norisk August 14, 2007 Société Générale setzt auf Milch-Zertifikate 13.08.2007 Die Nachfrage nach Milchprodukten steigt was zu Teuerungen führt: Anfang August zogen die Preise für Milch, Butter, Käse und Quark hierzulande bereits um bis zu 50 Prozent an. Doch was beim Verbraucher für Unmut sorgt, hat aus Anleger-Perspektive durchaus Potenzial. Denn die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Wohlstand in den aufstrebenden Schwellenländern dürfte die Milch-Nachfrage auch künftig ankurbeln und für Preiserhöhungen sorgen, glauben nicht nur die Experten der Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP). Ein Produkt zwei Optionen Vor diesem Hintergrund bringt Société Générale jetzt zwei Open End Index-Zertifikate auf den Markt, mit dem Anleger erstmals die Möglichkeit haben, an den steigenden Kursen des CME-Milch-Future zu partizipieren wahlweise über ein währungsgesichertes (WKN SG05X1), oder ein nicht währungsgesichertes (WKN SG05X0) Index-Zertifikat. Hintergrund für die zwei Varianten ist, dass Milch, wie fast alle anderen Rohstoffe in US-Dollar gehandelt wird und dadurch ein Währungsrisiko besteht. Die Performance der beiden Zertifikate variiert entsprechend: Während bei der währungsgesicherten Variante er US-Dollar eins zu eins in Euro umgerechnet wird, schwankt der Wert des Zertifikats ohne Währungssicherung parallel zum sich ändernden Dollarkurs. Erhältlich sind die Milchzertifikate ab dem 14. August 2007. (ir) Quelle: FONDS professionell Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke August 14, 2007 Wenn's für irgendetwas ein Zertifikat gibt, dann ist der Boom meist schon so gut wie zu Ende. Leider... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 August 14, 2007 · bearbeitet August 14, 2007 von Elvis77 Nicht ganz. Zertifikate sind im Gegensatz zu Fonds blitzschnell aufgelegt und sehr kostengünstig für den Emittenten und brauchen auch keine hohen Mindestvolumina. Natürlich gibt es immer die Gefahr, das der Trend schon längst an der Spitze ist. Aber da sie quasi über Nacht aufgelegt werden können, können sie durchaus noch einen Trend mitnehmen. Ich meine, ich mag Zertifikate nicht, aber da liegt doch schon ihre Stärke in der enormen Flexibilität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 14, 2007 Juhu, noch ein Produkt für Idioten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist August 14, 2007 vor ca. 15 jahren bekam ein bauer für eine liter milch von seiner molkerei / sennerei ca 8,-- ats. (58cent) ein liter diesel für den schlepper kostete damals ca 6,--ats (43cent) 15 jahre später diskutiert man die anhebung der erzeugerpreise für milch auf 40cent je liter milch. diesel kostet heute ca. 1 euro je liter. alles ist relativ, auch die preisexplosion bei milch und milchprodukten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado August 14, 2007 · bearbeitet August 14, 2007 von desesperado Zitat 14.08.2007 - 09:01 Uhr Milch macht müde Emittenten munter Es geht ja irgendwie nicht an, dass die Bild-Zeitung sich in großen Lettern mit einem Deutschland bewegenden Thema zu Wort meldet, ohne dass es dafür das passende Zertifikat geben würde. Milch war eines dieser großen Themen, das unser Land ins Entsetzen stürzte, weil es da zu massiven Preissteigerungen kommen sollte (oder soll). Schuld sind mal wieder die Chinesen, die uns jetzt also auch noch die Milch wegtrinken und damit den Untergang des Abendlandes einläuten. So weit, so schrecklich. Aber geht da nicht was mit Zertifikaten, dachten sich die findigen Redakteure der einen oder anderen Wirtschaftszeitung? Fortan wurde regelmäßig bei den Emittenten angeklingelt und gefragt, wann sie denn das erste Milch-Zertifikat auflegen wollen. Vergessen waren die Erinnerungen an Backwardation und Contango und alle anderen Schrecklichkeiten, die es bei Investments in Rohstoff-Futures eben gibt. Wenn das Volk nach Milch verlangt, dann muss auch Milch an die Börse. Und wie das so ist, kündigte die ABN schließlich im soundsovielten Gespräch an, dass sie nun also doch einen Tracker für den Chicago-Milch Nummer 3-Future auflegen wollen. Und prompt fanden sich ein paar andere Emittenten, die sich darüber lustig machten. Das sei Marketing und damit kann ABN nichts verdienen, ließen sich ein paar Wettbewerber zitieren. So wie damals. Als die ABN mit den ersten Kaffee- und Kakao-Zertifikaten ihren Rohstoff-Feldzug begann, der sie mittlerweile zur unangefochtenen Nummer Eins in Sachen Rohstoffe gemacht hat. Gutes Marketing irgendwie. Und dass da tatsächlich kein Geld verdient wird, erscheint mehr als unwahrscheinlich. Bei der Milch könnte es nun aber doch anders laufen. Denn die ABN ist auf der Zielgeraden von der Société Générale überholt worden, die sich möglicherweise schon über das kostenlose Pre-Marketing für ein noch gar nicht emittiertes ABN-Produkt geärgert haben. Und so beginnt nun also heute der Börsenhandel für die ersten Zertifikate auf Milch. Basiswert ist besagter Milch-Future aus Chicago und im Angebot sind ein dollarabhängiges (WKN: SG05X0) und ein währungsgesichertes Open-End-Papier (WKN: SG05X1). Ob das Ganze lohnt und ob die Milch-Zertifikate zum perfekten Supermarkt-Hedge werden, muss sich zeigen. Die Ausgangslage ist aber zunächst einmal nicht schlecht. Zum einen ist der Future für die 3er Milch in den vergangenen Wochen und Monaten tatsächlich deutlich in die Höhe geschossen und zum anderen herrscht am Milchmarkt derzeit eine imposante Backwardation, bei der zwischen dem nächst fälligen Termin und den weiter entfernten Terminen eine Preislücke von rund 30 Prozent klafft. Mithin scheinen Rollverluste fürs erste eher unwahrscheinlich, auch wenn niemand sagen kann, wie sich die Milchmärkte entwickeln, wenn jetzt fiel deutsches Privatanlegergeld in den Markt geschüttet wird. Fakt ist, wer in Milch investieren will, der kann das jetzt tun. Und die unkenden Wettbewerber haben vielleicht auch Recht bekommen, weil die ABN nun möglicherweise tatsächlich kein Geld mit Milchzertifikaten verdient. Ralf Andreß http://derivatetool.finanztreff.de/derivat...=investmentecke das Thema ist ja nicht neu, sondern min. seit 2 Monaten ein Thema an den Börsen im Mai diesen Jahres gab es bei Fa. Hershey´s eine Gewinnwarnung aufgrund der gestiegenen Milchfutures http://www.thehersheycompany.com/ und immer schön das Underlying beobachten http://www.news.tradingcharts.com/futures/...lines/Milk.html Edit: löschen des Artikels aus dem manager magazins, da er nicht zum Thema passt in Milch investiere ich nur beim Kaufmann :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Februar 16, 2008 · bearbeitet Februar 16, 2008 von supertobs Boersifant schrieb: Juhu, noch ein Produkt für Idioten. Du bringst es immer direkt auf den Punkt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Mai 27, 2008 Zitat Warum die Milch so billig ist Deutschlands Milchbauern machen Ernst. Mit einem Lieferstopp wollen sie höhere Preise erzwingen. Doch warum erzielen die Landwirte überhaupt so niedrige Vergütungen - wo doch seit Monaten über steigende Lebensmittelpreise geredet wird? Zahlreiche Milchbauern in Deutschland liefern nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) aus Protest gegen zu niedrige Preise den Molkereieren seit Dienstagmorgen keine Milch mehr. Der Lieferstopp soll so lange fortgesetzt werden, bis die Milchindustrie und der Genossenschaftsverband einlenken. Es gibt mehrere Gründe, warum die Landwirte keine höheren als die derzeitigen Vergütungen durchsetzen können. .... http://www.ftd.de/politik/deutschland/:War...648.html?p=2#a1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag