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MrZwanzigProzent

private Pflegezusatzversicherung für mich gesucht

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Muggi

Ich suche einen Anbieter für einen "Pflege-Bahr". Weil ich schon ein paar Erkrankungen habe, kann ich nichts ungefördertes abschließen. Bin 38 Jahre und männlich.

 

Jetzt könnte ich das über meine Krankenkasse und die Hanse Merkur machen. Dann würd ich aber in der dritten Pflegestufe nur knapp 800 Euro bekommen (Monatsbeitrag etwa 10 Euro). Das ist mir zu wenig.

 

Bei der Central und Envivas kann man bis zu 1890 Euro erhalten (Monatsbeitrag etwa 23 Euro).

Bei der Provinzial bis 1800 Euro laut dem Link unten, aber aus der Homepage nicht ersichtlich.

 

http://www.pflegever...net/pflege-bahr

 

Wie ich das sehe, gibt es wenige Anbieter, die über 1500 Euro (Vertragsabschluss in meinem Alter) in Pflegestufe 3 zahlen?

 

Habt ihr einen Tipp für einen gute Versicherung, die einen geringen Monatsbeitrag hat, aber über 1500 Euro in Pflegestufe 3 zahlt. Oder sollte man eine Pflege-Bahr-Versicherung vorrangig nach anderen Kriterien heraussuchen?

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polydeikes

Gibt noch eine andere Alternative zu Pflegebahr. Man kann auch eine Pflegerentenversicherung abschließen. Hier gibt es Tarife, die ohne oder nur mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen arbeiten und dann bspw. 10 Jahre Wartefrist haben. Bei einem Alter von 38 ist das durchaus eine Überlegung wert. Tritt jetzt eine Pflegebedürftigkeit natürlich binnen dieser bspw. 10 Jahre ein, erhält man eben auch erst nach dem 10. Jahr Leistungen ... soweit das Risiko.

 

Unabhängig davon lässt sich diese Variante mit Pflegebahr auch kombinieren.

 

Diese erhöhten Stufen bei Pflegebahr gibts auch bei anderen Anbietern. MV bspw. ... aber alle nur dann erhöhte Leistungen, bei Gesundheitsfragen / Prüfungen ...

 

Zu den interessanteren Anbietern für Pflegebahrtarife gehören ua. die Signal Iduna und die DFV mit 180 / 420 / 600 Staffelung.

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Matthew Pryor

Hallo muggi,

zunächst einmal sollte doch die Bedarfsermittlung im Vordergrund stehen?Wie hoch sind die Kosten für

 

-stationnäre und ambulante Unterbringung in einem Pflegeheim in den jeweiligen Pflegestufen?

-fallen weitere Pflegezusatzkosten an,z.B. für Heilbehandlungen oder Hilfsmittel?

-in welcher Höhe müssen Kosten für die sonstige Lebensführung berücksichtigt werden?

 

Dem gegenüber stehen dann die Einnahmen:

-Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung

-Rentenleistungen (gesetzlich und/oder privat)

-anderweitige Einnahmen (Zins,Miete...)

 

So lässt sich ein noch etwas abstrakter Bedarf entwickeln.Die Praxis zeigt aber,dass viele ihren eigentlichen Pflegebedarf überdramatisieren bzw. überdramatisiert bekommen.Problematisch werden dürfte eine gescheite Absicherung von PS 0 und 1 über gängige Pflege-Bahr-Tarife.Ist aber eigentlich auch nicht das Ziel dieser Konstruktion.

Zur Auswahl in Betracht kommender Anbieter bzw. Tarife:Aus meiner Sicht Finger weg von der Hanse-Merkur.Neben einer möglichst passgenauen Absicherung sollten auch einige andere Kriterien Berücksichtigung finden.Persönlich halte ich das Recht des Versicherungsnehmers auf die Ausübung dynamischer Erhöhungen auch während des Leistungsbezuges für eine der wichtigsten Optionen für einen gescheiten Pflegetagegeldtarif.Hier trennt sich die Anbieterspreu vom Weizen.Während für ungeförderte Pflegetagegeldtarife die Auswahl diesbezüglich sehr groß ist,ist die Anzahl der Anbieter von Pflege-Bahr-Tarifen,die ihren Versicherten diese Option einräumen,doch sehr überschaubar.

Auch die vorher genannten SI und DFV fallen da für mich durch das Leistungsraster.Diese Art der Dynamikoption würde bei den genannten Central und Envivas bestehen.Die beiden kämen in meine engere Wahl,wenn es um "reine" Bahr-Tarife,nicht mit einem regulären Pflegetagegeldprodukt verbundene Kombination gehen soll.

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Bei der Münchener Versicherungsgruppe könnte ich laut Rechner auf der Homepage den einzelnen Pflegestufen je nach Bedarf ein bestimmtes Pflegetagegeld zuweisen. Das gefällt mir gut.

 

Münchener ist mir irgendwie gar kein Begriff. Vielleicht gehen die ja Pleite in den nächsten Jahrzehnten und ich hab mein Geld in den Sand gesetzt. Aber da gibt´s wohl Rückversicherer?

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Muggi

Gibt es denn außer dem Münchener Verein noch andere gute Versicherer, bei denen man flexibel das Pflegetagegeld in den einzelnen Pflegestufen einstellen kann?

 

Am besten ja mit Dynamikoption, was bei dem Münchener Verein geht.

 

Laut dieser Info sind Menschen mit diesen Krankheiten beim Deutsche Privat Pflege Plus Tarif ausgeschlossen http://insuro.de/ima...ege.pdf.pdf.pdf

 

Ich habe aber keine dieser genannten Krankheiten.

 

@ Matthew Pryor

An der Bedarfsermittlung in den einzelnen Pflegestufen bin ich noch dran

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Matthew Pryor

Dynamische Erhöhungen vor dem Eintritt des Leistungsfalles sind bei nahezu allen Tarifen möglich,allerdings in den unterschiedlichsten Varianten.Flexible Tarife gibt es mittlerweile auch zur Genüge.Den Anfang hat m.W.n. die AXA gemacht.Es sollte wohl zunächst einmal geprüft werden,ob nicht doch der Abschluss einer ungeförderten Police möglich ist.

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polydeikes

War zwar glaube ich schon mal am Anfang des Threads verlinkt, aber hier noch mal:

http://www.pflegetagegeldversicherung.com/

 

Die Seite hat seit Pflegebahr leider massiv an Übersichtlichkeit eingebüßt, ist aber immer noch eine der besten Seiten für die Thematik.

 

---

 

Eine astreine Lösung für Pflegevorsorge bei wirklichen gesundheitlichen Problemen gibt es nicht. Pflegebahr ist allein keine Option, ohne Gesundheitsprüfung oder Fragen gibt es nur die Mindestleistung ...

 

Lösungsansätze gibt es grds 3:

 

- Pflegeversicherung ohne / mit vereinfachter Gesundheitsprüfung UND Wartezeit

- Pflegeoption im Rahmen einer Kapitalversicherung (idR Tausch gg. Rentengarantiezeit oder ähnliches)

- Rahmen, Kollektiv und Gruppenverträge von bspw. DKV und Signal Iduna

 

---

 

Persönlich halte ich das Recht des Versicherungsnehmers auf die Ausübung dynamischer Erhöhungen auch während des Leistungsbezuges für eine der wichtigsten Optionen für einen gescheiten Pflegetagegeldtarif.

 

Hey Alex.

 

Diese Ansicht kann ich beim besten Willen nicht teilen. Zwar stimme ich dir vom theoretischen Aspekt her zu. In der Praxis ist die statistische Pflegedauer jedoch im (je nach Geburtsjahrgang) Bereich von 4-6 Jahren zum Lebensende. 4-6 Jahre PS III können ohne Frage Unmengen an Vermögen vernichten. Aber ein Szenario wie bspw. BU (Leistungszeit statistisch 6-8 Jahre und höhere Wahrscheinlichkeit für wesentlich früheren Ereigniseintritt als Pflege) sehe ich bei Pflegevorsorge nicht.

 

Daher spielt der Aspekt der Dynamisierung während des Leistungsbezugs aus meiner Sicht in der Praxis nahezu keine Rolle.

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Muggi

Interessant ist ja, wie lange Menschen laut Statistik in den jeweiligen Pflegestufen sind:

 

http://www.pflegever...statistik-2013/

 

Zitat:

"Die Pflegestufen Verweildauer im Detail

  • Durchschnittliche Verweildauer: Männer 15,8 Monate und Frauen 40,3 Monate
  • Pflegestufe I: Männer 29,4 Monate und Frauen 52 Monate
  • Pflegestufe II: Männer 5,7 Monate und Frauen 16,4 Monate
  • Pflegestufe III: Männer 1,5 Monate und Frauen 1,9 Monate"

 

 

Bei Männern ist das ja wirklich nicht lange.

 

Wahrscheinlich ist es besser sich das Geld für eine Versicherung zu sparen. Außerdem ist es nicht gerade einfach eine Pflegestufe zu erhalten.

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Philchen
· bearbeitet von Philchen

Interessant ist ja, wie lange Menschen laut Statistik in den jeweiligen Pflegestufen sind:

 

http://www.pflegever...statistik-2013/

 

Zitat:

"Die Pflegestufen Verweildauer im Detail

  • Durchschnittliche Verweildauer: Männer 15,8 Monate und Frauen 40,3 Monate
  • Pflegestufe I: Männer 29,4 Monate und Frauen 52 Monate
  • Pflegestufe II: Männer 5,7 Monate und Frauen 16,4 Monate
  • Pflegestufe III: Männer 1,5 Monate und Frauen 1,9 Monate"

 

 

Bei Männern ist das ja wirklich nicht lange.

 

Wahrscheinlich ist es besser sich das Geld für eine Versicherung zu sparen. Außerdem ist es nicht gerade einfach eine Pflegestufe zu erhalten.

 

Alles eine Frage der Interpretation. Ein Großteil der Pflegefälle resultiert aus schweren Krankheiten die kurzfristig zum Tod führen. Dafür hätte es dann oftmals auch gereicht ein paar Euro auf der hohen Kante zu haben. Es gibt aber auch genügend Beispiel in denen Menschen jahrzentelang gepflegt werden.

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Muggi

Alles eine Frage der Interpretation. Ein Großteil der Pflegefälle resultiert aus schweren Krankheiten die kurzfristig zum Tod führen. Dafür hätte es dann oftmals auch gereicht ein paar Euro auf der hohen Kante zu haben. Es gibt aber auch genügend Beispiel in denen Menschen jahrzentelang gepflegt werden.

Jahrzehntelang sicher sehr selten. In Pflegestufe 3 sowieso sehr sehr selten. Vielleicht in 1 oder 2.

 

Aber gerade in der Pflegestufe 1 und 2: Wenn man da eine ordentliche Abdeckung von einer Versicherung will, dann zahlt man doch einen hohen Beitrag monatlich. So meine Recherchen.

 

Und bei der Pflegestufe 1 und 2 geht ja nicht soooo viel Geld drauf.

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polydeikes

Hängt bei PS1 und 2 auch davon ab, ob du stationär oder ambulant bist. Die oft genannten Zahlen für ambulant täuschen ein wenig, denn es laufen deine normalen Lebenshaltungskosten (von Miete - Essen) wie gewohnt weiter. Dazu kommen ggf. Medikamente, Umbauten, von der KV ungedeckte Anschaffungen etc. pp. ...

 

In der Praxis liegen die stationären Kosten für PS2 ggü. PS3 oft gar nicht so weit auseinander, wie man denken würde. Alles eine Frage des wo, wie und mit welcher Eile.

 

Übrigens, die Statistiken der Versicherer weichen teils extrem von dem ab, was du da verlinkt hast. Ohne das mal zu werten ...

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xolgo

Interessant ist ja, wie lange Menschen laut Statistik in den jeweiligen Pflegestufen sind:

 

http://www.pflegever...statistik-2013/

 

Zitat:

"Die Pflegestufen Verweildauer im Detail

  • Durchschnittliche Verweildauer: Männer 15,8 Monate und Frauen 40,3 Monate
  • Pflegestufe I: Männer 29,4 Monate und Frauen 52 Monate
  • Pflegestufe II: Männer 5,7 Monate und Frauen 16,4 Monate
  • Pflegestufe III: Männer 1,5 Monate und Frauen 1,9 Monate"

 

 

Bei Männern ist das ja wirklich nicht lange.

 

Wahrscheinlich ist es besser sich das Geld für eine Versicherung zu sparen. Außerdem ist es nicht gerade einfach eine Pflegestufe zu erhalten.

 

Verliert nicht jede Versicherung den Vergleich mit dem Durchschnittswert? Ist das nicht gerade Sinn einer Versicherung?

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Verliert nicht jede Versicherung den Vergleich mit dem Durchschnittswert? Ist das nicht gerade Sinn einer Versicherung?

 

Also man kann sich auch überversichern. Das tun manche Deutsche, aber ich nicht.

 

Man braucht ja für Ereignisse, die von der Wahrscheinlichkeit her sehr selten auftreten und keine großen finanziellen Löcher entstehen lassen, keine Versicherung. Jetzt allgemein gesehen und nicht auf die Pflegezusatzversicherung bezogen.

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xolgo

Verliert nicht jede Versicherung den Vergleich mit dem Durchschnittswert? Ist das nicht gerade Sinn einer Versicherung?

 

Also man kann sich auch überversichern. Das tun manche Deutsche, aber ich nicht.

 

Man braucht ja für Ereignisse, die von der Wahrscheinlichkeit her sehr selten auftreten und keine großen finanziellen Löcher entstehen lassen, keine Versicherung. Jetzt allgemein gesehen und nicht auf die Pflegezusatzversicherung bezogen.

 

Ich bin absolut Deiner Meinung. Aber aus einem Durchschnittswert geht die Verteilung ja gerade nicht hervor. Deshalb ist er doch absolut ungeeignet, den Nutzen einer Versicherung abzuschätzen.

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polydeikes

Du hast schon Recht Xolgo. Aber jeder bewertet das anders. Ich persönlich hasse das Pflegegeschäft. Jeder Pups will Beratung und Infos, kaum sieht er die Prämie, hat er kein Interesse mehr. Verursacht nur Arbeit und bringt kaum Abschlüsse.

 

Dafür ist das Interesse der älteren, meist mit Vorerkrankungen belasteten Kunden mit Vermögen sehr groß. Die wollen dann am Ende doch etwas vererben und teils fragen sogar deren Kinder deswegen an. Dann ist es aber in 50 % der Fälle zu spät und die anderen 50 % zahlen Horrorbeiträge.

 

---

 

Meine Meinung: Pflegevorsorge gehört in den Bereich der "Luxusversicherungen". Wer kein Vermögen hat, das er schützen möchte, wird wohl meist auch keine solche Police abschließen. Und wer jung ist und die Qual der Wahl unter den Tarifen hat... nun der hat oft noch kein Vermögen.

 

Abgesehen davon warte ich noch auf den großen Knall bei den PTs, vergleicht man mal Beitrag PT zu Pflegerentenversicherung und die Beitragsentwicklung der PTs. Mal schauen, wann der kommt.

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