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esgt1

Deutsche Banken bald in Österreichischer Hand?

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esgt1
· bearbeitet von esgt1

:D Hallo Leute,

 

wenn Eure Bankmanager weiter so herumpfuschen, dann ergeht es euren Banken so wie den osteuropäischen Banken - Sie werden von der Österreichischen Raiffeisen und Erste Bank "geschluckt"

 

Was meint Ihr dazu?

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andy

Ich geh davon aus, dass du diesen Thread mit Absicht im OT eröffnet hast, ja?

Ich hoffe es jedenfalls.

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norisk

Fehler werden sicherlich genügend gemacht. Fast jedes Jahr eine neue Umstrukturierung ist ein ziemlich teures Hobby unserer deutschen Banken. Und das Rad kann man in der Finanzwirtschaft sicherlich nicht noch einmal neu erfinden...

 

Aber die Versuche kosten jedes Jahr neu und verhindern günstigere Konditionen für uns, weil alle Banken die gleichen Fehler machen...

 

Wird nicht besser für die deutschen Banken. Erst kommen die Direktbanken über die Preisschiene, jetzt kommen die österreichischen Banken und zeigen, dass die Qualität der deutschen Banken in den letzten Jahren im Preiskampf stark nachgelassen hat.

 

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Entgegenkommende Geldverwalter

 

19.06.2007 Ausgabe 07/07

Alpenländische Banken warten nicht mehr, bis Bundesbürger mit ihrem Geld zu ihnen ­kommen. Immer mehr Institute aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein werben mit Niederlassungen in Deutschland um neue Kunden zum Ärger der etablierten Geldhäuser.

 

Reisen bildet auch Vermögen. Mit dem Slogan warb ein Bankhaus einst für Geldanlagen jenseits der deutschen Grenze. Seit 15. Juni ist es für Bundesbürger, die Geld persönlich ins Ausland transferieren, mühsamer, einen ordentlichen Kapitalstock in der Schweiz und Liechtenstein aufzubauen. Eine neue EU-Verordnung regelt, dass nun bei Überschreitung der Außengrenzen Barmittel ab einer Höhe von 10?000 Euro bei deutschen Zollbeamten angemeldet werden müssen. Auch die Schweiz wird Bargeldkontrollen einführen, zeigt sich aber bei Obergrenze und Frist großzügiger: Frühestens ab Mitte 2008 wird der eidgenössische Zoll bei Grenzgängern stichprobenartig kontrollieren, ob sie mehr als 14 999 Euro oder US-Dollar bei sich tragen.

 

Wer als deutscher Anleger auf ein strenges Bankgeheimnis Wert legt, hat aber in der Regel längst ein Auslandskonto und ist nicht auf kleinteilige Bargeldeinzahlungen jenseits der Grenzen angewiesen. Neben den Schweizer Banken haben auch österreichische und Liechtensteiner Institute mittlerweile erkannt, dass sich mit dem Diskretionsargument kaum noch frisches Geld anlocken lässt. Sie spielen nun eine andere Trumpfkarte bei deutschen Anlegern und versuchen, ihnen ihren Geldverwalterservice im wahrsten Sinne des Wortes näherzubringen mit immer mehr Filialen in Deutschland. Die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse sind zusammen inzwischen mit 24 Niederlassungen im Bundesgebiet vertreten. Beim Ausbau der Marktanteile in Deutschland hilft den Eidgenossen ihr über Jahrhunderte erworbener Ruf als solide Geldvermehrer für gutbetuchte Klientel.

 

"Solange deutsche Banken nicht mit der Umstrukturierung aufhören, machen wir uns um die Neukundengewinnung keine Sorgen."



 

Franz Gasselsberger,Generaldirektor der österreichischen Oberbank

 

Auf diese Gruppe zielen die Schweizer vor allem die Eintrittsbarriere für die Vermögensverwaltung liegt entsprechend hoch. Rund 500?000 Euro sollten Anleger mitbringen, wenn sie ihr Vermögen bei einer eidgenössischen Filiale in Deutschland arbeiten lassen möchten, das Bankhaus Pictet mit Stammsitz in Genf verlangt rund eine Million Euro.

 

Ein Pfund, mit dem Schweizer Institute wuchern, ist ihr internationales Netzwerk. Wenn Kunden weltweit legal alle Steuersparmöglickeiten ausschöpfen wollen, verfügen die Eidgenossen neben den Liechsteiner Banken über die größte Expertise, sagt Steuerberater Anton-Rudolf Götzenberger, Autor des neu aufgelegten Buches Diskrete Geldanlagen.

 

Schweizer Finanzplatz-Netzwerk

 

Eidgenössische Institute waren auch als erste Auslandsbanken am Finanzplatz Singapur für Privatanleger präsent, wo eines der weltweit strengsten Bankgeheimnisse gilt. Der Clou: Durch raffinierte Steuergestaltung ist die Zinszahlstelle von Europa in den asiatischen Tigerstaat verlegbar. Dadurch können Auslandsanleger die EU-Zinssteuer sparen eine 15-prozentige Quellensteuer, die pauschal auf von Ausländern erzielte Kapitalerträge in der EU aber auch in der Schweiz und Liechtenstein erhoben wird.

 

Eine Steuervermeidungs-Strategie, die ab 2008 noch lukrativer wird: Dann steigt die Pauschalabgabe auf 25 Prozent, im Jahr 2011 auf 35 Prozent. Nicht zuletzt wegen dieses Steuervorteils haben gut betuchte Bankkunden verstärktes Interesse, ihr Konto für die Wertpapierabwicklung nach Singapur zu verlagern. Deutsche Großbanken folgen dem Beispiel der Eidgenossen und bauen ihre Dienstleistungen für Privatkunden an internationalen Finanzplätzen aus, sagt Steuerexperte Götzenberger.

 

Auch die Liechtensteinische LGT ist in neun deutschen Großstädten präsent, weitere Institute aus dem Fürstentum bemühen sich, bei der Vermögensverwaltung in der Bundesrepublik Fuß zu fassen. Österreichische Banken konzentrieren sich dagegen vornehmlich auf den süddeutschen Raum: Die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) ist dort mit vier Niederlassungen vertreten. Das Schwesterinstitut, die Oberbank aus Linz, hat Bayern zum Hauptexpansionsgebiet erklärt und stockt sein Filialnetz in diesem Jahr von zehn auf 14 Standorte auf. Langfristig sollen es 20 Niederlassungen werden. Die Mindestanlage für die Vermögensverwaltung 50?000 Euro ist bei den österreicherischen Instituten deutlich niedriger als bei den Filialen der Schweizer Banken.

 

Im Gegensatz zu den Alpenländern, wo die Gewinnspannen der Institute sinken, ist Deutschland nach unserer Auffassung noch nicht ,overbanked, meint Oberbank-Chef Franz Gasselsberger. Seine Klientel gewinnt das älteste unabhängige Aktieninstitut Österreichs zu 45 Prozent von Sparkassen und Genossenschaftsbanken, rund 55 Prozent der 13 500 Kunden wurden von Privatbanken abgeworben.

 

Erfolgreiches Abwerben

 

Hauptgrund für die Abwanderung von deutschen Instituten ist die fehlende Kontinuität in der Beratung, meint Kai Henke, Vorstandschef der Sarasin Wertpapierhandelsbank in München. Anlageberater bleiben bei Sparkassen, Volksbanken und deutschen Großbanken häufig nur für einen überschaubaren Zeitraum auf einer Position, der persönliche Ansprechpartner für die Kunden wechselt öfter.

 

Die Beziehung zum Berater muss heilig sein nur wenn der Kunde über Jahre vertraute Gesichter sieht, kann die Geschäftsbeziehung von Dauer sein, meint Oberbank-Chef Gasselsberger. Zudem beraten die Mitarbeiter in den neu aufgebauten deutschen Filialen nach Kundenerfahrungen häufig engagierter als ihre Kollegen im ausländischen Stammhaus. Wegen der starken Stellung im Heimatmarkt und des fehlenden Wettbewerbsdrucks bemühen sich Anlageberater dort oft weniger motiviert um die Klientel.

 

Mit dem Wechsel zur deutschen Filiale einer Auslandsbank können Anleger das deutsche Kontenkontrollverfahren dagegen nicht hinter sich lassen: Der örtliche Anwendungsbereich gesetzlicher Bankgeheimnisse ist auf das jeweilige Staatsgebiet des Finanzplatzes beschränkt, erklärt Steuerberater Götzenberger. Bereits seit April 2005 haben Finanz­ämter auch bei deutschen Niederlassungen die Möglichkeit, Stammdaten von Bankkunden abzufragen und per ­Abgleich mit den obligatorischen Erträgnisaufstellungen Kontenbewegungen nachzuvollziehen auch ohne den konkreten Verdacht auf eine Steuerstraftat.

 

Die Tochtergesellschaften und Repräsentanzen von Schweizer, Liechtensteiner oder österreichischen Banken in Deutschland unterliegen nicht den Verschwiegenheitspflichten ihres Herkunftsstaates, sagt Götzenberger. Die Schweiz konnte allerdings ihr Bankgeheimnis durch die Teilnahme an der EU-Zinsbesteuerung bewahren einfache Steuerhinterziehung gilt dort nicht als Straftat.

 

Auch in Österreich hat das Bankgeheimnis nach wie vor Verfassungsrang. Seit Einführung eines EU-weiten Kontenabfragesystems im Februar 2006 dürfen es Finanzbehörden jedoch nicht mehr als Begründung heranziehen, um jegliche Zusammenarbeit mit dem deutschen Fiskus abzulehnen. Können deutsche Steuerfahnder plausibel belegen, dass sie Schwarzgeldkonten von mehr als 75 000 Euro in Österreich vermuten, erhalten sie nun in der Alpenrepublik die gewünschten Auskünfte. Kein Grund zur Beunruhigung für Aus­tria-Banker Gasselsberger: Erst wenn deutsche Banken mit der Umstrukturierung aufhören, machen wir uns ernsthafte Sorgen, neue Kunden zu gewinnen.

 

Quelle: FINANZEN uro

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Fenris

Bei der nächsten großen Übernahme im deutschen Bankensektor sollte man sich überlegen, den Käufer zu shorten. Ganz egal, ob er aus Deutschland, Ösiland, der Schweiz oder sonstwoher kommt.. :-"

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ben
Bei der nächsten großen Übernahme im deutschen Bankensektor sollte man sich überlegen, den Käufer zu shorten. Ganz egal, ob er aus Deutschland, Ösiland, der Schweiz oder sonstwoher kommt.. :-"

Das passiert aber auch gerade einem der potentiellen Käufer von ABN-Amro ... im holländischen Bankenmarkt.

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Fenris

Und jetzt? :unsure:

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ben
Und jetzt? :unsure:

Wie meinen?

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Fenris

Ich versteh den Zusammenhang nicht? Ich sprach von einer Übernahme deutscher Banken sowie Shorten des Käufers. Und du sagst "das selbe" passiert bei Käufern der ABN? Bei wem? RBS? Und was? Dass geshortet wird? :blink:

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esgt1

...Wien - Das enorme Wachstum der Bankenmärkte in Zentral- und Osteuropa hält ungebrochen an. Nachdem die gesamte Bilanzsumme der Banken 2005 bereits um fast ein Drittel gestiegen war, legte sie 2006 neuerlich um 28 Prozent auf 1.087 Mrd. Euro zu. Die Analysten von Raiffeisen Research gehen in ihrer aktuellen CEE-Banken-Studie davon aus, dass sich der Markt bis Ende 2011 auf rund 2.500 Mrd. Euro mehr als verdoppeln wird.

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roadi

schockschwerenot, dass kleine nachbarland mit den vielen schluchten ist dabei sich deutschland einzuverleiben :w00t:

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