speedy_speed August 11, 2007 Hallo, ich letzer Zeit mache ich mir Gedanken über die sinnvolle Diversifikation in meinem Depot. Ich betrachte hierbei mal ausschließlich den Aktienanteil, also ca. 70 % meines Depots. Anlageklassen wie REITs, offene Immo-Fonds oder Renten lasse ich dabei bewusst außen vor. Diesen Bereich habe ich für mich zufriedenstellend strukturiert. Zur Analyse habe ich Morningstar X-Ray herangezogen. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein Aktienanteil in Westeuropa sehr hoch ist. Vielleicht etwas zu hoch? Der Nordamerika-Anteil ist mit 10 % hingegen relativ gering. Ich habe zwar auch zwei weltweite Aktienfonds im Depot, jedoch ist einer von beiden hauptsächlich in Europa engagiert. Der Anteil von Emerging Markets (Osteuropa, Asien) beträgt 16 % der gesamten Aktienquote, womit ich mich aber sehr wohl fühle. Nordamerika 10.1 % Lateinamerika 0.6 % Grossbritannien 14.6 % Westeuropa - Euro 45.0 % Westeuropa - Nicht Euro 10.5 % Schwellenländer Europa 5.9 % Mittlerer Osten/Afrika 0.6 % Japan 0.5 % Australasien 2.8 % 4 Tigers 7.5 % Schwellenländer Asien - ohne 4 Tiger 2.0 % Nun habe ich mich selber schon etwas belesen und bin auf den Seiten www.portfoliotheorie.com und www.moneyfruits.com hängen geblieben. Den Newsletter Der Stein der Weisen: Das perfekte Portfolio fand ich bspw. sehr interessant. Demnach ist das "Einkommensportfolio" ein guter Ansatz. Folglich müsste ich Nordamerika und Japan deutlich aufstocken. Ich dache so an 20 Prozent (Nordamerika) bzw. 5 Prozent (Japan) am Gesamtaktienanteil. Aufgrund von Währungsrisiken will ich es damit auch nicht übertreiben. Frage 1) Zu o.g. Ausführungen würde mich interessieren, wie Ihr die Diversifikation umsetzt. Um konkret das Beispiel Nordamerika zu nehmen. Nutzt Ihr einen extra Nordamerika-Fonds oder einen Weltfonds, der stärker in Nordamerika investiert ist? Welche prozentuale Aufteilung bevorzugt Ihr bei eurem Aktienanteil? Frage 2) Dann habe ich mir noch so ein paar Gedanken zur Korrelation im Depot gemacht. Besser wie man Korrelationen bei Fonds und anderen Anlagen wie Immo-Fonds oder Renten vermeidet. Da interessieren mich eure Erfahrungen. Welche Tools zieht Ihr zur Hilfe? Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk August 11, 2007 Ich dache so an 20 Prozent (Nordamerika) bzw. 5 Prozent (Japan) am Gesamtaktienanteil. Aufgrund von Währungsrisiken will ich es damit auch nicht übertreiben. Währungsrisiken sind zunächst kein Grund, Deine Wunschdiversifikation nicht zu verwirklichen. Die genannten Währungsrisiken kannst Du mit währungsgesicherten Fonds in den Griff bekommen. Nutzt Ihr einen extra Nordamerika-Fonds oder einen Weltfonds, der stärker in Nordamerika investiert ist? Kommt darauf an, was Du erreichen möchtest. Mit einem Nordamerika-Fonds kannst Du die Gewichtung selbst definieren. Mit einem globalen Fonds überlässt Du dem Fondsmanager die Freiheit, den Anteil eines Tages herabzusetzen, wenn er den Markt für überwertet hält. Ist die Frage, ob Du selbst die Kontrolle behalten möchtest oder ob Du dem Fondsmanager zutraust, die Entscheidungen besser zu treffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer August 11, 2007 Ich würde Dir zu weltweit anlegenden Fonds raten. Davon eine Menge (unterschiedliche Manager, unterschiedliche Anlegestile usw.). So bist Du immer diversifiziert, und die Manager haben vermutlich eine fundiertere Meinung, was gerade sinnvoll ist. Natürlich sind auch die nicht einer Meinung, deswegen schlage ich ja mehrere vor. Auf diese Weise hast Du jedenfalls die Chance, für eine Zeit die Abgeltungssteuer zu vermeiden. Schaffst Du Dir selbst immer wieder eine sinnvolle Diversifikation mit "Spezial"-Fonds, bist Du bei der nächsten Umschichtung auf jeden Fall mit 25% dabei... Hier eine Idee mit höheren Amerika- und Japananteilen und den verschiedenen, in der Vergangenheit jedenfalls erfolgreichen Managern: http://www.morningstar.de/instantxray/inde...ry=〈=DE Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 11, 2007 ch würde Dir zu weltweit anlegenden Fonds raten. Davon eine Menge (unterschiedliche Manager, unterschiedliche Anlegestile usw.). Du schlägst also vor verschiedene sich widersprechende Strategien den Markt zu schlagen solange zu mischen bis man schließlich einen teueren Marktkapitalisierung gewichteten Indexfonds hat ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer August 11, 2007 · bearbeitet August 11, 2007 von geldbaer War ein Vorschlag, werde ich auch nicht diskutieren. Jeder hat eine andere Anlagementalität. Schlag was Anderes bzw. Besseres vor und lass speedy_speed sich entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 11, 2007 War ein Vorschlag, werde ich auch nicht diskutieren. Jeder hat eine andere Anlagementalität. Schlag was Anderes bzw. Besseres vor und lass speedy_speed sich entscheiden. Der Vorschlag war falsch. Punktum. Das hat nix mit Mentalität zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 11, 2007 Doch, Gewinner- oder Verlierermentalität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer August 11, 2007 Hallo Vielschreiber! Nochmals: Schlag was Anderes oder Besseres vor und lass speedy-speed entscheiden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
speedy_speed August 11, 2007 Hallo zusammen, eure Beiträge helfen mir zu den eigentlichen zwei Fragestellungen bisher weniger. Mir ging es primär um die geographische Aufteilung und um eine möglichst breite, sinnvolle Diversifikation. Dazu interessieren mich eure Meinungen und individuelle Depotgewichtung. Eine Diskussion zu passiven vs. aktiven Anlagestrategien bzw. welches Fondsprodukt besser ist, wollte ich vermeiden. Um die Sache etwas zu vereinfachen, sei angenommen, dass das Investment passiv, also Index-basierend ist. Schaut euch bitte nochmal die zwei Ausgangsfragen an. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor August 11, 2007 · bearbeitet August 11, 2007 von Luxor meiner meinung nach ist es mehr wert, wenn man andere andere assetklassen (renten, immobilien, rohstoffe) nimmt anstatt sich sein aktienportfolio so zu zergliedern. bei aktien reichen auch 3-4 etf. gruß luxor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
speedy_speed August 11, 2007 · bearbeitet August 11, 2007 von speedy_speed meiner meinung nach ist es mehr wert, wenn man andere andere assetklassen (renten, immobilien, rohstoffe) nimmt... Das ist ja bereits geschehen. Siehe Ausgangsposting. ...anstatt sich sein aktienportfolio so zu zergliedern. bei aktien reichen auch 3-4 etf. Und diese Fonds sollte man sinnvoll diversifizieren. Unter Umständen werden wichtige Regionen ausspart/untergewichtet und die Korrelation der Fonds ist möglicherweise (unerwünscht) hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk August 11, 2007 · bearbeitet August 11, 2007 von norisk Der Vorschlag war falsch. Punktum. Das hat nix mit Mentalität zu tun. Wenn alle (oder ein Großteil) der Fonds den Index schlagen, war der Vorschlag nicht falsch. Der Durchschnitt von "besser als der Index" ist immer noch besser als der Index. Mir ging es primär um die geographische Aufteilung und um eine möglichst breite, sinnvolle Diversifikation. Dazu interessieren mich eure Meinungen und individuelle Depotgewichtung. Zunächst wie oben aufgeführt, Währungsrisiken überwiegend absichern und davon nicht die Diversifikation abhängig machen. Eine Diskussion zu passiven vs. aktiven Anlagestrategien bzw. welches Fondsprodukt besser ist, wollte ich vermeiden. Das geht hier (bis auf wenigen Ausnahmen) inzwischen vermutlich fast jedem auf die Nerven, dass bei jedem Thema mit Gewalt in diese Richtung gesteuert wird. Das muß sich ändern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor August 11, 2007 · bearbeitet August 11, 2007 von Luxor ich hab erst nachher gelesen, dass du schon immos und renten hältst. die aktienmärkte der welt korrelieren alle ziemlich stark miteinander. unter und übergewichten ist eine spekulation. du solltest möglichst entsprechend deiner vorgabe ("Einkommensportfolio") die fonds kaufen. aber dafür brauchst du nicht soviele. je höher das kapital, desto mehr lohnt sich das slice and dice (ab 100K vielleicht). ansonsten lieber nur 3-4 fonds. wichtig ist die marktbreite streuung. ein vorschlag dbxtrackers msci world 40%; 30% dbxtracks msci europe; 20% dbxtrackers msci em damit sollte man alles abgedeckt bekommen. damit ist leichter zu rebalancen (das bringt ziemlich viel) ZITAT(speedy_speed @ 11.08.2007, 15:19) * Eine Diskussion zu passiven vs. aktiven Anlagestrategien bzw. welches Fondsprodukt besser ist, wollte ich vermeiden. Das geht hier (bis auf wenigen Ausnahmen) inzwischen vermutlich fast jedem auf die Nerven, dass bei jedem Thema mit Gewalt in diese Richtung gesteuert wird. Das muß sich ändern! ich denke der themenersteller hat sich schon auf die passive methode festgelegt. er zitiert ja von portfoliotheorie.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag