Thomas Juni 2, 2010 Danke! Super bilanz-Grundanalyse. Überleben wird BP sowieso. In ein paar Jahren redet keiner mehr von den Vorkommnissen und für den Kurs zählt wieder eins - die Geschäftszahlen und der Ausblick bei aller Voraussicht steigenen Rohölpreisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 2, 2010 Wie gesagt, die Frage ist was Obama, auch vor dem Hintergrund politischer Popularität hier alles durchsetzt. Gerade da es kein US Konzern ist, besteht hier durchaus die Gefahr drastischer Schritte. Der Kurs ist nicht umsonst gesunken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juni 2, 2010 Hi, das sind interessante Rechnungen, zu denen ich aber auch meinen Senf dazugeben will. 1. BP wird die Zahlungen sicher nicht 2010 in voller Höhe leisten müssen. Die Regierung wird BP wahrscheinlich einen Bußgeldbescheid schicken und dann wird BP aus Prinzip dagegen klagen und vorerst nicht zahlen. Dann beginnt der Gang durch die Instanzen und in 10-20 Jahren finden wir irgendwo eine kleine Meldung im Wirtschaftsteil, daß sich BP mit der Regierung geeinigt hat. 2. Ich würde nicht voraussetzen, daß BP problemlos Kredite in praktisch beliebiger Höhe erhält. Als Kreditgeber würde ich wert darauf legen, daß verwertbare Substanz als Sicherheit vorhanden ist. Gerade wenn ein juristischer Streit mit ungewissem Ausgang läuft und es so jederzeit zu einem Insolvenzantrag kommen kann, wäre ich sehr vorsichtig. Übrigens gehen die meisten Firmen pleite, obwohl sie ein positives EK haben, was dafür spricht, daß Gläubiger nicht bis an die rechnerische Grenze von einem EK=0 zu gehen bereit sind. Ich sehe daher die Obergrenze für neue Kredite ca. bei den 50 Mrd USD, die ich vor einiger Zeit hergeleitet habe. 3. Eine Alternative, die BP evtl. hat ist das Heben stiller Reserven. BP hat eine Marktkapitalisierung von ca. 112 Mrd USD, ein EK von 100 Mrd USD und 8,5 Mrd USD Firmenwerte in der Bilanz stehen. Würden nicht nur übernommene Firmen mit ihren künftigen, abgezinsten Erträgen in der Bilanz stehen, sondern auch die "eigenen" Firmenbereiche, müßten im Prinzip alle Firmen mit einem KBV von 1 notieren (theoretische Feinheiten mal außer acht gelassen). Da BP ein KBV von >1 hat, bedeutet dies bei einer korrekten Markteinschätzung, daß BP eigentlich noch zusätzlich ca. 12 Mrd USD an Firmenwerten hat, die sie nicht bilanzieren darf, weil sie nicht aus Übernahmen stammen. Diese Rechnung gilt natürlich nur, wenn die zu verkaufenden Geschäftsbereiche für den Käufer einen genauso großen Nutzen haben wie für BP, aber ich glaube, daß auch Esso, Shell und Co etwas mit BPs Vermögensgegenständen anzufangen wüßten. Durch einen Verkauf ließen sich somit Einmalgewinne erzielen, welche die Einmalverluste abfedern könnten. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Juni 2, 2010 Dankeschön für deine ausführliche Analyse, Stairway! Kannst du die beiden Analysen von BAML und JP Morgan ins Netz stellen, oder den Link hereinstellen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juni 2, 2010 Dankeschön für deine ausführliche Analyse, Stairway! Kannst du die beiden Analysen von BAML und JP Morgan ins Netz stellen, oder den Link hereinstellen? Sind imo kostenpflichtig, sorry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Juni 2, 2010 Zitat Carlos : PS 2: Ich meine es Ernst mit dem was ich schreibe. Habe es mittlerweile an Seadrill geschickt (für deren Unterfirma Seawell). Mal sehen was die dazu sagen... Finde ich gut . Stairway: tolle grundsolide Rechnung Ich mach ebenfalls mal eine kleine Rechnung auf. Die positiven Stimmen, die nun eine gute Kaufgelegenheit sehen werden ja schon wieder lauter. Allerdings befürchte ich, dass ein Großteil die Dimensionen des Unglücks, der drohenden Zahlungen und der Folgen für BP nicht erkennt. Im von WarrenBuffet1930 weiter oben verlinkten Artikel heißt es, dass die Entlastungsbohrung als zuverlässiges Verfahren gilt, aber es vielleicht erst zu Weihnachten gelingt, das Austreten des Öles zu verhindern. 20. April bis 20 Dezember sind 8 Monate. BP ist natürlich nicht daran interessiert möglichst hohe Schätzungen der auslaufenden Menge abzugeben, also stapelt man eher tief.In diesem Artikel heisst es:: Genauso wenig scheint BP zu wissen, wie viel Liter Öl tatsächlich täglich das Meer verschmutzen. Immer wieder musste der Konzern seine Angaben nach oben korrigieren. Erst hieß es, es trete gar kein Öl aus, dann waren es rund 160.000 Liter täglich, danach 800.000 Liter. Es könnte auch fünf Mal so viel Öl sein, erklärten Wissenschaftler jetzt. Pro Monat a 30 Tage laufen also im ungünstigsten Fall 120 Millionen Liter aus. Unabhängige Wissenschaftler schätzen die Menge teilweise noch viel höher ein. Das sind 108.000 Tonnen Rohöl pro Monat Bei einem stoppen des Lecks in 8 Monaten sind das 864000 Tonnen Öl. Das entstspricht knapp 22 x der Exxon Valdez. Ein weiters Zitat aus aus einem Artikel zur Entschädigungssumme beim Unglück der Exxon Valdez: Die Geschädigten des Ölkonzerns ExxonMobile mussten einen zermürbenden Rechtsstreit gegen den Ölriesen führen und bekamen erst im Jahre 2008 vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten eine Entschädigung von insgesamt 500 Millionen Dollar zugesprochen. Ursprünglich sollten es 2,5 bis 5 Milliarden Dollar sein, jedoch wurde die Strafe vom Gericht reduziert. Einige Geschädigte erhielten ihr Geld erst Ende 2009. Wenn man diese beiden Punkte die ausgelaufene Menge und die Entschädungungs- bzw. Strafzahlungen mal ins Verhältnis setz ergibt sich folgendes Bild. Nimmt man im günstigsten Fall die bezahlte Entschädigung mal 22 kommt man auf 11 Milliarden Belastung für BP. Hier sind allerdings Aufwendung für Säuberung etc. nicht berücksichtigt. Nimmt man den oberen Wert von geforderten 5 Milliarden x 22 kommt man auf 110 Milliarden. Im Durchschnitt liege ich mit knapp 60Milliarden nur knapp über dem von Stairway erwähnten 50 Millarden. Bin erstaunt, dass du so eine hohe Summe überhaupt in Erwägung ziehst. Nun kommen gleich wieder welche und erklären, dass man das so nicht rechnen kann und überhaupt ist das alles an den Haaren herbeigezogen. Muss noch an die witzigen Kommentare denken was man alles für Graphen durch zwei Punkte legen kann. Na denn Strong Buy. Etwas Gutes hat das Unglück jedenfalls. Es wird über zukünftige Sicherheitsvorkehrungen zu sprechen sein. Man kann wirklich froh sein, dass das Unglück bei so einem Zwerg von Feld passiert ist. Professor Dr. Klaus Bitzer (Geologe) schätzt die Kapazität des Feldes auf ca. 100 Millionen Barrel. Der ist übrigens auch Mitglied bei einer obskuren Organisation Namens ASPO, die auch nur billigste Propangda machen. Zitat Prof. Dr. Bitzer:: Dazu kommt, dass es sich im aktuellen Fall der Deepwater Horizon nur um ein vergleichsweise kleines Ölvorkommen mit einer Kapazität von 100 Millionen Barrel handelt. Man stelle sich mal vor, diese Panne wäre bei dem Versuch passiert, das im vorigen Jahr im GOM entdeckte Feld Tiber zu erschliessen. Dieses liegt mehr als 3000 Meter unter dem Meer wird aber mit 3 Mrd. Barrel auf die 30-fache Größe des Unglücksfeldes geschätzt. (Ich habe ja ein bisschen die Hoffnung, dass die Menschheit zur Vernunft kommt, und nicht ständig versucht ihre Grenzen zu übertreten.) Tourismus: "Auch für die Reisebranche in der Golfregion entwickelt sich die Ölpest zum Alptraum. Obwohl noch kein Strand geschlossen werden musste, berichteten Tourismusvertreter von massiven Buchungsrückgängen und Stornierungen. Die Küstenorte in Mississippi hätten 80 Prozent weniger Anfragen. Und 50 Prozent der Buchungen seien storniert worden, berichtete der Fernsehsender CNN. An Floridas Golfküste und auf den beliebten Florida Keys sehe es nicht anders aus. 65 Milliarden Dollar (rund 51 Milliarden Euro) spült der Tourismus dort jährlich in die Kassen. Wie auch Alabama will der Staat jetzt massiv in Werbung investieren - und sich das Geld von BP zurückholen. Mein Fazit zur BP Aktie und zum Unternehmen. Die haben einfach Pech gehabt. Sicherlich haben Sie durch Profitgier und Schlamperei und Missachtung von Sicherheitsvorschriften das Unglück herausgefordert, aber die ganze Branche ist hier nicht besser, so dass dieses Unglück jede Ölgesellschaft die Offshore bohrt hätte treffen können. Also von den moralischen Bedenken abgesehen(die gestehe ich mir einfach mal zu) wäre mir das ganze einfach gegenwärtig zu unberechenbar. Man sollte auch den Markt nicht für doof halten die Kursrückgänge haben schon ihre Gründe. Weiterhin hat BP wie viele Ölgesellschaften Probleme und bauen massiv Leute ab, weil Sie in vielen Ländern mit noch hohen Ölreserven (Brasilien, Venezuela, Russland) keine Bohrlizenzen bekommen. Dort sind staatliche Gesellschaften am Zug. Somit ist BP gezwungen bei zunehmendem Decline der alten weitgehend ausgebeuteten Felder Offshore zu arbeiten. Ob der Konzern nach dieser Panne und dem massiven Image Debakel noch weitere Offshorelizenzen erweben kann?? Grüße aus dem Passivhaus Bayer PS mich würde mal interesserien was die Chartisten zu BP sagen. IMHO beginnt unter 5 uncharted Area. Time wil tell Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Juni 2, 2010 Spätestens ab 4 Euro, siehe Buchwert, gibt es kein halten mehr! ;9 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 2, 2010 Oil spill liability seen up to $40 billion http://www.marketwatch.com/story/oil-spill-liability-seen-up-to-40-billion-2010-06-02?dist=afterbell Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juni 2, 2010 Bei einem stoppen des Lecks in 8 Monaten sind das 864000 Tonnen Öl. Das entstspricht knapp 22 x der Exxon Valdez. [...] Die Geschädigten des Ölkonzerns ExxonMobile mussten einen zermürbenden Rechtsstreit gegen den Ölriesen führen und bekamen erst im Jahre 2008 vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten eine Entschädigung von insgesamt 500 Millionen Dollar zugesprochen. Ursprünglich sollten es 2,5 bis 5 Milliarden Dollar sein, jedoch wurde die Strafe vom Gericht reduziert. Wenn man diese beiden Punkte die ausgelaufene Menge und die Entschädungungs- bzw. Strafzahlungen mal ins Verhältnis setz ergibt sich folgendes Bild. Nimmt man im günstigsten Fall die bezahlte Entschädigung mal 22 kommt man auf 11 Milliarden Belastung für BP. Hier sind allerdings Aufwendung für Säuberung etc. nicht berücksichtigt. Nimmt man den oberen Wert von geforderten 5 Milliarden x 22 kommt man auf 110 Milliarden. Im Durchschnitt liege ich mit knapp 60Milliarden nur knapp über dem von Stairway erwähnten 50 Millarden. Bin erstaunt, dass du so eine hohe Summe überhaupt in Erwägung ziehst. Nun kommen gleich wieder welche und erklären, dass man das so nicht rechnen kann und überhaupt ist das alles an den Haaren herbeigezogen. Muss noch an die witzigen Kommentare denken was man alles für Graphen durch zwei Punkte legen kann. Na denn Strong Buy. Hi, Deine Rechnung enthält tatsächlich einige Fehler. Man kann nämlich wirklich nicht per Dreisatz den Schaden aus der ausgetretenen Ölmenge hochrechnen. Mal bildlich gesprochen: der Fischer kann nicht fischen, wenn ein Tanker vor der Küste gesunken ist. Der zweite, gleichzeitig untergegangene Tanker ändert an seinem Verdienstausfall auch nichts mehr. Selbst die 110 Mrd USD wären wohl schon eingepreist. Wenn BP so wie Exxon 20 Jahre Zeit hat, bis es die 100 Mrd USD zahlen müßte, wären das pro Jahr 5 Mrd USD, was ca. einem Drittel der aktuellen Gewinne entspricht. Seit dem Unglück ist der Kurs ebenfalls 1/3 zurückgegangen. (Ich habe ja ein bisschen die Hoffnung, dass die Menschheit zur Vernunft kommt, und nicht ständig versucht ihre Grenzen zu übertreten.) Wenn die Menschheit nicht dauern versuchen würde, Grenzen zu übertreten hätten wir in der Tat keine Meldungen von einer Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu vermelden. Kolumbus wäre nämlich gleich in Europa geblieben. Viele Grüße ins Passivhaus Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonny Juni 2, 2010 Was ist denn eigentlich davon zu halten : http://moneycentral.msn.com/ownership?Holding=Institutional+Ownership&Symbol=BP GS verkauft kurz vor den Desaster und dann findet man im Net noch sowas : http://www.huffingtonpost.com/andy-borowitz/goldman-sachs-reveals-it_b_558774.html Grüße, Bonny Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 2, 2010 · bearbeitet Juni 2, 2010 von Stephan09 Es gibt jetzt auch EDS auf Meere? :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juni 2, 2010 · bearbeitet Juni 2, 2010 von juro66 Kursverluste von BP seit der Öl-Katastrophe im Benchmarkvergleich zu Öl-Konzernen inkl. Dienstleistern, etc.: Chevron -10% Repsol -11% Exxon -13% Shell -15% Petrobras -17% Total -22% Eni -22% Baker Hughes -28% Halliburton -35% BP -38% Seahawk Drilling -38% Hercules Offshore: -38% Transocean Ltd -45% Einige Dienstleister hängen mitdrin, mit dementsprechend starken Kurzsrückschlägen. Im Benchmarkvergleich ist der Kursabschlag zum noch unkalkulierbaren Risiko bei BP m.E. noch viel zu gering. Im Benchmarkvergleich m.E. geradezu ein Witz was BP verloren hat bei der Ungewissheit bzgl. potenzieller Risiken u. Schaden. Auch andere Öl-Giganten haben empfindliche Kursverluste hinnehmen müssen mit ggf. günstigen Kaufkursen, mit dem Unterschied dass die Unternehmen weitaus besser kalkulierbar sind ohne den Schlamassel wie bei BP. m.E. wird der Imagegesichtspunkt bei BP zu wenig beachtet. Ein Vergleich mit Exxon-Valdez ist m.E. nicht repräsentativ. Damals war der Umweltgedanke bei weitem nicht so verbreitet wie heute. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juni 2, 2010 · bearbeitet Juni 2, 2010 von vanity Was sprechen die Credit Default Swaps? (von CMAVision http://www.cmavision.com/market-data#regional-focus ) Die Top-Scorer heute: Dass BP ins Visier der Swap-Hunter gerät, wurde bereits kolportiert. Einige aus dem Umfeld, wie von Juro bereits bezogen auf Unternehmensbewertung geschrieben, leiden mit. Der zeitliche Verlauf: BP liegt jetzt zwischen Vietnam und Bulgarien. Auch der Druck auf die Anleihen nimmt zu, hält sich aber noch im Rahmen dessen, was die Spreads darstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 2, 2010 stimmt eigentlich...warum sich das risiko mit bp antun, wenn man auch ne total mit 22% rabatt bekommt. was würdest du denn kaufen, juro? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Juni 2, 2010 Hi, Deine Rechnung enthält tatsächlich einige Fehler. Man kann nämlich wirklich nicht per Dreisatz den Schaden aus der ausgetretenen Ölmenge hochrechnen. Mal bildlich gesprochen: der Fischer kann nicht fischen, wenn ein Tanker vor der Küste gesunken ist. Der zweite, gleichzeitig untergegangene Tanker ändert an seinem Verdienstausfall auch nichts mehr. Selbst die 110 Mrd USD wären wohl schon eingepreist. Wenn BP so wie Exxon 20 Jahre Zeit hat, bis es die 100 Mrd USD zahlen müßte, wären das pro Jahr 5 Mrd USD, was ca. einem Drittel der aktuellen Gewinne entspricht. Seit dem Unglück ist der Kurs ebenfalls 1/3 zurückgegangen. Hi, Natürlich kann man per Dreisatz hochrechnen. Ich habs doch gemacht und es war nicht mal so schwer. Nein im Ernst. Wenn die Sache lokal begrenzt wäre, könnte ich deiner Argumentation folgen. in diesem Fall nicht. Der "erste untergegangene Tanker" zerstört die Lebensgrundlagen der Fischers, der zweite die Strände Floridas (Muß ich daran erinnern dass einige der teuersten Immobilien Amerikas dort stehen? Was glaubst du wird passieren wenn die Villen der Millonarios betroffen sein werden. Die können sich besser wehren als die Fischer in New Orleans). Der Inhalt des dritten Tankers geht per Golfstrom direkt nach Rotterdam , der vierte Tanker wird per Öl Hurrican ins Landesinnere verteilt usw....... Einfach Rechnung: Mehr Öl, mehr Zerstörung, mehr Schadenersatz. mehr Zahlung. Ich denke da ist eine lineare Interpolation durchaus zulässig. Nach deiner Logik bräuchte man das Loch auch nicht mehr zu schliessen, da ja nicht mehr passieren kann. Da wirkt die Argumentation etwas einfältig. Ich bleibe dabei: Das Öl Tschernobyl im GOM wird BP auch im finanziellen Bereich noch sehr ernste Probleme bereiten. Grüße Bayer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Juni 2, 2010 stimmt eigentlich...warum sich das risiko mit bp antun, wenn man auch ne total mit 22% rabatt bekommt. was würdest du denn kaufen, juro? Man sollte sich vielleicht mal die $-Zeichen aus den Augen wischen und erkennen, dass das Risiko nicht ein spezielles Problem von BP, sondern ein allgemeines der Ölfirmen ist. Die großen privaten Ölkonzerne müssen solch riskante Bohrungen unternehmen, da ihre leichtzugänglichen Quellen so gut wie erschöpft sind. So eine Tragödie muss keine Ausnahme bleiben. Die Aktienkurse zeigen dies auch. Z.B. notieren Exxon oder Total ca. auf dem Niveau wie zur Lehman Zeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 2, 2010 · bearbeitet Juni 2, 2010 von Carlos stimmt eigentlich...warum sich das risiko mit bp antun, wenn man auch ne total mit 22% rabatt bekommt. was würdest du denn kaufen, juro? Man sollte sich vielleicht mal die $-Zeichen aus den Augen wischen und erkennen, dass das Risiko nicht ein spezielles Problem von BP, sondern ein allgemeines der Ölfirmen ist. Die großen privaten Ölkonzerne müssen solch riskante Bohrungen unternehmen, da ihre leichtzugänglichen Quellen so gut wie erschöpft sind. So eine Tragödie muss keine Ausnahme bleiben. Die Aktienkurse zeigen dies auch. Z.B. notieren Exxon oder Total ca. auf dem Niveau wie zur Lehman Zeit... Nimm' es mir nicht übel, aber muss man wirklich immer wieder betonen dass es in diesem Fall kein "allgemeines Risiko" seitens BP als Ölunternehmen war, sondern das bewusste Umgehen festgelegter Sicherheitsmassnahmen? Wenn das keine Ausnahme bleibt (worüber man ja sogar de gleichen Meinung sein könnte), dann müssen die Richter wirklich hart vorgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 3, 2010 Im Benchmarkvergleich ist der Kursabschlag zum noch unkalkulierbaren Risiko bei BP m.E. noch viel zu gering. Im Benchmarkvergleich m.E. geradezu ein Witz was BP verloren hat bei der Ungewissheit bzgl. potenzieller Risiken u. Schaden. Auch andere Öl-Giganten haben empfindliche Kursverluste hinnehmen müssen mit ggf. günstigen Kaufkursen, mit dem Unterschied dass die Unternehmen weitaus besser kalkulierbar sind ohne den Schlamassel wie bei BP. So ist es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Juni 3, 2010 stimmt eigentlich...warum sich das risiko mit bp antun, wenn man auch ne total mit 22% rabatt bekommt. was würdest du denn kaufen, juro? Man sollte sich vielleicht mal die $-Zeichen aus den Augen wischen und erkennen, dass das Risiko nicht ein spezielles Problem von BP, sondern ein allgemeines der Ölfirmen ist. Die großen privaten Ölkonzerne müssen solch riskante Bohrungen unternehmen, da ihre leichtzugänglichen Quellen so gut wie erschöpft sind. So eine Tragödie muss keine Ausnahme bleiben. Die Aktienkurse zeigen dies auch. Z.B. notieren Exxon oder Total ca. auf dem Niveau wie zur Lehman Zeit... Nimm' es mir nicht übel, aber muss man wirklich immer wieder betonen dass es in diesem Fall kein "allgemeines Risiko" seitens BP als Ölunternehmen war, sondern das bewusste Umgehen festgelegter Sicherheitsmassnahmen? Wenn das keine Ausnahme bleibt (worüber man ja sogar de gleichen Meinung sein könnte), dann müssen die Richter wirklich hart vorgehen. Hi Carlos, selbst wenn es in diesem Fall eine grobe Schlamperei von BP war, werden die Auswirkungen trotzdem allgemein sein. Staaten werden sich drei mal überlegen, ob sie Offshore Bohrungen genehmigen (so wie Obama jetzt), und wenn, dann unter drastisch höheren Sicherheitsbedingungen. Es wird für Exxon & Co. nicht gerade einfacher und günstiger an das eh schon knappe Öl zu kommen und es wird auch nicht möglich sein, die kompletten Mehrkosten auf die Verbraucher abzuwälzen. Wie gesagt, die meisten Energie-Unternehmen weisen eine Underperformance auf, und das nicht erst seit der BP Katastrophe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 3, 2010 Wie gesagt, die meisten Energie-Unternehmen weisen eine Underperformance auf, und das nicht erst seit der BP Katastrophe. Börsianer ziehen daraus Schlüsse und handeln. P.S. Underperformance ist an der Börse nie ein Dauerzustand. Durch das BP Fiasko könnten die anderen Multis überdurchschnittlich teilhaben. Durch Einschränkung der Fördermengen könnte der Ölpreis wieder auf Rekordhoch hochschnellen. Durch drastische politische Sanktionen könnte BP so geschwächt werden, dass BP Unternehmensteile abgeben muss oder Übernahmeopfer wird. Z:Z. ist Letzteres noch Utopie. Das hat man bei Banken auch gesagt. Nochmals : BP ist im Gegensatz zu den anderen ÖLmultis hochspekulativ. Der Vorteil: Je höher das Risiko, umso höher sind die Chancen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Juni 3, 2010 http://www.handelsblatt.com/technologie/umwelt-news/oel-erreicht-florida-bp-chef-gesteht-schwere-fehler-ein;2593738 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Juni 3, 2010 Wie gesagt, die meisten Energie-Unternehmen weisen eine Underperformance auf, und das nicht erst seit der BP Katastrophe. Börsianer ziehen daraus Schlüsse und handeln. Ja, sie verkaufen. P.S. Underperformance ist an der Börse nie ein Dauerzustand. Gewagte These. Zumindest läßt jetzt noch nichts auf ein Ende der Underperformance des Energiesektors schließen. Durch das BP Fiasko könnten die anderen Multis überdurchschnittlich teilhaben. Maybe Durch Einschränkung der Fördermengen könnte der Ölpreis wieder auf Rekordhoch hochschnellen. Ich denke mal eher, dass die Menge, die die Ölmultis fördern, Peanuts im Vergleich zur Opec sind. Die Abhängigkeit von der Opec steigt dann. Ob dies zu steigenden Preisen führt ist eine andere Frage und ob dies positiv für die privaten Ölmultis wäre noch eine andere. Durch drastische politische Sanktionen könnte BP so geschwächt werden, dass BP Unternehmensteile abgeben muss oder Übernahmeopfer wird. Nichts ist unmöglich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 3, 2010 Fitch senkt BP-Rating wegen Katastrophe um Deepwater Horizon03.06.2010 - 11:44 LONDON (Dow Jones)--Fitch Ratings hat das langfristige Emittentenausfall-Rating (IDR) und das für die vorranig unbesicherten Verbindlichkeiten des Ölkonzerns BP auf "AA" von vorher "AA+" gesenkt. Zudem seien die Ratings auf die Beobachtungsliste mit negativer Implikation gesetzt worden, teilte die Ratingagentur am Donnerstag mit. Als Grund wurden die Risiken um das Unglück mit der BP-Plattform "Deepwater Horizon" genannt. Vor rund sechs Wochen war die BP-Bohrplattform im Golf von Mexiko nach einer Explosion gesunken. Seitdem strömen aus einem defekten Bohrloch jeden Tag hunderttausende Liter Öl ins Meer. BP ist es bislang nicht gelungen, das Leck abzudichten. Auf BP kommen nun neben den Kosten für Aufräumarbeiten auch Schadenersatzforderungen und mögliche Strafzahlungen zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 3, 2010 Nichts ist unmöglich Hast recht. Dass du bei Börsenthemen dialogfähig bist, hielt ich bis dato für unmöglich Respekt. Vielleicht wirst du ja auch mal ein richtiger Börsianer und zeigts uns allen. Nichts ist unmöglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 3, 2010 Dürfte unschwer zu erkennen sein, dass der gesamte Sektor der sog. "alternativen Energien" einen gewaltigen Schub haben werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag