more activities will be executed in geographic areas with lower labour costs.

 

- Thanks to its dominating position in a niche market, SMT is almost certain to get its share of growing capital expenditures by global miners.

 

- To further cushion the impact of cyclical downturns and to profit from its robust balance sheet, SMT has recently started to also lease its equipment. This move should further stabilize revenues and margins over the cycles and provide some kind of safety net in the event of sharply reduced capital expenditures by its clients.

 

- In coal mines equipment safety is paramount. As there is always the risk of deadly methane gas or coal dust explosions, all engines and electrical components must be expensively encased and rendered explosion-proof. Having a great safety record of over 50 years probably constitutes a solid moat around SMT.

 

Potential returns

 

This is no short-term play; it will take at least two or three years to play out. But as soon as global mining investments and especially coal mining investments pick up again, SMT will profit enormously. Thanks to its low fixed costs base and the localization strategy, rising revenues will make it more than proportionally down to the bottom line. I consider the 2018 objectives of doubling revenues and achieving a 20% EBIT margin to be credible goals. Trading currently at about €20, all an investor needs to double his money by 2018 would be revenues of €120 million with an EBIT margin of 20%, which would lead to EPS of €4. At a PER of 10 the stock would trade at €40, leading to a CAGR of 15%, even without considering the dividends likely collected along the way.

 

With tangible assets of over €9/share, no debt and an average ROE of about 30% over the past seven years (which included a frightening downturn), I see very little downside from here. The solid spare parts and maintenance segment alone probably produces far more than half of the company's profits, which means that, even if SMT did not sell a single train, it would likely still make at least €1/share per year.

 

Where to trade

 

Unfortunately SMT Scharf trades only very thinly on the OTC segment in the US. Hence I would recommend to trade the stock on the German exchanges.

SMT SCHARF AG (SMTAF)_ SMT Scharf_ A Hidden Champion For Sale - Seeking Alpha.bmp

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Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

Die langfristigen Aussichten sind sicherlich recht gut aber laut der heutigen Ad-hoc-Mitteilung leidet das Unternehmen aktuell weiterhin unter einer stark zurückgegangenen Nachfrage der Kohle-Förderer:

 

 

SMT Scharf AG meldet Rückgang bei Umsatz und Auftragseingang

 

Hamm, 13. Februar 2014 - Nach Konsolidierung der Auslandsgesellschaften errechnet sich für die SMT Scharf Gruppe im Geschäftsjahr 2013 auf Basis vorläufiger Zahlen ein Gesamt-Außenumsatz von 63,3 Mio. EUR, das sind 17,5 % weniger als im Vorjahr (76,6 Mio. EUR).

 

Der Auftragseingang betrug im Jahr 2013 insgesamt 61,0 Mio. EUR (Vorjahr: 67,3 Mio. EUR). Im vierten Quartal 2013 ging der Auftragseingang besonders stark auf 12,8 Mio. EUR zurück, das sind 42,7 % weniger als im vierten Quartal 2012 (22,4 Mio. EUR).

 

Der Auftragsbestand zum Jahresende 2013 betrug 16,1 Mio. EUR (Vorjahr: 22,4 Mio. EUR).

 

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checker-finance

Die Nachfrage der Kohleförderer sinkt, weil der Kohlepreis am Boden ist und kaum Belebung zeigt. Das hat sich zu einem langfristigem Trend ausgebaut.

 

Es sind bereits Kohleförderer Pleite gegangen, andere haben Minen geschlossen. Mit jeder Minenschließung wird gebrauchtes Equipment frei.

 

SMT ist m. E. ein gutes Unternehmen in einer sehr schwachen Branche. Ob die da gegen Schwergewichte wie Caterpillar oder Komatsu durchhalten können, wird sich zeigen.

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