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Cornwallis

Endlich

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boRn
· bearbeitet von boRn
Was hat das mit den 30k auf sich? Kann deiner Argumentation nicht folgen.

10k p.a. Ausbildungsvergütung mal 3 Jahre...

 

Verstehe das Argument allerdings deshalb nicht, weil du doch bei der Hella-Bank (?) auch Vergütung erhalten hättest....?!

 

mfg

Chris

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Sven82
· bearbeitet von Sven82
Du fängst als Inspektor mit Besoldungsgruppe A9

an und kannst maximal A13 g.D. werden. Das ist nicht die Welt (bei

End-Alterstufe 51J.: ca. 4.000 brutto).

es ist nicht viel, aber immer noch ausreichend. Wie sagt man noch so schön: gesicherte Armut.

 

Geld ist nicht alles zumal man Freizeit und Stress nicht in Geld bewerten kann und letzteres wird in der freien Wirtschaft sicherlich höher sein. Ein paar aus meinem Jahrgang sind zu KPMG und PWC gegangen und verdienen netto fast das doppelte von mir, haben zum Teil aber eine 60 Stunden Woche.

 

Das Problem ist, dass der öffentliche Dienst

immer wieder viele Schulabgänge durch die außergewöhnlich hohe

Ausbildungsvergütung (ca. 850) ködert, und dann nach ein paar Jahren

kommt das böse erwachen.

die ist nicht hoch, wenn man bedenkt, dass die Fachhochschule an einem ganz anderen Ort ist und man eine doppelte Haushaltsführung bestreiten muss.

 

und trotzdem gibt's ja Möglichkeiten seinen Master

zu machen und dann in der privaten Wirtschaft Fuß zu fassen.

wenn es in der Bankbranche so ist wie in der Steuerberatung bekommst du mit einem FH-Abschluss keinen Masterplatz, da Mindestvoraussetzung der FH-Abschluss mit "sehr gut" ist, was an unserer FH in den letzten 30 Jahren ganze 3 Leute geschafft haben.

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Zephyr750

Hi, also irgendwie versteh ich dich nicht.

Ich glaub du siehst das zu "schön".

 

Was bringt dir ne lockere 40h Woche, wenn der Job langweilig ist. (kann, muß nicht)

Meine Eltern sind Beamte und ich hab auch nen BA Studium hinter mir.

Wenn ich nur die Einkommen betrachte, dann tun mir meine Eltern fast leid.

 

Und zu den 40h:

- das ändert sich im öffentlichen Dienst auch langsam und die 60h deiner Freunde sind nicht wirklich viel

Ich hab ne Freundin die ist bei der Arge Teamleiter. Also die hat locker 50h und keine Vergünstigungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld usw.

Ich bin nach wie vor der Meinung, mach BA fertig und dann schau dich um. Da kannst du immer noch im öffentlichen Dienst anfangen.

 

Zu den 10tsd mehr im Jahr:

- na und, daß holst du nach den 3 Jahren locker auf

- wenn die Kohle aktuell etwas knapp ist, kann ich dir nur raten such dir nen Zweitjob (ich hatte neben der BA noch 2 Jobs und konnte gut leben)

 

Ich glaub ehrlich du stehst vor einem anderen Problem:

- will ich viel Geld und ggf. wenig Freizeit oder reichen mir später 4tsd brutto (aber erst mit 51) und ich habe mehr Freizeit für Frau und ggf. Kind

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ChriStyle
wenn es in der Bankbranche so ist wie in der Steuerberatung bekommst du mit einem FH-Abschluss keinen Masterplatz, da Mindestvoraussetzung der FH-Abschluss mit "sehr gut" ist, was an unserer FH in den letzten 30 Jahren ganze 3 Leute geschafft haben.

 

 

Meinst du echt das man das so verallgemeinern kann ???

Die frage ist doch wo man den Master machen will und vorallem auch wann, wenn man erst mal ein paar Jahre gearbeitet hat und von da ganz gute Zeugnisse bekommt, sollte man doch wohl auch mit nem FH Abschluss nen Master Platz kriegen !!!

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Sven82
Meinst du echt das man das so verallgemeinern kann ???
das ist die Frage, daher auch "wenn es in der Bankbranche so ist wie in der Steuerberatung". Den LL.M. Taxation gibt es aber auch nicht so häufig wie den Master im BWL Bereich.

