ffmbroker August 30, 2007 Hallo Leute, Vor kurzem las ich auf der DWS GO Seite über das Währungszertifikat x2 (Hebel), das zweifach gehebelt ist (DE000A0KRSQ9). Dabei tut sich mir erstens die Frage auf, wie der Hebel überhaupt finanziert wird und zweitens wie der Hebel bei diesem Zertifikat konstant gehalten wird? Was fällt in diesem Zusammenhang überhaupt alles unter Finanzierungskosten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ich - ein Frosch? August 30, 2007 Währungszertifikat x2 (Hebel), das zweifach gehebelt ist (DE000A0KRSQ9). Das Teil hat ja eine geniale Performance! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 30, 2007 Das DWS GO Währungs-Zertifikat ist ein sogenanntes Tracker-Zertifikat. Es ermöglicht eine 1:1-Partizipation an der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Währungshedgefonds Quelle Onvista. Das Zertifikat ist nur eine Möglichkeit das Hedefondswerbeverbot zu umgehen. Der Gewinn kommt von den Verwaltungsgebühren des Hedgefonds, es wird natürlich die Entwicklung nach Gebühren getrackt . Hätte ja persönlich ein ausgezeichnetes Geschäftsmodell: Verkaufe Zertifikate die die Performance aller möglichen überteuerten inkompetenten aktiven Fonds, kaufe im gegenzug zur Absicherung ein passives Portfolio mit den selben Stil und Regiovorlieben wie der Fonds und verdiene an der Underperformance der Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ffmbroker August 30, 2007 Wie wird denn der Hebel konstant gehalten? Passen die das Bezugsverhältnis an oder wie wird es gemacht? Bei einem herkömmlichen Hebelzertifikat verkleinert sich doch der Hebel mit steigendem Kurs und umgekehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l August 31, 2007 · bearbeitet August 31, 2007 von gin-tonic Bei traditionellen Hebelkonzepten (ohne Hebelanpassung) sinkt der Hebelfaktor, wenn der Basiswert steigt. Dementsprechend steigt der Hebelfaktor, wenn der Basiswert sinkt. Ziel des DWS GO Währungs-Zertifikat x2 ist, dass der Hebel konstant gehalten wird, d.h. er wird auf täglicher Basis zurück auf den angestrebten Faktor von ca. 2 gesetzt. wird wohl also über den strike angepasst. (lesen auf der website des emittenten kann oft wunder wirken) übrigens wieder top-kompetente beiträge hier zu finden...umgehung hedgefondswerbeverbot? sicher..dass es dem privatanleger damit überhaupt erst ermöglicht wird in hedgefonds zu investieren (ohne XXXTEUR flüssig zu haben) ist wohl auch negativ oder? und zertifikate leerverkaufen ist auch was ganz neues...also grumel nicht nur deine vorgeschlagene alpha-strategie zeugt von fast unübertreffbarer inkompetenz.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ffmbroker August 31, 2007 Des Pudels Kern Ich habe mittlerweile herausgefunden wie es funktioniert. Die Hebelstruktur dieses Zertifikates wird kreditfinanziert. Das heißt z.B., dass die 100 EUR des Anlegers +aufgenommener Kredit in Höhe von 100 EUR, also insgesamt 200 EUR in den Fonds gesteckt werden bzw. in die Aktien eines Index. Wir haben also in t0: Wert des Zertifikates: 100 Wert des Underlyings: 200 Der Hebel beträgt dann vereinfachend (ohne Bezugsverh.): Wert des Underlyings/ Wert des Zertifikates Steigt der Kurs um 1, dann haben wir: Wert des Zertifikates: 101 Wert des Underlyings: 201 (2x101) Hebel: 1,99 Bei diesem traditionellen Konzept würde der Hebel also auf 1,99 fallen! Um ihn aber konstant zu halten wird dementsprechend ein zusätzlicher Kreditbetrag in Höhe von 1 aufgenommen, wir hätten dann als Wert für das Underlying: 202 und volá, der Hebel bleibt konstant bei 2! Vereinfachend habe ich bei diesem Beispiel die Finanzierungskosten außen vor gelassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag