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hugolee

BP (British Petroleum)

Empfohlene Beiträge

berliner

Es war auch mehr ein Selbstgespräch. Ich denke nur, daß solche Abstürze nie ganz ohne technische Gegenreaktionen ablaufen. Vielleicht sollte man aber noch etwas warten.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Also ich habe das so verstanden, dass das Seebett im Golf vom Mexiko (oder zumindest an dieser Stelle) sehr instabil ist (kein Fels, nur gepresster Sand) und dies die einzige Barriere für die Ölblase im Boden darstellt bzw. auf ihr ruht. Durch die Bohrungen ist das Gleichgewicht im Boden gestört und das ganze könnte kollabieren, so dass man nicht drei Öllöcher, sondern hunderte hat. Man möge mich verbessern.

 

 

 

Das ist das was von diesem User des Forums gesagt wurde, obwohl ich auch viele technische Details nicht zu 100% verstanden habe. Falls ich dazu woanders was lese, melde ich es hier.

 

Ich wäre dir sehr dankbar dafür Carlos

 

Dakac

 

Bitte: http://www.netl.doe.gov/technologies/oil-gas/futuresupply/methanehydrates/about-hydrates/gulf-mexico.htm

 

Es hängt also alles - wie weiter oben schon angesprochen - vom Mississippi ab, der Unmengen an Sedimenten abliefert, was wiederum für eine ganze Kette von Umständen sorgt, von Methan-Ausbrüchen bis zu speziellen Tierarten die es da gibt... bis zur Schwierigkeit die Bohrrohre zu befestigen. Deswegen war es so kriminell seitens BP gerade an dieser Stelle der Erde so verantwortungslos zu handeln wie sie es getan haben.

 

Ein wieterer Beitrag der was wichtiges bringt: http://www.mms.gov/offshore/GasHydratesResearchConsortium.htm

 

One of the main purposes of the program is to better understand the relationships between gas hydrates and episodes of sediment instability that may pose a threat to the petroleum industry’s infrastructure and safety of operations.

 

Es ist also Jedem in der Industrie bekannt, wie instabil der Meeresgrund dort ist.

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dakac

Wenn das stimmt was dieser Dougr schreibt - und der nachfolgende Zuspruch verschiedener Mitglieder des Forums scheint es zu bestätigen - dann haben wir wirklich ein Armageddon dort.

 

 

Das stimmt wohl und erklärt einiges. Vielen Dank für links.

 

 

Dakac

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Den Spekulationen über den instabilen Meeresgrund und die damit aufkommende Panik würde ich nicht all zu ernst nehmen. Man sieht momentan nicht viel Fortschritt und da muss ja was geschrieben werden.

 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die erste Rohrtour nicht gebohrt sondern nur eingespült werden kann/muss. An Land wird das sogenannte Standrohr z.b. 40-60 Meter tief in die Erde gerammt. Darin wird dann erst angefangen zu bohren. Ansonsten würde einfach nur ein großer Krater entstehen.

 

Die Lagerstätte liegt über 18.000 Fuß (ca. 5.500 Meter) unter dem Meeresspiegel bzw. 13.000 Fuß (ca. 4.000 Meter) unter dem Meeresgrund. Da wird noch genügend hartes, tragfähiges Gestein dazwischen liegen damit das Öl nicht "irgendwo" aus dem Meeresboden strömt. Schon allein durch das hohe Gewicht der Sedimente verdichten und verhärten sich die Schichten mit zunehmender Tiefe. Ähnlich wie bei einem Gletscher, wo aus Schnee unter dem hohen Eigengewicht mit der Zeit Eis wird. Gefährlicher ist dagegen tatsächlich die Abdichtung zwischen Bohrlochwand und den eingezogenen Rohren (Casing). Eine Undichtigkeit hier kann viele Gründe haben. Wie spekuliert wurde könnte sie unvollständig sein oder aber der Spezialzement der verarbeitet wurde war minderwertig, es wurde eine falsche Zusammensetzung verwendet oder er konnte nicht richtig abbinden weil zu schnell gearbeitet wurde. Das lässt sich aber von außen nicht wirklich genau sagen. Dazu müsste man im Bohrloch Messungen durchführen. Auf den Bildern der ROVs direkt am Bohrloch müsste man aber zumindest etwas von unten hoch sprudeln sehen wenn die Zementation undicht wäre.

 

Diese Bilder zeigen den Bohrfortschritt mit den erreichten Tiefen und den eingebauten Rohren

Alter Stand Mitte Mai

Alter Stand Ende Mai

Aktueller Stand 13.06.10

 

Die erste Entlastungsbohrung steht bei fast 14.000 Fuß (etwa 4.250 Meter) unter dem Meeresspiegel in der 13 5/8 Zoll Rohrtour. Je tiefer die Bohrung geht, desto langsamer kommt man voran, weil der Werkzeugwechsel immer länger dauert. Also ich gehe nach diesen Informationen davon aus, dass die erste Bohrung Ende Juni / Anfang Juli ihre Endteufe erreicht und nach entsprechender Vorbereitung recht schnell das havarierte Bohrloch anschneiden kann um es zu entlasten. Je nachdem was BP vor hat warten sie evtl auch auf die 2. Bohrung, welche 14 Tage später gestartet wurde und bei ca. 8.500 Fuß steht. Hier wurde gerade erst der BOP installiert und nun getestet.

 

Denkbar wäre ein Szenario bei dem eine Bohrung zur Druckentlastung dienen soll und über die Andere etwas höher gelegene wird dann ein weiter Kill-Versuch gestartet.

 

Warten wirs ab.

 

EDIT: Bohrfortschritt Ende Mai wiedergefunden und eingefügt.

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Carlos

Das war eine top Erklärung, Bondfan! Diejenigen, die hier mitlesen weil sie sich auch für den technischen Aspekt interessieren, danken Dir sicherlich.

 

Habe vorhin eine US-Sendung gesehen, wo es um das "hearing" von Tony Hayward Mittwoch im Senat ging, und da wurde schon mit verhaltenem Grinsen erwähnt, im mittlerweile berühmten Schreiben eines Kongressabgeordneten gestern an den CEO von BP sei ausdrücklich der Hinweis erfolgt, er möge mit kompetenten Beratern zum Meeting erscheinen. Warum? Um nicht als Antwort auf detaillierte technische Fragen sagen zu können, er müsse das erst mit seinen Technikern erörtern... Denn dem Senats-Kommittee liegen mittlerweile sehr detaillierte Berichte vor nicht nur dessen was auf der Plattform ablief, sondern auch Emails von BP and das Personal vor Ort über technische Details, die letztendlich zur Katastrophe führten.

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dimapaul

hab noch was bezüglich Verschwörungstheorie gefunden und wie oben schon gesagt nicht umbedingt ernst nehmen!

 

"Apokalypse Now: Die Wahrheit über die Bohrinsel-Katastrophe

 

Gerhard Wisnewski

Niedlich, das kleine Rohr am Meeresgrund, aus dem seit Wochen das Öl sprudelt nicht wahr? Nur: Warum schaffen es die Ingenieure ums Verrecken nicht, das Ding zu schließen? Warum konnte man nicht einfach eine Glocke mit einer Leitung am oberen Ende draufsetzen und das Öl abpumpen? Ganz einfach: Weil die offene Leitung gar nicht das Problem ist. In Wirklichkeit strömt das Öl direkt aus dem Meeresboden. Und diesen »Krater« kann möglicherweise niemand schließen. Was bedeuten kann, dass die Ölquelle noch Jahre sprudelt bis sie leer ist und große Teile der Umwelt tot sind. Doch lesen Sie selbst "

 

 

http://www.kopp-online.com/hintergruende/geostrategie/apokalypse-now-die-wahrheit-ueber-die-bohrinsel-katastrophe.html

 

man muss aber dazu sagen , der Kopp verlag will/muss Bücher verkaufen und baut auf Verschwörungen etc. es ist ein deutscher verlag mit dem Inhaber Jochen Kopp. Das Verlagsprogramm beinhaltet vor allem Bücher der Bereiche Esoterik, Verschwörungstheorien, Ufologie, aber auch Alternativmedizin und Pseudowissenschaften. Angeboten werden auch Werke von bekannten Antisemiten oder Propagandisten brauner Esoterik.

 

Fazit daraus: Jeder will etwas vom Kuchen abhaben ;).

 

 

dann noch zu einem ähnlichen Unfall sofern es noch nicht gepostet worden ist , bis dato größte Ölkatastrophe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ixtoc_I

 

 

ganz interessant daraus die Folgen:

 

Die Population von Vögeln und Meerestieren wurde stellenweise stark reduziert und konnte sich auch nur schleppend wieder erholen. Der Tourismus an der texanischen Küste brach kurzzeitig um rund 60 % ein. Obwohl das staatliche Unternehmen PEMEX für die Katastrophe verantwortlich war, lehnte die mexikanische Regierung jegliche Übernahme von Schadensersatz für Kosten auf amerikanischer Seite ab.

 

 

 

 

gruß Paul

 

 

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dimapaul
· bearbeitet von dimapaul

wie wahrscheinlich sieht nun eine Übernahme von seitens Shell aus?

es gab ja schon 2 Fusionsversuche in der Vergangenheit, und BP wäre nun ein sehr guter Kaufkandidat, zumindest günstiger als je zuvor!

das wäre mir lieber als eine langsame Genesung, der Kurs würde wahrscheinlich explodieren?!

 

edit: oder bin ich ein Opfer irgendwelcher Verschwörungsfanatiker geworden :huh::lol:

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Schinzilord

Evtl. kauft Shell schon wie blöd Aktien und stützt somit den Kurs sogar noch?

 

Es hört sich aber interessant an, was die Techniker dazu sagen.

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Sthenelos

Eine Übernahme von einer Ölgesellschaft halte ich für nicht wahrscheinlich. Den Regierungen sind die jetzigen Gesellschaften schon zu mächtig

und einflussreich. Weiterhin wurde heute verkündet, dass BP "eigene" Banken zu Verhinderung einer Übernahme engagiert um Gedanken

wie diesen vorzubeugen. Die britischen Pensionsfonds hängen zu dick in BP drin, da passiert meiner außenstehenden Ansicht nach nichts größeres

außer saftigen Strafzahlungen in mittelfristiger Zeit, die geschäftlichen Beziehungen zwischen England und Amerika sind aber ein "dont touch".

Obama und der Kongress ziehen eine große Show ab um von anderen Problemen abzulenken, ein gefundenes Fressen, die Nation hat einen neuen Sündenbock.

 

Ich rechne nicht mit einer feindlichen Übernahme, ich rechne nicht mit einem Konkurs und auch nicht mit einem

Entzug der Bohrlizenzen. Auf diese Ansicht werde ich zu gegebener Zeit spekulieren, denn BP wurde gewaltig abgestrafft.

BP wirft so schnell aber nichts aus der Bahn.

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BondFan

Die Story vom Koop beinhaltet durchaus einige Wahrheiten, wenn auch etwas überspitzt dargestellt. Den größten Bock den sie aber geschossen haben sind die Blasen und Höhlen in denen das Öl rumschwappen soll. :dumb:

Da ich selber im Öl- und Gasbereich tätigt bin weiß ich so was berufsbedingt. Dadurch fehlt mir aber auch die Einschätzung wie weit das Bild der Ölblase beim Rest der Bevölkerung verbreitet ist.

 

Bei den Öl- und Gaslagerstätten handelt es sich nicht um riesige Hohlräume voller Öl oder Gas. Vielmehr handelt es sich bei den Reservoirs um Sandsteinschichten die das Öl in kleinsten Poren wie in einem Schwamm speichern. Jeder Häuslebauer kennt sicher Ytong-Steine. Die sind zwar künstlich hergestellt, aber die sind auch sehr porös. Im Gegensatz zum Kohlebergbau untertage entstehen bei der Förderung von Öl- und Gas keine Hohlräume. Die mit Öl/Gas gefüllten Poren des Sandsteins werden einfach von nachdrückendem Tiefengrundwasser wieder aufgefüllt.

 

Ich hoffe das ist nicht zu viel technisches Off-Topic für diesen Thread, aber die wirtschaftlichen Folgen für BP und die Aktie kann ich nicht einschätzen.

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Dagobert

Analyst: fund managers avoiding BP

 

"As the quarter ends, major U.S. investors do not want to own BP for reasons of 'window dressing,' "

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obx

Evtl. kauft Shell schon wie blöd Aktien und stützt somit den Kurs sogar noch?

Ob die sich diesen Problemfall gerade ans Bein nageln wollen... Mit Imageverlust ist das ja auch verbunden. Und wenn man sich die ganzen interessanten Posts in Sachen Bohrungen, Meeresboden etc. mal durchliest und - versucht - zu verstehen, kann man ins Grübeln kommen was da wirklich gemacht worden ist... Es scheint ja nun mehrere Möglichkeiten zu geben, und wer weiß ob bei BP nicht noch ein paar Leichen im Keller liegen.

 

BP ist für mich momentan kein Invest bei dem ich zuschlagen würde, weil die Gelegenheit mehr als günstig ist.

Warum?

Die ganze Welt schlägt auf den Euro ein, dieser ist selbst gegenüber dem Pfund auf einem Einjahrestief. Wenn sich der Euro also nicht noch innerhalb der nächsten Tage und Woche in einem zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Pfund erholt, ist BP für mich kein Thema.

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Carlos

BP steigt aber heute etwas über 2,5% in NYSE.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Der Imageverlust ist im Moment groß.

Man besorgt sich ein neues Image. Nach der Katastrophe werden nur wenige Jahre

vergehen und BP wird sich entweder umbennen oder mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit das Image wieder aufpolieren.

 

Exxon wird heute auch nicht mehr für die Valdez verteufelt (die jetzt unter anderem Namen die Weltmeere unsicher macht),

geschweige denn, dass Exxon überhaupt die Strafe voll bezahlt hat...da fehlen noch einige Milliarden, aber ist eben ein US Konzern, da nimmt

mans nicht so genau.

 

Die Brent Spar von Esso hatte auch eine Weile für Schlagzeilen mit Imageverlust gesorgt.

 

Alles regelt sich im Lauf der Zeit, Kunden vergessen und BP ist auch kein Konzern den man so gezielt boykottieren kann wie z.B. eine Supermarktkette.

Das Ausmaß der Katastrophe ist trotzdem erschreckend, aber das lasse ich einmal außen vor.

 

 

Die Abstufung auf BBB ist für mich nicht nachvollziehbar, ob dort interessensfrei analysiert wird?...

A Geschmäckle hat die Sache, da gerade heute abgewertet wird wenn Obamba sich mit der Geschäftsführung trifft.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Die Brent Spar von Esso hatte auch eine Weile für Schlagzeilen mit Imageverlust gesorgt.

Alles regelt sich im Lauf der Zeit, Kunden vergessen

Offensichtlich! Die Brent Spar war von Shell (Ehre, wem Ehre gebührt)

 

Und die neuesten Wasserstandmeldungen von CMAVision: Der CDS von BP ist heute auf ziemlich exakt 500 Punkte gestiegen (+ 14%), was einer Kreditausfallwahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren von ca. 30% entspricht. Zum Vergleich: Das ist etwa der Wert von Dubai, Griechenland liegt bei 800 Bps (CPD nahe 50%). Der iTraxx Europe Crossover (die junkigsten europ. Unternehmen, da gehört BP nicht dazu) liegt bei 580 Punkten.

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juro
supertobs
· bearbeitet von supertobs

Handelt ihr eher die GB0007980591 oder die DE0008618737 von BP?

 

Der Umsatz auf XETRA von GB ist deutlich höher. Was wären die Vor- und Nachteile?

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Morbo

Handelt ihr eher die GB0007980591 oder die DE0008618737 von BP?

 

Der Umsatz auf XETRA von GB ist deutlich höher. Was wären die Vor- und Nachteile?

 

Ersteres ist eine Aktie, letzteres etwas, dass ich nicht Verstehe. Bei Consors zb. ist DE0008618737 zwar als Aktie klassifiziert aber der Name ist "BP PLC SHARES (DT. ZERT.) DL -,25" . Dieses "Dt. Zert" klingt wie Teufelszeug. Im Geschaeftsbericht taucht das Papier nirgendwo auf (die amerikanischen ADS hingegen schon).

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H.B.

Handelt ihr eher die GB0007980591 oder die DE0008618737 von BP?

 

Der Umsatz auf XETRA von GB ist deutlich höher. Was wären die Vor- und Nachteile?

 

 

Macht ihr jetzt "nacked Short-Selling"?

 

(Das wäre doch eine angemessene "Bestrafung" für BP: Free Nacked Short-Selling of BP-shares for everyone....)

 

Bei großen Auslandsaktien ist es (bis zu Ordervolumina von etwa 1 Mio) fast egal, wo man die Teile handelt.

Wenn man in GB handelt, fallen höhere Orderkosten und Stempelsteuer an. Wer Lust hat, kann ja mal versuchen, Arbitage zu machen.

 

Für größere Volumina, als 1 Mio bietet sich insbesondere für das Short-Selling der Börsenplatz NewYork an.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Etwas spekulativ, aber ist es nicht so, dass die amerikanische Volkswirtschaft langfristig Vorteile hätte, wenn BP sich zurückziehen muss

aus dem Heimatgewässer der USA?

 

Andere amerikanische Konzerne werden den Ersatz übernehmen.

 

 

 

Merrill Lynch schliesst keine langfristigen Verträge mehr mit BP ab, stand heute morgen im Newsticker.

 

 

Der Umsatz von BP ist größer als das BIP von Portugal und die Sorge der Engeländer, eine Zusammenfassung

http://www.manager-m...00872%2C00.html

und aus Seite 2 direkt zitiert:

 

Britische Pensionäre in Angst

 

"Das Unternehmen ist von überragender Bedeutung für die US-amerikanische und für die britische Wirtschaft", sagte Verbandschef Richard Lambert. "Wir brauchen einen Dialog darüber, wie es mit seiner Verantwortung am besten gerecht werden kann."

 

Den Briten wird mit einem Mal bewusst, was sie an BP haben. Im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit standen lange andere Unternehmen. Der Triebwerksbauer Rolls-Royce, die Autoindustrie und die Montanwirtschaft - über Aufstieg, Fall und Comeback all dieser Firmen und Branchen hat sich die britische Seele lange erregen können.

 

BP dagegen war immer so etwas wie die eher unauffällige Cash-Cow der Briten. Gewinne flossen fast immer, die Pensionäre waren glücklich, der Schatzkanzler über Steuereinnahmen ebenfalls. Nun erlebt der Konzern eine merkwürdige Form der Solidarität.

 

Nicht das Schicksal der Golfküstenbewohner oder gar der Meerestiere steht im Mittelpunkt der Diskussion um das Umweltdesaster, sondern das eigene Wohlergehen. Um 1 bis 2 Prozent könnte die Pension für manchen Briten sinken, wenn BP untergeht - für viele ist dies eine persönliche Katastrophe, die aus ihrer Sicht viel schwerer wiegt als die unmittelbaren Folgen der Ölpest.

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BondWurzel

15.06.2010 15:35

Citigroup belässt BP auf 'Buy' - Ziel 590 Pence

Die Citigroup hat BP auf "Buy" mit einem Kursziel von 590,00 Pence belassen. Der Ölkonzern sei weiterhin sowohl betrieblich als auch finanziell so gut positioniert, dass er den Ölunfall austragen sollte, schrieb Analyst Mark Fletcher in einer Studie vom Dienstag. Zwar dürfte der Aktienkurs weiterhin von Spekulationen beeinflusst werden, bis BP das Leck schließe, den Schaden behebe und mehr Sicherheit hinsichtlich der Kosten gebe. Dennoch glaubt der Experte, dass der Aktienpreis einen pessimistischen statt einen höchstwahrscheinlichen finanziellen Ausgang reflektiere.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

15.06.2010 15:35

Citigroup belässt BP auf 'Buy' - Ziel 590 Pence

Die Citigroup hat BP auf "Buy" mit einem Kursziel von 590,00 Pence belassen. Der Ölkonzern sei weiterhin sowohl betrieblich als auch finanziell so gut positioniert, dass er den Ölunfall austragen sollte, schrieb Analyst Mark Fletcher in einer Studie vom Dienstag. Zwar dürfte der Aktienkurs weiterhin von Spekulationen beeinflusst werden, bis BP das Leck schließe, den Schaden behebe und mehr Sicherheit hinsichtlich der Kosten gebe. Dennoch glaubt der Experte, dass der Aktienpreis einen pessimistischen statt einen höchstwahrscheinlichen finanziellen Ausgang reflektiere.

 

Da sollte die Citgroup dabei schreiben, wie hoch

1. ihre Gage für die Finanzkommunition des BP-Konzerns ist

2. ihre eigenen bzw. für den Verkauf vorgesehenen Kundenbestände sind.

 

Man muss sich das mal vorstellen, da schmiert ein Wert unter den langfristigsten Aufwärtstrend ab, den man überhaupt darstellen kann.

Und in dieser Situation stellt sich eine Bank hin und beläst ihre Kaufempfehlung. Das heisst ja auch, dass die den gesamten Prozess von 59 $ noch im April bis auf 31 $ aktuell mit der Kaufempfehlung begleitet haben.

Gute Leistung: Aktie fällt um 50% - jetzt kaufen wir erst recht.

 

 

By the way.

Ich denke über folgenden Spread nach:

BUY PZD (Powershares Clean Tech Index ETF)

SELL XLE (SPDR Selected Energy ETF)

 

Die Kurse sind in den letzten 12 Monaten fast parallel gelaufen - und beide Sektoren sind gegenüber dem S&P 100 (^OEX) klare Underperformer. Nun könnte sich das Pendel hin zu Clean-Tech wenden.

post-10422-127668152213_thumb.png

 

Was denkt ihr? (In Deutschland kann man so etwas leider nicht machen ...)

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DON

Nun könnte sich das Pendel hin zu Clean-Tech wenden.

 

 

Was denkt ihr?

 

Das Pendel ist gerade dabei sich zu wenden. First Solar gestern fast +10% (ohne den ETF näher angesehen zu haben, denke ich dass FSLR eine der größten Positionen darin ist), allerdings bleibt die Frage der Nachhaltigkeit dieser Bewegung, die ja schön öfter abrupt beendet worden ist. Der ganze renewable energy Sektor läuft seit knapp einem Jahr bestensfalls seitwärts...

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