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hugolee

BP (British Petroleum)

Empfohlene Beiträge

Carlos
Britische Regierung probt Schulterschluss mit BP

 

Die Britische Regierung stellt sich hinter den Mineralölkonzern BP. Schatzkanzler Osborne mahnte, man dürfe den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens nicht vergessen. Der Markt reagierte positiv: Die Aktien des Ölriesen legten kräftig zu, auch wenn immer noch massiv Öl aus dem Leck vor der amerikanischen Küste austritt.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/international/zuspruch-britische-regierung-probt-schulterschluss-mit-bp;2599582

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Carlos
BP: Will Be Able To Collect Extra 10,000 Bbl/Day Within Week

 

LONDON -(Dow Jones)- BP PLC (BP) should be able to capture up to 10,000 barrels a day more of the oil leaking into the Gulf of Mexico within a week with the deployment of a second system attached to the well head, Senior Vice President Kent Wells said Thursday.

 

http://www.nasdaq.com/aspx/stock-market-news-story.aspx?storyid=201006101124dowjonesdjonline000550&title=bpwill-be-able-to-collect-extra-10000-bbl/day-within-week

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Report: BP to defer $2.5 billion dividend payment

 

NEW YORK (MarketWatch) -- BP PLC is expected to defer payment of about $2.5 billion in second-quarter dividends by placing the funds in an escrow account until the company can determine its liabilities from the Gulf of Mexico oil spill, the Times of London reported Friday in its online edition, citing people familiar with the situation.

The newspaper said future dividends are likely to be treated in the same manner until BP is on more solid footing, as the oil giant buckles under pressure caused by its massive oil leak in the Gulf of Mexico.

 

Also doch richtig getippt...

 

http://www.marketwatch.com/story/report-bp-nearing-dividend-cut-2010-06-11?dist=countdown

 

Edit:

 

Wall Street estimates have put the size of BP's liabilities as high as $60 billion this week, (...)

 

Da waren meine max. anvisierten USD 50 Milliarden nicht so realitätsfremd. Aber erst nach der Aufaddierung am Schluss werden wir sehen was Sache ist.

 

Edit 2: Aber dies ist für mich neu...

 

This week, U.S. Interior Secretary, Ken Salazar said he would require BP to pay the lost wages of oil workers in the Gulf region idled from the administration's six-month deepwater drilling moratorium.

 

Für die 6 Monate andauernde Stilllegung der "deepwater drilling"-Plattformen soll nun BP die ganzen Gehälter der betroffenen Arbeiter übernehmen.

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Emilian

Carlos: Weiter oben (nicht bei Dir) wird teilweise von einem Ende der Probleme im Juli ausgegangen. Meinen Informationen zufolge ist dies aber erst August/September. Eigentlich ist überhaupt erstmal ein Ende abzusehen, wenn ein neues Loch gebohrt wurde. D.h. u.a. neue Plattform plazieren, neue Bohrung, usw. Wie ist Dein Kenntnisstand?

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Carlos

Carlos: Weiter oben (nicht bei Dir) wird teilweise von einem Ende der Probleme im Juli ausgegangen. Meinen Informationen zufolge ist dies aber erst August/September. Eigentlich ist überhaupt erstmal ein Ende abzusehen, wenn ein neues Loch gebohrt wurde. D.h. u.a. neue Plattform plazieren, neue Bohrung, usw. Wie ist Dein Kenntnisstand?

Folgendes glaube ich zu wissen, Emilian:

- kommende Woche kommt eine zweite Plattform zum Einsatz womit weitere 10.000 Fass täglich ausströmendes Öl aufgefangen und verarbeitet werden (also auf insgesamt ca. 25.000 täglich)

- Im Juli sollen die Plattformen durch anderes Equipment ersetzt werden, welches besser den Hurricanes standhalten soll.

- Derzeit wird an zwei "relief wells" gebohrt (Entlastungsbohrungen). Wenn diese auf das bestehende Rohr auftreffen, nehmen sie die durch dieses geförderte Menge auf, und das angeschlagene Bohrloch trocknet aus und kann zugestopft werden (wie im Montara-Gebiet nördlich von Australien vor einem Jahr). Man erhofft sich dass dies im Laufe des August passieren soll.

 

BP selber erklärt dies hier: http://www.bp.com/genericarticle.do?categoryId=9033657&contentId=7061734

 

In the meantime, work on the first relief well, which started May 2, continues and has currently reached a depth of 12,956 feet. The second relief well, which started May 16, is at 8,576 feet, and testing of the BOP is continuing. Both wells are still estimated to take approximately three months to complete from commencement of drilling.

 

http://www.bp.com/genericarticle.do?categoryId=2012968&contentId=7062670

 

Also BP selber spricht von ca. 3 Monaten Dauer die beiden Entlastungsbohrungen (oder mMn "Ersatzbohrungen") fertigzustellen, was uns also auf Anfang bzw. Mitte August bringt (wenn alles planmässig verläuft, Seadrill war vor einem Jahr unverhofft auf starkes Gestein gestossen und musste selbiges "umgehen").

 

Hoffe das Wichtigste genannt zu haben... Gruss!

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Danke Carlos, jetzt ist es klarer!

 

Noch eine ketzerische Frage an alle: BP will doch schon Unmengen von Öl abgepumpt haben - wo genau ist dieses Öl? Sollte BP nicht ein Interesse daran haben, uns allen diese riesigen Mengen zu zeigen?

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vanity
· bearbeitet von vanity

Die ganze Misere, die BP in der Tiefsee angerichtet hat, in einem einzigen Bild:

 

post-13380-1276289913,49.jpg

 

Ein unschuldiges, ölverkrustetes Opfer, für das die paar Pence Entschädigung zu spät kommen werden.

 

Quelle: http://www.metro.co.uk/weird/827962-has-this-replaced-the-blobfish-as-the-ugliest-fish-in-the-world

 

Der guckt auch ziemlich vorwurfsvoll, hat aber die Reinigungsprozedur ganz gut überstanden:

 

post-13380-1276290341,57.jpg

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BondFan

Da die beiden Entlasstungsbohrungen in direkter Nähe zur ursprünglichen Bohrung niedergebracht werden, sind die Beschaffenheit, Tiefen und Mächtigkeiten der verschiedenen Gesteinsschichten bekannt. Da sollte es i.d.R. keine großen Probleme geben. Laut BP Homepage wurde das aufgefangenen Öl auf dem Bohrschiff aufbereitet, zwischengelagert und nun nach und nach auf einen Tanker umgeladen. Zeigen kann man da nicht viel.

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Nudelesser

 

This week, U.S. Interior Secretary, Ken Salazar said he would require BP to pay the lost wages of oil workers in the Gulf region idled from the administration's six-month deepwater drilling moratorium.

 

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Obama beschließt einen 6-monatigen Bohrstop für den gesamten Golf von Mexiko, um die Sicherheitsstandards überprüfen zu lassen (was ja durchaus Sinn macht). Die betroffenen Firmen (im Golf von Mexiko bohrt schließlich nicht nur BP) entlassen nun wie zu erwarten war ihre Arbeiter und Obamas Innenminister meint, dass BP für alle Gehaltsausfälle dieser Leute aufkommen soll (!)

 

Ob es auf dieser Welt ein Gericht gibt, dass solche abstrusen Forderungen akzeptiert, scheint niemand zu interessieren. Zusammen mit den anderen Cowboy-Sprüchen ergibt das einen ganz billigen PR-Krieg gegen BP, den Obama aus meiner Sicht nicht gewinnen wird.

 

Habe zu 4,17 gekauft und bin recht zuversichtlich, dass mir der Kauf noch viel Freude machen wird...

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Carlos

Stimmt, nicht nur das direkt vom Bohrloch aufgefangene Öl wurde/wird aufbereitet (gereinigt) und für kommerzielle Zwecke verwendet, auch die Unmedngen von der See abgepumpten Mengen werden aufbereitet. Irgendwo meine ich auch gelesen zu haben, dass die Einnahmen dieser Mengen direkt dem "relief funds" zufliessen, aus welchem die ganzen Schäden beglichen werden.

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berliner

Stimmt, nicht nur das direkt vom Bohrloch aufgefangene Öl wurde/wird aufbereitet (gereinigt) und für kommerzielle Zwecke verwendet, auch die Unmedngen von der See abgepumpten Mengen werden aufbereitet.

Geht das denn noch, nachdem die das alles mit Corexit versetzen?

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Carlos

Stimmt, nicht nur das direkt vom Bohrloch aufgefangene Öl wurde/wird aufbereitet (gereinigt) und für kommerzielle Zwecke verwendet, auch die Unmengen von der See abgepumpten Mengen werden aufbereitet.

Geht das denn noch, nachdem die das alles mit Corexit versetzen?

 

BP: Spilled-oil revenues to benefit wildlife

 

NEW ORLEANS - BP PLC says it will donate money from selling the oil recovered in the Gulf of Mexico spill to wildlife protection in the region.

http://green.yahoo.com/news/ap/20100608/ap_on_bi_ge/us_gulf_oil_spill_wildlife.html

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Nachdem was ich über Corexit gelesen habe zersetzt es das Öl nicht direkt, sondern sorgt nur dafür das es sich im Meer verteilt um dann von Mikroorganismen zersetzt zu werden. Das eingesammelte Öl vom Strand, Meer oder Bohrloch sollte daher nach der Aufbereitung ganz normal verarbeitet werden können. Bei der Aufbereitung von "normal" gefördertem Öl werden hauptsächlich überschüssiges Wasser und Schmutz (Sedimente, Sand aus der Lagerstätte) entfernt. EDIT: Eventuelle Qualitätsunterschiede gegenüber dem WTI schlagen sich dann im Preis nieder und BP bekommt unter Umständen weniger für das Öl.

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Carlos

Etwas konfus dieses "Ultimatum" seitens der US-Behörden, BP solle innerhalb von 48 Stunden einen Plan vorlegen, wie die gesamte Menge an verschleudertem Rohöl und Gas aingefangen und verarbeitet werden soll.

 

Coast Guard urges BP to speed up plan

NEW YORK (MarketWatch) - The U.S. Coast Guard said Saturday it gave BP 48 hours to come up with a way to hasten plans to increase its oil-capturing capacity at the Deepwater Horizon spill, after BP said it could take up to a month to bring in additional equipment.

 

http://www.marketwatch.com/story/coast-guard-tells-bp-to-speed-up-containment-plans-2010-06-12

 

Für mich sieht es nach purem politischem naïven Handeln aus, um die US-Bevölkerung zu beschwichtigen (die sowieso nicht im Detail weiss was wie abläuft, und was in welcher Zeit mit welchen Mitteln machbar ist).

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dakac

Etwas konfus dieses "Ultimatum" seitens der US-Behörden, BP solle innerhalb von 48 Stunden einen Plan vorlegen, wie die gesamte Menge an verschleudertem Rohöl und Gas aingefangen und verarbeitet werden soll.

 

Coast Guard urges BP to speed up plan

NEW YORK (MarketWatch) - The U.S. Coast Guard said Saturday it gave BP 48 hours to come up with a way to hasten plans to increase its oil-capturing capacity at the Deepwater Horizon spill, after BP said it could take up to a month to bring in additional equipment.

 

http://www.marketwatch.com/story/coast-guard-tells-bp-to-speed-up-containment-plans-2010-06-12

 

Für mich sieht es nach purem politischem naïven Handeln aus, um die US-Bevölkerung zu beschwichtigen (die sowieso nicht im Detail weiss was wie abläuft, und was in welcher Zeit mit welchen Mitteln machbar ist).

 

Was schätzt du Carlos wie lange es noch dauern könnte bis das Loch entgültig unter Kontrolle ist und dieses Desaster ein Ende findet?

 

Dakac

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Etwas konfus dieses "Ultimatum" seitens der US-Behörden, BP solle innerhalb von 48 Stunden einen Plan vorlegen, wie die gesamte Menge an verschleudertem Rohöl und Gas aingefangen und verarbeitet werden soll.

 

Coast Guard urges BP to speed up plan

NEW YORK (MarketWatch) - The U.S. Coast Guard said Saturday it gave BP 48 hours to come up with a way to hasten plans to increase its oil-capturing capacity at the Deepwater Horizon spill, after BP said it could take up to a month to bring in additional equipment.

 

http://www.marketwatch.com/story/coast-guard-tells-bp-to-speed-up-containment-plans-2010-06-12

 

Für mich sieht es nach purem politischem naïven Handeln aus, um die US-Bevölkerung zu beschwichtigen (die sowieso nicht im Detail weiss was wie abläuft, und was in welcher Zeit mit welchen Mitteln machbar ist).

 

Was schätzt du Carlos wie lange es noch dauern könnte bis das Loch entgültig unter Kontrolle ist und dieses Desaster ein Ende findet?

 

Dakac

Das ist die Gretchenfrage... so wie es aussieht, und dies ist mein innerstes Gefühl, wenn die Ersatzbohrung(en) die komplette Schliessung des jetzigen Bohrloches ermöglichen. Bis dahin wird BP einen Teil des ausströmenden Öls und Gas einfangen können, wieviel prozentual kann ich jedoch nicht voraussagen, noch habe ich irgendwo so eine Prognose gelesen. Eher im Gegenteil, BP hat ja schon offen zugegeben, technisch nicht in der Lage gewesen zu sein, mit so einer Katastrophe umzugehen.

 

Inzwischen...

 

BP Shareholders File Lawsuit Over Gulf Oil Spill

Safety lapses, accidents and disasters not new to company, complaint says

 

http://www.marketwatch.com/story/bp-shareholders-file-lawsuit-over-gulf-oil-spill-2010-06-10

 

Eine Gruppe Anleger hat sich zusammengetan, um BP wegen kontinuierlicher Missachtung von Sicherheitsmassnahmen zu verklagen, weil durch so ein Vorgehen die Investoren was - die Vorgehensweise des Unternehemens angeht - fehlgeleitet worden seien.

 

The lawsuit notes BP's prior statements about its Gulf operations being a primary economic driver, and the company's assertions that it had the technology to safely conduct the operations. But nearly a month after the catastrophic explosion at the Deepwater Horizon, BP's Chief Executive Officer Anthony B. Hayward admitted that BP did not have the technology available to stop the Gulf leak.

 

Die Klage basiert sich auf bisherige Aussagen seitens BP was die Arbeiten im Golf von Mexico angeht, das selbige eine wesentliche wirtschaftliche Aktivität sei für welche das Unternehmen nach eigenen bisherigen Aussagen technisch vorbereitet sei, sie unter alles Sicherheitsmassnahmen durchzuführen. Jedoch habe etwa einen Monat nach der katasrophalen Explosion der Plattform BP's C.E.O. Anthony Hayward zugestanden, das Unternehmen habe nicht die technischen Mittel gehabt, das ausströmende Bohrloch zu stoppen. Geschädigten Anlegern (die bis zum 12. Mai 2010 Aktien gekauft haben) wird am Ende des Artrikels der entsprechende Kontakt genannt.

 

PS: Dies ist jedoch eine unter verschiedenen anderen gerichtlichen Klagen die mittlerweile gegen BP eingereicht wurden. Das wird man auch berücksichtigen müssen, um die endgültige Höhe des Schadenerssatzes zu errechnen, und das wird Zeit beanspruchen.

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Morbo

die Klagewelle sehe ich gar nicht so wild. Das wird zwar viel Kosten, aber am Ende weit weniger als diverse Anwaelte derzeit so hochrechnen. Und vor allem: die Prozesse werden sehr lange dauern. Bei Exxon Valdez wurden viele Fischer noch immer nicht entschaedigt und die Verfahren gehen weiter. Warum soll das hier anders laufen? Jetzt muessen zunaechst die Gesichter gewahrt werden (ausser das von Hayward) und dann spielt man auf Zeit.

 

(klingt bitter, aber die Welt funktioniert ja wegen dem Unfall nicht grundsaetzlich anders)

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checker-finance

die Klagewelle sehe ich gar nicht so wild. Das wird zwar viel Kosten, aber am Ende weit weniger als diverse Anwaelte derzeit so hochrechnen. Und vor allem: die Prozesse werden sehr lange dauern. Bei Exxon Valdez wurden viele Fischer noch immer nicht entschaedigt und die Verfahren gehen weiter. Warum soll das hier anders laufen? Jetzt muessen zunaechst die Gesichter gewahrt werden (ausser das von Hayward) und dann spielt man auf Zeit.

 

(klingt bitter, aber die Welt funktioniert ja wegen dem Unfall nicht grundsaetzlich anders)

 

Hm, also ich sehe das Problem eben nicht nur in den Schadensersatzklagen. Die Schäden mögen hoch sein, aber am Ende sind sie kalkulierbar. Die eigentliche Gefahr - die in einem deutschen Forum wohl nicht so bekannt ist - sind die punitive damages. D. h. Strafzahlungen an die Privatkläger. Die punitive damages können ein Vielfaches vom tatsächlichen schaden betragen. Ob und in welcher höhe punitive dmages verhängt werden, hängt stark von der Jury ab, d. h. amerikanischen Bürgern. Jetzt kann sich jeder Mal überlegen, wie da die Sympathien verteilt sind...

 

Dass die Verfahren lange dauern werden, ist klar. Aber es müssen eben jetzt schon Rückstellungen gebildet werden. Und Exxon war eine andere Zeit. Heute stellt sich die Frage, ob BP überhalt solange dem Druck der Öffentlichkeit standhält. Nur mal so zur Einnerung: Shell ist schon eingeknickt, als sie Brent Spar völlig legal versenken wollten.

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Geldmachine
· bearbeitet von Geldmachine

Mich regt bei dem Thema BP so einiges auf und das betrifft nicht mal BP selber.

 

Die Leute bringen BP extreme Antisyphatie entgegen, dabei fährt fast jeder ein Auto, das ist scheinheilig. Die Ökos kommen mit ihren Elektroautos und auch für die muß die Energie erst einmal erzeugt werden und dafür wird auch Öl, Kohle, Gas oder Uran verbraucht und das ist genau so schlimm für die Umwelt wie der normale Verbrennungsmotor. Das schlimmere für die Umwelt ist nur das der Energieträger Strom nicht so effizient wie Benzin ist, alleine schon wegen der Herstellung des Stroms.

 

Damit mich nun nicht alle steinigen, möchte ich anmerken das ich aus ökologischen Gründen kein Auto fahre und auch sonst sehr ökologisch lebe und das mit BP schlimm finde. Man muß aber auch im Auge behalten das BP sich an die gesetzlichen Bestimmungen gehalten hat und die Schuld genau so sehr an der US-Regierung liegt, wie auch an BP. Jedoch benötigt die USA Öl und wird auch weiterhin diese Risiken eingehen. Für die Öffentlichkeit wird vielleicht 1/2-2 Jahre auf Öko gemacht, aber danach wird wieder Normalität einziehen.

 

Meine Meinung.

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Carlos

Mich regt bei dem Thema BP so einiges auf und das betrifft nicht mal BP selber.

 

Die Leute bringen BP extreme Antisyphatie entgegen, dabei fährt fast jeder ein Auto, das ist scheinheilig. Die Ökos kommen mit ihren Elektroautos und auch für die muß die Energie erst einmal erzeugt werden und dafür wird auch Öl, Kohle, Gas oder Uran verbraucht und das ist genau so schlimm für die Umwelt wie der normale Verbrennungsmotor. Das schlimmere für die Umwelt ist nur das der Energieträger Strom nicht so effizient wie Benzin ist, alleine schon wegen der Herstellung des Stroms.

 

Damit mich nun nicht alle steinigen, möchte ich anmerken das ich aus ökologischen Gründen kein Auto fahre und auch sonst sehr ökologisch lebe und das mit BP schlimm finde. Man muß aber auch im Auge behalten das BP sich an die gesetzlichen Bestimmungen gehalten hat und die Schuld genau so sehr an der US-Regierung liegt, wie auch an BP. (...)

 

Meine Meinung.

Wie bitte??? Erkundige Dich zuerst mal was genau auf der Plattform falsch gemacht wurde, und zwar bewusst, und dann schreib hier über die Einhaltung der gesetzlichen (oder Sicherheits-) Bestimmungen! Steht weiter hinten im Detail beschrieben.

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Carlos
BP mulls multibillion reserve for Gulf cleanup

 

BP PLC is considering setting aside several billion dollars for cleanup in the Gulf of Mexico, among other options designed to ease U.S. concerns about the oil spill there, the Sunday Times of London reported.

 

BP Chairman Carl-Henric Svanberg and U.S. President Barack Obama are scheduled to meet on Wednesday.

 

Obama has been sharply critical of BP's efforts to stem the spill, which followed the April 20 explosion of an oil-drilling rig. The president has suggested that BP Chief Executive Tony Hayward should be fired. (...)

 

Coast Guard Adm. Thad Allen told CBS's "Face The Nation" on Sunday that more oversight of BP's claim payments is needed and that the Obama administration is concerned about the claims process because it is not the core function of an oil company.

 

http://www.marketwatch.com/story/bp-may-set-aside-billions-for-gulf-cleanup-report-2010-06-13

 

Zum letzten Satz: Admiral Thad Allen von der Coast Guard sagte in einem Interview dass mehr Aufsicht notwendig sei was die Entschädigungen seitens BP angeht, und dass Obama's Regierung besorgt sei um die ganzen Klagen, weil das nicht die Kernaufgabe eines Ölkonzerns sei.

 

Im Klartext: mehr Aufsicht damit sich die Klagen und die entspr. Entschädigungen nicht in die Länge hinausziehen (wohl an den Fall "Exxon Valdez" denkend).

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Carlos

Du, beide Nachrichten sind mittlerweile ca. 2 Wochen alt. Wenn das wahr wäre, müsste es ja doch schon von allen Seiten kommentiert worden sein, oder?

 

Jetzt vom technischen Aspekt her, obwohl ich kein Fachmann bin auf diesem Gebiet: Jedes Bohrloch wird mit dem sogenannten BOP-Ventil versiegelt, bevor eine Bohrplattform die Gegend verlässt. Gerade diese Versiegelung ist hier schief gelaufen, warum genau wurde ja bereits erklärt. Es kann da unmöglich ein weiteres Bohrloch ca. 6 Seemeilen entfernt auch offen sein, da keine Bohrinsel an zwei Bohrlöchern gleichzeitig arbeitet, um sie zu versiegeln. Das geschieht nach und nach. Daher glaube ich nicht an diese Theorie.

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Der BOP wird schon während der Bohrphase installiert und nicht erst nach Fertigstellung beim Verlassen der Bohrplattform.

 

Wie Carlos schon schreibt arbeiten die mobilen Bohrinseln nur jeweils an einer Bohrung. Auch wenn es technisch möglich wäre eine Plattform mit 2 Bohranlagen auszurüsten würde das auf so weite Entfernung nicht umzusetzen sein. Auf engerem Raum sicher schon. Wobei da aber auch wieder der Sicherheitsaspekt ein Rolle spielt, wenn man 2 potenzielle Gefahrenquellen in Bearbeitung hat.

 

In der Nordsee sieht eine Doppelbohrung übrigens so aus. Das orange-rote in der Mitte ist die eigentliche Förderplattform. Von links und rechts docken dann die unabhängig voneinander arbeitenden Bohrplattformen an. Die Plattformen stehen dort direkt auf dem Meeresboden, daher ist es kein guter Vergleich zum Golf wo nur frei schwimmende Plattformen zu Einsatz kommen können. aktuellen Fall bei dem eine Halbtaucherplattform zum Einsatz kam.

 

EDIT: Danke an Carlos für die Anmerkung zum letzten Satz. So "tief" bin ich in den Golf gestern nicht mehr eingestiegen :thumbsup:

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