Hawkeye 25. Juni Sehe ich auch als Fass ohne Boden. "Schutz"zölle könnten evtl etwas Zeit verschaffen, langfristig sehe ich keine Perspektive. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheBride 21. Juli Zitat VARTA AG: VARTA AG kündigt finanzielle Neuaufstellung mit StaRUG-Verfahren an Die VARTA AG („Gesellschaft“) hat heute entschieden, kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (kurz: StaRUG) anzuzeigen. Quelle: https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/varta-ag-varta-ag-kundigt-finanzielle-neuaufstellung-mit-starug-verfahren-an/2096025 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flaschenpfand 21. Juli Zitat [...] wird der Vorstand der VARTA AG kurzfristig eine Hauptversammlung nach § 92 Aktiengesetz einberufen. Er wird dieser vorsorglich den Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigen. Die Aufstellung, Testierung und Veröffentlichung eines Jahres- und Konzernabschlusses der VARTA AG werden erst wieder möglich sein, wenn die Umsetzung des Sanierungskonzepts gesichert ist. Daher wird sich die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 verzögern und kann erst frühestens in der zweiten Augusthälfte 2024 erfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 21. Juli "Am 1. Januar 2021 ist das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) in Kraft getreten." "Beide Vorschläge sehen eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 € verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss vor. Dies würde zum kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre und zum Erlöschen der Börsennotierung der VARTA führen." Das ist der Tod jeglicher Investments in Firmen in finanzieller Schieflage. Oder nur mit massiver Risikoprämie. Mutwillig einen Teil des deutschen Investment-Universums kaputt getreten. Deswegen sind mir die USA lieber und ich steck hier im Forum auch gern verbale Prügel dafür ein. Nicht alles Gold in den USA und die Bubbles habens auch manchmal in sich, aber sooo absurd dumm ist dort keiner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli vor 6 Stunden von StE: Das ist der Tod jeglicher Investments in Firmen in finanzieller Schieflage. Warum? Bei Leoni war es genauso, und meines Wissens ist niemand gestorben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fritz57 22. Juli Varta, Leoni, Endor Heute zum Börsenstart -50%? Das könnte dann noch ein guter Verkaufskurs sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quailman 22. Juli Porsche will sich an Varta beteiligen (FAZ, Achtung Paywall). Zitat Das Ringen um die Rettung des baden-württembergischen Batterieherstellers Varta spitzt sich zu. Nach Informationen der F.A.Z. aus Bankenkreisen könnte der Sportwagenhersteller Porsche nicht nur in die Produktion der Varta-Zelle V4Drive einsteigen, sondern sich auch an der Varta AG beteiligen, um den Konzern zu stabilisieren und die Ausgliederung der V4Drive-Gesellschaft nicht zu gefährden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli vor 7 Minuten von Quailman: Porsche will sich an Varta beteiligen (FAZ, Achtung Paywall). Der Artikel ist älter als die Ad-hoc-Meldung von oben. Als er erschienen ist, waren das noch Exklusivinformationen; inzwischen steht der Porsche-Einstieg in der Ad-hoc-Meldung drin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes 22. Juli · bearbeitet 22. Juli von ein_johannes vor 3 Stunden von Fritz57: Heute zum Börsenstart -50%? Das könnte dann noch ein guter Verkaufskurs sein -80% waren es jetzt (von 10,30 Euro auf 2,20 in FRA). Wundert mich ehrlich gesagt, das es überhaupt noch Käufer gibt.... Klar, mancher wird das Verfahren juristisch bekämpfen, aber als Privatanleger sind wir da wohl raus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 22. Juli vor 3 Stunden von chirlu: Warum? Bei Leoni war es genauso, und meines Wissens ist niemand gestorben. Comic relief? Denk nochmal drüber nach. Eine AG ist in Schieflage. Vor StaRUG hätte sich die AG ggfs durch Kapitalerhöhung frisches Geld besorgt von Leuten, die an einen Turnaround glauben. Nach StaRUG droht nun jederzeit die vollkommene Enteignung der Aktionäre, sollte sich ein einziger williger potenter Investor finden. Das wird daher einen selbstverstärkenden Effekt haben. Jede Firma in Schieflage wird automatisch diesen Potentialtopf nach unten rutschen und diese Option ziehen, weil niemand außer Hein Blöd hält so eine Aktie im Niedergang, oder zeichnet neue, oder will bei Verwässerung Zeichnungsrechte nutzen. Stattdessen wird umso schneller abverkauft. Andererseits könnte man argumentieren, daß hier eine Chance für Shorter geschaffen wurde, von der Versteilung des Potenzialtopfes stärker zu profitieren. vor 4 Minuten von ein_johannes: Wundert mich ehrlich gesagt, das es überhaupt noch Käufer gibt Shorter müssen irgendwann ja eindecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fritz57 22. Juli vor 6 Minuten von ein_johannes: -80% waren es jetzt (von 10,30 Euro auf 2,20 in FRA). Wundert mich ehrlich gesagt, das es überhaupt noch Käufer gibt.... Klar, mancher wird das Verfahren juristisch bekämpfen, aber als Privatanleger sind wir da wohl raus Oh interessant. -80% Naja der Drops ist gelutscht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli · bearbeitet 22. Juli von chirlu vor 4 Minuten von StE: Vor StaRUG hätte sich die AG ggfs durch Kapitalerhöhung frisches Geld besorgt von Leuten, die an einen Turnaround glauben. Wenn (wie bei Leoni und Varta) das Grundkapital vollständig aufgezehrt ist? vor 8 Minuten von ein_johannes: Wundert mich ehrlich gesagt, das es überhaupt noch Käufer gibt.... Das war bei Leoni selbst nach Rechtskraft des Umstrukturierungsplans noch so. Habe ich auch nicht verstanden, aber bitte … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alex08 22. Juli vor 12 Stunden von StE: "Am 1. Januar 2021 ist das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) in Kraft getreten." "Beide Vorschläge sehen eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 € verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss vor. Dies würde zum kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre und zum Erlöschen der Börsennotierung der VARTA führen." Das ist der Tod jeglicher Investments in Firmen in finanzieller Schieflage. Oder nur mit massiver Risikoprämie. Mutwillig einen Teil des deutschen Investment-Universums kaputt getreten. Deswegen sind mir die USA lieber und ich steck hier im Forum auch gern verbale Prügel dafür ein. Nicht alles Gold in den USA und die Bubbles habens auch manchmal in sich, aber sooo absurd dumm ist dort keiner. 100%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel 22. Juli vor 14 Stunden von StE: "Beide Vorschläge sehen eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 € verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss vor. Dies würde zum kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre und zum Erlöschen der Börsennotierung der VARTA führen." Wer kann/darf so etwas entscheiden? Da müßten doch die Aktionäre = Anteilseigner ein Wörtchen mitzureden haben. Und wer von den Aktionären stimmt dann dafür, enteignet zu werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli vor 3 Minuten von Maikel: Wer kann/darf so etwas entscheiden? Das zuständige Restrukturierungsgericht. Mutmaßlich das Amtsgericht Stuttgart, aber die baden-württembergische Landesregierung könnte die Zuständigkeit auch anderswohin übertragen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alex08 22. Juli vor einer Stunde von Maikel: Da müßten doch die Aktionäre = Anteilseigner ein Wörtchen mitzureden haben. Darum geht es gerade. StaRUG. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aldy_BB 22. Juli vor 1 Stunde von Maikel: ... Und wer von den Aktionären stimmt dann dafür, enteignet zu werden? Diese werden gar nicht mehr gefragt. Ich empfehle die Lektüre des "Dosenöffner"-Falls Leoni. Stichworte: --> Leoni, Pierer, StaRUG Vereinfacht ausgedrückt: Ein Aktionär legt ein grosses Geldbündel auf den Tisch und sagt: "mein Sanierungsbeitrag unter 2 Bedingungen: a) ich bin zukünftig Alleinaktionär und b) die Gläubiger beteiligen sich ebenfalls und verzichten auf ein grosses Bündel Schulden." Wenn damit beide Parteien einverstanden sind kann das so nach StaRUG rechtssicher beschlossen werden - und die übrigen Altaktionäre schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli Gerade eben von Aldy_BB: vor 1 Stunde von Maikel: wer von den Aktionären stimmt dann dafür, enteignet zu werden? Diese werden gar nicht mehr gefragt. Wenn alles seinen regulären Gang ginge (= Insolvenz), würden sie allerdings auch nicht gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver 22. Juli vor 4 Minuten von chirlu: Wenn alles seinen regulären Gang ginge (= Insolvenz), würden sie allerdings auch nicht gefragt. Nur zwei Punkte: -Es besteht dann trotzdem noch die Hoffnung auf eine Quote. -Die Altaktionäre bekommen keine Gelegenheit sich an der neu entschuldeten AG zu beteiligen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli vor 1 Minute von John Silver: Es besteht dann trotzdem noch die Hoffnung auf eine Quote. Ich meine, Hoffnung kann man immer hegen, aber bei Überschuldung der Gesellschaft (und hohen laufenden Verlusten, sonst wäre sie ja nicht so schnell in der Überschuldung gelandet) ist die Hoffnung einfach nicht realistisch. vor 4 Minuten von John Silver: Die Altaktionäre bekommen keine Gelegenheit sich an der neu entschuldeten AG zu beteiligen. Das stimmt, wäre bei Abwicklung und Neugründung aber auch so. Bevor es das StaRUG gab, hätten die Investoren eine neue Gesellschaft gegründet und mit dem Insolvenzverwalter vereinbart, die werthaltigen Teile (Betriebe, Grundstücke, Patente usw.) für x Millionen Euro zu kaufen. Die alte Hülle wäre dann abgewickelt worden, die Gläubiger hätten eine Quote aus den x Millionen Euro und eventuell sonstigen Resten bekommen, und die Aktionäre wären genauso leer ausgegangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel 22. Juli · bearbeitet 22. Juli von Maikel vor 3 Stunden von Aldy_BB: Ein Aktionär legt ein grosses Geldbündel auf den Tisch und sagt: "mein Sanierungsbeitrag unter 2 Bedingungen: a) ich bin zukünftig Alleinaktionär und b) die Gläubiger beteiligen sich ebenfalls und verzichten auf ein grosses Bündel Schulden." Wenn damit beide Parteien einverstanden sind kann das so nach StaRUG rechtssicher beschlossen werden - und die übrigen Altaktionäre schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Wer sind in dem Fall "beide Parteien"? Mag ja sein, daß so ein Vorschlag kommt; der müßte doch aber den aktuellen Eigentümern, also den Aktionären, zur Entscheidung vorgelegt werden. Möglichkeit wäre, daß der Aktionär, der den Vorschlag macht, entsprechend viele Anteile kontrolliert, um so eine Entscheidung mit Mehrheit durchzusetzen. Vorstand und Aufsichtsrat sind doch letztlich nur "Angestellte"; die können so etwas doch nicht alleine enstcheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes 22. Juli vor 8 Minuten von Maikel: Möglichkeit wäre, daß der Aktionär, der den Vorschlag macht, entsprechend viele Anteile kontrolliert, um so eine Entscheidung mit Mehrheit durchzusetzen. Mehrheitsaktionär bei Varta ist der Schweizer Industriekonzern Montana Tech Components AG mit 50,1 % der Aktien. Da ohne Montana absolut nichts geht bedeutet das für mich im Umkehrschluss, das so ein Verfahren nur angekündigt wurde weil Montana das so wünscht/zulässt. Familienunternehmen oder allgemein Unternehmen mit großem Ankeraktionär haben einen guten Ruf. Stabile, gefestigte Strukturen, oft schon lange erfolgreich am Markt, stabile Dividende etc. Die Kehrseite dieser Medaille ist aber eben auch, das manchmal die anderen Aktionäre nur als Eigentümer 2. Klasse, wenn nicht sogar als Störfaktoren wahrgenommen werden. Und dann beseitigt werden, wie bei Leoni und jetzt hier bei Varta. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 22. Juli vor 31 Minuten von Maikel: Vorstand und Aufsichtsrat sind doch letztlich nur "Angestellte"; die können so etwas doch nicht alleine enstcheiden. Was hast du denn daran nicht verstanden, dass die Entscheidung das Restrukturierungsgericht trifft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 22. Juli Zitat Varta kündigte am Sonntagabend in Ellwangen an, kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -Restrukturierungsgesetz (StaRUG) anzuzeigen. ... Große Gläubiger sehen den heute skizzierten Plan nach Informationen aus Finanzkreisen skeptisch, da sie von der geplanten Kapitalerhöhung ausgeschlossen würden. Die Möglichkeit, nach dem Kapitalschnitt frisches Geld zu geben und damit weiter am Unternehmen beteiligt zu sein, bliebe dem bisherigen Mehrheitsaktionär und Porsche vorbehalten. Dies widerspreche einer fairen Gleichbehandlung. Quelle: manager magazin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag