Seestern Juli 27, 2007 Hallo, Ich habe vor Kurzem angefangen ein ETF Depot aufzubauen und könnte jetzt ein paar Ratschläge gebrauchen =) Momentan bin ich im DJEurostoxx 50 und MSCI World mit jeweils 10.000 Euro investiert. Jetzt möchte ich mein restliches Geld investieren und bin am ueberlegen ob ich die vorhandenen ETFs aufstocken oder noch weitere dazunehmen soll?? Ausserdem bin ich unsicher ob es klug ist das Geld(ca. 35.000 Euro) auf einmal zu investieren oder doch lieber in monatlichen Tranchen? Als Ergebnis möchte ich jedenfalls ein sehr simples Depot haben, vielleicht max. 4 Positionen? Es sollte ausschliesslich ETFs beinhalten da mich die Argumente pro passiven Investierens ueberzeugt haben. Ach so, da ich keine Deutsche bin und auch nicht in D lebe bin ich von der Abgeltungssteuer auch nicht betroffen, das Thema spielt fuer mich also keine Rolle. Zu meiner Person: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Nicht sooo viel.. Hab zwar einen Fondsparplan am Laufen (siehe unten) aber ansonsten bis jetzt mein Geld hauptsächlich auf Tages- und Festgeldkonten geparkt.Ich hab mich allerdings durch das Forum hier ein bisschen in das Thema eingelesen und lerne gerne dazu. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) Ich bin jeweils mit 10.000 Euro in folgenden ETFs investiert: Lyxor ETF DJEuro Stoxx 50 (FR0007054358) Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770) Ausserdem bin ich derzeit noch mit ca. 5.000 Euro im Fidelity European Growth (ISIN:LU0048578792) investiert, den ich mit 250 Euro/Monat bespare. Allerdings will ich da komplett raus und den Betrag in ETFs umschichten 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Nicht uebermässig viel, ich dachte so an 2-3 Stunden pro Woche? 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Ich schätze mich *ziemlich* risikobereit ein, wenns nciht gerade nen Totalverlust bedeutet kann ich Verluste gut aussitzen.Das investierte Geld wird auch die nächsten Jahre nicht benötigt. Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation Vorhanden 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont ca. 20 Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides? 4. Anlagekapital 35.000 Euro, wovon 30.000 derzeit auf nem Tagesgeldkonto (3.5%) geparkt sind und 5.000 Euro Investiert sind (Fid.Euro Growth). Monatlich möchte ich noch 1000 Euro einzahlen. Lieben Gruss, Seestern Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Juli 27, 2007 Hallo, Ich habe vor Kurzem angefangen ein ETF Depot aufzubauen und könnte jetzt ein paar Ratschläge gebrauchen =) Momentan bin ich im DJEurostoxx 50 und MSCI World mit jeweils 10.000 Euro investiert. Jetzt möchte ich mein restliches Geld investieren und bin am ueberlegen ob ich die vorhandenen ETFs aufstocken oder noch weitere dazunehmen soll?? Ausserdem bin ich unsicher ob es klug ist das Geld(ca. 35.000 Euro) auf einmal zu investieren oder doch lieber in monatlichen Tranchen? Als Ergebnis möchte ich jedenfalls ein sehr simples Depot haben, vielleicht max. 4 Positionen? Es sollte ausschliesslich ETFs beinhalten da mich die Argumente pro passiven Investierens ueberzeugt haben. Ach so, da ich keine Deutsche bin und auch nicht in D lebe bin ich von der Abgeltungssteuer auch nicht betroffen, das Thema spielt fuer mich also keine Rolle. Zu meiner Person: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Nicht sooo viel.. Hab zwar einen Fondsparplan am Laufen (siehe unten) aber ansonsten bis jetzt mein Geld hauptsächlich auf Tages- und Festgeldkonten geparkt.Ich hab mich allerdings durch das Forum hier ein bisschen in das Thema eingelesen und lerne gerne dazu. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) Ich bin jeweils mit 10.000 Euro in folgenden ETFs investiert: Lyxor ETF DJEuro Stoxx 50 (FR0007054358) Lyxor ETF MSCI World (FR0010315770) Ausserdem bin ich derzeit noch mit ca. 5.000 Euro im Fidelity European Growth (ISIN:LU0048578792) investiert, den ich mit 250 Euro/Monat bespare. Allerdings will ich da komplett raus und den Betrag in ETFs umschichten 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Nicht uebermässig viel, ich dachte so an 2-3 Stunden pro Woche? 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Ich schätze mich *ziemlich* risikobereit ein, wenns nciht gerade nen Totalverlust bedeutet kann ich Verluste gut aussitzen.Das investierte Geld wird auch die nächsten Jahre nicht benötigt. Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation Vorhanden 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont ca. 20 Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides? 4. Anlagekapital 35.000 Euro, wovon 30.000 derzeit auf nem Tagesgeldkonto (3.5%) geparkt sind und 5.000 Euro Investiert sind (Fid.Euro Growth). Monatlich möchte ich noch 1000 Euro einzahlen. Lieben Gruss, Seestern Ok, Du hast derzeit Europa stärker gewichtet und dabei in die größten Werte. Asien ist nur teilweise (über MSCI World) enthalten, Südamerika, Afrika, Mittlerer Osten und Schwellenländer Asien sowie PAcific gar nicht. Bei 20 Jahren Zeit würde ich angesichts deiner Risikobereitschaft einen größeren Teil in EMs investieren, z.B. von dem verbleibenden Betrag 30% in db x-trackers EM weltweit 15% in db x-trackers LatAm 15% in Japan Topix Dann evtl. noch 10% in Small Caps (EMU Small Caps) und 10% in Value-Werte, wobei ich die eher nicht aus Europa nehmen würde zur Risikostreuung. Evtl. noch 10% db x-trackers Select Dividend 100 als weltweiten Dividenden-ETF. Und für Asien/Pacific noch einen passenden ETF mit 10%. Die bereits angelegten Summen würde ich so lassen. Der MSCI World und der MSCI EM decken sich gut, wenn aus dem EM was aufsteigt, bleibt der Wert über den World im Basket. Wenn Du von den freien 30.000 EUR das so anlegst, zu den je 10.000 in MSCI World/Stoxx 50, sähe das dann so aus: 10.000 MSCI World - 20% 10.000 Stoxx 50 - 20% 09.000 MSCI EM - 18% 04.500 MSCI LatAm - 9% 04.500 Japan Topix - 9% 03.000 Small Caps - 6% 03.000 Value Caps - 6% 03.000 Select Dividend 100 Global - 6% 03.000 Asien Pacific - 6% Durch die db x-trackers wird der Dividendenertrag um ca. 21% gemindert wieder in die Fonds thesauriert (geswappt), so dass mehr übrig bleiben dürfte, als bei ausgeschöpftem Freistellungsauftrag und ab 2009 sowieso, da Du die Abgeltungssteuer vermeidest. Im Vertrauen darauf, dass die EM stärker wachsen, als die etablierten Märkte, würdest Du durch diese Verteilung stärker profitieren, das Risiko dürfte angesichts des langen Zeithorizontes und den eher sicheren Werten (61% des Depots) überschaubar sein. Jage das doch mal durch den X-ray, um die genaue Verteilugn herauszufinden und finezutunen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Indexlaber Juli 27, 2007 Also ich würde es so machen: ishares MSCI World 40 % DJ Stoxx 600 (ist breiter als DJ Euro Stoxx 50) 30 % ishares MSCI Emerging Markets 15% evetuell Anleihen ETF Lyxor ETF EuroMTS Global 15 % Dann hättest Du ein ziemlich breites Portfolio mit nur vier ETF`s inkl. Sicherheit Anleihen ETF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 27, 2007 Wie wärs mit 50% Euro ( zone ) stoxx /50% Msci World. Mir gefällt der simple Ansatz. Emerging markets muß man nicht im Depot haben, sind Teuer, und generell nicht jedermans Sache. Gibt aber keinen ersichtlichen Grund warum man sich nur auf die 50 größten Werte in Europa konzentrieren sollt. Der praktisch Unterschied zu deiner Alokation ist aber zugegeben vernachlässigbar. Desto breiter gestreut desto besser. Aber desto mehr klein klein positionen desto Mehr Ordergebühren, auch beim Re-balancing oder falls mal ein deutlich billigere Konkurenzfond rauskommt auf den man wechseln will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Juli 27, 2007 Also ich würde es so machen: ishares MSCI World 40 % DJ Stoxx 600 (ist breiter als DJ Euro Stoxx 50) 30 % ishares MSCI Emerging Markets 15% evetuell Anleihen ETF Lyxor ETF EuroMTS Global 15 % Dann hättest Du ein ziemlich breites Portfolio mit nur vier ETF`s inkl. Sicherheit Anleihen ETF. Nur beträgt die Abhängigkeit Stoxx 600 zu Stoxx 50 0,99 - somit ist da eigentlich nichts zu holen, auch wenn ich Dir grundsätzlich zustimme, dass breiter besser ist. Anleihen reduzieren die Schwankungsanfälligkeit, was aber bei 20 Jahren fest liegen bleiben eher weniger schlimm wäre. Was ich noch vergessen hatte: Wenn möglich, nicht alles auf einmal einzahlen, sondern etwas verteilt, zur Zeit geht es z.B. mal wieder runter, das ist eine gute Gelegenheit, ein wenig in den Markt zu investieren und wenn es weiter runter geht, evtl. nachzulegen... Ich denke, dass du dein Depot ja bis 2009 abgeschlossen haben willst, damit hast Du ja noch 1,5 Jahre knapp Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seestern Juli 29, 2007 · bearbeitet Juli 29, 2007 von Seestern Hallo nochmal, Erstmal vielen Dank fuer eure Vorschläge und Kommentare!! Am besten gefallen mir die Vorschläge von Indexlaber und Grumel, schön simpel und uebersichtlich so hatte ich es ja auch geplant. @TheMightyGandalf Dein Ansatz ist interessant aber mir ist schon wieder zu ueberdiversiviziert ausserdem sehe ich da einige Ueberschneidungen. Ich denke Japan wird durch den MSCI World bereits ausreichend abgedeckt? In nen Lateinamerika ETF möchte ich nicht separat investieren und das lieber ueber nen EM ETF abdecken. Zu Small und Value caps hab ich noch keine Meinung, kann ich also gar nicht richtig einschätzen was es meinem Depot bringen wuerde.Zumindest Value sollte aber doch durch den MSCI World auch abgedeckt werden? @Indexlaber An den ishares MSCI Emerging Markets hab ich auch als Beimischung gedacht, ich denke mit 15 % währe er fuer meinen Anlagehorizont jetzt auch nicht uebergewichtet oder? Ach so, da hier öfter der iShares MSCI World anstelle des Lyxor empfohlen wird, gibt es dafuer nen bestimmten Grund? Da ich bereits im Lyxor investiert bin wollte ich die bestehende Position eigentlich ausbauen, immerhin hat der Lyxor ja ne geringere TER (0.45% gegenueber 0.5% beim iShares)... Bitte klärt mich auf wenn ich da was uebersehen habe. Anleihen lasse ich erstmal aussen vor und lege den Rest auf mein TG Konto weil flexibler. Ich werde aber vom DJStoxx 50 zum DJStoxx600 wechseln, sehe ich auch nur Vorteile drin. Also mein geplantes Depot sieht momentan so aus: MSCI World (40 %) DJ Stoxx 600 (40 %) MSCI EM (15 %) Der Rest (%5) erstmal in Tagesgeld. Was denkt ihr darueber? Lieben Gruss, Seestern PS: Ich hab vor die 35.000 in 3 Tranchen investieren und mit 15.000 anzufangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 29, 2007 Der Lyxor swaped. Ich Verstehe swaps nicht und kaufe ungern dinge die ich nicht verstehe. Was noch gegen den Lyxor spricht ist sein geringeres Handeslvolumen. Für ishares spricht dass die der größte und erfahrenste Anbieter sind. Ist alles nichts was die Welt Bewegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Juli 29, 2007 Ich Verstehe swaps nicht und kaufe ungern dinge die ich nicht verstehe. nur wenns dich wirklich interessieren sollte, wenn nicht, vergiss einfach das ich helfen wollte Mit den INDEXCHANGE Swap ETFs wird eine möglichst exakte Nachbildung des jeweiligen Performanceindex durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente angestrebt. Hierdurch können indexfremde Kosten wie Handelsspesen und Handelssteuern weitgehend vermieden werden. Die Nachbildung des zugrunde liegenden Index erfolgt nicht auf direktem Weg durch Erwerb der Wertpapiere, welche im Index enthalten sind, sondern mittelbar über eine oder mehrere Swap-Vereinbarungen. Die Gesellschaft wird für das Sondervermögen Wertpapiere erwerben, die keine ordentlichen Erträge für das Sondervermögen generieren. Durch die Swap-Vereinbarungen wird die gesamte Wertentwicklung aus den im Sondervermögen befindlichen Wertpapieren gegen die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Performanceindex getauscht, d.h. neutralisiert, so dass wirtschaftlich im Ergebnis grundsätzlich die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Performanceindex abgebildet wird. Der Anteilseigener partizipiert durch die Kurssteigerung des Anteilswertes indirekt von den im Index enthaltenen Dividendenerträgen. Mit dieser Swap-Konstruktion kann durch die Vermeidung bzw. Reduzierung von ausländischen Steuern, die Performance des zugrunde liegenden Vergleichsindex noch exakter abgebildet werden. Bei herkömmlichen ETFs wird ein Index über den Erwerb von Wertpapieren abgebildet. Dabei fallen in einigen europäischen Ländern erhebliche Handelssteuern (z.B. britische Stamp Duty mit 0,50 % pro Wertpapiergeschäft) bzw. Handelsspesen an, die im Index keine Berücksichtigung finden und damit für den Anleger besonders performanceschädlich sind. Beim Einsatz von Equity-Swaps werden diese indexfremden Kosten vermieden, so dass die Anleger die Kosten in der Zukunft nicht mehr tragen müssen. Der zugrunde liegende Performanceindex wird somit noch exakter abgebildet. Und zusätzlich reduziert sich hierdurch der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs deutlich. Quelle : indexchange.de DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juli 29, 2007 Keine Angst, so oberflächlich versteh ich sie schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag