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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

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relative

krass? die 350 sind der 2. teil der 700, die schon lange geplant waren.

obama will ja "nur" noch mindestens 1000 milliarden draufpacken.

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Jacob F
Krass, deshalb will ich langfristig keine US-Aktien halten.

 

 

Achja? dann dürftest du auch keine Europa-Aktien mehr halten, weil die Europäischen Staaten deutlich größere Rettungspakete beschlossen haben.

 

Viel spaß mit den ethnisch korrekten alternativen. :thumbsup:

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Antonia
Achja? dann dürftest du auch keine Europa-Aktien mehr halten, weil die Europäischen Staaten deutlich größere Rettungspakete beschlossen haben.

 

Viel spaß mit den ethnisch korrekten alternativen. :thumbsup:

 

Bei diesen ganzen Rettungspaketen verliert man die Übersicht. Über die USA bekommt man in den Medien genug Informationen. Aber wie die Situation in den einzelnen Ländern Europas, in Japan, Russland ist, das ist mir nicht so ganz klar. Wie kann ich da an Daten kommen, z.B. Verschuldung in Bezug auf das BIP, bereits verabschiedete bzw geplante Rettungspakete, usw.

 

Antonia

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Duder

Die Rettungspakete sind alle für die Katz, weil sie nur dafür da sind um die Auswirkungen zu beseitigen. Das Kernproblem aber besteht weiter. So sorgen die Rettungspakete am Ende für noch mehr Ungleichverteilung und Armut als ohnehin schon. Nun muss noch mehr gespart werden und wenn sich die Wirtschaft wieder erholen sollte, dann muss auch mehr eingenommen werden. Das heisst die Steuern müssen rauf. Die Schulden jedoch, die für diese Späße aufgenommen werden, können nicht zurück gezahlt werden und werden auch noch immer größer. Dadurch muss der Staat noch mehr einnehmen, weshalb noch mehr Sozialleistungen gekürzt werden. Am Ende zahlen unsere Nachkommen die Rechnung, falls wir denn noch Kinder bekommen wollen. Am Ende steht der große Knall. Die einzigen Gewinner sind sind wie immer die Banken. Neues Spiel, neues Glück.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die Rettungspakete sind alle für die Katz, weil sie nur dafür da sind um die Auswirkungen zu beseitigen.

 

Ist die Frage, wie groß der Schaden wäre, würde man überhaupt nichts machen, um dann im internationalen Wettbewerb stark zurückzufallen.

Kann man das sich leisten?

 

Die letzten Bastionen der Planwirtschaft fallen

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article30150...ssrussland.html

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Ist die Frage, wie groß der Schaden wäre, würde man überhaupt nichts machen, um dann im internationalen Wettbewerb stark zurückzufallen.

Kann man das sich leisten?

 

Das ist nicht der Punkt, siehe Lehman-Pleite. Dort hätte eine Intervenierung seitens der Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit das jetzige Chaos vermieden, oder gelindert, aber das Kernproblem nicht gelöst, nämlich die Tatsachen die zur Pleite von LB geführt haben. So habe ich den Satz verstanden, auf die allgemeine Lage bezogen.

 

Z.B.: Jetzt wollen in den US die Fluggesellschaften und kleinere Bizjet-Betreiber insgesamt 4 Milliarden USD Unterstützung haben, wegen mangel an Einkommen, sonst droht denen die Schliessung. Wenn der Staat die unterstützt rettet er die vielleicht ein paar Monate, das Kernproblem bleibt aber bestehen: Mangel an Passagieren und an Fracht.

 

Wenn Du micht aber fragen solltest was denn die Lösung wäre, sage ich Dir: wenn ich das wüsste, wäre ich mit Sicherheit Berater bei Ben Bernanke's Behörde, mindestens...

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SumSum
Die Schulden jedoch, die für diese Späße aufgenommen werden, können nicht zurück gezahlt werden und werden auch noch immer größer. Dadurch muss der Staat noch mehr einnehmen, weshalb noch mehr Sozialleistungen gekürzt werden. Am Ende zahlen unsere Nachkommen die Rechnung, falls wir denn noch Kinder bekommen wollen. Am Ende steht der große Knall.

 

 

Dafür gibt es doch das Wundermittel "Inflation". Geldmenge rauf, dem Einzelnen mehr in die Tasche geben usw....Die Zahlen werden insofern größer. Gemessen an der Kaufkraft sinken die Schulden aber, weil die halt nominal sind. Man darf es halt mit der Inflationierung nur nicht übertreiben

- so eine "schleichende" Inflationierung (bis ca. 2-2,5% p. A.) wird ja kaum wahrgenommen, warum wohl liegt z. B. immer noch soviel Geld auf Sparbüchern mit 0,5% Verzinsung ?

- wenn die Inflation so einen Wert > 4-5% erreicht, dann wird es langsam schon wahrgenommen - siehe Deutschland und die Benzinpreise in 2008, dann gibt es auf einmal einen "Aufschrei".

- Ab einem größeren 2 stelligen Wert geht dann das Vertrauen in die Währung fort, es folgt dann halt die Flucht in Sachwerte...

 

Wie gesagt: eine Inflationierung löst langfristig ein Teil der Probleme. Nur sollte die halt nicht zu groß sein.

 

 

Meine Meinung: die USA können sich als Schulder der Welt langfristig eigentlich nur über einen schwachen Dollar entschulden.

> Selbst wenn die Trasuries mit 10% Kupons ausstatten würden ist es doch für den Schuldner ein "Plusgeschäft", wenn die Währung zugleich um z. B. 15% sinkt, oder ?

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BondWurzel
Das ist nicht der Punkt, siehe Lehman-Pleite. Dort hätte eine Intervenierung seitens der Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit das jetzige Chaos vermieden, oder gelindert, aber das Kernproblem nicht gelöst, nämlich die Tatsachen die zur Pleite von LB geführt haben. So habe ich den Satz verstanden, auf die allgemeine Lage bezogen.

 

Das widerspricht sich etwas, denn, wenn eine Intervenierung seitens der Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit das jetzige Chaos vermieden hätte, hätte man sich auf die Lösung des Kernproblems beschränken können, so hat man den ganzen anderen Problembereich erst richtig mit aktiviert, was wäre wenn man jetzt nichts machen würde, also IWF und nationale Hilfmaßnahmen nicht machen würde. Was würde dann mit den Ärmeren etc. geschehen. O.k., Wasser und Wurzelwerk zum knabbern ist ja noch da... ;)

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Duder
Dafür gibt es doch das Wundermittel "Inflation". Geldmenge rauf, dem Einzelnen mehr in die Tasche geben usw....Die Zahlen werden insofern größer. Gemessen an der Kaufkraft sinken die Schulden aber, weil die halt nominal sind. Man darf es halt mit der Inflationierung nur nicht übertreiben

 

Das funktioniert höchstens bei einem stetigem Wirtschaftswachstum und dann verringert sich der Effekt der steigenden Verbindlichkeiten nur ein wenig. Bei jeder Rezession verschlimmert sich Situation dann umso mehr. Die Inflation hilft also auch nicht weiter. So jetzt muss ich wieder an die Arbeit.

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Delphin
Am Ende steht der große Knall. Die einzigen Gewinner sind sind wie immer die Banken. Neues Spiel, neues Glück.

Na, das wäre ja immerhin was. Viele große Banken weltweit sind Aktiengesellschaften, d.h. wir alle können da Mit-Eigentümer werden. Oder anders gesagt: jeder sollte Bank-Aktien haben!? :w00t:

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sexus
Na, das wäre ja immerhin was. Viele große Banken weltweit sind Aktiengesellschaften, d.h. wir alle können da Mit-Eigentümer werden. Oder anders gesagt: jeder sollte Bank-Aktien haben!? :w00t:

 

 

Bankaktien nicht unbedingt, Aktien aber schon. Es beschweren sich so viele Mittelständler dass sie vom Aufschwung nicht profitierten. Das ist aber nur der Fall wenn man den Kopf in den Sand steckt, wer sich an den richtigen Firmen beteiligt, wird auch am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt.

Ich kann es nur jedem empfehlen ein paar Ersparnisse in Aktien zu stecken, gerne auch in Bankaktien.

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Carlos
Das widerspricht sich etwas, denn, wenn eine Intervenierung seitens der Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit das jetzige Chaos vermieden hätte, hätte man sich auf die Lösung des Kernproblems beschränken können, so hat man den ganzen anderen Problembereich erst richtig mit aktiviert, was wäre wenn man jetzt nichts machen würde, also IWF und nationale Hilfmaßnahmen nicht machen würde. Was würde dann mit den Ärmeren etc. geschehen. O.k., Wasser und Wurzelwerk zum knabbern ist ja noch da... ;)

 

Ja, so wie ich es geschrieben habe mag es etwas widersprüchlich wirken, aber dieser Artikel stellt das genau da worum es geht:

 

Das Konjunkturpaket ist nicht genug

 

US-Notenbankchef Bernanke fordert weitere Massnahmen

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/k..._1.1693210.html

 

Eins ist helfen, unterstützen, was anderes ist die Voraussetzungen schaffen, dass die Unternehmen aus der Misere rauskommen. Ein "two-step-Verfahren"...

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BondWurzel
US-Notenbankchef Bernanke fordert weitere Massnahmen

 

Er ist wohl aus dem Tiefschlaf zum Stichtag Lehman Broth. erwacht... :w00t: ..auch so einer, der nachher langsam ins Thema kommt...

 

Risiken besser erkennen

 

Der Notenbankchef warnte zudem davor, über die kurzfristigen Massnahmen wichtige Schritte auf lange Sicht zu vergessen. Dazu zähle vor allem die Stärkung der Aufsicht in der Finanzbranche. Sowohl der Privatsektor wie auch die Behörden müssten in Zukunft besser in der Lage sein, Risiken zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

 

Von Rückführung der Verschuldung spricht er aber nicht. :'( ...aber immerhin spricht er auch mit sich selber ( wie auch die Behörden ). :D

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Carlos
Er ist wohl aus dem Tiefschlaf zum Stichtag Lehman Broth. erwacht... :w00t: ..auch so einer, der nachher langsam ins Thema kommt...

 

Von Rückführung der Verschuldung spricht er aber nicht. :'( ...aber immerhin spricht er auch mit sich selber ( wie auch die Behörden ). :D

 

Politik, Bondwurzel, Politik! Man muss all dies in der Perspektive der Politik sehen. Wir hier sind untereinander das sogenannte "straight talk" gewohnt, in der hohen Politik ist die Sprache (und das timing) anders.

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BondWurzel
Politik, Bondwurzel, Politik!

 

Ganz schlimme Dinge also... :blink: ....ich hab mal gehört, die Politiker veräppeln uns ganz kräftig... :unsure: ..und, wenn es rauskommt springen manche ab und vergessen die Leine zu ziehen...(Möllemann).. :o ....andere kommen von der Jagd dann nicht mehr nach Hause ( FJS )... :'( ..andere bleiben in der Badewanne ( Barschel)... :huh:

 

Gruß BW

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Jacob F
Das funktioniert höchstens bei einem stetigem Wirtschaftswachstum und dann verringert sich der Effekt der steigenden Verbindlichkeiten nur ein wenig. Bei jeder Rezession verschlimmert sich Situation dann umso mehr. Die Inflation hilft also auch nicht weiter. So jetzt muss ich wieder an die Arbeit.

 

Inflation hat nix, aber auch mal wirklich gar nix, mit Wirtschaftswachstum zu tun. Siehe Simbabwe.

 

 

 

 

Wieso meint eigentlich jeder, die besten ökonomen der Welt hätten keine Ahnung von ihrem Fach??

Niemand hat hier auch nur annährend das Fachwissen, was nötig ist, um Bernanke und Co auch nur das Wasser reichen zu können.

 

Manchmal frag ich mich ob diese Miesmacherei nur in Deutschland so krass ist.

Bildet euch doch zur Abwechslung mal

 

http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2008/wp08224.pdf

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Orwell
Wieso meint eigentlich jeder, die besten ökonomen der Welt hätten keine Ahnung von ihrem Fach??

Niemand hat hier auch nur annährend das Fachwissen, was nötig ist, um Bernanke und Co auch nur das Wasser reichen zu können.

 

Wahnsinn, es scheint also doch Anhänger von Bernanke zu geben.

 

Gibt es hier auch Fans von Bert Rürup? Die könnten sich dann ja zusammen tun, oder? Die letzten Mohikaner.

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Jacob F
Wahnsinn, es scheint also doch Anhänger von Bernanke zu geben.

 

Gibt es hier auch Fans von Bert Rürup? Die könnten sich dann ja zusammen tun, oder? Die letzten Mohikaner.

 

 

Immer gut zu wissen, dass man einer von den Lemmingen ist, nech?

 

In der Masse steht man zwar selten wirklich richtig aber dafür nie allein da.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Inflation hat nix, aber auch mal wirklich gar nix, mit Wirtschaftswachstum zu tun. Siehe Simbabwe.

 

Ineressante Behauptung, dann erkläre doch bitte, mit was die Inflation = monitäres Ereignis dort zu tun hat, im übrigen existiert dort eine Hyperinflation?

 

Es wäre schön, wenn man Aussagen auch begründen kann. :blink:

 

Nach Friedmann (der zu den Monetaristen gezählt wird) ist Inflation letztlich ein gesamtwirtschaftliches monetäres Phänomen, das notwendig an die Existenz von Geld verbunden ist. Vergegenwärtigt man sich, daß in einem Wirtschaftskreislauf die wertmäßigen Güterströme definitionsgemäß den Geldströmen entsprechen, so kommt man zu der (tautologischen) Verkehrsgleichung. M*v = H*P.

 

Hat das was mit Wirtschaft - wachstum etc. zu tun oder nicht?

 

Ist das monitäre Ereignis nicht unmittelbar mit der Volkswirtschaft verbunden in der die Preise entstehen?

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klausk
Wieso meint eigentlich jeder, die besten ökonomen der Welt hätten keine Ahnung von ihrem Fach??

Niemand hat hier auch nur annährend das Fachwissen, was nötig ist, um Bernanke und Co auch nur das Wasser reichen zu können.

Na ja, mit dem letzten Satz hast du vielleicht Recht, aber dass die Spitzenplätze von den besten Fachleuten besetzt seien -- wolltest du das sagen?

 

Das Problem, so scheint mir, ist nicht das (vorhandene/fehlende) Fachwissen der agierenden Topleute sondern deren mangelnder Respekt vor der Realität. Jim Cramer's berühmte Tirade ("they know nothing", CNBC 3. August 2007) zeigt exemplarisch die Diskrepanz auf. Er sah die Rezession kommen während die Fed eine imaginäre Inflation zu bekämpfen versuchte. Zur Ehrenrettung der Fed: Sie machte prompt eine Kehrtwendung und begann eine Reihe von Zinssenkungen. Richtig wenn auch bei weitem nicht ausreichend, wie wir heute wissen.

 

Alan Greenspan war in der Zeitspanne von Reagan über Bush senior, Bill Clinton und Bush junior, zwanzig Jahre lang Mr. Fed und nahezu überall respektiert. Aber auch er gab kürzlich zu, von dem Fast-Kollaps des Bankensystems völlig überrascht gewesen zu sein. Dabei hatte nicht nur Jim Cramer gewarnt, auch Warren Buffett warnte schon 2003, als er komplexe Finanzinnovationen "financial weapons of mass destruction" nannte.

 

Bei den Ökonomen ist es nicht anders als bei den Physikern oder Medizinern: Es gibt keinen "Besten", es gibt eine Reihe von erstklassigen Theoretikern, die sich oft herzlich streiten und die es so gut wie nie in den Topsessel schaffen. Und es gibt Praktiker wie Buffett und Jim Cramer. Der ist für mich kein Super-Wirtschafts-oder-sonstwas-Wissenschaftler, aber ein saumässig erfahrener Trader. Er hat "street smarts", und das ist genau, was den Bernankes dieser Welt abgeht.

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Jacob F
Na ja, mit dem letzten Satz hast du vielleicht Recht, aber dass die Spitzenplätze von den besten Fachleuten besetzt seien -- wolltest du das sagen?

 

Das Problem, so scheint mir, ist nicht das (vorhandene/fehlende) Fachwissen der agierenden Topleute sondern deren mangelnder Respekt vor der Realität. Jim Cramer's berühmte Tirade ("they know nothing", CNBC 3. August 2007) zeigt exemplarisch die Diskrepanz auf. Er sah die Rezession kommen während die Fed eine imaginäre Inflation zu bekämpfen versuchte. Zur Ehrenrettung der Fed: Sie machte prompt eine Kehrtwendung und begann eine Reihe von Zinssenkungen. Richtig wenn auch bei weitem nicht ausreichend, wie wir heute wissen.

 

Alan Greenspan war in der Zeitspanne von Reagan über Bush senior, Bill Clinton und Bush junior, zwanzig Jahre lang Mr. Fed und nahezu überall respektiert. Aber auch er gab kürzlich zu, von dem Fast-Kollaps des Bankensystems völlig überrascht gewesen zu sein. Dabei hatte nicht nur Jim Cramer gewarnt, auch Warren Buffett warnte schon 2003, als er komplexe Finanzinnovationen "financial weapons of mass destruction" nannte.

 

Bei den Ökonomen ist es nicht anders als bei den Physikern oder Medizinern: Es gibt keinen "Besten", es gibt eine Reihe von erstklassigen Theoretikern, die sich oft herzlich streiten und die es so gut wie nie in den Topsessel schaffen. Und es gibt Praktiker wie Buffett und Jim Cramer. Der ist für mich kein Super-Wirtschafts-oder-sonstwas-Wissenschaftler, aber ein saumässig erfahrener Trader. Er hat "street smarts", und das ist genau, was den Bernankes dieser Welt abgeht.

 

Die Ansicht teile ich durchaus! Es ist klar, dass es meist nicht unbedingt die Fachlich besten Personen auf den Chefsessel einer Institution schaffen, sondern die, die die besten Netzwerke und die besten Referenzen mitbringen. Das ist z.T. nicht wirklich förderlich. Aber die Leitung einer solchen Institution hat Stabstellen mit sehr fähigen Leuten, die die Entscheidungen mit beeinflussen. So kann man insgesamt schon von einem Immensen Wissen sprechen, welches hinter der Strategie der Fed steht.

Sicher ist Bernanke nicht fehlerfrei und seine Aussage bezüglich des Helikopters ist auch nicht unbedingt perfekt, aber meiner Meinung nach hat der in dieser Krise sehr gut gehandelt. Und darauf kommt es an.

 

Ein Fed Chef kann nicht auf jeden einzelnen Kritiker hören, und auch wenn ich Buffett sehr schätze, was hätte eine Zentralbank denn gegen den immer krasser werdenden Prozess der Securitization machen können? Es liegt schlicht und einfach nicht in dessen Aufgabengebiet und Kompetenzbereicht (auch rein rechtlich gesehen). Die Zentralbank muss sowohl den Geldwert als auch die stabilität des Systems sicherstellen. Und sein wir mal ehrlich: bisher ist zumindest eingeschränkt, beides noch gegeben. Man kann überall noch mit Geld bezahlen und man kann überall auch noch Geld abheben.

 

Es gibt große verwerfungen, aber gerade die Fed hat sehr gut reagiert, in den Augen mancher Experten sogar schon so stark, dass es über ihre rechtliche Rahmengestaltung hinweg geht (Stichwort Quasifiskalische Stützung durch ankauf von Ramschpapieren über Realwert)

Man kann der Fed imho nichts vorwerfen bisher.

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klausk
Die Zentralbank muss sowohl den Geldwert als auch die stabilität des Systems sicherstellen.

War/ist die Stabilität des Systems etwa nicht in Gefahr??

Man kann der Fed imho nichts vorwerfen bisher.
:D

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Jacob F
War/ist die Stabilität des Systems etwa nicht in Gefahr??

:D

 

 

Doch, das war Sie. Aber daran war nicht die Fed schuld. Und die Fed hat richtig gehandelt und den systemischen Zusammenbruch verhindert. Was wolltest du jetzt mit deinem Post sagen?

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LagarMat
War/ist die Stabilität des Systems etwa nicht in Gefahr??
Doch, das war Sie.

Jetzt nichtmehr?

Nach meinem bescheidenen Sachverstand ist doch das "System" erst wieder außer Gefahr, wenn der Interbankenhandel wieder anständig läuft.

Oder lieg ich da falsch?

Könnte das jemand erklären?

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