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boRn

In der Steuerberatung interessiert aber auch keinen Menschen, welchen Abschluss du hast, hauptsache du hast das StB resp. WP - Examen. Wie du den gemacht hast, ist eigentlich ziemlich egal, oder?

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Cornwallis

Guten Morgen!

 

Also erstmal möchte ich mich wirklich bedanken für Eure vielen Antworten und Euer Interesse, hätte ich nicht gedacht!

 

Nochmal als Erklärung zu den EUR 30.000: Ich bekomme jetzt eine Ausbildungsvergütung (nach Tarifvertrag, die sich auf ca. EUR 700 monatlich beläuft), womit ich die monatlichen Studiengebühren für die BA an der ich bin (EUR 515 -> MONATLICH) und mit dem Kindergeld, welches ich noch bekomme meine Miete zahlen kann. Danach bleiben keine EUR 50 am Monatsende über.

 

Bei der Bundesbank kann und werde ich ca. EUR 1000 im Monat netto zur Verfügung haben (natürlich muss ich da die Miete wieder runter rechnen, damit die Berechnung passt, aber dann muss ich auch einrechnen, was ich im Moment monatlich an Kredit aufnehme, also passt das ungefährt mit EUR 1000 pro Monat), deshalb sind das aufaddiert TEUR 30.000 in den nächsten drei Monaten.

 

Wenn ich dort fertig bin, fange ich mit TEUR 29.000 brutto jährlich (nach einem oder zwei Jahren gibt's direkt 11% Erhöhung) an. Das ist für einen "Akademiker" nicht so viel, allerdings bin ich dann ja als Beamter (auf Widerruf) nicht sozialversicherungspflichtig. Der Anteil, der bei "normalen" Angestellten monatlich vom Bruttoeinkommen für die SV abgeht, sind ca. 20%. D.h. ich komme dann auf ein Gehalt von ca. TEUR 35.000 brutto jährlich wenn ich 20% addiere, die ich ja als Angestellter mehr verdienen müsste, um auf's gleiche netto zu kommen. Das wiederum liegt laut Tabellen des Internets (Glaubwürdigkeit? Aktualität?) auf jeden Fall für einen FH-Absolventen locker im Bereich des guten Durchschnitts. Was ich damit sagen will: Entweder mache ich gerade einen (gravierenden) Denkfehler, oder ich verstehe Eure Skepsis bezüglich des Einkommens nicht.

 

Als ich mit meinem HRM ("Human Ressources Manager) sprach und ihm mein Vorhaben mitteilte, kündigen zu wollen, konnte ich aus einem Satz raushören, dass "fertige" BA-Studenten mit "fast 3000 brutto" anfangen. Diese "fast 3000 brutto" entsprechen so ungefähr den EUR 29.000 nach dem Studium bei der Bundesbank. D.h., ich glaube nicht, dass ich innerhalb von drei Jahren des Angestellt-Seins in der privaten Wirtschaft diese EUR 30.000 (die ich jetzt während der Ausbildung an Mehrausgaben habe) so einfach wieder reinhole. So, nach Abschluss des Studiums und drei Jahren berufstätigkeit bin ich 27. Frühestens dann kann ich zum Beamten auf Lebenszeit berufen werden. Ob ich das dann möchte, weiß ich heute noch nicht. Hier sind ja Worte gefallen, à la "jeder nach seiner facon" oder auch was die (vielleicht mehr als in der Privatwirtschaft) vorhandene Freizeit angeht. Vielleicht hat sich dann ja was mit Frau, Kindern und Familie ergeben oder sonstige Lebensumstände, aber wer kennt die jetzt schon?

 

Deshalb sehe ich nach wie vor in diesem Werdegang für mich gleiche Karrierechancen (durch weiterführende Qualifikationen -> Master, Zweitstudium, ...) bei der Möglichkeit, mir sofern ich es mir denn wünsche, ein Leben ohne Angst um den Arbeitsplatz, mit sicherem Einkommen mit einem (halbwegs) interessanten Job zu machen (ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesbank "blöd" oder langweilig ist) und das alles, ohne dafür jetzt finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen.

 

Aber ich möchte Euch jetzt nicht "bekehren" oder "überzeugen". Das ist einfach nur die Sicht auf die Dinge, wie ich sie habe.

 

Ich freue mich über weitere offene und ehrliche Antworten von Euch!

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

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boRn
Wenn ich dort fertig bin, fange ich mit TEUR 29.000 brutto jährlich (nach einem oder zwei Jahren gibt's direkt 11% Erhöhung) an. Das ist für einen "Akademiker" nicht so viel, allerdings bin ich dann ja als Beamter (auf Widerruf) nicht sozialversicherungspflichtig. Der Anteil, der bei "normalen" Angestellten monatlich vom Bruttoeinkommen für die SV abgeht, sind ca. 20%. D.h. ich komme dann auf ein Gehalt von ca. TEUR 35.000 brutto jährlich wenn ich 20% addiere, die ich ja als Angestellter mehr verdienen müsste, um auf's gleiche netto zu kommen. Das wiederum liegt laut Tabellen des Internets (Glaubwürdigkeit? Aktualität?) auf jeden Fall für einen FH-Absolventen locker im Bereich des guten Durchschnitts. Was ich damit sagen will: Entweder mache ich gerade einen (gravierenden) Denkfehler, oder ich verstehe Eure Skepsis bezüglich des Einkommens nicht.

Grüß dich Timo

 

Du machst einen entscheideneden Denkfehler: Beamte sind zwar nicht SV-Pflichtig, müssen sich aber privat versichern. Du wirst erhebliche Beiträge zu leisten haben, die unmittelbar nach Ablauf der Ausbildung deutlich ansteigen werden. Das wird später dein größter Ausgabenposten werden (nach Miete).

 

Auch mit den 11% kann ich nicht nachvollziehen. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, sind Besoldungstabellen im g.D. von A9 an aufgebaut. Du erhälst dann quasi als Erfahrungszusatz alle 2 Jahre ein bischen mehr. Die erste Gehaltsstufe beginnt aber erst ab 24 Jahre, also wenn du einsteigst passiert bis 24J gar nichts, erst ab dann alle 2 Jahre.

 

Schau mal hier rein: http://www.bmi.bund.de/cln_012/nn_122688/I...rdnungA_pdf.pdf

 

Soweit erstmal meine Einschätzung dazu.

Zieh dein Ding durch, von dem du überzeugt bist. Eine Berufswahl solltest letzendlich NUR du selbst entscheiden.

 

mfg

Chris

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

... und aus den 29.000 EUR Einstiegsgehalt mach mal lieber 25.500 EUR brutto. Es kann natürlich sein, dass in der Bundesbank kaum Inspektoren herumlaufen und schneller befördert wird, dies würden dann die 11 % sein, allerdings darf innerhalb der Probezeit in der man Beamter zur Anstellung ist (grds. 2,5 Jahre nach Ausbildung) nicht befördert werden.

 

Die Krankenversicherung nach der Ausbildung solltest du mit 150 EUR einplanen. Während der Ausbildung liegt sie ca. bei 60 EUR im Monat.

 

edit: zum Vergleich der Nettoeinstiegsgehäter. Bei A9 sind dies rund 1.570 EUR netto, was einem Brutto in der freien Wirtschaft von 2.700 EUR entspricht.

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Cornwallis
Grüß dich Timo

 

Du machst einen entscheideneden Denkfehler: Beamte sind zwar nicht SV-Pflichtig, müssen sich aber privat versichern. Du wirst erhebliche Beiträge zu leisten haben, die unmittelbar nach Ablauf der Ausbildung deutlich ansteigen werden. Das wird später dein größter Ausgabenposten werden (nach Miete).

 

[...]

 

 

Da hast du natürlich recht. Allerdings kostet mich die KV solange ich im Studium bin keine EUR 60 im Monat. Und auch später wird die private KV (denke ich) lange nicht soviel kosten, wie die SV-Beiträge eines Angestellten. Und, ich betone es nochmals: Es ist ja nicht so, dass ich das (aus jetziger Sicht) bis an mein Lebensende so machen möchte, aber die Möglichkeit, es doch zu tun, beruhigt mich einfach. Ich selber kann mir (aus jetziger Sicht) einen Wechsel in die priv. Wirtschaft genausogut wieder vorstellen!

 

Aber ich glaube, dass das für mich trotzdem das richtige ist! Und einen (baldigen) Notenbänker hier im Forum zu haben, ist sicher auch nicht verkehrt!

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

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BarGain
Und auch später wird die private KV (denke ich) lange nicht soviel kosten, wie die SV-Beiträge eines Angestellten.

da liegst du im irrtum. das ist so lange korrekt, wie du kerngesund bist, jung und dir ne nicht unerhebliche SB in den vertrag eintragen läßt. im gegenzug hast du dann das problem, sobald du dir frau und bälger zulegst, dass du die beenfalls separat privat versichern musst, da es bei der privaten keine familienmitversicherung gibt. und im alter schießen die beiträge erst so richtig hoch, ich seh das ja bei meinen eltern live und in farbe.

die kostenbelastung durch eine PKV verglichen mit der GKV steigt ab einem gewissen zeitpunkt sehr stark an. es ist eine milchmädchenrechnung, das bei einer abwägung so wie du es getade tust schönzurechnen.

 

und zu den von sven genannten 1570 netto: da ist die GKV schon mit abgezogen, was bei deiner geplanten beamtenlaufbahn für die PKV natürlich noch nicht gilt.

 

Ich selber kann mir (aus jetziger Sicht) einen Wechsel in die priv. Wirtschaft genausogut wieder vorstellen!

die große offene frage ist, ob dies eine nur theoretische aussicht ist oder ob es tatsächliche praktische aussichten auf erfolg dafür gibt.

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Akaman

Zugegeben: die Erfahrung zeigt, ich bin nicht typisch. Von meinen damaligen Kollegen und Kolleginnen hat ausser mir niemand in den Sack gehauen.

 

Die eigentlich Frage ist doch: passt eine Beamtenlaufbahn in meine Lebensplanung und auf meine Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsstruktur? Will ich so sein, wie es oben charakterisiert wurde? 40 Std. und viel Freizeit und sicheres Geld und keine Arbeitsplatzbefürchtungen?

 

Wenn ja: gut so.

 

Wenn nein: was anderes machen.

 

Egal, ob es in Variante 1 oder in Variante zwei 200 Ocken mehr gibt oder weniger oder ob die Versicherung hier oder dort günstiger oder teurer ist!

 

PS: Leute, macht das, was ihr gerne macht! Dann seid ihr automatisch authentisch und im Durchschnitt auch gut.

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Sven82
· bearbeitet von Sven82
und zu den von sven genannten 1570 netto:
die private Krankenversicherung habe ich mit 160 EUR bereits abgezogen. Hätte ich dazuschreiben sollen. Der Vergleich passt also in jungen Jahren.

 

edit:

Zugegeben: die Erfahrung zeigt, ich bin nicht typisch. Von meinen damaligen Kollegen und Kolleginnen hat ausser mir niemand in den Sack gehauen.

 

Die eigentlich Frage ist doch: passt eine Beamtenlaufbahn in meine Lebensplanung und auf meine Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsstruktur? Will ich so sein, wie es oben charakterisiert wurde? 40 Std. und viel Freizeit und sicheres Geld und keine Arbeitsplatzbefürchtungen?

 

Wenn ja: gut so.

 

Wenn nein: was anderes machen.

genau das habe ich mir auch gedacht und wenn ich dann die Aussagen aus dem Freundeskreis höre: "Bei Dir hätte ich mir auch nichts anderes vorstellen können außer dem Beamtentum", so denke ich alles richtig gemacht zu haben. :D

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Cornwallis

Vielen Dank nochmal, für Eure netten und aufschlussreichen Antworten.

 

Das "schöne" an der jetzigen Situation ist einfach, dass ich mir einbilde, von Ackermann bis Trichet alle Möglichkeiten offen zu haben (Betonung auf "einbilde"). Ihr wisst, was ich meine. Ich kann, mir mein Leben eine ruhige Kugel schieben, mir mit 27 mein Häusle finanzieren, oder ich kann schauen, dass ich bei einer schönen Investmentbank richtig nettes Geld verdiene und dann mein Häusle Cash abzahle...

 

Ich bin vom Typ schon einer, der gern seine Freizeit genießt, aber im Gegenzug auch jemand, dessen Freizeitgestaltung sehr kostenintensiv ist. (Beispiel: Habe von letzten Dienstag bis heute so gut und gerne EUR 250 verbrannt = versoffen. Heute geht's wieder on Tour und Freitag und Samstag ist auch was geplant...)

 

Und rückgängig kann ich es nun eh nicht mehr machen!

 

Also in diesem Sinne, einen schönen Abend und bis die Tage!

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

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