Emilian Juli 18, 2010 · bearbeitet Juli 18, 2010 von Emilian ...Der Druckanstieg ist recht gering. Zum Vergleich, der normale Luftdruck auf Meereshöhe entspricht 1 bar. Der Druckanstieg ist doch eigentlich zu gering! Wollen wir hoffen, dass es gut geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 19, 2010 Jetzt wissen wir auch warum der Druck nur unter Gebühr anstieg - Schade! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 19, 2010 · bearbeitet Juli 19, 2010 von ficoach Jetzt wissen wir auch warum der Druck nur unter Gebühr anstieg - Schade! Wieso? Gut für alle shorties.... edit: Meinetwegen kann denen dort das ganze Ölfeld um die Ohren fliegen. Dann ist wenigstens Ruhe und alle Noch-Technikgläubigen kommen auf den Boden der Tatsachen zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 19, 2010 @ficoach: Stimmt, aus Sicht eines Shorties isses gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juli 19, 2010 Nach einem Bericht in der heutigen FAZ erwägt BP einen radikalen Umbau. Demnach soll das sogenannte Downstream Geschäft (Tankstellen, Raffenerien) abgespalten werden. Viel schlimmer wäre es für BP, wenn die USA das Unternehmen mit einer siebenjährige Sperre für neue Öllizenzen belegen würde, denn rund 30% der Reserven lagern in den USA. Und was das Bohrloch betrifft. Die Testphase für den Verschluss wird verlängert.Dann erst wird das Loch erst wieder geöffnet , und Öl soll dann kontrolliert aufgefangen und auf Schiffe geleitet werden. BP hat Fortschritte gemacht, vor allem zum Wohle von Mensch und Natur, ist aber immer noch mitten in der Krise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 19, 2010 edit: Meinetwegen kann denen dort das ganze Ölfeld um die Ohren fliegen. Dann ist wenigstens Ruhe und alle Noch-Technikgläubigen kommen auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch für Alternativen zum Öl muß man technikgläubig sein bzw. sogar noch viel mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 19, 2010 edit: Meinetwegen kann denen dort das ganze Ölfeld um die Ohren fliegen. Dann ist wenigstens Ruhe und alle Noch-Technikgläubigen kommen auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch für Alternativen zum Öl muß man technikgläubig sein bzw. sogar noch viel mehr. Ein Solarkraftwerk, dass mit Hohlspiegeln Prozesswärme erzeugt oder eines, dass mittels Thermik große Windgeschwindigkeiten erzeugt, sind im Gegensatz zu Tiefseebohrungen sogar für durchschnittliche Ingenieure durchschau- und berechenbar. Bei allen Dingen, bei denen man auf übersinnliche Kräfte oder göttlichen Beistand angewiesen ist, bin ich skeptisch. (Ich bin übrigens Naturwissenschaftler und keineswegs technikfeindlich. Ein wenig (Selbst-)Kritik kann der gesamten Branche nicht schaden. Mich kotzt diese dämliche PR-Geschätz über die Borlochentwicklung inzwischen ziemlich an.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 19, 2010 edit: Meinetwegen kann denen dort das ganze Ölfeld um die Ohren fliegen. Na na na ficoach. Ich will nicht wissen wie die öffentliche Meinung in Deutschland wäre wenn ein britisches oder gar amerikanisches Unternehmen dieses Desaster in der Nordsee vor der deutschen Küste verursacht hätte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 19, 2010 Ein Solarkraftwerk, dass mit Hohlspiegeln Prozesswärme erzeugt oder eines, dass mittels Thermik große Windgeschwindigkeiten erzeugt, sind im Gegensatz zu Tiefseebohrungen sogar für durchschnittliche Ingenieure durchschau- und berechenbar. Gut, und woher kommen die anderen 85%? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Charlie123 Juli 19, 2010 · bearbeitet Juli 19, 2010 von Charlie123 Washington (dpa) - Im Golf von Mexiko tritt in der Nähe des verschlossenen Bohrlochs wohl weiter Erdöl aus dem Meeresboden. Das gab die US-Regierung am Sonntagabend bekannt. Admiral Thad Allen, Einsatzleiter der Regierung, wies BP in einem Schreiben an, den Meeresboden gründlich zu beobachten und über mögliche weitere Sickerstellen binnen «nicht mehr als vier Stunden» zu berichten. Wie viel Rohöl ins Meer fließt, war zunächst nicht bekannt. Der Austritt könnte bedeuten, dass die Steigleitung im Meeresboden dem Druck des gestoppten Öls nicht standhielt und beschädigt wurde. Ein BP-Sprecher sagte dem US-Sender CNN zufolge am späten Abend, er wisse nichts von einer Sickerstelle. Kurz zuvor hatte der Konzern entscheidende Erfolge gemeldet: Seit gut drei Tagen fließe kein Öl mehr aus dem Bohrloch, der neue meterhohe Zylinder habe das Leck geschlossen. Es war der erste entscheidende Fortschritt nach immer neuen Fehlschlägen seit Beginn der Ölkatastrophe vor drei Monaten. Vermutlich könne die «Kappe» die Öffnung unter Verschluss halten, bis Anfang August das Leck tief im Meeresboden endgültig mit Schlamm und Zement versiegelt wird, gab sich BP-Manager Doug Suttles vorsichtig optimistisch. Entsprechende Tests verliefen ermutigend. Die Anzeigen offenbarten allerdings geringere Druckwerte im System als erwartet - was am allmählichen Versiegen der Quelle oder aber am Austritt von Öl an anderer Stelle liegen könnte. Hat sich das Öl wegen des immensen Drucks in dem Stahlrohr tatsächlich neue Wege ins Meer gesucht, müssten die Ventile der Kappe wohl doch wieder geöffnet werden. Das ausströmende Öl werde dann wie zuvor auf Tanker abgepumpt, erklärte Suttles. Auch dafür solle der Regierung ein detaillierter Plan vorgelegt werden, forderte Allen in seinem Schreiben. Link zu Thad Allens Schreiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 19, 2010 edit: Meinetwegen kann denen dort das ganze Ölfeld um die Ohren fliegen. Na na na ficoach. Ich will nicht wissen wie die öffentliche Meinung in Deutschland wäre wenn ein britisches oder gar amerikanisches Unternehmen dieses Desaster in der Nordsee vor der deutschen Küste verursacht hätte... Guter Punkt. (Ich weiss nicht, ob es einen Unterschied gibt, ob die Shell, die Wintershall oder ein kleiner Offshore-Krauter die Verantwortung trägt) Die "Bewältigung" der Katastrophe hat mir wieder gezeigt, wie groß die Unterschiede zwischen Europa und den USA immer noch sind. Wenn das in der Nordsee passiert wäre, dann hätte nicht die Privatwirtschaft die Aufgabe, das Desaster einzudämmen, das wäre dann eine Staatsaufgabe gewesen (Ebenso wie beim Tankerunglück an der franz. Atlantikküste. ) Da wäre von Beginn an der öffentliche Druck so immens gewesen, dass man nicht ein Vierteljahr vergehen lässt, bis man auf den glorreichen Einfall kommt, eine Glocke über die Austrittsstelle zu stülpen. Auch hätten sich die Behörden nicht so an der Nase herumführen lassen. Es ist mir unbegreiflich, dass man immer noch nicht weiss, wieviel Öl ausgeströmt ist. Wenn ich mich an den Kopf fassen würde, dann wäre der schon so platt, wie der der Otto'schen Ostfriesen. Jetzt wird spekuliert, dass das Vorkommen bereits erschöpft ist. Haben die keine Geologen oder beschäftigen die sich nur mit Geldverdienen und in der Nase bohren? In Europa gibt es immerhin einige richtig gute Menschen in Universitäten und Forschungseinrichtungen, die wie bei der AKW-Diskussion eine kritische Öffentlichkeit herstellen würden. Der europäischen Zivilgesellschaft traue ich einen deutlich schmerzhafteren, aber letztlich effizienteren Umgang mit derartigen Ereignissen zu. Leider kommen auch hier komischerweise immer wieder Nieten in Schlüsselpositionen, wie uns Öttinger. Vermutlich kann er deshalb so wenig Schaden anrichten, weil ihm WWF, Greepeace, BUND etc kräftig auf die Finger kloppen. Das ist meine Privatmeinung - sorry für das OT Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 19, 2010 · bearbeitet Juli 19, 2010 von ipl Da wäre von Beginn an der öffentliche Druck so immens gewesen, dass man nicht ein Vierteljahr vergehen lässt, bis man auf den glorreichen Einfall kommt, eine Glocke über die Austrittsstelle zu stülpen. Der "glorreiche Einfall" war schon vor 3 Monaten erfolgt. Die BP Manager haben aber klar gesagt, dass es noch 4-5 Monate dauern wird, bis sie die Teile dafür angefertigt haben werden. Der Plan war noch im April so, dass die beste absehbare Lösung wohl erst im August möglich sein wird. Bis dahin haben sie andere, weniger erfolgversprechende, Sachen ausprobiert. Dass die Glocke im Juli schon kam, war also sogar schneller als der ursprüngliche Plan. Ich habe bei dir in Sachen BP den Eindruck, dass du auf Teufel komm raus versuchst, zu kritisieren und zu polemisieren, ohne auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen, objektiv zu sein. Und dann noch die "Technikgläubigkeit" ins Spiel werfen und kritisieren, ist dann komplett widersprüchlich - käme aber bei BILD-Guckern (von Lesern kann da ja nicht die Rede sein) gut an. Der europäischen Zivilgesellschaft traue ich einen deutlich schmerzhafteren, aber letztlich effizienteren Umgang mit derartigen Ereignissen zu. Kritisch? Sicher - ist sie immer bereit dafür. Aber effizient??? Es gäbe nen Aufschrei, eine politische Einmischung, die Köpfe wären gerollt, ein organisatorisches Chaos in der Politik und Wirtschaft entstanden, 300 Experten würden darüber öffentlich debattieren, ob eine Glocke die nächsten 15000 Jahre halten würde und weil nicht, würde man nach "nachhaltigeren" Lösungen suchen, an den Stammtischen wäre man sich einig, dass der Kapitalismus daran schuld ist, eine Verstaatlichung der gesamten Energieversorgung würde diskutiert werden und Maybrit Illner würde fragen: "Ich fahre Auto - bin ich ein Tierquäler?" Da ist mir der Ansatz der Amis doch irgendwie sympathischer, obwohl auch Obama populistischen Zwängen unterworfen war. Was bitte, bringt es, wenn er persönlich dorthin reist und sich alle 2 Stunden berichten lässt. Kann er was ausrichten? Nö. Steht aber als toller Hecht da, weil er ja ach so streng ist und täuschend echt wirkende Kontrolle behält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pummelchen Juli 19, 2010 was wäre wenn BP weitere Löcher womöglich verschwiegen hätte? dann schnell raus aus der Aktie , oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Juli 19, 2010 was wäre wenn BP weitere Löcher womöglich verschwiegen hätte? dann schnell raus aus der Aktie , oder? Insider?... ...wäre wahrscheinlich die richtige Entscheidung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 19, 2010 Da wäre von Beginn an der öffentliche Druck so immens gewesen, dass man nicht ein Vierteljahr vergehen lässt, bis man auf den glorreichen Einfall kommt, eine Glocke über die Austrittsstelle zu stülpen. Der "glorreiche Einfall" war schon vor 3 Monaten erfolgt. Die BP Manager haben aber klar gesagt, dass es noch 4-5 Monate dauern wird, bis sie die Teile dafür angefertigt haben werden. Der Plan war noch im April so, dass die beste absehbare Lösung wohl erst im August möglich sein wird. Bis dahin haben sie andere, weniger erfolgversprechende, Sachen ausprobiert. Dass die Glocke im Juli schon kam, war also sogar schneller als der ursprüngliche Plan. Ich habe bei dir in Sachen BP den Eindruck, dass du auf Teufel komm raus versuchst, zu kritisieren und zu polemisieren, ohne auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen, objektiv zu sein. Und dann noch die "Technikgläubigkeit" ins Spiel werfen und kritisieren, ist dann komplett widersprüchlich - käme aber bei BILD-Guckern (von Lesern kann da ja nicht die Rede sein) gut an. Der europäischen Zivilgesellschaft traue ich einen deutlich schmerzhafteren, aber letztlich effizienteren Umgang mit derartigen Ereignissen zu. Kritisch? Sicher - ist sie immer bereit dafür. Aber effizient??? Es gäbe nen Aufschrei, eine politische Einmischung, die Köpfe wären gerollt, ein organisatorisches Chaos in der Politik und Wirtschaft entstanden, 300 Experten würden darüber öffentlich debattieren, ob eine Glocke die nächsten 15000 Jahre halten würde und weil nicht, würde man nach "nachhaltigeren" Lösungen suchen, an den Stammtischen wäre man sich einig, dass der Kapitalismus daran schuld ist, eine Verstaatlichung der gesamten Energieversorgung würde diskutiert werden und Maybrit Illner würde fragen: "Ich fahre Auto - bin ich ein Tierquäler?" Da ist mir der Ansatz der Amis doch irgendwie sympathischer, obwohl auch Obama populistischen Zwängen unterworfen war. Was bitte, bringt es, wenn er persönlich dorthin reist und sich alle 2 Stunden berichten lässt. Kann er was ausrichten? Nö. Steht aber als toller Hecht da, weil er ja ach so streng ist und täuschend echt wirkende Kontrolle behält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juli 19, 2010 Man soll ja hier nicht daherreden wenn man nicht vom Fach ist, vertreten einige brillianten Köpfe, da es sonst nur dummes Geschwätz wäre... Deswegen nur ein Link zu einem amerikanischen Artikel vom Sonntag (gestern) zur Lage am Montara-Bohrloch wo es eventuell einen Methangas-Austritt geben könnte: http://www.marketwatch.com/story/bp-government-disagree-over-keeping-well-capped-2010-07-18?dist=beforebell Und hier: Investors worry about seepage at capped BP well http://www.reuters.com/article/idUSTRE65O5TA20100719 "seepage" bedeutet ein Leck ist vorhanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondFan Juli 19, 2010 Auf dem Live-Bild sieht man wie an der aufgesetzten Absperreinheit neben der untersten Steuereinheit tropfenweise Öl austritt. Ein Teil hat sich ähnlich wie bei einem Bienen- oder Wespennest an der Absperreinheit gesammelt. Übers Wochenende wurden Gasbläschen beobachtet, die aus einem Ventil des äußersten Ringraums und aus dem Boden neben dem Standrohr austraten. Das kann Gas aus der Lagerstätte sein oder auch einfach nur aus den oberen Sediemtnschichten stammen. Die Rohre der Bohrung wurden durch das ausströhmende Öl- und Gas aufgeheizt, so dass sich auch der Meeresboden um die Bohrung herum leicht erwärmt hat. Die organischen Bestandteile im umliegenden Sedimet fangen wie in einem Kompost an zu verrotten und Faulgas entsteht, welches nach oben steigt. Von dem Gas sollte eine Probe genommen werden um sie zu analysieren. Aber gescheite Neuigkeiten gibts nicht auf der BP-Seite, nichtmal den Mitschnitt oder die Abschrift der Tele-Konferenzen mit den Journalisten ... sehr Verdächtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 19, 2010 Die Rohre der Bohrung wurden durch das ausströhmende Öl- und Gas aufgeheizt, so dass sich auch der Meeresboden um die Bohrung herum leicht erwärmt hat. Aha, jetzt ist es also die Wärme... Ich kann mich noch an den ersten Versuch und der Glocke mit dem Strohhalm erinnern. Das ging schief, weil das ausströmende Öl so unterkühlt war, dass es den Übergang zwischen Saugglocke und Rohr verstopft hat. Nun ja, jetzt ist es plötzlich zu warm Ich blick da nicht durch. Mal zu kalt, mal zu warm. Oder was ist bei dem von mir geschriebenen jetzt falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 19, 2010 Das mit der Wärme ist Unsinn. na jetzt hab ich ALLES verstanden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 19, 2010 Du hast es doch sehr gut hergeleitet, obx. Warum sollte ichs da nochmal wiederholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondFan Juli 19, 2010 Glaubs oder glaubs ned ... Warum ist es denn Unsinn ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 19, 2010 @Bondfan: 2 Dinge: Welche Temperaturen herrschen dort unten? Ab welcher Temperatur setzen sich Fäulnisprozesse in Gang und welche Geschwindigkeit haben sie? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondFan Juli 19, 2010 Das Rohr soll bis 100 Grad warm geworden sein durch den Strom von Öl und Gas. Das kann zum rumgammeln reichen. Was oben raus kommt steht ja wieder auf nem anderen Blatt, dort kühlen Öl und Gas durch das kalte Meerwasser schnell ab und es bilden sich die Gashydrate, welche die Leitungen verstopft haben. Schau dir mal zum Vergleich die sogenannten schwarzen Raucher in der Tiefsee an. Da passiert ähnliches. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag