stagflation August 31, 2023 · bearbeitet August 31, 2023 von stagflation Handelsblatt: Zitat Metalldiebstahl: Aurubis alarmiert Polizei und Aktionäre: Diebe könnten Metall für mehr als 100 Millionen Euro gestohlen haben Der Hamburger Kupferhersteller hat nach mutmaßlichen Diebstählen die Bestände geprüft und streicht seine Jahresprognose. Die Aktie reagiert deutlich. Metall für 100 Millionen Euro gestohlen? Wow! Das müssen je etliche Lastwagen gewesen sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu August 31, 2023 · bearbeitet August 31, 2023 von chirlu vor 2 Stunden von stagflation: Metall für 100 Millionen Euro gestohlen? Wow! Das müssen je etliche Lastwagen gewesen sein... Na ja, für zwei Tonnen Gold würde einer reichen. Aber es klingt so, als wäre zum Teil von vornherein falsches, weniger wertvolles Material angeliefert worden: Es wurden „bei Sonderproben bestimmter Lieferungen von Einsatzmaterialien im Recyclingbereich Abweichungen festgestellt“. Da spart man sich den Transport ganz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio September 1, 2023 · bearbeitet September 1, 2023 von Malvolio Zitat 31.08.2023 / 18:53 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Aurubis hat starke Indizien für Fehlbestand an Metallen festgestellt Aurubis hat bei der regelmäßigen Überprüfung des Metallbestands erhebliche Abweichungen vom Soll-Bestand sowie bei Sonderproben bestimmter Lieferungen von Einsatzmaterialien im Recyclingbereich Abweichungen festgestellt. Aufgrund dieser Indizien geht Aurubis jetzt davon aus, dass das Unternehmen Gegenstand weiterer – über die im Juni 2023 veröffentlichten Fälle hinausgehender – krimineller Handlungen geworden ist. Aurubis hat das Landeskriminalamt eingeschaltet. Das Ausmaß des bei Aurubis eingetretenen Schadens kann noch nicht sicher festgestellt werden. Aurubis hat eine außerordentliche Inventur der Metallbestände gestartet. Mit dem Ergebnis wird Ende September 2023 gerechnet. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Schaden im niedrigen, dreistelligen Mio. € Bereich entstanden ist. Der Schaden wird das Ergebnis des Geschäftsjahres 2022/23 belasten. Der Prognosekorridor für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 (450-550 Mio. €) kann deshalb nicht gehalten werden. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft haben Untersuchungen durch interne und externe Experten zur Aufarbeitung der Sachverhalte und im Hinblick auf die weitere Verbesserung des Sicherheitskonzepts eingeleitet. Das ist schon krass. Wie ist sowas überhaupt möglich? Da muss es doch entsprechende Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen geben. Ich hatte bisher eigentlich immer eine ganz gute Meinung von Aurubis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation September 1, 2023 · bearbeitet September 1, 2023 von stagflation vor 12 Stunden von chirlu: Na ja, für zwei Tonnen Gold würde einer reichen. Bei Gold... ja. Wenn es Kupfer war: der Kupferpreis liegt bei ca. 10.000 € pro Tonne. Bei 100 Millionen Euro wären das 10.000 Tonnen - oder ca. 300 voll beladene Lastwagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 1, 2023 · bearbeitet September 1, 2023 von chirlu vor einer Stunde von stagflation: Bei Gold... ja. Es geht wohl schon um Edelmetalle. Avisiert wurden Lieferungen mit hohem EM-Anteil, tatsächlich kam aber Material mit geringem Anteil. FAZ-Artikel (Paywall): Zitat Die Täter sind offenbar sehr professionell vorgegangen, wahrscheinlich auch im Wissen, dass Betrug erst mit großer Zeitverzögerung festzustellen ist. Das hängt mit dem Prozess des Metall-Recyclings zusammen, der viele Wochen dauert. (…) Da Aurubis Metallgemische von mehr als 400 Lieferanten bezieht, lasse sich nicht so einfach und schnell feststellen, wo der Schaden entstanden sei, erklärte eine Sprecherin. (…) Einen Zusammenhang zu dem anderen großen Betrugsfall bei Aurubis, der im Juni aufflog, gibt es offenbar nicht. (…) Im Gegensatz zum jetzigen Fall wurden dabei ganz konkret sogenannte Fegsel aus Silber und Goldstaub zur Seite geschafft. Mit dem Weiterverkauf seien über Jahre hinweg mehrere Millionen Euro erzielt worden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Actionic September 1, 2023 Spannende Sache. Allein auf Xetra wurden heute 75 Millionen Euro in Aurubis Anteilen umgesetzt. Das sind über 20% vom Marktwert... Habe mir zwischendurch mal die Realtime Kurse angeschaut und war über die Größenordnung sehr verwundert. Ware sehr viele Umsätze mit niedrigem Volumen was mich überrascht hat. Sowas wie Anzahl 2, 5 oder 11. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 2, 2023 vor 21 Stunden von Malvolio: Das ist schon krass. Wie ist sowas überhaupt möglich? Da muss es doch entsprechende Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen geben. Ich hatte bisher eigentlich immer eine ganz gute Meinung von Aurubis. Zitat im Juni ... waren ... Edelmetalle aus dem Betriebsgelände in Hamburg herausgeschmuggelt worden – darunter auch kleine silberhaltige Metallbrocken ("Fegsel"), die im Produktionsprozess von Kupfer entstehen ... Wenn diese Zwischenprodukte über einen längeren Zeitraum in kleinen Säckchen herausgetragen werden, kommt mit der Zeit viel Wertvolles zusammen. Die Täter brauchen jedoch viel Fachwissen ... Zugleich waren ... wohl auch ehemalige Mitarbeiter von Aurubis oder von Drittfirmen an dem Diebstahl beteiligt. ... Geschätzter Schaden damals: rund 20 Millionen Euro. ... die Kriminellen täuschten Aurubis offenbar auch Lieferungen mit Edelmetallen vor, die es so gar nicht gab. Das wertvolle Material tauchte so zwar in den Büchern auf, gelangte aber nie durch das Eingangstor in die Lager- und Produktionshallen. ... Der Schaden liegt diesmal wohl über 100 Millionen Euro. ... Lieferanten und Aurubis-Mitarbeiter, die das gelieferte Material überprüfen, müssen zusammengearbeitet haben. Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uth_broker September 2, 2023 Ich habe Aurubis seit einigen Jahren im Depot. Nicht mal so ne kleine Position. Toll gelaufen ist die Aktie nicht. Und dann gestern dieser Schock! Diebstahl im Wert von angeblich über 100 Millionen Euro - diese Möglichkeit hatte wohl kein Aktionär auch nur annähernd auf dem Schirm. Der Kurs ist extrem gefallen. Schnell noch mit Verlust verkaufen oder hoffen, dass dies ein kurzer Effekt ist, der bald wieder aufgeholt wird? Eigentlich hoffe ich, dass dieser "Zwischenfall" bei einem Weltmarktunternehmen aufgefangen wird und es bald einigermaßen wieder eine Kurserholung gibt. Eure Meinung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 2, 2023 vor 11 Minuten von uth_broker: Schnell noch mit Verlust verkaufen Sell low, buy high. Eine sehr empfehlenswerte Strategie. vor 11 Minuten von uth_broker: oder hoffen, dass dies ein kurzer Effekt ist, der bald wieder aufgeholt wird? Eigentlich hoffe ich, dass dieser "Zwischenfall" bei einem Weltmarktunternehmen aufgefangen wird und es bald einigermaßen wieder eine Kurserholung gibt. Eure Meinung? Wenn Du von dem Unternehmen nach wie vor überzeugt bist, hast Du Deine Frage selbst beantwortet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Snoop90 September 2, 2023 Extrem gefallen kann ich jetzt nicht sehen, hatte überlegt zu kaufen, aber dafür war der Kursrutsch dann viel zu wenig. Das Ereignis hat einstelliges Minus verursacht und 100mio ist grob der Gewinn eines Quartals. Wenn man von den letzten paar Monaten absieht ist es doch gar nicht so schlecht gelaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uth_broker September 2, 2023 vor einer Stunde von Schildkröte: Sell low, buy high. Eine sehr empfehlenswerte Strategie. Danke Schildkröte. Solche Weisheiten helfen hier nur sehr bedingt. Du hättest auch schreiben können "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" oder bestimmt noch andere Allgemeinplätze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 2, 2023 Die Frage ist doch, ob die ganze Wahrheit bereits auf dem Tisch liegt. Wenn noch weitere schlechte Nachrichten kommen, kann es weiter abwärts gehen, sonst dürfte die Korrektur weitgehend gelaufen sein. Schaden überschaubar und nicht existenzgefährdend. Problem ist, warum man das jetzt erst entdeckt - lässt au schlechtes Management schließen? Natürlich wie immer alles ohne Gewähr! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver September 2, 2023 · bearbeitet September 2, 2023 von John Silver vor 3 Stunden von uth_broker: Ich habe Aurubis seit einigen Jahren im Depot. Nicht mal so ne kleine Position. Toll gelaufen ist die Aktie nicht. Und dann gestern dieser Schock! Diebstahl im Wert von angeblich über 100 Millionen Euro - diese Möglichkeit hatte wohl kein Aktionär auch nur annähernd auf dem Schirm. Der Kurs ist extrem gefallen. Schnell noch mit Verlust verkaufen oder hoffen, dass dies ein kurzer Effekt ist, der bald wieder aufgeholt wird? Eigentlich hoffe ich, dass dieser "Zwischenfall" bei einem Weltmarktunternehmen aufgefangen wird und es bald einigermaßen wieder eine Kurserholung gibt. Eure Meinung? vor 1 Stunde von uth_broker: Danke Schildkröte. Solche Weisheiten helfen hier nur sehr bedingt. Du hättest auch schreiben können "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" oder bestimmt noch andere Allgemeinplätze. Aurubis ist ein Zykliker. Mir scheint eher, Du hast die Aktie nicht ganz verstanden. Das betrifft doch nur Sachen der Vergangenheit, das wird im Jahr verarbeitet und gut ist. Viel wichtiger ist doch, ob jetzt Lehren für die Zukunft gezogen werden. Der Kurs ist laut Tradegate von knapp 70+ auf 62 gefallen und jetzt auf 71,54 gestiegen. Der Kurs auf Tradegate sagt damit, dass ab jetzt nur die Zukunft interessiert. Jedenfalls bist Du - zum Glück - mit kurzfristig verkaufen und dann ärgern zu spät dran. Ja und? Schildkröte hat doch recht. Im übrigen suchst Du um Rat, hast aber selbst auch keine Ahnung. Ganz platt und vereinfacht gesagt: Die Gretchenfrage bei Aurubis ist Kupfer. Glaubst Du an den wirtschaftlichen Aufschwung, dann glaubst Du an Kupfer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian September 2, 2023 vor 2 Stunden von uth_broker: Ich habe Aurubis seit einigen Jahren im Depot. Nicht mal so ne kleine Position. Toll gelaufen ist die Aktie nicht. Das ist ein Dividendenwert, der über die Jahre sehr viel ausgezahlt hat. Früher hieß das Norddeutsche Affinerie. Der Kurs steigt nicht so stark. vor 2 Stunden von Snoop90: 100mio die Höhe ist nicht exakt bekannt. Der Markt mag Unsicherheit nicht. Gehe also von >100 Mio. aus. Für die Zukunft wäre es wichtig die Täter zu schnappen, damit sich der Betrug nicht lohnt. Denn damit macht man die Täter reich und züchtet neue Verbrecher ran. Verhindern kann man so was generell schwer, aber wichtig ist dass man es nicht schafft solche Summen abzugreifen ohne geschnappt zu werden. Einfache Lösung wäre mit Verspätung bezahlen, wenn die Ware durch den Recycling-Prozess durch ist, aber das geht vermutlich nicht? Ich weiß nicht, ob Zertifikate der Proben gefälscht wurden oder Proben gespikt wurden oder wie genau es ablief. Sicherheit kostet auch Geld und nahe 100% Sicherheit ist extrem teuer. Stichproben sollte man aber machen und auch nicht outsourcen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver September 3, 2023 vor 8 Stunden von oktavian: Für die Zukunft wäre es wichtig die Täter zu schnappen, damit sich der Betrug nicht lohnt. Wer sich ein bisschen mit Altmetallhandel auskennt weiß was da für Strukturen und Player existieren. Das war schon immer so. Wenn ein Unternehmen Fehlbestände in einer solchen Größenordnung hopplahopp feststellt dann zeigt das für mich dass da intern etliches schief läuft. Im Übrigen ist Aurubis in Hamburg auch wegen anderer Probleme regelmäßig in den Nachrichten, so gab es vor ein paar Monaten einen großen Unfall wo ein paar Arbeiter dran glauben mussten. Das zeugt ebenfalls von ziemlichen Fehlleistungen. Alles in allem klingt das also nicht nach einem Unternehmen in das ich investieren würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation September 6, 2023 · bearbeitet September 6, 2023 von stagflation Spiegel Online: Zitat Nun erklärt Aurubis-Vorstandschef Roland Harings, wie es dazu [ein Schaden im 3-stelligen Millionbereich] kommen konnte. Aurubis verarbeitet nach Angaben Harings etwa eine Million Tonnen Recyclingschrott pro Jahr. "Wenn ein Lkw hier vorfährt, werden Proben entnommen und in unserem Labor analysiert, wie viel Wertstoffe das Material enthält. Auf dieser Basis werden die Lieferanten bezahlt." "Wir haben die Vermutung, dass in diesem Prozess der Beprobung und der Bearbeitung der Proben hier im Haus Manipulationen stattgefunden haben, sodass der Wert von Lieferungen höher angesetzt wurde, als er tatsächlich war" Nach Angaben Harings hat es "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (...) eine aktive Mittäterschaft von Aurubis-Beschäftigten bei der Manipulation von Proben gegeben". Das herauszufinden, sei Teil der Ermittlungen zusammen mit dem Landeskriminalamt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir September 6, 2023 · bearbeitet September 6, 2023 von cfbdsir Am 3.9.2023 um 08:21 von cjdenver: Wer sich ein bisschen mit Altmetallhandel auskennt weiß was da für Strukturen und Player existieren. Das war schon immer so. Wenn ein Unternehmen Fehlbestände in einer solchen Größenordnung hopplahopp feststellt dann zeigt das für mich dass da intern etliches schief läuft. Im Übrigen ist Aurubis in Hamburg auch wegen anderer Probleme regelmäßig in den Nachrichten, so gab es vor ein paar Monaten einen großen Unfall wo ein paar Arbeiter dran glauben mussten. Das zeugt ebenfalls von ziemlichen Fehlleistungen. Alles in allem klingt das also nicht nach einem Unternehmen in das ich investieren würde. Ganz genau. Meine Rede. Der Vorstand müsste ersteinmal weg, neues Führungspersonal, frischer Wind, moderne, sichere Prozesse. So ist das ein Kostengrab. Pensionen müssten gestrichen werden und der Vorsta.d auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 September 6, 2023 vor einer Stunde von stagflation: "Wir haben die Vermutung, dass in diesem Prozess der Beprobung und der Bearbeitung der Proben hier im Haus Manipulationen stattgefunden haben, sodass der Wert von Lieferungen höher angesetzt wurde, als er tatsächlich war" Wie so etwas geht, ist ja in einem Spiegel-Artikel zu Thyssen aus den 80ziger Jahren nachzulesen. spiegel.de/wirtschaft/jede-menge-dreck Zitat Nach dem Stand der polizeilichen Ermittlungen und dem Eingeständnis von ehemaligen Thyssen-Beschäftigten haben rund 60 Thyssen-Mitarbeiter, Schrotthändler und einige Helfer von der Bundesbahn den Stahlkonzern durch jahrelange Schiebereien und Diebstähle von Schrott und Blechen um einen zweistelligen Millionenbetrag geschädigt. Hauptakteure in der Schrottaffäre sind die drei ehemaligen Thyssen-Mitarbeiter Manfred Kubiak, Hans-Jürgen Wiesemann und Jürgen Richels. Seit Anfang der achtziger Jahre soll das Trio dem Konzern Unmengen von minderwertigem Schrott untergeschoben haben; in Rechnung gestellt und bezahlt wurde Spitzenqualität. Die drei Strategen sollen außerdem den Diebstahl von Schrott und Blechen organisiert haben. Das Zeug wurde, der Einfachheit halber, in Güterzügen und Lastwagen abtransportiert. Tatort war die Stahlhütte »Thyssen Niederrhein Oberhausen« (TNO). Kubiak und Wiesemann hatten dort den richtigen Job: Als Schrottkontrolleure bei TNO waren sie zuständig für die Qualitätsüberwachung des angelieferten Materials. Richels arbeitete als Schrotteinkäufer bei der Thyssen-Tochtergesellschaft Sonnenberg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 6, 2023 Besseres Interview mit Harings in der FAZ (Paywall). Zitat Ende September werden wir die Untersuchungen abgeschlossen haben. Dann können wir eine Aussage machen, über welche Schadenshöhe wir aktuell sprechen, auch für den Kapitalmarkt – das ist ja auch das Ende unseres Geschäftsjahres. Bis dahin werden wir auch einen klaren Eindruck haben, ob es weitere Vorfälle gibt, wenn auch vielleicht noch nicht final. Und es wird dann klar sein, welche zusätzlichen verschärfenden Sicherheitsmaßnahmen wir geplant oder schon umgesetzt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian September 6, 2023 vor 6 Stunden von chirlu: Besseres Interview mit Harings in der FAZ (Paywall). und in der morgigen Printausgabe. Steht aber auch nicht viel Neues. Mitarbeiter waren wahrscheinlich beteiligt. Ich frage mich immer noch wie die Strategie der Verbrecher war unerkannt zu bleiben. Die müssen hoffen die Polizei kann nicht ermitteln wer genau es war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen September 7, 2023 vor 22 Stunden von oktavian: und in der morgigen Printausgabe. Steht aber auch nicht viel Neues. Mitarbeiter waren wahrscheinlich beteiligt. Ich frage mich immer noch wie die Strategie der Verbrecher war unerkannt zu bleiben. Die müssen hoffen die Polizei kann nicht ermitteln wer genau es war. Das würde mich auch interessieren. Firmen haben ja dafür jährlich Inventuren, um ihr Vermögen zu überprüfen. Hier muss jemand sowohl bei der Qualitätskontrolle als auch bei der Inventur oder im Einkauf betrogen haben. Das ist definitiv ein ganzer Kreis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Snoop90 September 8, 2023 Was soll denn bei einer Inventur festgestellt werden? Auf den Waren ist ein Aufkleber oder Zettel und dann wird durchgezählt oder gewogen. Da wird vom Hilfs- oder Facharbeiter doch nichtmal festgestellt, ob es sich um Baustahl oder Edelstahl handelt. Qualitätskontrollen zur Überprüfung der Reinheit kann ich mir zu dem Zeitpunkt ebenso wenig vorstellen. Jemand im Einkauf bei der Lieferantenauswahl und ein paar Mitarbeiter in der QS sollten für so einen Betrug schon reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko September 8, 2023 · bearbeitet September 8, 2023 von reko vor 31 Minuten von Snoop90: Jemand im Einkauf bei der Lieferantenauswahl und ein paar Mitarbeiter in der QS sollten für so einen Betrug schon reichen. Es reicht wenn jemand bei der Anlieferung eine Probe von einer früheren Lieferung ins Labor schickt oder weiß in welcher Ecke er die Probe nehmen muß. Bei Altmetall bekommt man erst nach dem Einschmelzen eine repräsentative Probe. Die Bewertung ist viel Erfahrung und Schätzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes September 8, 2023 · bearbeitet September 8, 2023 von ein_johannes Es wurde ja nichts geklaut, im Sinne von "wir hatten 10 Tonnen Gold im Lager, jetzt sind nur noch 9 da". Alles, was am Eingang registriert wurde war da ! Aber, es wurde vor ein paar Monaten halt für Schrott mit 10 Tonnen Goldgehalt gezahlt, da sollten dann 9,9 Tonnen rauskommen, nach monatelangem Recyclingprozess sind im Lager sind aber nur 9,8 Tonnen gelandet. Wo ist der Rest ? Läuft die Anlage vllt. schlecht, verlieren wir Edelmetalle beim Recyclingprozess ? Der Laden hat 18,5 Milliarden Euro Jahresumsatz, 100 Millionen über ein Paar Jahre verteilt sind halt 0,1XXX% - dass springt einem ja bei der Inventur nicht direkt ins Auge im Sinne von "das Fach ist Leer, sollte aber voll sein". Die Erkenntnis, das schon ganz am Anfang die Laborproben gefälscht wurden und eben in Summe nie 10 Tonnen Gold da waren sondern nur 9,9, das der Prozess gut läuft, das eben kein Gold verloren geht sondern das Gold schlicht niemals da war - das hat halt (zu lange ?) gedauert... Aber da kannste so oft Inventur machen wie man möchte. Die Lagerbestände stimmen ja.... vor 9 Minuten von reko: Es reicht wenn jemand bei der Anlieferung eine Probe von einer früheren Lieferung ins Labor schickt oder weiß in welcher Ecke er die Probe nehmen muß. Bei Altmetall bekommt man erst nach dem Einschmelzen eine repräsentative Probe. Oder in die Probe einen winzigen Behälter mit "spezialstaub" mischt oder der Laborant einfach nen falschen Wert aufschreibt. 2 Goldpartikel und 8 Silberpartikel in die Probe reingekippt und plötzlich ist die LKW-Ladung das doppelte wert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio September 8, 2023 · bearbeitet September 8, 2023 von Malvolio Es ist kaum vorstellbar, dass hier nicht Aurubis-Mitarbeiter an den richtigen Stellen bei dem Betrug mit drin gehangen haben. Und wenn sie es nicht übertrieben hätten, wäre das vielleicht nie aufgeflogen. Bei über 100t Kupfer Fehlmenge gegenüber der zu erwartenden Menge, musste das aber ja irgendwann auffallen. Bleibt abzuwarten, wie leicht man es den Betrügern gemacht hat, die Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Interessant ist auch die Frage, ob man vielleicht etwas von dem Verlust zurückholen kann, wenn man die Betrüger identifizieren und belangen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag