Carlos Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von Carlos Absolut empfehlenswert zu lesen:"The End" by Michael Lewis, portfolio.com Dieser Mr. Eisman und seine Leute sind echt klasse! Diese Geschichte - die bisher hier kaum oder kein Echo gfefunden hat - hat mich beschäftigt seitdem ich den Artikel gelesen habe. Beim googeln ist mir dann ein Interview mit Michael Lewis in die Quere gekommen. http://www.fool.com/investing/general/2008...who-saw-it.aspx Von diesem Interview hebe ich gleich eine der Anfanspassagen hervor: Michael Lewis: (...) Steve Eisman started really digging deeper, once he was investing other people's money, into the current state of the financial system and slowly concluded that there was this madness that was going on, and the madness was the subprime mortgage lending business. He couldn't believe the total absence of credit analysis that was going on before handing people money. Because he didn't understand the fixed-income markets, he had never really dealt with them. He had to learn how these loans got repackaged as bonds, and they get shoved into things called CDOs, and then CDO squareds, and how they got run through these very complicated models and came out the other end as AAA securities. Greer: And Michael, it is probably worth noting that that fixed-income market that you are talking about dwarfs the stock market. Lewis: I can't quote Steve Eisman because he uses four-letter words too often, but I think what he said basically was that the stock market is a zit compared to the bond market. (...) Wenn Jemand dies alles kommentieren möchte, ich fände es interessant. Aus mehreren Gründen. Auch wegen des Schlussatzes des von mir hier eingeblendeten Satzes von Lewis mit dem Vergleich der Grössen der Aktienmärkte im Vergleich zu den Anleihen. Edit: Diese Passage muss ich noch einblenden, damit die Grössenordnungen verstanden werden, wie gross "das Casino" in der Tat ist... So, he shorted the subprime mortgage market by picking the best things to short. And what is amazing is that these firms created this casino in these bets, and that casino is bigger than the original market. Ende Edit. Vielleicht liegt da die grosse Schwierigkeit mit dieser ganzen Misere abzurechnen. Man sollte sich das überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 12, 2009 Sehe ich nicht so, da der Steuerzahlen zum Teil ja noch an den Krediten zahlt, somit die Aktionäre/Boniempfänger indirekt noch profitieren. Die Gesammtheit der Steuerzahler hat diese Kredite aber nicht in Anspruch genommen sondern ja nur ein kleiner Teil im Vergleich zu allen Steuerzahlern, es sollen aber trotzdem alle zahlen bzw. machen es ja faktisch schon. Die Kredite waren ein riesiges Konjunkturprogramm. Die Preisblase bei Immobilien hat die Amis zum Konsumieren verleitet, und zwar nicht nur die Kreditempfänger, sondern alle, die sich aufgrund ihrer teureren Immobilien reicher gefühlt haben. Und von der starrken Konsumneigung hat die deutsche Wirtschaft auch profitiert. Man sieht es doch umgekehrt am aktuellen Einrbuch, wie sehr wir alle davon abhängig sind. vernetztes Denken! aber nicht unters Deutsche...sollen wir uns das Geld von den amerikanischen Steuerzahlern holen. Ach ne, diejenigen die Kredite bekommen haben werden nicht gerade den großen Anteil an der Steuerlast haben. Also von wem soll das Geld kommen? s.oben. Die Amis zahlen ihren Teil ab, indem sie zur Not drei Jobs am Tag machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von Stephan1 That’s when Eisman finally got it. Here he’d been making these side bets with Goldman Sachs and Deutsche Bank on the fate of the BBB tranche without fully understanding why those firms were so eager to make the bets. Now he saw. There weren’t enough Americans with shitty credit taking out loans to satisfy investors’ appetite for the end product. The firms used Eisman’s bet to synthesize more of them. Here, then, was the difference between fantasy finance and fantasy football: When a fantasy player drafts Peyton Manning, he doesn’t create a second Peyton Manning to inflate the league’s stats. But when Eisman bought a credit-default swap, he enabled Deutsche Bank to create another bond identical in every respect but one to the original. The only difference was that there was no actual homebuyer or borrower. The only assets backing the bonds were the side bets Eisman and others made with firms like Goldman Sachs. Eisman, in effect, was paying to Goldman the interest on a subprime mortgage. In fact, there was no mortgage at all. “They weren’t satisfied getting lots of unqualified borrowers to borrow money to buy a house they couldn’t afford,” Eisman says. “They were creating them out of whole cloth. One hundred times over! That’s why the losses are so much greater than the loans. But that’s when I realized they needed us to keep the machine running. I was like, This is allowed?” Vor allem die Stelle ist hart. Aus diesem End of Wall Street Text. Die haben letztendlich nicht nur gegen ihr eigenes Geschäftsmodell gewettet, sondern ließen die dort verdienten Margen in ihr Geschäftsmodell einfließen, das ist echt krank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter Die Kredite waren ein riesiges Konjunkturprogramm. Die Preisblase bei Immobilien hat die Amis zum Konsumieren verleitet, und zwar nicht nur die Kreditempfänger, sondern alle, die sich aufgrund ihrer teureren Immobilien reicher gefühlt haben. Und von der starrken Konsumneigung hat die deutsche Wirtschaft auch profitiert. Man sieht es doch umgekehrt am aktuellen Einrbuch, wie sehr wir alle davon abhängig sind.vernetztes Denken! Vernetztes denken? Diesen Schrott alleine kann ich schon nicht mehr hören. Das ist nicht vernetztes denken, sondern normaler Welthandel. ^^ Jow Sixpack kauft Ware die in China von Deutschen Maschinen gefertigt wird. Also ich sehe in DE keinen Einbruch, bzw. ich sehe nur einen bei der Automobilindustrie und die hätten auch ohne Finanzkrise ein Problem. Ist halt völlig normal, jetzt wird eben wieder weniger verdient. Na und? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Februar 12, 2009 Vor allem die Stelle ist hart. Aus diesem End of Wall Street Text. Die haben letztendlich nicht nur gegen ihr eigenes Geschäftsmodell gewettet, sondern ließen die dort verdienten Margen in ihr Geschäftsmodell einfließen, das ist echt krank. Eine kleine Änderung, wie ich es sehe: Eisman und andere (Hedgefunds) haben gegen Goldman Sachs und Deutsche Bank gewettet (mit dem "short selling" deren Produkte), und für die Dauer dieser short sells schöne Prozente bezahlt, was GS und DB (eventuell andere Banken auch) dann dazu verleitet hat weitere Produkte gleicher Art zu kreieren, bloss nur zum Zocken (gegen die Shortseller). Das muss man sich mal überlegen! Das wird ja auch ganz klar aus dem Interview deutlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 12, 2009 Also ich sehe in DE keinen Einbruch, bzw. ich sehe nur einen bei der Automobilindustrie und die hätten auch ohne Finanzkrise ein Problem. Dann hast du die Unternehmensnachrichten der letzten Zeit nicht richtig verfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter Dann hast du die Unternehmensnachrichten der letzten Zeit nicht richtig verfolgt. Welche denn zum Beispiel? Die das Arcelor Mittal für das Werk Bremen keine Kurzarbeit genehmigt bekommen hat, weil die noch zuviel verdienen? Oder meinst Du die Nachrichten der Automobilindustrie die am heulen ist weil Sie eine falsche Produktpolitik gefahren ist? Bei Thyssen läuft es gut, und bei den meisten Firmen im normalen Mittelstand auch, mit Ausnahme der Automobilzulieferer, die aber uninteressant sind bei nur 12 Millionen Arbeitnehmern in der EU. Mein Cousin ist Schlosser, die haben bis nächstes Jahr Aufträge, und das schon seit drei Jahren. Selbst wenn die Hälfte wegbrechen sollte, dann sind die noch weit Weg von Pleite. Chemietransporte laufen auch noch genauso gut wie immer und Stückgut auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von berliner Welche denn zum Beispiel?Die das Arcelor Mittal für das Werk Bremen keine Kurzarbeit genehmigt bekommen hat, weil die noch zuviel verdienen? Oder meinst Du die Nachrichten der Automobilindustrie die am heulen ist weil Sie eine falsche Produktpolitik gefahren ist? Irgendwie kriegst du nicht so richtig viel mit, oder? Hier mal so als Denkanstoß: Hamburger Hafen schlägt weniger Güter um DROHENDER JOBABBAU BEI BASF Öl-Nachfrage fällt drastisch Jungheinrich plant für das zweite Quartal Kurzarbeit Tui-Reisegeschäft leidet unter Rezession Containerbranche leidet unter sinkenden Frachtraten Norddeutsche Affinerie: Kurzarbeit bei Tochter Prymetall mehr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che Februar 12, 2009 Welche denn zum Beispiel?Die das Arcelor Mittal für das Werk Bremen keine Kurzarbeit genehmigt bekommen hat, weil die noch zuviel verdienen? Oder meinst Du die Nachrichten der Automobilindustrie die am heulen ist weil Sie eine falsche Produktpolitik gefahren ist? das stimmt doch so auch garnicht... der gesamte automarkt erlebt derzeit einen einbruch und nicht nur die, die eine "falsche produktpolitik" gefahren sind, was auch immer das bedeuten mag. sicherlich haben einige unternehmen auf falsche technologien gesetzt, aber alle fahren derzeit absatzrückgänge ein und drosseln die produktion. da kann man das nicht auf die falsche entscheidung einzelner unternehmen zurückführen. das was wir grade erleben ist eine krise einzelner branchen, die sich immer weiter ausbreitet und sich mittlerweile in eine echte reszession verwandelt hat. es ging bei den investmentbanken los, hat auf die konvetionellen banken übergegriffen und befällt nun die realwirtschaft. ich denke auch, dass wir noch lange nicht am ende sind. wer diese krise unterschätzt wird sein böses erwachen noch erleben, denke ich. Bei Thyssen läuft es gut, und bei den meisten Firmen im normalen Mittelstand auch, mit Ausnahme der Automobilzulieferer, die aber uninteressant sind bei nur 12 Millionen Arbeitnehmern in der EU. Mein Cousin ist Schlosser, die haben bis nächstes Jahr Aufträge, und das schon seit drei Jahren. Selbst wenn die Hälfte wegbrechen sollte, dann sind die noch weit Weg von Pleite.Chemietransporte laufen auch noch genauso gut wie immer und Stückgut auch. fragt sich nur wie lange das gut geht ohne die kredite der banken... für die großen sicherlich länger als für die mittelständler. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/na...fliegen;2148915 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Februar 12, 2009 Vor allem die Stelle ist hart. Aus diesem End of Wall Street Text. Die haben letztendlich nicht nur gegen ihr eigenes Geschäftsmodell gewettet, sondern ließen die dort verdienten Margen in ihr Geschäftsmodell einfließen, das ist echt krank. Ja, genau. Absolut hammerhart. Das ist die Klimax dieser auch ganz famos gut erzählten story. Hat Pulitzer-Preis Qualitäten. @carlos: Lies das noch einmal, als Eisman sich wundert, warum er diesen bond Markt überhaupt shorten kann. Und als er mit diesem subprime bond manager spricht und geradezu Furcht hat, dass er "seinen" Markt shortet - und welche Antwort er bekommt. Da merkt man doch, was für ein kleiner Fisch er letztendlich im Haifischbecken ist.... Und dass er eine Schwäche für four letter words hat, nun - kann man irgendwie verstehen Dass der Aktienmarkt ein "zit" gegenüber dem Anleihenmarkt sei, würde ich mit "Fliegenschiss" übersetzen. Auch wenn ich keine dementsprechende Verwendung von "zit" kenne oder je davon gehört habe. Vielleicht Brooklyn-slang? Erinnert mich an "zilch" (nix). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter das stimmt doch so auch garnicht... der gesamte automarkt erlebt derzeit einen einbruch und nicht nur die, die eine "falsche produktpolitik" gefahren sind, was auch immer das bedeuten mag. sicherlich haben einige unternehmen auf falsche technologien gesetzt, aber alle fahren derzeit absatzrückgänge ein und drosseln die produktion. da kann man das nicht auf die falsche entscheidung einzelner unternehmen zurückführen. Der gesammte Automarkt genau. Wenn man über Jahre Überkapazitäten schafft, dann darf man sich auch nicht wundern wenn diese irgendwann wieder zurückgefahren werden, das war ja bekannt und wäre so oder so passiert auch ohne Finanzkrise. Es gibt keine andere Branche bei der es so extrem ist, abgesehen von den Banken, wie bei den Automobilherstellern und deren Zulieferern. Und trotzdem machen die nur einen geringen Teil der Wirtschaft aus (EU weit). Aber es war und ist schon immer so, Die Industrie macht 20% unserer (Deutschland) Wirtschaft aus und ist permanent in den Nachrichten, geht es denen schlecht denkt man die Welt geht unter, der Mittelstand wozu 1 Mann Betriebe bis zu 1000 Mann Läden gehören, da sieht es ganz anders aus. Unseren Kunden geht es jedenfalls auch noch allen gut, was nächstes Jahr ist weiss natürlich niemand. Aber das wusste man 2000 für 2001 oder 2004 für 2005 oder 1991 für 1992 auch nicht. Unternehmerisches Risiko halt. das was wir grade erleben ist eine krise einzelner branchen, die sich immer weiter ausbreitet und sich mittlerweile in eine echte reszession verwandelt hat. es ging bei den investmentbanken los, hat auf die konvetionellen banken übergegriffen und befällt nun die realwirtschaft. ich denke auch, dass wir noch lange nicht am ende sind. wer diese krise unterschätzt wird sein böses erwachen noch erleben, denke ich. Die Rezession wäre sowieso gekommen, der Konjunkturzyklus war eh zuende, deshalb wurden in den USA auch begonnen die Zinsen zu steigern was zum Ausfall der ersten Kredite geführt hat usw. wir kennen das ja heute was passiert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Februar 12, 2009 ... der gesamte automarkt erlebt derzeit einen einbruch und nicht nur die, die eine "falsche produktpolitik" gefahren sind, was auch immer das bedeuten mag. sicherlich haben einige unternehmen auf falsche technologien gesetzt, aber alle fahren derzeit absatzrückgänge ein und drosseln die produktion. da kann man das nicht auf die falsche entscheidung einzelner unternehmen zurückführen......fragt sich nur wie lange das gut geht ohne die kredite der banken... Genau das ist das Problem der Autoindustrie. Sie ist fast total kreditfinanziert und muss folglich blutet sie als Folge der "Kreditkrise" als erstes. Autos auf Kredit sind eine Erfindung von Ford, also schon recht alt. Alle haben nachgezogen. Hier eine lesenswerte Übersicht: http://www.thehistoryof.net/history-of-car-loans.html Heute leistet sich nur noch derjenige einen Neuwagen, der den abschreiben kann oder ähnlich auf Kredit finanzieren. Für Privatmenschen, die gewöhnt sind mit einem Bündel Geldscheine zu bezahlen, sind Neuwagen doch geradezu unerschwinglich. BTW: Schon spannend, wie die Dinge sich wiederholen: Back to the great inflation or deflation debate, can US consumers afford to continue to ramp-up their debt to buy homes, cars, and other debt-financed items? With corporate profits plummeting, leading to massive layoffs, leading to aggregate consumer income dropping, will US consumers keep buying new homes, cars, and other debt-financed items on time at the same frenzied pace? We believe, of course, that the answer is not a chance! Adam Hamilton, "Inflation or Deflation?", 14.12.2001 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che Februar 12, 2009 Der gesammte Automarkt genau. Wenn man über Jahre Überkapazitäten schafft, dann darf man sich auch nicht wundern wenn diese irgendwann wieder zurückgefahren werden, das war ja bekannt und wäre so oder so passiert auch ohne Finanzkrise.Es gibt keine andere Branche bei der es so extrem ist, abgesehen von den Banken, wie bei den Automobilherstellern und deren Zulieferern. Und trotzdem machen die nur einen geringen Teil der Wirtschaft aus (EU weit). Aber es war und ist schon immer so, Die Industrie macht 20% unserer (Deutschland) Wirtschaft aus und ist permanent in den Nachrichten, geht es denen schlecht denkt man die Welt geht unter, der Mittelstand wozu 1 Mann Betriebe bis zu 1000 Mann Läden gehören, da sieht es ganz anders aus. Unseren Kunden geht es jedenfalls auch noch allen gut, was nächstes Jahr ist weiss natürlich niemand. Aber das wusste man 2000 für 2001 oder 2004 für 2005 oder 1991 für 1992 auch nicht. Unternehmerisches Risiko halt. witzig, wie die komplette börsenwelt seit monaten das genaue gegenteil erzählt... ich poste nen link, wo vom großen sterben der mittelständler berichtet wird und du behauptest einfach mal das das da garnicht stimmt. selbstbewußtsein hast du aufjedenfall mal... ^^ wenn du so genauen überblick über dein unternehmen hast, folgende frage... hast du da in der letzten zeit mal bei deiner bank nach einem größeren kredit gefragt? und wenn ja was kam dabei raus? oder bist du in einer branche, die praktisch ohne kredite auskommt? Die Rezession wäre sowieso gekommen, der Konjunkturzyklus war eh zuende, deshalb wurden in den USA auch begonnen die Zinsen zu steigern was zum Ausfall der ersten Kredite geführt hat usw. wir kennen das ja heute was passiert ist. die leitzinsen wurden übrigens gesenkt und nicht erhöht, damit kredite billiger werden und nicht teurer! und diese von dir erwähnten zinsen sind auf einem rekordtiefststand - und das passiert vermute ich einfach mal nicht ohne grund! wer von der aktuellen situation wie von einer gewöhnlichen rezession spricht hat meiner meinung nach bei den wirtschaftsnachrichten in der letzten zeit auf durchzug gestellt und sie einfach nicht ernst genommen. fakt ist, dass die exporte der deutschen industrie rasant abgenommen haben, rasanter als sonst glaube ich! wies im ausland aussieht, v.a. in den usa, brauche ich glaube ich nicht mehr zu thematiseren. im ausland geht der immobilienmarkt in vielen ländern auch auf eine tiefe abwärtsspirale zu. da lauern wohl noch viele gefahren, die jetzt für mich noch nicht absehbar sind. @XYZ99 ja klar, aber es gibt doch auch andere stark kreditabhängige branchen. und in dem moment wos von den banken kaum noch kredite gibt, werden eben alle kreditabhängigen branchen schwer getroffen und die anderen eben weniger schwer. und grade in deutschland reicht eine krise auf dem automarkt ja schon fast aus um das wachstum großer teile der deutschen wirtschaft zu dämpfen. hinzu kommt noch infineon mit der speicherpreiskrise und natürlich die banken selbst und fertig ist die rezession. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von SumSum Adam Hamilton, "Inflation or Deflation?", 14.12.2001 *lol* Der hat das anscheinend im Jahr 2001 verfasst. Im ersten Schaubild muss man mal die Anmerkung "FED Panic" betrachten. Was für eine (unbebsichtigte) Weitsicht in Hinblick auf die Folgen, die wir heute sehen ..... Ach so: warum haltet ihr Euch eigentlich mit den "Kleinigkeiten" auf. Wir haben ein größeres Problem.... Ich sehe übrigens soweit auch echt klar, was da gerade abläuft ist. Wer sich ein wenig mit "Keynes" beschäftigt und so, kommt dahinter. Nach den ganzen Feuerlöschübungen ist das Ziel der ganzen Nummer folgendes: Reflationierung des Systems durch Staatsbürgschaften, Kohle ins System pumpen, Bilanzen "säubern" ("Bad Bank") und zugelich eine Stabilisierung des Ganzen durch nachfragestärkende Maßnahmen des Staates (z. B. "Abwrackprämie") erreichen. Kurz "neues Wachstum" Die Aktion steht und fällt damit an diesen beiden Punkten. Die Risiken und Nebenwirkungen sind dabei auch ganz klar, vor allem hängen die daran, "Wachstum" zu generieren. 1. Die Maßnahmen "verpuffen". -> Deflationsszenario. Das ist der dumme Fall, der auf keinen Fall eintreten soll !. Daher gehen die Notenbanken doch zur Zeit hin und schmeissen "fast unlimitiert" Geld ins System. Falls der Fall entegen der Planungen doch so kommt, ist a: die "mildeste Folge" eine Stagflation (weil man die Zinsen unten halten muss), b: die etwas härtere Nummer "Japan 1990" und c: die ganz krasse Geschichte lässt sich mit der Zahl "1929" ausdrücken Große denkbare große Verferfungen sind z. B.: Geht die Nummer in einem Land schief -> sind im Extremfall auch Staatsbankrotte weiterer Staaten denkbar. Weil bekannt ist, dass eine Deflation für einen Schuldner schlecht ist. Aktuelle Problemkinder: z. B. USA und GB. Ach so: Island, Ungarn etc. haben es ja schon hinter sich. 2. Die Maßnahmen greifen. -> Inflationsszenario. Auch klar warum. Haufenweise Geld im System und das muss sich ja irgendwie rächen. Kommt es hierzu, dann muss man halt die Überschußliquidität fix aus dem System rausziehen muss, sonst gibt es keine kontrollierte, sondern eine unkontrollierte Inflation. a: eine "kontrollierte Inflationionierung" ist Ziel der Nummer. Zinsen müssen dann irgendwann steigen. Diese Nummer hier kann man wohl als erklärtes Ziel beschreiben. Wird imo aber eher auf b: hinauslaufen, weil.... b: Die etwas härtere Nummer wäre z. B. wie um 1980 rum, eine galloppierende Inflation so um die 5-8% ...weil die Staaten ja die Schulden abtragen müssen. Und eine nette Inflationierung hilft bekanntlich dem Schuldner und schadet dem Gläubiger. Zudem ist zu bedenken, dass ein "zu frühes hinausziehen des Geldes" die Wirtschaft wieder abwürgt bevor die in Schwung kommt c: Dumm, wenn man die Liquidität nicht rechtzeitig rauszieht, dann kann es im Extremfall zu einer Hyperinflation kommen. Why not ... ? Große denkbare große Verferfungen sind z. B.: Steigende Zinsen an den Bondmärkten müssen zwingend folgen wegen Anhebung Leitzinssätze (vor dem Hintergrund ist am US Bondmarkt aktuell defintiv eine Blase drin), Es kann extreme Wechselkursverschiebungen geben. Imo sind das die großen denkbaren Szenarien. Ziel ist es 2: a: zu erreichen. Allerdings ist das noch lange nicht entscheiden wo es langläuft ! Daher findet man ja auch diesen Haufen an Meinungen. Allerdings kann man bald schon mal den ersten Richtung feststellen. Wenn die USA nämlich versuchen bis zu 2.000 Mrd. $ am Kapitalmarkt zu plazieren. Meine Vermutung: alles was nicht versteigert wird / keine Käufer findet (bzw. mal platt gesagt "für das sich kein Dummer findet") wird von der Fed monetarisiert (was B52 ja auch immer sagt....). > Damit kann man zwar sagen, dass die Teuerungsrate hochgeht und es für den Dollar runtergeht. Das würde aber immer noch keine entgültige Entscheidung für 1: oder 2: bedeuten - es gibt ja so Sonderfälle "depressive Inflation" > Kommt dazu dann aber als Folge gescheiterter Bondversteigerungen noch ein Abverkauf der US Bonds (wegen "Vertrauensverlust" - von dem die US Politiker ja auch dauernd im Fernsehen faseln) läuft es imo dann für die USA mehr auf Szenario 1 hinaus. An dieser Stelle kann man sich ja mal Gedanken machen, warum der US Finanzminister diesmal auch private mit im Boot haben will - vielleicht nennt er die einfach auch deshalb nur vorsorglich, falls er seine Bonds nicht bei anderen Staaten los werden kann.... Entscheidend ist aber im Übrigen, ob die Maßnahmen greifen Meine Meinung: in spätestens 6 Monaten wissen wir mehr. Grundsätzlich gilt aber: je kürzer diese Schockstarre andauert, um so eher tritt 2: ein. Je länger umso wahrscheinlicher tritt 1: ein.... Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Daher auch dieser Haufen an Meinungen. Weil es keiner weiß / wissen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter witzig, wie die komplette börsenwelt seit monaten das genaue gegenteil erzählt... ich poste nen link, wo vom großen sterben der mittelständler berichtet wird und du behauptest einfach mal das das da garnicht stimmt. selbstbewußtsein hast du aufjedenfall mal... ^^ Die Börse ist ja auch nicht Maßgebend für die Realwirtschaft, danke für das kompliment. wenn du so genauen überblick über dein unternehmen hast, folgende frage... hast du da in der letzten zeit mal bei deiner bank nach einem größeren kredit gefragt? und wenn ja was kam dabei raus? oder bist du in einer branche, die praktisch ohne kredite auskommt? Es ist nicht mein Unternehmen, sondern das Unternehmen in dem ich arbeite. Ich halte eigentlich nichts davon irgendwas aus den Nachrichten zu posten, aber bitte hier. http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538A...n~Scontent.html Größere haben Probleme. Die Mehrzahl, die nunmal kleiner ist, aber nicht. Frage beantwortet? die leitzinsen wurden übrigens gesenkt und nicht erhöht, damit kredite billiger werden und nicht teurer! und diese von dir erwähnten zinsen sind auf einem rekordtiefststand - und das passiert vermute ich einfach mal nicht ohne grund! Falsch. Wie man auf Deinem Bildchen schön sehen kann sind die Zinsen überall bis ca. mitte 2007 gestiegen. Erst danach als man gesehen hat was da auf einen zukommt hat man wieder begonnen die Zinsen zu senken. wer von der aktuellen situation wie von einer gewöhnlichen rezession spricht hat meiner meinung nach bei den wirtschaftsnachrichten in der letzten zeit auf durchzug gestellt und sie einfach nicht ernst genommen. fakt ist, dass die exporte der deutschen industrie rasant abgenommen haben, rasanter als sonst glaube ich! wies im ausland aussieht, v.a. in den usa, brauche ich glaube ich nicht mehr zu thematiseren. im ausland geht der immobilienmarkt in vielen ländern auch auf eine tiefe abwärtsspirale zu. da lauern wohl noch viele gefahren, die jetzt für mich noch nicht absehbar sind. Die ist eine normale Rezession mit besonderen Bedingungen. Das meiste ich eh Psychologie, deswegen haut mich das auch nicht um. Würden in den Nachrichten nämlich nicht jeden Tag und überall irgendwelche Weltuntergangsszenarios an die Wand gemalt, dann würden wir uns hier alle immernoch über steigende Kurse freuen und diejenigen die letztes Jahr im Sommer hier behauptet haben die Kurse wären günstig hätten Recht behalten. Irgendwie kriegst du nicht so richtig viel mit, oder? Hier mal so als Denkanstoß: Hamburger Hafen schlägt weniger Güter um DROHENDER JOBABBAU BEI BASF Öl-Nachfrage fällt drastisch Jungheinrich plant für das zweite Quartal Kurzarbeit Tui-Reisegeschäft leidet unter Rezession Containerbranche leidet unter sinkenden Frachtraten Norddeutsche Affinerie: Kurzarbeit bei Tochter Prymetall mehr? Ich kann Dir genausoviele Gegenbeispiele liefern. Was beweisen diese Nachrichten also? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 12, 2009 Ich kann Dir genausoviele Gegenbeispiele liefern. Was beweisen diese Nachrichten also? Die beweisen, daß viele Unternehmen und Branchen den Einbruch spüren, was du ja bezweifelt hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 Die beweisen, daß viele Unternehmen und Branchen den Einbruch spüren, was du ja bezweifelt hast. Ich bezweifle keine Umsatzrückgänge. Aber ich bezweifle die "Krise", mit Ausnahme der Banken- und Automobilbranche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 12, 2009 Ich bezweifle keine Umsatzrückgänge. Aber ich bezweifle die "Krise", mit Ausnahme der Banken- und Automobilbranche. Umsatzrückgänge sind also keine Krise? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Beobachter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von Der Beobachter Ich schließe mich da mal Odenter zum Teil an. Keine Frage, das Platzen der Blase war real und hatte (bzw. hat) extreme Konsequenzen für die gesamte Bankenbranche. Ein nicht unerheblicher Teil ist allerdings rein psychologischer Natur. Nämlich der Teil, an dem die Krise auf ganz andere Branchen überschwappte. Jedes Wirtschaftssubjekt nahm adaptiv eine negative Erwartungshaltung ein, und dies gipfelt in einem äußerst diabolischen Kreislauf. Beispiel: Ein Industriezweig kündigt die Verkürzung der Produktivität und Kurzarbeit an, weil sie von sinkendem Absatz ausgeht. Die davon abhängigen Industrien nehmen dieselbe Haltung ein und kürzen ebenfalls. Kleinere Unternehmen, wie Handwerksbetriebe oder Dienstleister, die für die oben erwähnten Unternehmen Leistungen erbringen nehmen auch Kurzarbeit und Entlassungen vor. Diese Spirale ist natürlich auf den horrorartig predigenden Sensationsjournalismus zurückzuführen und zeigt einmal mehr welche Macht Medien eigentlich besitzen. Surft mal zum Beispiel auf Spiegel online. Fürchterlich, da könnte man meinen, man müsse sich in Kürze mit Trinkwasser in einem Bunker eingraben. Die Psychologie im Zusammenspiel mit den Medien und öffentlichen Meinungsmachern (z.b. Wirtschaftsweise) in unserem Wirtschaftssystem sind die entscheidenden Komponenten, die über Anfang, Ende und der Dauer einer Rezession entscheiden. Und wo jetzt noch mal die Automobilindustrie erwähnt wurde. Ich habe meine Diplomarbeit 2007 bei einem Automobilhersteller geschrieben. Passenderweise im Business Development. Für mein Thema hatte ich Fachquellen aus den Jahren 2000-2007. In allen wurde der katastrophale Umsatzeinbruch für die Automobilindustrie attestiert. Von hausgemachten Problemen wie Überproduktionen und nicht auf die Kundenbedürfnisse abgestimmter Produktpaletten war die Rede. Also alles lange bekannt gewesen, es war nur eine Frage der Zeit bis der Knall kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von Carlos Beispiel: Ein Industriezweig kündigt die Verkürzung der Produktivität und Kurzarbeit an, weil sie von sinkendem Absatz ausgeht. Nicht "ausgeht", sondern verspürt. Dann erst wird in der Regel Kurzarbeit gemeldet oder sogar Entlassungen vorgenommen. Dachte, das sei bekannt. Die davon abhängigen Industrien nehmen dieselbe Haltung ein und kürzen ebenfalls. Kleinere Unternehmen, wie Handwerksbetriebe oder Dienstleister, die für die oben erwähnten Unternehmen Leistungen erbringen nehmen auch Kurzarbeit und Entlassungen vor. Wenn sie im sog. Dominoeffekt vom gleichen Auftragsschwund erfasst werden. Diese Spirale ist natürlich auf den horrorartig predigenden Sensationsjournalismus zurückzuführen und zeigt einmal mehr welche Macht Medien eigentlich besitzen. Surft mal zum Beispiel auf Spiegel online. Fürchterlich, da könnte man meinen, man müsse sich in Kürze mit Trinkwasser in einem Bunker eingraben. Ach, und das nehmen Unternehmer als Basis um ihre Kürzungen an Arbeitsstellen vorzunehmen? Interessant. Die Psychologie im Zusammenspiel mit den Medien und öffentlichen Meinungsmachern (z.b. Wirtschaftsweise) in unserem Wirtschaftssystem sind die entscheidenden Komponenten, die über Anfang, Ende und der Dauer einer Rezession entscheiden. Psychologie spielt bei Investoren eine Rolle, je weniger Profis die sind umso mehr. Unternehmer entscheiden anhand von Fakten und nicht von Nachrichten die in der Presse (oder im Internet) erscheinen. PS: "Der Knall" ist auch nicht in der Automobilsparte entstanden, sondern im Hypothekensektor auf private Hauskäufe in den USA. Dachte, dies sei auch bekannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter Umsatzrückgänge sind also keine Krise? Nicht unbedingt nein. Eine Firma sollte Umsatzrückgänge eine Zeitlang verkraften können, wie gesagt was bestimmte Branchen betrifft bin ich bereit von Krise zu reden. Aber nicht grundsätzlich. Nur um mal zwei Beispiele zu nennen, ich kenne jemanden in einer international tätigen Spedition die nur Chemikalien für für BASF und Bayer transportiert, und die wissen gar nicht wohin vor lauter Arbeit, daraus ziehe ich den Schluss das es BASF und Bayer gar nicht so schlecht gehen kann. Das zweite Beispiel bezieht sich auf jemanden, ebenfalls Spedition, die transportieren international Stückgut, auch bei denen ist kein Rückgang der Auftrage in Sicht, klar können dies Einzelfälle sein, aber in meinem Umfeld (privat als auch Beruflich) kann ich noch nirgendwo "den Einbruch" sehen. EDIT: Vielleicht ist das was ich meine auch einfach zu provokant formuliert gewesen, maybe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che Februar 12, 2009 Die ist eine normale Rezession mit besonderen Bedingungen. hier wirds wieder interessant... wie meinst du das genau? Ich schließe mich da mal Odenter zum Teil an. Keine Frage, das Platzen der Blase war real und hatte (bzw. hat) extreme Konsequenzen für die gesamte Bankenbranche. Ein nicht unerheblicher Teil ist allerdings rein psychologischer Natur... wenn er das so gesagt hätte, hätte er vermutlich auch mehr zustimmung erhalten! nur bei ihm klang das am anfang noch ganz anders! Beispiel: Ein Industriezweig kündigt die Verkürzung der Produktivität und Kurzarbeit an, weil sie von sinkendem Absatz ausgeht. Die davon abhängigen Industrien nehmen dieselbe Haltung ein und kürzen ebenfalls. Kleinere Unternehmen, wie Handwerksbetriebe oder Dienstleister, die für die oben erwähnten Unternehmen Leistungen erbringen nehmen auch Kurzarbeit und Entlassungen vor. ja, aber das sind doch ganz normale vorgänge und die logischen konsequenzen aus ihnen. ich frage mich grade was du denkst was die situation verbessern würde... weniger transparenz der unternehmen? das klingt bei dir irgendwie so als ob die firmen freiwillig auf gewinne verzichtet hätten, nur weil es den konkurrenten schlechter geht und die denen es eigentlich gut geht, kommen bald nicht mehr mit der produktion hinterher. ich denke die wirtschaftsexperten in den firmen, denen du grade mehr oder weniger die kompetenz absprichst einen besseren überblick über ihre unternehmen haben als du oder ich. insofern gehe ich davon aus, dass wenn so ziemlich alle firmen einer branche sich ähnlich verhalten die tendenziell eher recht haben als externe, die keinen einblick in die firmendaten haben. Diese Spirale ist natürlich auf den horrorartig predigenden Sensationsjournalismus zurückzuführen und zeigt einmal mehr welche Macht Medien eigentlich besitzen. Surft mal zum Beispiel auf Spiegel online. Fürchterlich, da könnte man meinen, man müsse sich in Kürze mit Trinkwasser in einem Bunker eingraben. Die Psychologie im Zusammenspiel mit den Medien und öffentlichen Meinungsmachern (z.b. Wirtschaftsweise) in unserem Wirtschaftssystem sind die entscheidenden Komponenten, die über Anfang, Ende und der Dauer einer Rezession entscheiden. natürlich müssen journalisten immer was zu ihren geschichten dazudichten und über hypothetische horrorszenarien berichten, damit sich ihr bericht von dem der anderen journalisten abhebt und sich ihr bericht besser verkauft oder generell massenkompatibler wird. das hat man aber in anderen bereichen, wie politik oder sport genauso. der grad des phantasierens ist aber auch von zeitschrift zu zeitschrift unterschiedlich. von daher versuch einfach die seriösen ausfindig zu machen und guck was die schreiben. ich denke aber, dass sich die meisten journalisten im grundsatz einig sind - wir stecken in einer tiefen rezession, die bereits auf die realwirtschaft übergegriffen hat! und ich glaube die meisten journalisten fühlen sich nicht direkt dafür verantwortlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von odenter hier wirds wieder interessant... wie meinst du das genau? er das so gesagt hätte, hätte er vermutlich auch mehr zustimmung erhalten! nur bei ihm klang das am anfang noch ganz anders! Ich glaube das wie sowieso eine Rezession bekommen hätten, daher normal. Besondere Bedingungen eben, weil man sich mit den Krediten die an variable Zinsen gebunden waren/sind eben voll ins Knie geschossen hat, als die Zinsen begannen zu steigen. Und durch die Verbriefung wurde das ganze nochmal getoppt. Im Grunde ist das aber erstmal ein reines Bankenproblem, was ja nichts neues ist. Und ich halte den Ansatz für grundsätzlich falsch die Banken, welche sich so ins Knie geschossen haben, zu retten. Selbst wenn Sparguthaben vernichtet werden würde. Denn Kreditklemme kann nicht das Argument sein, wenn das ein echtes Problem wäre, ja warum verteilt der Staat dann nicht die Gelder von der EZB über die Banken die weniger oder gar nicht betroffen sind, denn es sind ja nicht wirklich alle Banken "im Ar****" sondern nur die bisherigen großen? Nach meinem Verständniss müssten diese großen jetzt vom Markt verschwinden, damit neue, die besser gewirtschaftet haben, nachrücken können und eben diese Lücke füllen. Wobei der Staat ja sowieso für Einlagen bis zu einer bestimmten Größe gerade steht, das alles vernichtet werden würde ist also ja auch nicht ganz korrekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Beobachter Februar 12, 2009 · bearbeitet Februar 12, 2009 von Der Beobachter Nicht "ausgeht", sondern verspürt. Dann erst wird in der Regel Kurzarbeit gemeldet oder sogar Entlassungen vorgenommen. Dachte, das sei bekannt. Da bin ich anderer Meinung. Im Unternehmen werden laufend Hochrechnungen aufgestellt und Prognosen getroffen. Erst, wenn dann reale Fakten vorliegen, werden diese in die fortlaufenden Prognosen und der Strategie eingebettet und so weiter. D.h. im konkreten, dass die Unternehmen auch nur Annahmen treffen, die eintreten könnten. Ach, und das nehmen Unternehmer als Basis um ihre Kürzungen an Arbeitsstellen vorzunehmen? Interessant. Selbstverständlich. Ok nicht unbedingt SPON, aber du liest doch vom totalen Fallout auch im Handelsblatt, in diversen Fachperiodika etc. Und dazu gesellen sich dann irgendwelche Experten, die auch nur wieder mutmaßen. Psychologie spielt bei Investoren eine Rolle, je weniger Profis die sind umso mehr. Unternehmer entscheiden anhand von Fakten und nicht von Nachrichten die in der Presse (oder im Internet) erscheinen. Das halte ich für ein außerordentliches Gerücht! Bzw. überschätzt du den Planungshorizont und Aktionsrahmen der Unternehmer maßgeblich. PS: "Der Knall" ist auch nicht in der Automobilsparte entstanden, sondern im Hypothekensektor auf private Hauskäufe in den USA. Dachte, dies sei auch bekannt. Der Knall im letzten Drittel meines Textes war auf die Passage mit der Automobilindustrie bezogen, nicht auf die gesamte jetzige Krise! Und in Zukunft, spar dir doch bitte diese lächerlichen Einzeiler am Ende einer Passage! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Februar 12, 2009 Sieht nicht gut aus für Irland... http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wir...ht-stoppen.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag