Paden August 23, 2007 Tach zusammen, ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Anlagemöglichkeit von rund 40.000 Euro. Zu meiner Person: 40 Jahre alt, Kaufmann, verheiratet, 2 Kinder, Angestellter. Ich habe eine Haus, das noch etwa 11 Jahre abbezahlt werden muss. Die 40.000 Euro sollen die Basis meiner Altersvorsorge werden, ich habe zusätzlich eine 2 Riesterverträge, eine Rentenversicherung auf Fondbasis, 2 Direktversicherungen und eine BU. Tendenziell bin ich eher für sichere Anlagen, die Zockermentalität liegt mir nicht. 10.000 Euro würde ich gerne täglich verfügbar haben, über den Rest bin ich mir nicht im klaren und freue mich über Tips und Tricks. So, ich hoffe, die Auskünfte sind einigermassen erschöpfend und ich bin demnächst ein wenig schlauer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ben August 23, 2007 Und wie hast Du die 40 TEUR bisher angelegt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 August 23, 2007 Also die 10.000 landen dann auf einem Tagesgeldkonto. Da bekommst du momentan rund 4% bei täglicher verfügbarkeit. Unschlüssig bin ich über deine Ansicht über das Zocken. Da dies ein Altersvorsorgedepot ist, sind Aktien natürlich am wirksamsten. Am unkompliziertesten und am günstigsten ist es einfach Aktienindices über ETFs abzubilden. Mit rund 3 Wertpapieren hast du damit quasi den ganzen Globus im Depot. Mit Zocken hat das nicht mehr viel zu tun. Als Kaufmann wirst du dir im Kern nur die simple Frage stellen müssen, ob du glaubst, das in 20-25 Jahren auf diesem Planeten der Geldwert aller produzierten Güter und Dienstleistungen höher sein wird als heute. Von Weltkriegen mal abgesehen, ist das wahrscheinlich. Teilweise alleine schon durch Inflation. Wäre also bei diesem Anlagehorizont im Prinzip noch eine sichere Anlage bei der du auch flexibel im Zugriff bleibst. Von europäischen Rentenfonds rate ich ab. Da sind simple deutsche Staatsanleihen effizienter und deutlich kostengünstiger. Und dann kannst du noch je nach Gusto, einen offenen Immobilienfonds beimischen. Aber im Prinzip ist durch die eigene Wohnung bereits ein Klumpenrisiko in Immobilienform vorhanden. Meine ich nicht negativ, aber das ist nunmal meistens bei privatem Immobilienbesitz rein aus Portfoliotheoretischer Sicht der Fall. Was allerdings etwas stutzig macht ist deine Sammlung an Versicherungsprodukten. In den meisten Portfolios ist dies die ineffiziente Achillesferse. Die Riesterverträge musst du hier mal schauen, ob du einen guten hast oder einfach das Guthaben auf einen anderen Anbieter überträgst. Die Unterschiede sind teilweise doch gravierend. Zu deinen anderen Versicherungen brauchen wir mehr Infos. Insbesondere auch über deren Anlagerichtlinien. Wenn die schon alle voll in Aktien gehen, musst du ja nicht unbedingt deine Aktienquote noch weiter erhöhen. Edir: Gesammelte Informationen zu ETFs bieten wir hier: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=12392 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 23, 2007 · bearbeitet August 23, 2007 von Paden Also zu den Versicherungen: Duplex Dynamic TT- Gerling HDI- Riester Rentenversicherung : Gerling Variable Fondpolice, der Fond ist Top Mix Strategie. Zur Auswahl habe ich noch MFK Sicherheit, MFK tendenz, MFK Chance, MFK Wachstum Infos von Gerling: Mit "Top Mix Strategie" schlagen wir einen etwas anderen Weg ein: Das aktive Management wird durch ein sogenanntes ReBalancing ergänzt. Zielsetzung Ziel des MFK "Top Mix Strategie" ist es, durch das ReBalancing (Glättungsverfahren) ein antizyklisches Investieren zu ermöglichen. Dazu werden in der Startzusammensetzung die besten und namhaftesten Fonds in jeder Anlagekategorie gewählt und prozentual gewichtet: Stand: Januar 2007 * Immobilien: ca. 10% * Renten: ca. 23% * Aktien: ca. 67% Risiko-Ertrags-Profil Durch Kursveränderungen im laufenden Jahr wird sich die prozentuale Aufteilung verschieben. Dem entgegnen wir mit der Möglichkeit, zum ersten eines jeden Kalenderjahres die Über- bzw. Untergewichtungen der einzelnen Fonds auf das Ausgangsverhältnis umzuschichten und so das ursprünglich gewählte Risiko-Ertrags-Profil wieder herzustellen. Selbstverständlich können auch Fonds ausgetauscht werden. Das wird in der Regel ebenfalls zum ersten des Kalenderjahres erfolgen, ist aber auch unterjährig möglich. Eigenschaften Das Managed Fund Konzept "Top Mix Strategie" wird in die allgemeine Fondspalette integriert. Die Gebühr beträgt ebenfalls 0,05% des Anteilguthabens pro Monat. Eine Kombination von mehreren MFK und/oder Einzelfonds ist auch hier, wie bei jedem anderen MFK, möglich. Alle Vorteile unserer Managed Fund Konzepte gelten auch für "Top Mix Strategie"! 2 Bausparverträge sind auch noch da, die ich aber kündigen werde. Das Problem ist einfach meine Unwissenheit, ich bin zwar Kaufmann, kenne mich allerdings mit Automobilen besser aus. Bin bei diesen Produkten beraten worden. Mir wurde geraten, einen Teil in eine geschlossenen Fond für britische LV zu investieren, hier im Forum wurde mir davon abgeraten und ich werde es auch nicht machen. Ich habe allerdings das Gefühl, meine Altersvorsorge ist noch nicht ganz "rund" und bin froh über jeden Ratschlag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 August 23, 2007 · bearbeitet August 23, 2007 von Elvis77 Wir hatten drüben geklärt, das die brit.LVs zwar nicht grundsätzlich verkehrt sind, aber sie sind nicht unbedingt das was du brauchst. Du bist auch nicht auf regelmäßige Ausschüttungen angewiesen. Letztendlich sind die brit.LVs ja auch hauptsächlich Aktien. Von daher wäre es nicht weit hergeholt diesen Teil lieber in ETFs anzulegen und zu "vergessen". Erstmal wäre es aber sicher zielführender deine Risikoaversion zu bestimmen. Mit welchem prozentualem Verlust kannst du dir vorstellen vorübergehend, das kann auch ein paar Jahre dauern, zu leben? Ab wann wirst du nervös und fühlst dich beeinträchtigt? Das ist eine ziemlich wichtige Frage, allerdings immer sehr schwer zu beantworten, wenn man hohe Verluste noch nicht erlebt hat. Als Anhaltspunkt hilft es aber sehr, ein geeignetes Portfolio zu empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 23, 2007 Puh, schwierige Frage um diese Zeit. Da muss ich mir mal in Ruhe Gedanken machen. Kann man meine Versicherungen eigentlich empfehlen oder liege ich mit den produkten falsch? Danke erste einmal für die Antworten und bis morgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 23, 2007 · bearbeitet August 23, 2007 von Ariantes Die Top Mix Strategie sieht nach dem Prinzip aus: Nehmen wir alle namhaften Fonds und packen sie in ein (Riester-)Rentenprodukt, packen zusätzlich schon zu den erheblichen TER's noch ne Verwaltungsgebühr drauf und geben dem ganzen ein gut klingenden Namen. Und als Bonus machen wir Rebalancing, was wir uns zusäzlich bezahlen lassen. Allerdings bin ich kein Experte für solche Produkte, nur mein Eindruck beim Ersten drüberschauen. Du sagst, das du noch eine Immobilie abzahlen musst. Wie sicher kannst du die Zahlungen leisten? Mit welchem Hintergedanken hast du die Bausparverträge abgeschlossen? Wann? Sollten die dem Zweck dienen, einen Teil der Verbindlichkeiten der Immobilie abzulösen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 August 23, 2007 · bearbeitet August 23, 2007 von Elvis77 Kann man meine Versicherungen eigentlich empfehlen oder liege ich mit den produkten falsch?Danke erste einmal für die Antworten und bis morgen. Ich kenne diese Produkte im speziellem nicht. Im Kern schließe ich mich Ariantes an. Allerdings sind wir hier auch eher prinzipiel keine Freunde der Versicherungslösung. Von Riester mal abgesehen. Es sind vornehmlich Verkäuferprodukte und keine Kundenprodukte. Allerdings hast du schlimmsten Geier sicherlich nicht erwischt. Gerling und HDI haben einen recht guten Ruf bei ihren Produkten, soweit ich weis. Da gibt es wirklich schlimmere. Edit: Wir haben ja auch Zeit dein Depot zu schnüren. Und die solltest du dir auch nehmen, damit du zukünftig auch ganz exakt selber weist, wo du dein Geld investiert hast und warum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 24, 2007 · bearbeitet August 24, 2007 von Paden Also grundsätzlich bin ich mir schon im Klaren, dass gewisse Schwankungen am Markt normal sind und das alleine der lange Atem zählt. Ich bin mir sicher, das ich einiges aushalten werde, aber als absoluter Amateuer sind Vorraussagen natürlich nicht leicht. Ich persönlich tendiere daher zu überschaubaren Risiken. Meinen Bausparvertrag habe ich einfach abgeschlossen ohne darüber groß nachzudenken. Die monatliche Belastung meines Hauses liegt unter 600.- Euro und ist daher überschau- und machbar. Der Vertrag ist auf 15 Jahren fest, unter 5%effektiv, leider ohne Sondertilgungsmöglichlkeit. Mein Berater hat mir geraten, die Risiken zu verteilen, da ich ja schon über die Rentenversicherung auf Fondbasis und die Fondriesterrente mit Aktien arbeite. Mir wurde wieder der LV Zweitmarkt UK empfohlen, da das Kapital dort zu 90% durch den Staat geschützt ist. So eine Fond ist doch eine Firma, was passiert denn, wenn die Firma pleite geht, Geld weg oder wird der Fond an die Beteiligten aufgeteilt? Hier einmal der Link zu dem Fond: http://www.rothmann.de/deutsch/produkte/tr...uk_3/index.php# Bin auf weitere Meinungen gespannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost August 24, 2007 Also grundsätzlich bin ich mir schon im Klaren, dass gewisse Schwankungen am Markt normal sind und das alleine der lange Atem zählt.Ich bin mir sicher, das ich einiges aushalten werde, aber als absoluter Amateuer sind Vorraussagen natürlich nicht leicht. Ich persönlich tendiere daher zu überschaubaren Risiken. Ich höre hier zumindest im Unterton, dass zumindest ein gewisse Sicherheit gewünscht wird. Das Wichtigste ist ,wie bereits schon erwähnt, sich klar zu machen, was man wirklich möchte. Dieser Prozess ist schwierig. Aber er ist wichtig um Fehler und falsche Vorstellungen schon vorher auszuschließen. Du spricht davon, dass du "gewisse Schwankungen " aushalten kannst. Mach dir vorher klar wie hoch diese sein könnten. Sind 10-20% ok oder auch 30% bzw. 40%? Womit könntest du noch ruhig schlafen ? Jetzt kurz zu deinem Versicherungsprodukt. Ich bin mir nicht sicher ob du dir wirklich über das Risiko des Produktes genau im Klarem bist. Immerhin 70% Aktienquote. Die Fonds sind okay. Die Versicherung hat sich eben die Rankings angeschaut und ausgewählt. Eine Garantie für gute Performance ist das noch lange nicht. Für diese Auswahl 0,6 % zu verlangen, nunja zu Versicherungen wurde in anderen Threats ja bereits alles gesagt. Bist du dir bewusst, dass zumindestens die letzten Fonds relativ spekulativ sind und auch mal höhere Verluste erleiden können. Der spekulative Anteil der Fonds würde ich auf ca. 20% beziffern. Was mich wirklich an dem Produkt stört ist das ich keine klare Linie für die Fondaufteilung sehe. Mir scheint es so, dass einfach alles gekauft wurde. Europa groß, klein value - EM, China dazu - Mining. Ob die Ausgleichumschichtung am Ende eines Jahres wirklich immer so richtig ist wage ich auch zu bezweifeln. Den das produziert mal wieder Kosten. Allgemein würde ich eine nicht zu hohe Aktionquote vorschlagen, sondern eher etwas im Sinne zwischen 50 und 65%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 24, 2007 http://www.gerling.de/de/MaklerNet/content...emoeglichkeiten Das sind die Alternativen von Gerling. Welcher Fond wäre da eine Alternative? Tja, mit dem gut schlafen ist so eine Sache. 10- 20%, damit könnte ich schon leben, allerdings wie gesagt, blutiger Anfänger. Vielleicht hat jemand noch eine Meinung zu dem Trust Fond 3 UK. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 24, 2007 Du sagst an einer Stelle, du willst die Risiken streuen, weil du schon fonds- dh. aktiengebundene Versicherungen hast, und willst dann in den britischen LV-Zweitmarkt investieren? Nun ja, du scheinst dir nicht wirklich angeschaut zu haben, was in diesen britischen LV drin ist. AUch hier handelt es sich (anders als bei deutschen LV) zum größten Teil wieder um Aktien und Fonds. Kurz zur Beteiligung an geschlossenen LV-Fonds: hier wirst zu einem Kommanditisten einer KG, die dann die LV kauft. Ich würde davon abraten, aus mehreren Gründen. Zum einen kommt 2009 die Abgeltungssteuer, dh. alle Investitionen in Aktien werder danach pauschal mit 25% besteuert. Kaufst aber vor 2009 Aktien(-fonds) und hälst sie länger als 1 Jahr, so sind die Kursgewinne steuerfrei. Zum anderen ist wie schon in anderen Threads hier im Forum besprochen, der britischen LV-Zweitmarkt hart umkämpft, sprich große Schnäppchen wird es da nicht mehr geben. Ich würde das Geld ziemlich langweilig anlegen. 10000 wie Elvis schon sagte in Tagesgeld oder ähnliches, 10 TEUR in einen ETF auf den MSCI World, 10 TEUR in einen ETF auf den MSCI EM, 10 TEUR entweder in einen Europa-ETF oder einen offenen Immobilienfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 25, 2007 · bearbeitet August 25, 2007 von Paden Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die genannten Fonds doch auch Aktienfonds. Soll bedeuten, ich setze weiterhin auf Aktien. Gibt es da keine andere Möglichkeit der Streuung, die mein Risiko besser verteilen? Ehrlich gesagt, tue ich mich auch sehr schwer mit den ganzen Fachbegriffen. :'( Aber aller Anfang ist wohl schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber August 25, 2007 Tja,wenn Du es ganz konservativ ohne viel Zockerei haben willst dann darfst Du auch nicht in Aktienfonds investieren. Falls Du doch einigermaßen Rendite haben willst lautet mein Vorschlag: MSCI World 20% MSCI Europe 20% Lyxor ETF EuroMTS 1-3Y 20% SEB Immoinvest 20% AXA Immoselect 20% von Deinen 30.000 und die 10.000 steckst Du in Tagesgeld oder Geldmarktfonds Bis auf die MSCI Fonds sind die anderen Fonds um vieles weniger Riskant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 25, 2007 · bearbeitet August 25, 2007 von Ariantes Paden, du solltest ein wenig rumlesen, hier im Forum und anderswo. Mal ne kurze Erläuterung Anlageklassen (asst classes): Man unterscheidet Core Asset Classes und Non-core asset classes. Die Core's bestehen aus Immobilienfonds, Aktien und Renten. Das wars. Alles andere ist Non-Core. Alle Non-Core's benötigen entweder viel Fachwissen, intensive Beschäftigung oder bieten kaum Transparenz oder benötigen rel. hohe Anlagebeträge. Die meisten Investmentgurus sind sich einig, das man unter einer sechsstelligen Summe sich nur auf Core-Asset-Classes begrenzen sollte, und daraus ein diversifiziertes Portofolio aufzubauen. Zu meinem Vorschlag weiter oben: Da du schon reichlichst Versicherungen hast, und 10 TEUR sofort verfügbar haben willst, dh. Tagesgeld, habe ich Anlagen in Renten weggelassen. Zu den Immobilienfonds: einige Leute sagen, das wenn man ein eigene selbstgenutzte Immobilie besitzt, sollte man nicht zusätzlich in Immobilienfonds investieren. Offene Immobilienfonds tun genau das, sie nehmen dein Geld und kaufen damit (Gewerbe-) Immobilien. Ich folge da eher der Meinung einiger anderer Experten, das eine selbstgenutzte Immobilie nicht in die Portofolio-Betrachtung gehört, da eine selbstgenutzte Immobilie keine Anlage unter dem Gesichtspunkt der Renditemaximierung und Risikominimierung ist. Da Indexlaber hier zwei Immobilienfonds ohne weitere Erläuterung in den Raum geworfen hat, muss ich kurz auf die Probleme bei Immofonds eingehen. Viele sind zu einem hohen Prozentsatz verkappte Geldmarktfonds (bei SEB ImmoInvest z.B. 30%) und haben dafür eine zu hohe TER. Desweiteren investieren sie ausschlieslich (SEB) oder teilweise (Axa) in Deutschland, was unter steuerlicher Betrachtung ungünstig ist. Einkünfte aus Immobilien (also auch aus Immobilienfonds) werden nach dem Territoialprinzip besteuert, dh. sie werden dort besteuert, wo sie liegen. Nach dem DBA erfolgt dann keine weitere Besteuerung in Deutschland. Da die Steuerlast außerhalb Deutschlands fast überall geringer ist, und du in jedem Land den dortigen Freibetrag nutzen kannst, ist dies steuerlich günstig. Beispiel eines ImmoFonds, der nur außerhalb Deutschlands investiert ist, ist z.B. KanAm Grundinvest (der auch nur einen sehr geringen Geldmarktanteil hat). Ansonsten hilft nur eines: viel lesen. Man sollte keine Investition tätigen, die man nicht versteht. Insbesondere über Moderne Portofoliotheorie um den Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite zu verinnerlichen. Willst du maximale Sicherheit in deiner Anlage, so wirst du über 4-5% Rendite vor Steuern und Inflation nicht hinauskommen (sprich deutsche Staatsanleihen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden August 25, 2007 Ansonsten hilft nur eines: viel lesen. Man sollte keine Investition tätigen, die man nicht versteht. Insbesondere über Moderne Portofoliotheorie um den Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite zu verinnerlichen. Willst du maximale Sicherheit in deiner Anlage, so wirst du über 4-5% Rendite vor Steuern und Inflation nicht hinauskommen (sprich deutsche Staatsanleihen). Das ist genau das, was ich auch möchte, meine Anlagen verstehen. Deshalb bin ich auch dabei, mir gewisse Grundlagen anzueignen. Ist aber ganz schön schwer, da ich mich bis dato mit diesen Dingen (leider) noch nicht beschäftigt habe. Ich frage mich jetzt nur, was wäre passiert, wenn ich alles wie bisher gemacht hätte? Gibt es denn keinen Mix zwischen Staatsanleihen, Festgeld und vernünftigen Fonds? Vernünftig in dem Sinne, dass das Risiko einigermassen überschaubar ist. Hast Du eventuell einen Link zu einer Seite, die sich mit Moderne Portofoliotheorie beschäftigt? ich bin aber schon einmal froh über die zahlreichen Antworten, vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 25, 2007 · bearbeitet August 25, 2007 von Ariantes http://www.portfoliotheorie.com/ Das als Einstieg, ist sehr einfach gehalten, und die vorgestellten Produkte sind nicht aktuell, aber zum Anfangen vielleicht nicht schlecht. Einfach die Menupunkte auf der Linken Seite durchgehen. Das ganze ist etwas über BILD-Niveau, aber nicht viel. Wie gut sind deine English-Kenntnisse? Denn die meisten Links, die ich in meiner Sammlung habe, sind auf englisch. Edit: Bevor du irgendetwas in die Tat umsetzt, solltest du deinen Plan vllt. hier zur Diskussion stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber August 27, 2007 Vorteile von Immobilienfonds sind: 1. Anteile können jederzeit gekauft und auch wieder verkauft werden 2. Sparpläne möglich 3. Anlegerschutz durch gesetzliche Vorgaben zur Risikobegrenzung 4. Überwachung der KAG durch externe und interne Insititute z. B. Depotbank, Wirtschaftsprüfer, Sachverständige etc.) 5. Inflationsschutz durch Indexierung der Mietverträge 6. Erhebliche Anteile der Ausschüttung sind steuerfrei siehe auch hier: Abgeltungssteuer und Immobilienfonds SEB IMMOINVEST - ISIN: DE0009802306 Der SEB Immoinvest ist ein weltweit investierender Immobilienfonds. Siehe auch: SEB Immoinvest Ebenso ist der Kan am ein sehr chancenorientierter Immobilienfonds der um einiges Risikoreicher ist als der SEB. Die Standartabweichung des Kanam liegt bei 0,95 wesendlich höher als beim SEB 0,45 was für ein höheres Risiko des Kanam`s spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 27, 2007 Du kannst mir sicher zeigen, das der Unterschied in der Standardabweichung zwischen KanAm und ImmoInvest signifikant ist, oder? Ansonsten hat deine Aussage keine Aussagekraft. Bei dem SEB hat Indexlaber teilweise recht, er investiert nicht ausschlieslich in Deutschland, da habe ich etwas durcheinander gebracht. Jedoch ist er steuerlich trotzdem zngünstig, daran ändert sich nichts. Über 30% investiert in Deutschland und bis zu 30% in einem Geldmarktfonds führt zu einem zu verstuernden Anteil von bis zu 60%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber August 27, 2007 Du kannst mir sicher zeigen, das der Unterschied in der Standardabweichung zwischen KanAm und ImmoInvest signifikant ist, oder? Ansonsten hat deine Aussage keine Aussagekraft. Bei dem SEB hat Indexlaber teilweise recht, er investiert nicht ausschlieslich in Deutschland, da habe ich etwas durcheinander gebracht. Jedoch ist er steuerlich trotzdem zngünstig, daran ändert sich nichts. Über 30% investiert in Deutschland und bis zu 30% in einem Geldmarktfonds führt zu einem zu verstuernden Anteil von bis zu 60%. Nein so gravierent ist er natürlich nicht aber es ist nun mal eine Abweichung um das doppelte dessen was der SEB an Standardabweichung hat. Kein anderer mir bekannter Immobilienfonds hat so eine hohe Standardabweichung. Aber ansonsten kann man ja gleich in iShares FTSE EPRA/NAREIT Global Property Yield Fund (IQQ6) investieren. ishares FTSE EPRA/Nareit Global Globaler Immobilien ETF Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes August 27, 2007 Aber ansonsten kann man ja gleich in iShares FTSE EPRA/NAREIT Global Property Yield Fund (IQQ6)investieren. ishares FTSE EPRA/Nareit Global Globaler Immobilien ETF Um, das ist kein offnener Immobilienfonds sondern ein Immobilienaktienfonds (REIT). Also eher nicht vergleichbar, der er den Marktschwankungen und Effekten unterliegt. Offene Immobilienfonds als ETF gibt es nicht, was auch relativ klar sein dürfte, da eine solche Konstruktion eher schwer ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber August 27, 2007 · bearbeitet August 27, 2007 von Indexlaber Ja, das ist mir schon klar. Was ich damit meine ist das es noch andere Anlageformen gibt die wesendlich riskanter sind! Deswegen habe ich auch globaler Immobilien ETF geschrieben. Nicht Immobilienfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor August 27, 2007 Ja, das ist mir schon klar. Was ich damit meine ist das es noch andere Anlageformen gibt die wesendlich riskanter sind! Ich finde immer erstaunlich wenn man speziell nach einer riskanten Anlage such. Die Mischung der Anlageformen macht es aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harwin August 27, 2007 · bearbeitet August 27, 2007 von harwin Was ist daran falsch den SEB Immoinvest im Depot zu haben??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber August 27, 2007 Ich finde immer erstaunlich wenn man speziell nach einer riskanten Anlage such. Die Mischung der Anlageformen macht es aus. Da gebe ich Dir vollkommen Recht deshalb habe ich auch den SEB Immoinvest im Depot und nicht den Immobilien ETF. Zu meinen Vorschlag meinte Ariantes .... Zitat Ariantes: Da Indexlaber hier zwei Immobilienfonds ohne weitere Erläuterung in den Raum geworfen hat, muss ich kurz auf die Probleme bei Immofonds eingehen. Viele sind zu einem hohen Prozentsatz verkappte Geldmarktfonds (bei SEB ImmoInvest z.B. 30%) und haben dafür eine zu hohe TER. Desweiteren investieren sie ausschlieslich (SEB) oder teilweise (Axa) in Deutschland, was unter steuerlicher Betrachtung ungünstig ist. Einkünfte aus Immobilien (also auch aus Immobilienfonds) werden nach dem Territoialprinzip besteuert, dh. sie werden dort besteuert, wo sie liegen. Nach dem DBA erfolgt dann keine weitere Besteuerung in Deutschland. Da die Steuerlast außerhalb Deutschlands fast überall geringer ist, und du in jedem Land den dortigen Freibetrag nutzen kannst, ist dies steuerlich günstig. Beispiel eines ImmoFonds, der nur außerhalb Deutschlands investiert ist, ist z.B. KanAm Grundinvest (der auch nur einen sehr geringen Geldmarktanteil hat). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag