Renten-ETF vs. Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefe

[Hicks&Hudson]

Frage: Berücksichtigst du Geldmarktfonds auch ?

[sparfux]

vor 4 Minuten von Hicks&Hudson:

Frage: Berücksichtigst du Geldmarktfonds auch ?

Nein. Ausschließlich Festgelder bzw. Sparbriefe. Keine Fonds. Der Aufwand wäre viel zu groß und es würde nichts bringen. Ich bin der Überzeugung, dass sich Fonds (aktive wie passive) in diesem Bereich nicht lohnen (siehe mein Eröffnungspost in diesem Thread).

[DST]

vor 14 Minuten von sparfux:

Ich bin der Überzeugung, dass sich Fonds (aktive wie passive) in diesem Bereich nicht lohnen

Auch kein ESTER-ETF mit einem Tageszins von 3,9% p.a. wie z. B. DBX0AN?

[sparfux]

vor 10 Minuten von DST:

Auch kein ESTER-ETF mit einem Tageszins von 3,9% p.a. wie z. B. DBX0AN?

Hm, ich kenne den nicht. Sieht momentan vielleicht als Tagesgeldersatz ganz gut aus. Wenn man sich aber im Factsheet mal die "Angaben zur rollierenden Wertentwicklung" anschaut, ist es langfristig eher weniger berauschend.

[Sapine]

Danke für das Update - super Service!

[sparfux]

vor einer Stunde von Sapine:

Danke für das Update - super Service!

Klar! Gerne! Schaffe es irgendwie leider nicht mehr so regelmäßig ... dafür aber schon seit 16 Jahren

[franko]

vor 1 Stunde von sparfux:

Hm, ich kenne den nicht. Sieht momentan vielleicht als Tagesgeldersatz ganz gut aus. Wenn man sich aber im Factsheet mal die "Angaben zur rollierenden Wertentwicklung" anschaut, ist es langfristig eher weniger berauschend.

In den letzten zehn Jahren, die dort gelistet sind, hatten wir überwiegend negative Geldmarktrenditen. Da machte ein Geldmarktfonds natürlich keinen Sinn, soweit man Tagesgeld-Einlagen nutzen konnte, um die "Negativzinsen" zu vermeiden.

[Hicks&Hudson]

vor 3 Stunden von sparfux:

Nein. Ausschließlich Festgelder bzw. Sparbriefe. Keine Fonds. Der Aufwand wäre viel zu groß und es würde nichts bringen. Ich bin der Überzeugung, dass sich Fonds (aktive wie passive) in diesem Bereich nicht lohnen (siehe mein Eröffnungspost in diesem Thread).

Wie @DSTwohl auch meinte, hatte ich an den €STR gedacht, welchen man eben in Form von Geldmarktfonds sehr exakt abbilden kann. Man müsste diese Produktart dann auch den Rentenfonds zuordnen und nicht den Bankprodukten (da der Thread ja lautet "Renten-ETFs vs. Tagesgeld...).

Ein ETF ist ja ein Fonds.

 

Meiner Meinung nach lohnen sich gerade Geldmarktfonds zur Zeit im sehr kurzen Bereich am meisten von allen Produkten, auch mehr als die meisten Tagesgelder.

 

Falls Tagesgeld nicht hierher passt, müsstest du vielleicht den Titel des Fadens ändern.

[etherial]

vor 44 Minuten von Hicks&Hudson:

Meiner Meinung nach lohnen sich gerade Geldmarktfonds zur Zeit im sehr kurzen Bereich am meisten von allen Produkten, auch mehr als die meisten Tagesgelder.

Mir ist allerdings nicht klar, warum derzeit Geldmarkt-ETFs besser performen als Tagesgeld, wo sie doch fast ein Jahrzehnt lang deutlich weniger performt haben. Wenn das nur eine Momentaufnahme ist, dann sind die Kosten für Kauf und Verkauf zu hoch.

[odensee]

vor 22 Minuten von etherial:

Mir ist allerdings nicht klar, warum derzeit Geldmarkt-ETFs besser performen als Tagesgeld,

Sie performen besser als Tagesgeld bei manchen Banken. TG-Hopper werden auch jetzt noch besseres als GMF finden. Bei den Banken, bei denen ich Depots habe, bekomme ich idR keine hohen TG-Zinsen (Sonderangebot von Consors aktuell mal ausgenommen).

[Sapine]

Top Bankprodukte sind doch enthalten, da gehört Tagesgeld wohl dazu. 

[etherial]

vor einer Stunde von odensee:

Sie performen besser als Tagesgeld bei manchen Banken. TG-Hopper werden auch jetzt noch besseres als GMF finden. Bei den Banken, bei denen ich Depots habe, bekomme ich idR keine hohen TG-Zinsen (Sonderangebot von Consors aktuell mal ausgenommen).

Das geht leider an der Frage vorbei:
- Die Situation vor 1-2 Jahren war, dass eigentlich keine Onlinebank schlechter als €STR angeboten hat.

- Die Situation heute ist, dass der €STR bis auf einige Ausnahmen (vgl Zinshund, da exakt 3) alle Anbieter schlägt

 

Die Frage war: Was hat sich geändert? Wenn man das weiß, weiß man auch, ob das Risiko besteht, dass man wieder in die Situation von vor 1-2 Jahren kommt ...

Irgendwie kommt mir die Frage in diesem Thread aber off topic vor, eventuell also in einem passenderen Thread antworten ...

[sparfux]

vor 8 Minuten von etherial:

Wenn man das weiß, weiß man auch, ob das Risiko besteht, dass man wieder in die Situation von vor 1-2 Jahren kommt ...

oder besser: In die Situation der letzten 9 von 10 vergangenen Jahren.

 

PS: Außerdem sollte beachtet werden, dass ich hier ja eher eine Zinsleiter propagiere und kein reines Tagesgeld.

 

PPS: Am Wahrscheinlichsten ist m.E., dass das transiente Verhältnisse sind. Vor ein paar Monaten waren Festgelder auch schlechter als Pfandbriefe. Aber ich denke, es ist schon gut, sich solche Sachen immer wieder anzuschauen und zu analysieren.

[Hicks&Hudson]

vor 2 Stunden von etherial:

die Kosten für Kauf und Verkauf zu hoch.

Nicht bei jedem Broker fallen Transaktionskosten an bei ETFs.

Zudem gibt es Geldmarktfonds, welche komplett kostenlos über KAG gehandelt werden können, z.B. DWS Money Market.

 

vor 2 Stunden von etherial:

Mir ist allerdings nicht klar, warum derzeit Geldmarkt-ETFs besser performen als Tagesgeld,

Es gibt einige Tagesgeld(aktions)angebote, die eine minimal höhere Rendite bieten als Geldmarktfonds nach Kosten.

Die meisten Tagesgeldangebote seriöser Banken liegen aber in der Tat z.B. (immer noch) unter dem €STR (ca. 3,9%).

Ein Kumpel von der Bank meinte, dass dies daran liegt, dass viele Banken durch die plötzliche Zinswende ins Straucheln geraten würden, sofern sie die Zinskurve sozusagen 1:1 an die Kunden weitergeben würden (oft haben sie durch langlaufende Kredite Probleme bekommen).

In Zeiten der Minuszinsen haben dagegen damals viele Banken den Minuszins (noch) nicht an die Kunden weitergegeben aus Angst, dass diese dann irgendwann die Gelder abheben (Bargeld ist halt besser als -0,5 oder-1%.

Geldmarktfonds haben in dieser Zeit z.B. auch korrekt die ca. -0,5% eines €STR plus Gebühren geliefert.

 

Geldmarktfonds (besonders die Swapper) bilden also sehr korrekt den €STR nach abzüglich Gebühren natürlich.

Banken können/müssen davon je nach Geschäftsmodell oder Laune abweichen.

 

vor 35 Minuten von etherial:

Wenn man das weiß, weiß man auch, ob das Risiko besteht, dass man wieder in die Situation von vor 1-2 Jahren kommt ...

Eigentlich isr es kein großes Risiko, weil man hier immer jederzeit wechseln kann, z.B. vom Geldmarktfonds zum Tagesgeld und anders herum, je nachdem, wo die Lage besser ist.

 

Geldmarktfonds haben in erster Linie den Vorteil von Bequemlichkeit (kein TG-Hopping nötig) und es gibt keine 100.000 Euro pro Person an "Sicherheitsgrenze", da Sondervermögen.

 

@etherial

Bzgl Geldmarktfonds ist dieser Faden hier zu empfehlen, insbesondere seit der Zinswende:

 

 

[Bolanger]

Gibt es auch einn solchen Fods, der monatlich ausschüttet? Ich suche nämlich nach einem Fonds, mit dem ich möglichst exakt bei einem Broker den Sparerpauschbetrg nutzen könnte, mehr aber auch nicht. Da würden monatliche Ausschüttungen schon helfen, den Überblick zu halten

[Nasenwasser]

Da wäre es doch genauso einfach, einen thesaurierenden Geldmarktfonds zu halten und dann gegen Jahresende den notwendigen Gewinn zu realisieren.

[sparfux]

vor 13 Stunden von Hicks&Hudson:

Es gibt einige Tagesgeld(aktions)angebote, die eine minimal höhere Rendite bieten als Geldmarktfonds nach Kosten.

Die meisten Tagesgeldangebote seriöser Banken liegen aber in der Tat z.B. (immer noch) unter dem €STR (ca. 3,9%).

Ein Kumpel von der Bank meinte, dass dies daran liegt, dass viele Banken durch die plötzliche Zinswende ins Straucheln geraten würden, sofern sie die Zinskurve sozusagen 1:1 an die Kunden weitergeben würden (oft haben sie durch langlaufende Kredite Probleme bekommen).

In Zeiten der Minuszinsen haben dagegen damals viele Banken den Minuszins (noch) nicht an die Kunden weitergegeben aus Angst, dass diese dann irgendwann die Gelder abheben (Bargeld ist halt besser als -0,5 oder-1%.

Geldmarktfonds haben in dieser Zeit z.B. auch korrekt die ca. -0,5% eines €STR plus Gebühren geliefert.

 

Geldmarktfonds (besonders die Swapper) bilden also sehr korrekt den €STR nach abzüglich Gebühren natürlich.

Banken können/müssen davon je nach Geschäftsmodell oder Laune abweichen.

Ich hatte jetzt schon mal kurz überlegt, ob ich ein Chart €STR vs. Top-Tagesgeld mache. (Übrigens berücksichtige ich reine Lockvogelangebote beim Tagesgeld nicht.) Ich kam dann aber zu dem Schluss, dass das nur wieder Arbeit macht und Zeit kostet für nichts. Mehr also 9 der 10 letzten Jahre war TG immer besser. Momentan sind Spitzenangebote und der €STR in etwa gleich auf.

 

Vor im Frühjahr 2022 waren Pfandbriefe der "heißeste Scheiß", nachdem die Zinsen hoch geschnellt sind und die Pfandbriefrenditen sich schneller angepasst hatten, als die Angebote der Banken. Das war nach einigen Monaten wieder Geschichte. Genau so ist es jetzt mit Tagesgeld vs. €STR. Es werden weiter fallende Zinsen erwartet. Die Banken habe ihre TG Angebote deshalb teilweise schon angepasst oder zumindest nicht mehr erhöht, während der EZB Einlagensatz, an dem sich der €STR orientiert, weiterhin bei 4% liegt.

 

@Hicks&Hudson Dein Bankerfreund sagt ja nichts anderes. Er schreibt es auch der gegenwärtigen Lage zu und sieht es nicht als eine permanente Veränderung.

[Hicks&Hudson]

Gerade eben von sparfux:

@Hicks&Hudson Dein Bankerfreund sagt ja nichts anderes. Er schreibt es auch der gegenwärtigen Lage zu und sieht es nicht als eine permanente Veränderung.

So wird es sein.

Wie gesagt sehe ich wenig Risiko im Tagesgeld-/Geldmarktbereich, weil dort ein jederzeitiger Wechsel ohne Probleme und auch meist ohne Kosten möglich ist. Man muss sich halt immer ein bisschen informieren und auf dem Laufenden sein.

Bei Festgeld und Rentenfonds mit längerer Duration ist das sicherlich anders und den Sinn hat dein Faden ja hier hauptsächlich glaube ich oder ?

Mich hatte nur der Threadtitel etwas verwirrt, weil du dort eben auch Tagesgeld erwähnst.

[Moneycruncher]

Am 31.12.2023 um 12:24 von Hicks&Hudson:

Wie gesagt sehe ich wenig Risiko im Tagesgeld-/Geldmarktbereich, weil dort ein jederzeitiger Wechsel ohne Probleme und auch meist ohne Kosten möglich ist. Man muss sich halt immer ein bisschen informieren und auf dem Laufenden sein.

Es wäre auch völlig legal sowohl TG als auch Geldmarktfonds zu nutzen, mache ich z. B. gerade so.

[Quasan]

Am 31.12.2023 um 12:21 von sparfux:

Ich hatte jetzt schon mal kurz überlegt, ob ich ein Chart €STR vs. Top-Tagesgeld mache. (Übrigens berücksichtige ich reine Lockvogelangebote beim Tagesgeld nicht.) Ich kam dann aber zu dem Schluss, dass das nur wieder Arbeit macht und Zeit kostet für nichts. Mehr also 9 der 10 letzten Jahre war TG immer besser. Momentan sind Spitzenangebote und der €STR in etwa gleich auf.

Was verstehst du unter "Lockvogelangebot"? 

Zinssatz x befristet auf y Monate nur für Neukunden?

 

Wenn man diese Angebote außenvor lässt: welches Tagesgeldkonto bietet denn eine Rendite, die mit dem €STR gleichauf ist. 

 

Soweit ich das sehe, muss man Tagesgeld-Hopping betreiben, um eine ähnliche Rendite erzielen zu können.

[satgar]

vor 2 Stunden von Quasan:

Was verstehst du unter "Lockvogelangebot"? 

Zinssatz x befristet auf y Monate nur für Neukunden?

 

Wenn man diese Angebote außenvor lässt: welches Tagesgeldkonto bietet denn eine Rendite, die mit dem €STR gleichauf ist. 

 

Soweit ich das sehe, muss man Tagesgeld-Hopping betreiben, um eine ähnliche Rendite erzielen zu können.

Da ein Geldmarktfonds ja keine Zinsgarantie bietet, ist das Vergleichbar mit:

 

Trade Republic zu 4% oder auch J&T Bank zu 3,7%. Als Beispiele.

[DST]

vor 2 Stunden von Quasan:

Soweit ich das sehe, muss man Tagesgeld-Hopping betreiben, um eine ähnliche Rendite erzielen zu können.

Aktuell ja, aber in der Niedrigzinsphase war der €STR zeitweise negativ während TG meist minimal mehr als 0% Zinsen zu bieten hatte. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass zu der Zeit viele Banken auch Negativzinsen (z. B. 0,5 %) ab einem bestimmten Vermögen (z. B. 50.000 €) verlangten. Insofern ist die Rendite von €STR und TG prinzipiell vergleichbar, wobei unter "normalen" Bedingungen der €STR tendenziell oberhalb des durchschnittlichen TG-Zinses rentiert und damit TG-Hopping prinzipiell überflüssig macht (sofern es keine Bank gibt, die eine außerordentlich hohe Prämie bietet, wie z. B. vor einigen Monaten die C24 Bank mit 4% Zinsen).