Hausfrau Januar 24, 2009 ZITAT(Hausfrau @ 24.01.2009, 15:24) In der Wirtschaftskrise von 1929 sah man schon wohin die Inflation führt: zum Zusammenbruch des Wirtschaftssystems. Das musst du genauer erklären. Nach meinen Recherchen hatten wir vor 1929 Kapitalismus und auch nach 1932. Vielleicht bin ich nicht auf dem Laufenden, was ist denn wo zusammengebrochen und was ist dein Kriterium für "Zusammenbruch"? Oder meinst du: Es gab einen Bank-Run und danach musste die Finanzbranche neu struktuiert werden. Die Konsequenzen dieser Neuordnung haben nun ja gerade die aktuelle Krise maßgeblich determiniert (Fannie + Freddie; Investmentbanken). (So hab ich das bisher verstanden) dass wir das gleiche Problem wie damals 1929 haben werden. Die Inflation schafft eine unkonkontrollierbare Spirale der Entwertung und Verteuerung. Die Preise steigen mit der Inflation, wodurch auch die Zinsen angehoben werden - so war es bisher - das wiederum führt zu teueren Kredite. Gemeint ist, dass die Inflation als Dämpfer des Wachstums- und des Geldproblems keine Lösung ist. Einen Vorschlag hat J.M. Keynes bei der Gründung der IWF und Weltbank auf der Bretton-Woods-Konferenz 1944 vorgeschlagen, mit seinem Konzept einer "Internationalen Clearing-Union" Diese Institution sollte seinem Vorhaben nach den internationalen Handel erleichtern und Verschuldungsproblemen vorbeugen. Keynes wollte als Verrechnungseinheit nicht ein nationales Geld wie heute den Dollar, sondern ein eigenständiges Zahlungsmittel einführen. In diesem Geldsystem sollten die Überziehungskredite wie üblich mit 1 bis 2 Prozent verzinst, aber auch die Guthaben mit einer Abgabe in der gleichen Höhe belastet werden, ein negativer Zins. Das Ziel J.M. Keynes war es, dass Handelsbilanzüberschüsse immer wieder ausgeglichen werden. Soweit Guthaben entstehen, sollte diese als billige Entwicklungskredite vergeben werden. Leider wurde auf Druck der USA bzw. US-amerikanischen Großbanken diese Vision aber nicht verwirklicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 25, 2009 Redkordverlust drohtFreddie Mac braucht neue Milliardenhilfen Der staatlich kontrollierte US-Immobilienfinanzierer könnte sich als Fass ohne Boden erweisen. Nach Schätzungen des Managements benötigt das Institut 35 Mrd. Dollar vom US-Finanzministerium, weil im Schlussquartal 2008 erneut ein Rekordverlust angefallen ist. Bereits im dritten Quartal hatte Freddie Mac 25 Mrd. Dollar Minus erzielt. handelsblatt.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Januar 27, 2009 · bearbeitet Januar 27, 2009 von Toni Regierung erwägt Enteignung von Hypo-Real-Aktionären http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603836,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 27, 2009 · bearbeitet Januar 27, 2009 von Akaman Ist es wirklich schon so schlimm: (Quelle: dilbert.com von heute) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ich lerne dazu Januar 27, 2009 http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF...n~Scontent.html ...keine rosigen Aussichten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Januar 28, 2009 Spitzenmanager fürchten umfassende Wirtschaftskrise http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603872,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Januar 28, 2009 · bearbeitet Januar 28, 2009 von Carlos Der einzige Ausweg? FDIC May Run ‘Bad Bank’ in Obama Plan to Remove Toxic Assets Jan. 28 (Bloomberg) -- The Federal Deposit Insurance Corp. may manage the so-called bad bank that the Obama administration is likely to set up as it tries to break the back of the credit crisis, two people familiar with the matter said. FDIC Chairman Sheila Bair is pushing to run the operation, which would buy the toxic assets clogging banks’ balance sheets, one of the people said. Bair is arguing that her agency has expertise and could help finance the effort by issuing bonds guaranteed by the FDIC, a second person said. President Barack Obama’s team may announce the outlines of its financial-rescue plan as early as next week, an administration official said. “It doesn’t make sense to give the authority to anybody else but the FDIC,” said John Douglas, a former general counsel at the agency (...) “That’s what the FDIC does, it takes bad assets out of banks and manages and sells them.” http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home Edit: Eine Art "Rückversicherungsanstalt für risisikobehaftete Anleihen", vom US Staat gemanagt, wenn ich es richtig interpretiere. Weiter im Text: The FDIC is already modifying troubled mortgages held by IndyMac Federal Bank FSB, the successor to the failed lender managed by the agency since July. Bair, a longtime advocate of foreclosure relief, said the initiative was meant to serve as a model for the mortgage industry. The Fed also said in a policy paper released yesterday by the House Financial Services Committee that it will ease terms on residential mortgages acquired in the rescues of Bear Stearns Cos. and insurer American International Group Inc. I hope it helps... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 28, 2009 · bearbeitet Januar 28, 2009 von Superhirn Spitzenmanager fürchten umfassende Wirtschaftskrise http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603872,00.html Ehrlich gesagt, ich kann diesen "Spiegel-Negativismus" nicht mehr hören. Aus der Spiegel Ecke kam doch noch nie Positives. Die sind doch erst glücklich, wenn sie den Weltuntergang verkünden können. Wie war das denn 1990/1991 ? Was hat dieses "Schundblatt" vor dem Krieg gewarnt, es werde nicht gelingen eine der "stärksten Armeeen der Welt" einfach so zu besiegen. Was haben die nicht alles über angebliche Geheimwaffen von Saddam gedruckt? Nichts dran, alles kalter Kaffee. Und später als die Scud Raketen in Israel einschlugen, wurde behauptet der Irak habe die Technologie diese mit chemischen Gefechtsköpfen zu bestücken und diese atmosphärisch detonieren zu lassen. Alles Quatsch. Aber man kann eine bestende Krise natürlich auch durch dummes Gedrucke verschärfen, müssen nur alle kräftig mitmachen. Ich mache nicht mit .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hausfrau Januar 28, 2009 die Banken haben anscheinend nichts gelernt,....es wird wieder für sinnlose Dinge (Steuer)geld verschleudert. 28.01.2009 12:10 Nach Regierungsdruck: Citigroup bestellt 50-Millionen-Firmenjet ab ---- Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...njet-ab-016.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes Januar 28, 2009 Ehrlich gesagt, ich kann diesen "Spiegel-Negativismus" nicht mehr hören. Aus der Spiegel Ecke kam doch noch nie Positives. Die sind doch erst glücklich, wenn sie den Weltuntergang verkünden können. Wie war das denn 1990/1991 ? Was hat dieses "Schundblatt" vor dem Krieg gewarnt, es werde nicht gelingen eine der "stärksten Armeeen der Welt" einfach so zu besiegen. Was haben die nicht alles über angebliche Geheimwaffen von Saddam gedruckt? Nichts dran, alles kalter Kaffee. Und später als die Scud Raketen in Israel einschlugen, wurde behauptet der Irak habe die Technologie diese mit chemischen Gefechtsköpfen zu bestücken und diese atmosphärisch detonieren zu lassen. Alles Quatsch. Aber man kann eine bestende Krise natürlich auch durch dummes Gedrucke verschärfen, müssen nur alle kräftig mitmachen. Ich mache nicht mit .... Du sagst es Superhirn! Hat jemand letzten Sonntag Spiegel TV gesehn? Eine ewig lange Reportage über die Krise...war einfach herrlich...und so schön übertrieben und ausweglos dargestellt. Am besten hat mir gefallen, dass sie Bernie Madoff auch noch mit reingezogen haben, der für die Krise an sich jetzt mal gar nix kann..aber irgendwie kams so rüber als hätte er ne Mitschuld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 28, 2009 Am besten hat mir gefallen, dass sie Bernie Madoff auch noch mit reingezogen haben, der für die Krise an sich jetzt mal gar nix kann..aber irgendwie kams so rüber als hätte er ne Mitschuld. Na ja, ist halt so schwer, wenn man niemand hat, der wirklich Schuld ist, da kommt so ein richtiger Verbrecher doch sehr gelegen. Es müssen ja Geschichten erzählt werden, Fernsehen ist nunmal Unterhaltung, und der Print-Spiegel auch. Ganz ehrlich: was ich mir wünschen würde, wären gut aufbereitete Sendungen, indenen verständlich und Anschaulich erklärt wird, wie unser Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert usw., was das eigentlich für Kapital-Märkte sind von denen da immer die Rede ist, und kaum ein Normalebürger kann sich das was drunter vorstellen. Aber Bildung steht leider nicht hoch im Kurs. Man will ein bisschen über die Krise hören,damit man mitreden kann, und sich ein bisschen entsetzen kann - aber das man dabei auch was lernen könnte und seinen Horizont erweitern könnte? Das würde ja wirklich zu weit gehen... Die Medien (auch Print) haben da einfach ein großes Problem, wenn die tatsächlich bilden würden, würde das offenbar keiner kaufen - schon blöd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Januar 28, 2009 Na ja, ist halt so schwer, wenn man niemand hat, der wirklich Schuld ist, da kommt so ein richtiger Verbrecher doch sehr gelegen. Es müssen ja Geschichten erzählt werden, Fernsehen ist nunmal Unterhaltung, und der Print-Spiegel auch. Ganz ehrlich: was ich mir wünschen würde, wären gut aufbereitete Sendungen, indenen verständlich und Anschaulich erklärt wird, wie unser Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert usw., was das eigentlich für Kapital-Märkte sind von denen da immer die Rede ist, und kaum ein Normalebürger kann sich das was drunter vorstellen. Aber Bildung steht leider nicht hoch im Kurs. Man will ein bisschen über die Krise hören,damit man mitreden kann, und sich ein bisschen entsetzen kann - aber das man dabei auch was lernen könnte und seinen Horizont erweitern könnte? Das würde ja wirklich zu weit gehen... Die Medien (auch Print) haben da einfach ein großes Problem, wenn die tatsächlich bilden würden, würde das offenbar keiner kaufen - schon blöd. Eines lässt Du ausser Acht, Delphin, denken (sich auf etwas konzentrieren) bereitet den meisten kopfweh. Das ist der Erfolg von B**D: kurze Schlagzeilen, ein wenig Text, simpel geschrieben, ein paar Bilder dazu, fertig ist die Story... mehr verlangt der Durchschnittsbürger auch nicht, weiss man doch (sonst wäre FAZ die bestverkaufteste Zeitung und nicht B**D). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 28, 2009 Eines lässt Du ausser Acht, Delphin, denken (sich auf etwas konzentrieren) bereitet den meisten kopfweh. Das ist der Erfolg von B**D: kurze Schlagzeilen, ein wenig Text, simpel geschrieben, ein paar Bilder dazu, fertig ist die Story... mehr verlangt der Durchschnittsbürger auch nicht, weiss man doch (sonst wäre FAZ die bestverkaufteste Zeitung und nicht B**D). Hast du wohl recht. Weiß ich aus eigener Erfahrung, auch ich finde einen Zeit-Artikel manchmal anstrengend, da muss man sich manchmal schon in Ruhe hinsetzen und auch wirklich lesen, nicht nur überfliegen - ist nicht immer meine Ding. Nur kann es halt sein, dass ein solcher Artikel das Thema auf einmal ganz anders aufrollt als ich das unter Freunden beim Bier thematisiert hätte, DAS macht dann wieder Spaß und man fühlt sich nicht mehr ganz so scheintod. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hausfrau Januar 28, 2009 Mittwoch, 28. Januar 2009 IWF korrigiert nach unten Weltkonjunktur bricht ein Die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) so langsam wachsen wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. http://www.n-tv.de/1093538.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Januar 28, 2009 Zur IWF-Nachricht, hier was die FTD dazu sagt: Banken verlieren 2200 Mrd. Dollar Der Internationale Währungsfonds hat seine Konjunkturprognose noch einmal nach unten korrigiert - und ein Schreckensszenario für die Geldhäuser weltweit entworfen. (...) Die Weltwirtschaft steckt nach einer neuen IWF-Prognose in der schärfsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Für das laufende Jahr sei nur ein mageres Wachstum von 0,5 Prozent zu erwarten, teilte der IWF am Mittwoch mit. Bisher hatte der Fonds noch ein Plus von 2,2 Prozent vorausgesagt. Wachstum komme nur aus Schwellenländern. Die großen Volkswirtschaften in den USA und der Euro-Zone dürften kräftig schrumpfen. http://www.ftd.de/politik/international/:I...lar/467034.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 28, 2009 "Der Spiegel" vom 26. Januar 2009 stimmt. Habe ich gestern und vorgestern und vorvorgestern auch schon gesehen, am Kiosk. Und was steht drin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hausfrau Januar 28, 2009 Der Kommunismus ist gescheitert, weil er kein echtes Geld hatte,...im Kapitalismus brauchen wir nur eine Währung: eine neue Weltwährunung / Weltgeld, das aus einer Fusion (Euro/US-Dollar) hervorgeht. Das Weldgeld: Der Globo Der Globo, der könnte die Lösung sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 28, 2009 Der Kommunismus ist gescheitert, weil er kein echtes Geld hatte,...im Kapitalismus brauchen wir nur eine Währung: eine neue Weltwährunung / Weltgeld, das aus einer Fusion (Euro/US-Dollar) hervorgeht. Das Weldgeld: Der Globo Der Globo, der könnte die Lösung sein. :bounce: :ask: :err: (und eigentlich benutze ich doch fast nie diese Schmeilis) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Januar 28, 2009 Die Frage, wann der Staat eigentlich Pleite ist, ist finde ich eine sehr interessante und wichtige. Wann würdet ihr einen Staat für Pleite halten? Wenn er den IWF um Hilfe bittet? Wenn er Staatsanleihen nicht mehrt bedient, oder die Zinsen nicht mehr zahlt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi Januar 28, 2009 Ob du das selbe System in größeren oder kleineren Einheiten spielst macht doch keinen Unterschied, außer von der Spieldauer, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Januar 28, 2009 Der Kommunismus ist gescheitert, weil er kein echtes Geld hatte,...im Kapitalismus brauchen wir nur eine Währung: eine neue Weltwährunung / Weltgeld, das aus einer Fusion (Euro/US-Dollar) hervorgeht. Das Weldgeld: Der Globo Der Globo, der könnte die Lösung sein. Da gibt es schon ein copyright für! O Globo ist Brasilien's führende Zeitung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hausfrau Januar 28, 2009 Da gibt es schon ein copyright für! O Globo ist Brasilien's führende Zeitung... aber hier geht es um Welgeld: Globo ...und wie soll das neue Weltgeld heißen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 28, 2009 Die Frage, wann der Staat eigentlich Pleite ist, ist finde ich eine sehr interessante und wichtige. Wann würdet ihr einen Staat für Pleite halten? Wenn er den IWF um Hilfe bittet? nein. Wenn er Staatsanleihen nicht mehrt bedient, oder die Zinsen nicht mehr zahlt? Ja. Aber wo ist der Unterschied? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hausfrau Januar 28, 2009 ZITAT(Delphin @ 28.01.2009, 20:24) Die Frage, wann der Staat eigentlich Pleite ist, ist finde ich eine sehr interessante und wichtige. Wann würdet ihr einen Staat für Pleite halten? Wenn er den IWF um Hilfe bittet? wenn wir Weltwirtschaftskrise haben, und der Staat pleite/Bankrott ist. die Weltwirtschaftskrise haben wir ja schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag