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Varta

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oktavian

Das Starug führt zu höheren Kapitalkosten und verhindert IPOs in DE. Es macht keinen Sinn mit einem startup nach Deutschland zu gehen. Der glaube in Rechtsstaatlichkeit bei so manchem Kleinanleger wird auch erschüttert. Ohne zuvor eine Kapitalerhöhung  mit Bezugsrechten zu probieren, finde ich sehr problematisch. Es ist auch ein Beispiel, dass Justitia nicht blind ist, sondern Geld gewinnt.

Habe hier keine Position, aber wegen Starug habe ich so manche turnarounds ausgelassen in letzter Zeit. Finde z.B. Viscom interessant. Mein Beileid an die Varta Aktionäre.

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juliusjr

Ich hab noch nie eine varta aktie besessen, aber meine Anmerkung dazu: als Großaktionär kannst du anscheinend dir zuviel Dividende auszahlen lassen und den Karren in den Dreck fahren. Wenn s dann leider schlecht läuft, braucht man auch keine Kapitalerhöhung, sondern sowas wie das hier. Wahrscheinlich macht das als nächstes Baywa und andere werden folgen.....

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oktavian
vor 59 Minuten von juliusjr:

Wahrscheinlich macht das als nächstes Baywa und andere werden folgen

Ja, Baywa fände ich interessant als turnaround, aber Starug macht mir schon Angst. Baywa ist auch durch Zukäufe gewachsen. Da sollte sich doch auch was wieder verkaufen lassen. Ich verstehe auch nicht, warum eine Insolvenz schlecht sein sollte. Die brauchbaren assets wird schon wer kaufen wollen. Am Ende zahlen die ehrbaren Firmen durch höhere Kapitalkosten am Standort für die Starugler mit ( zumindest im smallcap Bereich). Bei gleicher Bewertung bevorzuge ich immer US-Unternehmen.

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Schildkröte
vor 10 Stunden von Schildkröte:

Große Gläubiger sehen den heute skizzierten Plan nach Informationen aus Finanzkreisen skeptisch, da sie von der geplanten Kapitalerhöhung ausgeschlossen würden. Die Möglichkeit, nach dem Kapitalschnitt frisches Geld zu geben und damit weiter am Unternehmen beteiligt zu sein, bliebe dem bisherigen Mehrheitsaktionär [Montana Tech Components] und Porsche vorbehalten. Dies widerspreche einer fairen Gleichbehandlung.

Im konkreten Fall dürfte es Montana Tech Components und Porsche egal sein, wenn sie Varta anschließend für sich allein haben. Problematisch wird es allerdings, wenn weiteres Fremd- (s. o.) oder Eigenkapital benötigt wird. Wer leiht so einem Unternehmen noch Geld bzw. kauft dessen Anteile? 

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Maikel
vor 13 Stunden von chirlu:

 

Was hast du denn daran nicht verstanden, dass die Entscheidung das Restrukturierungsgericht trifft?

Das Restrukturierungsgericht war bisher noch gar nicht eingebunden. Trotzdem scheint schon festzustehen, daß die Aktien wertlos sind.

vor 14 Stunden von ein_johannes:

Dann kann ich das eher nachvollziehen; danke.

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chirlu
vor 4 Minuten von Maikel:

Das Restrukturierungsgericht war bisher noch gar nicht eingebunden. Trotzdem scheint schon festzustehen, daß die Aktien wertlos sind.

 

Das „trotzdem“ verstehe ich nicht. Aber es ist in der Tat so, dass Aktien von Pleiteunternehmen wertlos sind; das hat nichts mit dem StaRUG zu tun, sondern war zum Beispiel auch bei Arcandor (Karstadt-Quelle) 2009 schon so. Da zieht es sich nur mehr in die Länge.

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oktavian
vor 4 Stunden von Schildkröte:

und Porsche egal sein

Der Ruf durch Skandale bei VW ist eh schon schlecht. Moralisch traue ich denen alles zu. Denke die haben kaum Vertrauen mehr zu verlieren. Corporate governance ist eh schon schlecht. Problem wäre nur, wenn die mal eine Kapitalerhöhung bräuchten, aber ich denke Niedersachsen würde dann mit Steuergeldern bereit stehen. Wir haben dennoch ein paar Porsche Aktien.

vor einer Stunde von chirlu:

Aber es ist in der Tat so, dass Aktien von Pleiteunternehmen wertlos sind;

Schaue mal auf das Beispiel Hertz in den USA.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

FAZ: Varta-Aktionäre verlieren alles

 

Zitat

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) schätzt die Situation grundsätzlich anders ein: „Mein dringender Appell an den Gesetzgeber ist es, das 2021 eingeführte StaRUG dringend und schnellstens noch in dieser Legislaturperiode zu reformieren“, sagt Daniela Bergdolt, Fachanwältin für Kapitalmarktrecht und Vizepräsidentin der DSW. „Es kann nicht sein, dass sich große Investoren und Mehrheitsaktionäre auf dem Rücken der Privatanleger sanieren und diese kalt enteignet werden. Wie wollen wir denn den Menschen zu mehr Altersvorsorge in Aktien raten, wenn sie dann von einem auf den anderen Tag enteignet werden können? Kein Varta-Aktionär wird jemals mehr Aktien anfassen.“ 

Juristische Mittel gegen das Verfahren sieht Bergdolt nicht: „Das ist seit Anfang 2021 ein rechtmäßiges Verfahren.“

 

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t.klebi
· bearbeitet von t.klebi
vor 2 Stunden von Maikel:

Trotzdem scheint schon festzustehen, daß die Aktien wertlos sind.

Was hättest du denn erwartet?

Bei einem Insolvenzverfahren hat man mehr Schulden als Vermögenswerte oder ist zahlungsunfähig. Normalerweise bekommen noch nicht mal die normalen Gläubiger der Firma (Masseschuldner wie Lieferanten und Kreditgeber) ihr Geld in voller Höhe. 

 

Die Eigentümer (hier Aktionäre) stehen im Insolvenzverfahren immer an letzter Stelle. Und das ist auch gut und richtig so.

Sollten alle Schulden zu 100% befriedigt und die Verfahrenskosten vollständig bezahlt sein und trotzdem immer noch Vermögen vorhanden sein, könnte es zu einer Schlussauskehrung an die Eigentümer kommen. Das ist in einem Insolvenzverfahren praktisch niemals der Fall. 

 

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cruxer
vor 2 Stunden von Ramstein:

Und noch ein Zitat zur Umsetzbarkeit, die hier diskutiert wurde:

 

Zitat

Theoretisch denkbar sei in späteren Abstimmungsrunden im ­StaRUG-Verfahren, dass die nötige Mehrheit von 75 Prozent nicht zustande käme für den Plan. „Allein der Großaktionär stellt dies aber fast sicher, und da einige Aktionäre den Abstimmungen in aller Regel fernbleiben, dürfte das sicher reichen“, sagt Bergdolt.

 

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Aldy_BB
vor einer Stunde von cruxer:

Und noch ein Zitat zur Umsetzbarkeit, die hier diskutiert wurde:

 

"Theoretisch denkbar sei in späteren Abstimmungsrunden im ­StaRUG-Verfahren, dass die nötige Mehrheit von 75 Prozent nicht zustande käme für den Plan. „Allein der Großaktionär stellt dies aber fast sicher, und da einige Aktionäre den Abstimmungen in aller Regel fernbleiben, dürfte das sicher reichen“, sagt Bergdolt."

Pierer hatte bei Leoni nicht die Aktienmehrheit, um die 20% m.W.n.

Das war ein Deal zwischen einem Minderheitsaktionär und den Gläubigern - abgestimmt wurde da über garnichts.

Alle übrigen 75+% der Aktionäre haben das aus der Zeitung erfahren.

 

Sowas ist Wilder Westen und - meiner Meinung nach - ein krasser Verstoss gegen das Eigentumsrecht.

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Maikel
vor 6 Stunden von chirlu:

 

Das „trotzdem“ verstehe ich nicht. Aber es ist in der Tat so, dass Aktien von Pleiteunternehmen wertlos sind; das hat nichts mit dem StaRUG zu tun,

Varta ist nicht pleite!

 

Aus FAZ Interview mit Varta-Chef (hinter Bezahlschranke)

"Das Sanierungsgutachten, das zurzeit aktualisiert wird, ist fast fertig. Es bescheinigt der Varta AG, dass in den nächsten 12 Monaten nicht die Gefahr einer Liquiditätsunterdeckung besteht, dass diese aber nach diesem Zeitraum eintreten könnte."

und weiter

"Das ist eine Grundvoraussetzung für das Verfahren im Rahmen des Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes (StaRUG)."

 

Wenn ich davon ausgehe, daß das stimmt, was der Varta-Chef in der FAZ erzählt hat, scheint es hier im Forum viel Halbwissen um Varta und StaRUG zu geben.

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Flaschenpfand

Ohne Schranke: https://archive.ph/3LlSw

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 10 Minuten von Maikel:

Varta ist nicht pleite!

 

Aus der Ad-hoc-Meldung:

Zitat

Da ohne Umsetzung der Restrukturierungsvorhaben Verluste entstünden, die das Grundkapital der VARTA AG aufbrauchen, wird der Vorstand der VARTA AG kurzfristig eine Hauptversammlung nach § 92 Aktiengesetz einberufen. Er wird dieser vorsorglich den Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigen.

 

Die Aufstellung, Testierung und Veröffentlichung eines Jahres- und Konzernabschlusses der VARTA AG werden erst wieder möglich sein, wenn die Umsetzung des Sanierungskonzepts gesichert ist. Daher wird sich die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 verzögern und kann erst frühestens in der zweiten Augusthälfte 2024 erfolgen.

 

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StE
vor 34 Minuten von Maikel:

Varta ist nicht pleite!

Aktienkurs -98.6% vom All Time High bescheinigt den Aktien der Bude daß sie wertlos sind. Es nützt nichts, wenn sie im Keller noch ein paar Kilogramm Goldbarren haben, oder Geld am Konto, oder Patente, wenn die 100%-Enteignung der Aktionäre durch StaRUG ansteht.

 

Nächster Sta-RUG-pull dann Baywa, einfach mal den Aktienkurs anschauen. Werft besser den ganzen Schrott aus dem Depot, bevor es richtig teuer und schmerzhaft wird...

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Schildkröte
Zitat

Varta zieht mit dem Sanierungsgesetz StaRUG ein Instrument, das zum Missbrauch einlädt, kritisiert Daniel Bauer, Vorstandschef der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK)

...

was können Aktionäre denn jetzt machen?
Ich persönlich würde aussteigen. Selbst wenn es Bezugsrechte im Rahmen einer Kapitalerhöhung geben sollte, dürfte der Wert der Aktie nicht stark steigen und man muss neue Liquidität zur Zeichnung der Kapitalerhöhung eines bisher wenig erfolgreichen Unternehmens aufwenden.

 

Eine Klage lohnt sich nicht? 
Wir haben es im Falle des Möbelherstellers Steinhoff in den Niederlanden und andere Aktionäre beim Datingportal Sparks Network versucht und Gutachten eingereicht, die belegen, dass noch ein Unternehmenswert für die Aktionäre da ist. Leider hat das nicht geklappt.

...

Gibt es denn die Chance, dass das Justizministerium beim StaRUG nachbessern wird?
Nein, da bewegt sich zumindest aktuell nichts. Aktionäre haben in Berlin keine Lobby. Hinzu kommt, dass das StaRUG die Umsetzung einer EU-Richtlinie ist, was die Chancen weiter minimiert. 

Quelle: Capital 

 

Den letzten Satz sollten diejenigen beachten, die hier speziell deutsche Aktien abwatschen. Das betrifft alle Mitgliedsstaaten der EU. In den USA wiederum gibt es das Pendant Chapter 11.

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SlowHand7
vor 10 Minuten von Schildkröte:

Den letzten Satz sollten diejenigen beachten, die hier speziell deutsche Aktien abwatschen. Das betrifft alle Mitgliedsstaaten der EU. In den USA wiederum gibt es das Pendant Chapter 11.

Danke für diesen Hinweis.

Das vergessen die Leute doch immer wieder.   :(

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Actionic
· bearbeitet von Actionic

Ist über irgendeine Recherchemöglichkeit bekannt, wer "die Gläubiger" sind?

 

Es wurden über die letzten 5 Jahre ca. 700Mio € aufgenommen und per Jahresbericht 2022 von besonders planbaren und stetigen Zinszahlungen geschrieben.

Aber ich konnte jetzt nicht erkennen warum demnächst die Lichter ausgehen sollten? (24Mio € Zinszahlungen in 9M2023)

- ist diese Gefahr nicht eine Voraussetzung für das befürchtete Verfahren?

Einerseits impliziert das Schreiben der SdK dass erst über den StaRUG-Plan abgestimmt wird, andererseits scheint die Anmeldung schon vollzogen zu sein.

 

Wirkt zwar nicht wie eine Goldgrube aber vor der Schuldenaufnahme lief es jahrelang solide.

Wenn man innerhalb ein paar Jahren massig Kapital aufnimmt und investiert inkl Einstellung von 1.400 neuen Mitarbeitern (+50% weltweit verteilt) -

... und dann ein kleines Nachfragetief zusammen mit anfangs hohen Abschreibungen kommt, ist vielleicht auch zu erwarten dass es temporär etwas schwieriger wird (?)

 

 

vor 7 Stunden von chirlu:

Aus der Ad-hoc-Meldung:

Zitat

Da ohne Umsetzung der Restrukturierungsvorhaben Verluste entstünden, die das Grundkapital der VARTA AG aufbrauchen, wird der Vorstand der VARTA AG kurzfristig eine Hauptversammlung nach § 92 Aktiengesetz einberufen. Er wird dieser vorsorglich den Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigen.

 

Die Aufstellung, Testierung und Veröffentlichung eines Jahres- und Konzernabschlusses der VARTA AG werden erst wieder möglich sein, wenn die Umsetzung des Sanierungskonzepts gesichert ist. Daher wird sich die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 verzögern und kann erst frühestens in der zweiten Augusthälfte 2024 erfolgen.

 

das ist eine total schwammige Aussage. Wirkt echt so als ob man sich einen günstigen Reset verpassen möchte statt den normalen betrieblichen Weg zu gehen.

Ich könnte mir gut vorstellen dass ein netter "aktivistischer Investor" bei den betrieblichen Aufwendungen ein paar Ansatzpunkte finden könnte.

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chirlu
vor 33 Minuten von Actionic:

das ist eine total schwammige Aussage.

 

Daran ist überhaupt nichts schwammig. Es ist die klare Aussage, dass so hohe Verluste angefallen sind, dass das Eigenkapital weg und das Unternehmen überschuldet ist.

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Fritz57
· bearbeitet von Fritz57
vor 15 Stunden von StE:

Aktienkurs -98.6% vom All Time High bescheinigt den Aktien der Bude daß sie wertlos sind. 

Das nützt alles nichts. VARTA war nie 160€/Aktie bzw. das Eigenkaptal der Firma war zu hochzeiten niemals 6,8 Mrd. € wert. 

Das ist immer das Problem wenn Leute ohne wirtschaftliche Kenntnisse Aktien nach oben jubeln im Corona-Warn oder warum auch immer. 

Zum Schluss denkt selbst der Vorstand und Teilweise sogar die Banken das der Markt den Wert des Eigenkapitals auf 6,8 Mrd. € schätzt bzw. wirklich 6,8Mrd. € EK vorhanden ist.

Leider ist das meist nur eine Luftnummer ohne viel Substanz -> wallstreetbets  

Ich selber bekomme den Fall bei Endor https://www.onvista.de/aktien/ENDOR-AG-Aktie-DE0005491666 gerade mit (kenne einige MA in Unternehmen), gleiches Prinzip, der Eigentümer hat wirklich gedacht sein Pressluftschuppen sei ein Milliardenschuppen und auch die Banken haben dort Geld ohne große Fragen nachgeschmissen. Leider ist es dennoch nur ein Pressluftschuppen.


Und so hart es sich für die wallstreetbets  Fanboys anhört... Schuster bleib bei deinen Leisten... Niemand hat Skrupel davor solche Leute, ohne Lobby, ohne Kenntnisse vom Finanzmarkt, ohne Rechtskenntnisse und auch ohne Anwalt, zu enteignen.. Das sind einfach Opfer

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StE
vor 2 Stunden von Fritz57:

Niemand hat Skrupel

Gutes Plädoyer gegen Stock-Picking. Nur die aller aller wenigsten könnten ein Händchen wie Buffett dafür haben.

 

Gruß nach Niederbayern, wo die Vokale das Alphabet dominieren.

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Cinquetti
vor 2 Stunden von Fritz57:

Leider ist das meist nur eine Luftnummer ohne viel Substanz -> wallstreetbets  

 

MSW zu kritisieren ist unnötig.

Die haben sich schon lange Zeit vor dem WPF kritisch über Varta und das Hochjubeln von Maydorn geäußert:

image.thumb.png.560d1531c77b2099cdd1f92b28564478.png

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Actionic
· bearbeitet von Actionic
vor 20 Stunden von chirlu:

Daran ist überhaupt nichts schwammig. Es ist die klare Aussage, dass so hohe Verluste angefallen sind, dass das Eigenkapital weg und das Unternehmen überschuldet ist.

 

... ist halt Konjunktiv der sich auf die Zukunft bezieht.

Und als Problem werden die Schulden genannt aber an keiner Stelle wird die Situation substantiiert ausgeführt.

Sonst könnten vielleicht die von @Fritz57 genannten Leute mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen einen alternativen Weg aufführen - der ist dann halt etwas länger und steiniger aber mit anders verteilten Vorteilen zwischen den Stakeholdern.

 

Bzgl der "Überschuldung" stört mich dass offensichtlich ein Großteil davon von der Landesbank (LBBW) kommt - da sollte ein bisschen mehr Umsicht vorhanden sein. Und dass so ein Gläubiger jetzt die Aktionäre enteignet (Altersvorsorge zum Beispiel von Mitarbeitern oder auch Norwegischer Staatsfonds) stört schon ziemlich meinen Gerechtigkeitssinn.

Dann vielleicht mal ein paar Jahre Zinsaufschub gewähren...

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ist zwar hinter der Bezahlschranke. Aber allein schon die Überschrift von diesem Interview der FAZ mit dem CEO sollte nun auch beim letzten Optimisten die Alarmglocken läuten lassen:

 

Zitat

„Die Varta-Aktionäre gehen leer aus, da gibt es keine Alternative“

 

Die erste Frage kann man auch so noch lesen:

 

Zitat

Herr Ostermann, was ist die aktuelle Situation? Wie schlecht steht es um die Varta AG?

 

Das Sanierungsgutachten, das zurzeit aktualisiert wird, ist fast fertig. Es bescheinigt der Varta AG, dass in den nächsten 12 Monaten nicht die Gefahr einer Liquiditätsunterdeckung besteht, dass diese aber nach diesem Zeitraum eintreten könnte. Das ist eine Grundvoraussetzung für das Verfahren im Rahmen des Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes (StaRUG). Wenn schon jetzt ein akuter Insolvenzgrund vorläge, könnten wir uns gar nicht für das Verfahren anmelden.

 

In den nächsten 12 Monaten nicht, danach "könnte". Das ist schon recht schwammig. Warten wir mal das Gutachten ab. Ggf. gibt es einen weiteren Präzedenzfall dafür, dass es sich ein, zwei Investoren sehr leicht machen und die gesamte Rechtsgrundlage, das StaRUG wird juristisch auf den Prüfstand gestellt.

 

Nachtrag:

Aber "vielleicht" ja in den nächsten 24 Monaten. Die Allianz klärt uns auf:

 

Zitat

Voraussetzung ist, dass das Unternehmen noch nicht akut zahlungsunfähig oder überschuldet ist (also nicht gezwungen ist, einen Insolvenzantrags zu stellen). Allerdings muss eine Zahlungsunfähigkeit drohen. Eine Zahlungsunfähigkeit droht, wenn mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Zahlungsunfähigkeit in den nächsten 24 Monaten eintreten wird, wenn nicht geeignete Sanierungsschritte eingeleitet werden. In einem der ersten Praxisfälle hat sich gezeigt, dass diese Eingangshürde ernst zu nehmen ist. Der bloße Hinweis auf die Endfälligkeit eines Kredits oder einer Anleihe innerhalb der nächsten 24 Monate ist nicht hinreichend, um die drohende Zahlungsunfähigkeit begründen zu können.

„Der Schuldner muss dem Restrukturierungsgericht auch darlegen können, warum mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht mit einer Verlängerung der Laufzeit der Kreditverträge oder der Refinanzierung einer Anleihe am Markt gerechnet werden kann“, fasst Knof seine ersten praktischen Erfahrungen mit der Eingangsschwelle zusammen.  

 

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes
vor 18 Minuten von Schildkröte:

Ist zwar hinter der Bezahlschranke. Aber allein schon die Überschrift von diesem Interview der FAZ mit dem CEO sollte nun auch beim letzten Optimisten die Alarmglocken läuten lassen:

Wie immer: "archive.is/" direkt vor den Link setzen und das beste hoffen....

 

Zitat

Was bedeutet das für die Anleger, die aktuellen Varta-Aktionäre?

Bei beiden Optionen gibt es einen Kapitalschnitt, das Kapital wird auf null herabgesetzt. Die Aktionäre gehen in dem Fall leer aus, da gibt es keine Alternativszenarien. Es gibt heute kein realistisches Szenario, in dem die Aktionäre noch irgendwas haben. 

 

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