AlexL Juli 27, 2007 Altersvorsorge, nie früh genug! Habe nun viele Artikel über Aktien und Fonds gelesen und auch viel hier im Forum, auch die Empfehlungen unterschiedlicher Fonds von den Usern hier; aber da es sehr allgemein gehalten wurde, hoffe ich, dass mir die User helfen könnten etwas zu finden, was optimal zu mir passt. Paar Worte zu mir: Erfahrungen mit Geldanlagen: beschränken sich auf ein gewisses Minimum. Habe paar mal in "Musterdepots" rumgehandelt / gespielt, dabei jedoch auf täglicher/wöchentlicher Basis nur und mehr mit Glück als Verstand. Bin noch mindestens 3 Jahre Physik-Student und bekomme Unterhalt von Eltern, ab und zu nen kleinen Nebenjob. Rechne nicht damit das Geld bald zu brauchen. Habe derzeit nichts gegen den Gedanken einzuwenden Fonds nach einer Weile auch ma umzuschichten, nur der AA stört mich dabei. Natürlich nicht ständig! Ich werde es auch verkraften können wenn die Fonds mal paar Monate falllen - solange sie danach wieder steigen werden Anlagedauer: über 20 Jahre Finanzielle Situation: ca 4-8k EUR (kanns leider noch nicht genauer sagen, muss noch bei Eltern betteln gehen *g*). Ist nicht viel, aber ein Anfang. Werde 3 Jahre lang monatlich grob geschätzt 100-150 Eur über haben. Meine Anlageidee: Jetzt Fonds kaufen für möglichst viel Geld (4-8k wie gesagt). Daneben bleiben unter 1000 Eur auf einem Konto mit ca 2,5 - 3,5% Zinsen falls man doch mal Bares braucht. Soweit Geld vorhanden vor allem bis Ende 2008 dazulegen - danach aber auch. Habe nun ing-diba anvisiert wegen 0% AA mit 3-6 Fonds (je nach Anlagesumme). Brauche auch keine 10000 Verschiedene Fonds zur Auswahl - jedenfalls für den Anfang. Es sollen, zumindest am Anfang, ruhig etwas Risikohaltigere sein. Dabei schiele ich im moment auf: - Lateinamerika oder Brasilien mit 1-2 Fonds da ich das für aussichtsreich halte (vor allem kurzfristig - bitte nicht schlagen - aber auch langfristig!) - evtl China aber eher wenig, der Zug scheint mir schon halb abgefahren zu sein - für ein bischen Ausgewogenheit soll evtl England sorgen, aber da bin ich komplett offen für andere Vorschläge und weiter bin ich leider noch nicht. Werde später (evtl ab etwa 7k) nen guten Teil auch auf sicherere Fonds setzen, denke mir aber das man vor allem am Anfang bischen mehr riskieren muss. Ne Frage noch zum Abschluss: Ich habe vor Fonds über 12 Monate zu halten. Dabei stellt sich mir jedoch eine Frage, vor allem für den Zeitraum ab 2009: Ausschüttende oder thesaurierende Fonds nehmen? Macht das einen (steuerlichen) Unterschied? Und zwar Für Fonds die bis 2008 und ab 2009 gekauft wurden jeweils. Nichts gegen Vater Staat, aber er soll sich ne andere Kuh zum Melken suchen ;-) Vielen Herzlichen Dank schonmal für alle Tipps - und bitte auch sagen was komplett Falsch ist Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatanleger Juli 27, 2007 · bearbeitet Juli 27, 2007 von Privatanleger ...Es sollen, zumindest am Anfang, ruhig etwas Risikohaltigere sein. Dabei schiele ich im moment auf: - Lateinamerika oder Brasilien mit 1-2 Fonds da ich das für aussichtsreich halte (vor allem kurzfristig - bitte nicht schlagen - aber auch langfristig!) - evtl China aber eher wenig, der Zug scheint mir schon halb abgefahren zu sein - für ein bischen Ausgewogenheit soll evtl England sorgen, aber da bin ich komplett offen für andere Vorschläge... Wichtiger als jetzt wahllos nach kurzfristigen Gesichtspunkten zu investieren und leichtfertig Geld zu verspielen, ist eine im Hinblick auf die Abgeltungssteuer dauerhafte Strategie zu verfolgen und ausschließlich auf langfrisitg solide Aktien und Fonds zu setzen. Was nutzt es, jetzt noch schnell mit Glück den einen oder anderen tollen Gewinn in China, am Rohstoffmarkt oder bei der aktuellen DAX-Rallye mitzunehmen, wenn man in zwei Jahren aus diesen Märkten wieder aussteigen muss, weil die Party zu Ende ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AlexL Juli 27, 2007 Falls du dich errinerrst habe ich mich für nichts von beidem beigeistert gezeigt Ich erkläre lieber vielleicht einfach nochmal was ich geschrieben habe: Das "risikoreich" was ich meinte heißt nich, dass ich jetzt zocken will. Sondern dass einige der Fonds wählen will, die etwas mehr Rendite bringen könnten - langfristig!. Deswegen will ich auch vor 2009 (eigentlich jetzt) anlegen und dann lange halten. Brasilien: Da denke ich, dass das noch ein Jahr sehr gut sein wird und danach aber über mehrere Jahrzehnte hinweg ca bzw über 10% China: Genau das selbe, aber einige Jahre versetzt. Evtl lohnenswert, aber evtl auch Risikoreich da schon etwas überbewertet. Dann noch gewissen Ausgleich zu Brasilien. Ich glaube zwar nicht, dass es da jetzt noch Bergab gehen kann, aber alles auf ein Pferd setzen ist auch nicht das wahre. Bzw gerne auch andere Vorschläge, da ich bei der ganzen Angelegenheit eben noch ganz neu bin :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatanleger Juli 27, 2007 ......Brasilien: Da denke ich, dass das noch ein Jahr sehr gut sein wird und danach aber über mehrere Jahrzehnte hinweg ca bzw über 10%...China: Genau das selbe, aber einige Jahre versetzt. Evtl lohnenswert, aber evtl auch Risikoreich da schon etwas überbewertet.,, Mit einem Fonds als Beimischung würde ich auf eine breite Streuung des Kapitals in den Schwellenländermärkten abzielen, denn ein guter Asien oder Emerging Markets-Fonds verfügt über ein günstigeres Rendite-Risiko-Profil als ein reiner Länderfonds wie z. B. die in letzter Zeit in Mode gekommenen China-Fonds". Wichtig für den Anlageerfolg ist. ein gut gestreutes Portfolio., Auf jeden Fall in Qualitätsunternehmen mit hohen Marktanteilen investieren. Langfristig hat sich der Value-Stil bezahlt gemacht. Wer heute in fundierte Standardwerte investiert, der wird auch dann ruhig schlafen können, wenn alles in die Binsen geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AlexL Juli 28, 2007 · bearbeitet Juli 28, 2007 von AlexL Nun kann ich immerhin bestätigen, dass die E-Mail Benachrichtigung nicht funktioniert... hab die ganze Zeit auf ne Mail gewartet Hier mal was ich nun konkret rausgesucht hab mit Morningstar Rating (onvista) und Feri Fonds Rating (ing-diba), freue mich über Kritik: Alle ausschüttend Latin America - 40% meines Depots IE0004851022 BARING LATIN AMERICA EUR *** D LU0200080918 [2,5% AA, thesaurierend] LATIN AMERICAN EUR **** A China-Ecke - 20% meines Depots IE0004866889 BARING HONGKONG CHINA EUR **** n.a. -> gerne auch einen der mehr länder einschließt Europa - 20% meines Depots LU0106235293 EURO EQUITY A ***** A DE0009795831 FIRST PRIVATE EUROPA AKT. ULM **** A Thesaurierend, aber deutsch. Somit werden Steuern (insbesodnere nach 2009) jährlich gezahlt und Freibetrag wird jeweils berücksichtigt? Ost-Europa - 20% meines Depots LU0081500794 COMINVEST FD EUROPE EM.MARKET **** B IE0004852103 BARING EASTERN EUROPE EUR **** B Die vielen Baring liegen an den 0% AA bei ING-DiBa, hab mich ehrlichgesagt zum guten Teil daran Orientiert Edit: ok, das war grad doch ne Ecke zu Risikoreich. Eher 30 Latin, 15 China, 40 Europa, 15% Ost Was ich Anmerken sollte ist, dass es sich dabei um die ersten 4-6k handelt. Danach gehen erstmal 2-3k in usa/eu oder sonstige stabile werte!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 28, 2007 Nein, auch für dich ist 100% em keine sinvolle Alokation, schon garnicht als Anfänger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 28, 2007 Guckstdu mal hier: http://www.portfoliotheorie.com/portfolios.../gewichtung.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AlexL Juli 28, 2007 Danke, hab paar Seiten da gelesen, insbesondere die Gewichtung ist bei mir natürlich ganz anders, aber das kann ich erklären Die Sache ist nämlich, dass zumindest bei ING-DiBa die Mindesteinlage in so ziemlich alle Fonds 1000 EUR beträgt. Somit kann ich wahrscheinlich nur 3-4 überhaupt nehmen maximal. Dabei will ich weder auf was stabiles noch auf Lateienamerika verzichten. Osteuropa & Russland und China & co bieten sich nunmal auch an. Damit sind 3 oder 4k investiert - weniger geht nicht. Danach geht natürlich viel in usa/eu, keinesfalls weiter in Schwellenländer. Es ist eben der Anfang an dem ich bischen mehr Riskiere - werde aber "schon" in nem Jahr dann etwa 60% usa/eu erreicht haben, oder auch früher falls sich ein schicker Job findet Wobei ich wahrscheinlich mit 2k usa/eu, 1k lateinamerika, 1k china&co anfangen werde lieber Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jurtz Juli 28, 2007 Ich bin auf die Fragen der Leute mit diesen Depots mal gespannt wenn es richtig abwärts geht .Die Momentane lage ist ja nicht mehr als eib Kick für die Sparpläne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 28, 2007 · bearbeitet Juli 28, 2007 von Grumel Ausflug in die Soziologie: Homo Oeconomicus vs Home Socilogoicus Der Homo Oeconomicus verhällt sich völlig rational und egoistisch. Er versucht seinen eigenen Nutzen zu maximieren, sonst nichts. Der Homo Sociologicus dagegen verhält sich so wie es von seinem sozialem Umfeld erwartet wird, sein verhalten wird von sozialer Sanktion und Nachahmung bestimmt. Interessanterweise können sich beide Formen vermischen. Wenn die maximierung des Eigennutz in einer wettbewerbsmarktwirtschaft zum erwünschten Sozialverhalten wird. Als Beispiel dafür wie der Homo Oeconomicus anerzogen wird, wird zum Beispiel genannt dass sich Wirtschaftstudenten nachdem sie ihre VWL Scheine gemacht haben typischerweise in diversen spieltheoretischen Gefangenen Dilemma Experimenten individuell nutzenmaximierend verhalten, während zufällig ausgesuchte Teilnehmer viel schneller zu kooperativem Verhalten finden. Problematisch wird die Überhöhung des Rationalen verhaltens voralem dann wenn sich Menschen irrational verhalten. Wer sich irrational verhält verstößt gegen das Normengfüge einer westlichen Marktwirtschaft. Was ist die Lösung ? Rationalitätsillusionen. Selbst für ganz offensichtlich irrationales Verhalten werden scheinrationale Rechtfertigungen gesucht. Besser wäre: Die irrationalität eingestehen. Dann abwägen ob im einzelfall eine Veränderung hin zu individuel nutzenmaximierend rationalem Verhalten sinvoll ist. Wir befinden uns bei der Aktienanlage im Wirtschaftsystem, der persönliche Schaden durch irrationales Anlagverhalten ist hoch gleichzeitig veringert irrationales Verhalten auch den gesellschafltichen Nutzen. Ein verzicht auf Rationalitätsillusionen scheint eine gute Idee. Hoffentlich liest kein Soziologe mit , das ist sicher ziemlich schief . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag