FabMan August 8, 2007 Aber bei ausl. th. Fonds kann womöglich das Land in welchem der Fonds aufgelegt ist Steuern verlangen, so dass sich das Fondsvermögen verringert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker August 8, 2007 Ich krame diesen Thread nochmal hoch, da ich es noch immer nicht ganz kapiert habe :-) Und zwar: ausländisch thesaurierende Fonds! .....so wie ich es verstehe ist das noch nicht alles, man muss zusätzlich noch die jährlichen thesaurierungen versteuern (und das alles wird Rückwirkend gemacht...)? (Weiß jemand wie das genau gemacht wird?) Ist das richtig? also bei ausländischen thesaurierenden Fonds, die nach 1.1.2009 gekauft wurden besteht indem von Dir genannten Beispiel, da vorher von den ausländischen KAG´s keine Abführungen an die deutschen Steuerfuzzis erfolgt ist einfach nur die Steuerpflicht in Höhe von 28,9% auf die Differenz zwischen EK und VK - und nicht wie Steinbrück immer lügt (sorry: schönfärbt) 25% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux August 8, 2007 · bearbeitet August 8, 2007 von sparfux Ja also Sven, wenn das so wäre dann gibt es doch überhaupt gar keinen Unterschied (ab 2009) zwischen inländisch und ausländisch thes. Fonds?! Genauso ist das! Das haben wir ja nun schon 10mal rauf und runter diskutiert. ... und auch vor 2009 gibt es keine Unterschiede zwischen in- und ausländischen thesaurienden Fonds... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho August 8, 2007 Genauso ist das! Das haben wir ja nun schon 10mal rauf und runter diskutiert. Und wir werden es noch 100te mal diskutieren....... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oioi August 8, 2007 Wenn ich das nun zusammenfasse gibt es meiner Sicht allerdings einen wirklich gravierenden Nachteil für ausländische Thesaurierende Fonds (und nur thesaurierende Fonds sollte man vernünftigerweise wegen Abgeltungssteuer wählen): Anders als bei in Deutschland aufgelegten Fonds werden z.B. bei Luxemburger Fonds keine Abgeltungssteuer automatisch von der Investmentgesellschaft auf die Erträge abgeführt. Hier muß man alles dem Finanzamt offenlegen - Schön viel Stress und Papierkram und für viele Gelder wird sich das Finanzamt dann interessieren wo das so plötzlich herkommt. Nicht alle sind da 100%ig vorgegangen. Wer hier nicht deklariert macht sich dann sofort strafbar. Außerdem steigt die EU-Quellensteuer in Luxemburg z.B. auf 35%. Allein deswegen schon be*********, mehr als Abgeltungssteuer!! und OHNE das damit die Steuerschuld abgegolten wäre. Außerdem könnte es im Regelfall Probleme geben, bis die Steuerbescheinigung aus Luxemburg da ist, das dauert manchmal bis weit über die Jahresmitte nach meiner Erfahrung. Und selbst wenn man steuerehrlich war, könnte man doch im Einzelfall vom Finanzamt gefragt werden wo das viele Geld herkommt. Außerdem möchte wohl kein normaler Mensch - auch steuerehrlich - dem Finanzamt offenlegen müssen wo er was hat. Wer weiß, ob nicht bald noch weitere "Steuermaßnahmen" geplant sind. Der Staat wird nicht zimperlich sein bei dem was uns in ein paar Jahren blüht wenn der Staat an seinen Schulden droht zu kollabieren. Fazit für mich: nach Möglichkeit nur deutsche thesaurierende Fonds da bequemer und vor allen Dingen anonym gegenüber Finanzamt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berndd August 8, 2007 Wenn ich das nun zusammenfasse gibt es meiner Sicht allerdings einen wirklich gravierenden Nachteil für ausländische Thesaurierende Fonds (und nur thesaurierende Fonds sollte man vernünftigerweise wegen Abgeltungssteuer wählen): Anders als bei in Deutschland aufgelegten Fonds werden z.B. bei Luxemburger Fonds keine Abgeltungssteuer automatisch von der Investmentgesellschaft auf die Erträge abgeführt. Hier muß man alles dem Finanzamt offenlegen - Schön viel Stress und Papierkram und für viele Gelder wird sich das Finanzamt dann interessieren wo das so plötzlich herkommt. Nicht alle sind da 100%ig vorgegangen. Wer hier nicht deklariert macht sich dann sofort strafbar. Außerdem steigt die EU-Quellensteuer in Luxemburg z.B. auf 35%. Allein deswegen schon be*********, mehr als Abgeltungssteuer!! und OHNE das damit die Steuerschuld abgegolten wäre. Außerdem könnte es im Regelfall Probleme geben, bis die Steuerbescheinigung aus Luxemburg da ist, das dauert manchmal bis weit über die Jahresmitte nach meiner Erfahrung. Und selbst wenn man steuerehrlich war, könnte man doch im Einzelfall vom Finanzamt gefragt werden wo das viele Geld herkommt. Außerdem möchte wohl kein normaler Mensch - auch steuerehrlich - dem Finanzamt offenlegen müssen wo er was hat. Wer weiß, ob nicht bald noch weitere "Steuermaßnahmen" geplant sind. Der Staat wird nicht zimperlich sein bei dem was uns in ein paar Jahren blüht wenn der Staat an seinen Schulden droht zu kollabieren. Fazit für mich: nach Möglichkeit nur deutsche thesaurierende Fonds da bequemer und vor allen Dingen anonym gegenüber Finanzamt. Mann, das ist jetzt aber eine ganz andere Baustelle. Hier wird Luxemburger Schwarzgeld, dessen Erträge nicht versteuert wurden mit gewöhnlichen ausländischen thesaurierenden Fonds in einen Topf geworfen. Ich glaube, wenn ich in diesem Forum nochmal was von ausländischen thesaurierenden Fonds lese melde ich mich ab ................................................................................ .................................. zumindest werde ich dazu nichts mehr schreiben ............................................................ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oioi August 8, 2007 Mann, das ist jetzt aber eine ganz andere Baustelle. Hier wird Luxemburger Schwarzgeld, dessen Erträge nicht versteuert wurden mit gewöhnlichen ausländischen thesaurierenden Fonds in einen Topf geworfen. I Naja, weder andere Baustelle und auch nicht zusammengeworfen. Das hat doch garnichts mit Luxemburger Schwarzgeld zu tun ??!! Es betrifft hier die Nachteile die man leider bei ALLEN ausländischen thes. Fonds hat. Luxemburger Fonds dürften hier aber die meisten sein. 1. Das geht nicht nur die an die vielleicht nicht immer alles angegeben haben an, die aber natürlich besonders. Dann hoffen wir mal mit Dir, daß hier alle schön immer 100% steuerehrlich waren und im Laufe der Zeit 100% aller Kursgewinne angegeben haben um ihr Vermögen dann auch erklären zu können. Jeder (inkl. BMF ) weiß, daß nur sehr wenige ihre zurückliegenden Kursgewinne seit Ende der 90iger (Verjährungsfrist langt soweit zurück!) richtig versteuert haben. Die könnten alle zur Brust genommen werden. Für die seltenen 100%igen Steuerehrlichen ist es auch nicht gerade toll, bei ausländischen (und dazu gehören hat in erster Linie Luxemburger Fonds) alles selbst angeben und abrechnen zu müsssen. Da wird hoffentlich jeder vorher noch zum Steuerexperten um dann alles richtig angeben zu können. Danke für den Streß. Bei der Abgeltungssteuer wird immer damit geworben, sie wäre anonym. Das ist sie aber nur bei deutschen thes. Fonds so!!!! Das sollte jeder sich bewußt machen.Auch als Steuerehrlicher hat man ein großes Interesse sich nicht für sein Vermögen rechtfertigen zu müssen und wonöglich im Ernstfall auch noch den legalen Erwerb über Jahrzehnte nachweisen zu müssen. Das Finanzamt geht es nicht an wer welches Vermögen hat. Aber: Vielleicht will man ja einfach mal schauen wer welches Vermögen besitzt ;-) Das ist, darf ich verraten, nicht an den Haaren herbeigezogen sondern sieht der ein oder andere aus der Finanzverwaltung nämlich als hochinteressant an. Und es glaubt doch wohl keiner, daß wir angesichts der aktuell anstehenden demografischen Misere etwa mit Steuersenkungen rechnen dürfen? Es könnte sein, daß für die nächsten Jahre beim Staat (insb. nach 2009-2011) noch ein paar Umverteilungsideen in der Schublade liegen. Nur mal als Hinweis..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho August 8, 2007 Aber: Vielleicht will man ja einfach mal schauen wer welches Vermögen besitzt ;-) Das ist, darf ich verraten, nicht an den Haaren herbeigezogen sondern sieht der ein oder andere aus der Finanzverwaltung nämlich als hochinteressant an. Wer welches Vermögen besitzt ist denke ich in Zeiten der schon als Kind eingebrannten Steuernummer zukünftig nicht mehr das Problem - ist es für Finanzbeamte schon heute nicht mehr. Es könnte sein, daß für die nächsten Jahre beim Staat (insb. nach 2009-2011) noch ein paar Umverteilungsideen in der Schublade liegen. Nur mal als Hinweis..... Das Steuersystem wird immer pulsieren. So lange es das Steuersystem gibt hat es sich verändert und es wird sich auch zukünftig weiter verändern. Es ist ein "legales" Mittel eine Staat zu steuern und existiert seit der Antike, das man seinen Bürgern und Unternehmen Steuern auferlegt. Ob das Steuersystem gerecht ist, ist die andere Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy August 9, 2007 Wer welches Vermögen besitzt ist denke ich in Zeiten der schon als Kind eingebrannten Steuernummer zukünftig nicht mehr das Problem - ist es für Finanzbeamte schon heute nicht mehr. Das Steuersystem wird immer pulsieren. So lange es das Steuersystem gibt hat es sich verändert und es wird sich auch zukünftig weiter verändern. Es ist ein "legales" Mittel eine Staat zu steuern und existiert seit der Antike, das man seinen Bürgern und Unternehmen Steuern auferlegt. Ob das Steuersystem gerecht ist, ist die andere Frage. http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsfrist In der Schweiz In der Schweiz steuerpflichtige Personen unterliegen bzgl. privater Veräußerungsgewinne grundsätzlich keiner Steuer. Glückliche Schweizer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wert37 August 9, 2007 http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsfrist Glückliche Schweizer? Früher hiess es: "Es stand doch in der Zeitung...." , dann " Das haben sie im Fernsehen berichtet...", heute "Das hab ich im Internet/Wikipedia gefunden..." ! Aber ganz so einfach ist es mit dem Schweizer Steuerrecht dann doch nicht! MFG Wert37 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker August 9, 2007 · bearbeitet August 12, 2007 von Onassis Früher hiess es: "Es stand doch in der Zeitung...." , dann " Das haben sie im Fernsehen berichtet...", heute "Das hab ich im Internet/Wikipedia gefunden..." ! MFG Wert37 aber manchmal ist das Internet goldig - der Thread kann abgeschlossen werden, wenn alle diese Quelle kennen: http://www.ebnerstolz.de/sixcms/media.php/...%202-4-2007.pdf ....diese Quelle ist absolut umfassend und klasse - rund um Seite 21 wirds spannend - man sollte die Quelle an hervorgehobener Stelle allen hier im Forum zugängig machen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FabMan August 9, 2007 In dieser Quelle wird gar nicht mehr zwischen inländischen und ausländisch thesaurierenden Fonds getrennt. Dabei gibt es eigentlich schon einen Unterschied. Die inl. th. müssen das Geld jährlich ans Finanzamt abgeben, dadurch verringert sich das Fondsvermögen. Die ausländischen th. müssen das nicht machen. Kann ein Unternehmen/Fonds auch nichts ausschütten, so dass man keine Steuern zahlen muss? Wäre das nicht besser? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker August 9, 2007 · bearbeitet August 12, 2007 von Onassis In dieser Quelle wird gar nicht mehr zwischen inländischen und ausländisch thesaurierenden Fonds getrennt. Dabei gibt es eigentlich schon einen Unterschied. Die inl. th. müssen das Geld jährlich ans Finanzamt abgeben, dadurch verringert sich das Fondsvermögen. Die ausländischen th. müssen das nicht machen. Kann ein Unternehmen/Fonds auch nichts ausschütten, so dass man keine Steuern zahlen muss? Wäre das nicht besser? nein - die thesaurierenden Fonds geben gar nichts ab. Aber Du mußt am Jahresende die Dir zugerechneten Thesaurierungsbeträge von Dividenden (nach 1.1.2009 gekauft) oder von Dividenden und Kursgewinnthesaurierungen (nach 1.1.09 gekauft) versteuern. Da gibt es keinen Unterschied. Das Problem ist, daß Du für Deine ausländischen Fonds (und wohl am besten auch für die inländischen) Belege sammeln mußt, damit die Raffkes von Herrn Steinbrück nicht am Ende ein zweites Mal abzocken können Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berndd August 9, 2007 nein - die thesaurierenden Fonds geben gar nichts ab. Bei inländischen wird sehr wohl die Abgeltungssteuer jährlich (von der Fondsgesellschaft) an das Finanzamt abgeführt. Bei ausländischen Fonds muss der Steuerpflichtige die Versteuerung selbst jährlich vornehmen. Also alles wie bisher mit der Zinsabschlagsteuer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Bei inländischen thesaurierenden Fonds ist nach meiner Meinung ein Aufbewahren von Kauf- bzw. Verkaufsbelgen oder entsprechenden Jahresbescheinigungen der Banken nicht erforderlich. Hier werden ALLE Abgeltungssteuern (sowohl jährlich als auch beim Verkauf) von der Fondsgesellschaft oder Bank abgeführt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 9, 2007 Die inl. th. müssen das Geld jährlich ans Finanzamt abgeben, dadurch verringert sich das Fondsvermögen. Die ausländischen th. müssen das nicht machen. Dafür werden die Thesaurierungen bei Veräußerung besteuert. Kann ein Unternehmen/Fonds auch nichts ausschütten, so dass man keine Steuern zahlen muss? Wäre das nicht besser? Kann er schon, nur: - wer keine Dividende ausschüttet wird höher besteuert - wer keine Dividende ausschüttet macht die aktie langfristig unattraktiv Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FabMan August 9, 2007 Ich denke das mit inländisch bzw ausländisch thesaurierend hebt sich in etwa auf, aber es gibt also doch unterschiede! Möglicherweise wäre in Zukunft keine Ausschüttung die beste Variante für den Aktionär? Das Unternehmen hat evtl. Möglichkeiten die Steuer gering zu halten? Soweit ich mich erinnere hat Warren Buffet sowieso Aktien bevorzugt, welche keine Dividende ausschütten, denn wenn das Unternehmen nicht weiß was es mit dem Geld machen soll wird es weniger wachsen und warum in solch ein Unternehmen investieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 9, 2007 Möglicherweise wäre in Zukunft keine Ausschüttung die beste Variante für den Aktionär?Das Unternehmen hat evtl. Möglichkeiten die Steuer gering zu halten? Nur wenn es die Gewinne gering hält. Zumindest als ich noch BWL gehört habe war es so, dass Ausschüttungen mit einer geringere Körperschaftssteuer belegt wurden als Thesaurierungen (innerhalb des Unternehmens). Die Idee dabei war, dass Dividenden ja zusätzlich mit der Kapitalertragssteuer bzw. dem Halbeinkünfteverfahren belegt wurden und deswegen vorher geringer besteuert werden sollten. Soweit ich mich erinnere hat Warren Buffet sowieso Aktien bevorzugt, welche keine Dividende ausschütten, denn wenn das Unternehmen nicht weiß was es mit dem Geld machen soll wird es weniger wachsen und warum in solch ein Unternehmen investieren? Klingt plausibel ... Value-Unternehmen ohne Ausschüttungen. Das kommt zwar sehr selten vor, ist aber vielleicht gar nicht so eine schlechte Strategie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag