Holgerli 25. Juli vor einer Stunde von Schildkröte: Wenn man sich von Verlustbringern trennt, werden Verluste verringert / Gewinne gesteigert. Ford soll sich auf seine Stärken besinnen: Die Frage ist: Was wird Ford dann 2030 oder 2035 noch produzieren? Glaubst Du wirklich, dass nach 2030 noch Verbrenner in der Größenordnung verkauft werden wie heute? Die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Egal ob Verbrenner oder BEV: Es gibt bei Ford kaum noch Stärke: Global Sales sieht so aus: Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/398693/umfrage/ford-pkw-absatz-weltweit/ Von 6,65 verkaufen Stück auf unter 4,5 Mio runter. Minus 2 Mio Stück in 6 Jahren. Nach Region sieht es so aus: Quelle: https://stockdividendscreener.com/auto-manufacturers/ford-global-vehicle-sales-and-market-share/ Mein Ausblick für nach 2030, wenn Ford nicht auf BEVs umschwenkt: Verkäufe in den USA: Maximal 2 Mio. Südamerika: Irrelevant wie heute schon. Europa: Nahe 0. China: Nahe 0. Asean: Nahe 0. Fazit: Überlebenschance ohne BEV nach 2030: Nahe 0. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 26. Juli · bearbeitet 26. Juli von Schildkröte 2017 gab es für viele Autohersteller einen Peak. Seitdem hat sich der Absatz von Ford immerhin stabilisiert. Solange nicht klar ist, ob sich nun eAutos durchsetzen oder synthetische Kraftstoffe den Verbrennern ein Revival bescheren, ist das alles spekulativ. Als Anleger bin ich wegen der Unsicherheit nicht in Autobauer investiert. Als Autofahrer fahre ich nach wie vor einen alten Verbrenner und zögere wegen den Unsicherheiten mit dem Kauf eines neueren Autos. Sowohl ein Verbrenner als auch ein eAuto können je nach der weiteren Entwicklung stark im Wert fallen. Bezüglich Reichweite und Infrastruktur kommen eAutos noch immer nicht für mich in Betracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 26. Juli Der Deutschland-Aufsichtsradchef von Ford sieht das anders: „Dann kommen die Autos eben aus China!“ Auch wenn es die Bild-"Zeitung" ist: Für ihn gibt es kein Verbrenner-Revial. Weder mit fossielen noch mit eFuels. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 26. Juli Ob die Autos nun aus China oder aus Buxtehude kommen ist wohl egal, wenn sie keiner will. Der Artikel ist vom Niveau her übrigens unterste Schublade. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 26. Juli vor 9 Minuten von Schildkröte: Ob die Autos nun aus China oder aus Buxtehude kommen ist wohl egal, wenn sie keiner will. Der Artikel ist vom Niveau her übrigens unterste Schublade. Zitat Aus der Traum vom eigenen Auto für alle? Herrmanns Antwort im Kern: Ja! ▶︎„Da bin ich jetzt ganz trocken: Sie haben das nötige Kleingeld? Dann können Sie sich das leisten. Ansonsten werden Sie in den Nahverkehr verbannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 27. Juli vor 17 Stunden von Lazaros: „Da bin ich jetzt ganz trocken: Sie haben das nötige Kleingeld? Dann können Sie sich das leisten. Ansonsten werden Sie in den Nahverkehr verbannt. oder gehen Sie zu Fuss oder fahren mit dem Fahrrad. Ja - zwar ziemlich undiplomatisch - aber eine treffende Zusammenfassung des Green Deals. Tatsächlich hat Ford in Europa - unabhängig von der Frage BEV oder nicht - eine weitere "Transformation" vor - man könnte sie zusammenfassen mit "Unsere bisherigen Kunden waren doof und geizig - wir wollen die Kunden von BMW, Tesla oder Audi". Hintergrund ist, dass man seit mehr als 20 Jahren Geld nur in Nordamerika verdient - im Rest der Welt kommt man in guten Jahren mal auf Minigewinne, meistens verdient man nicht mal die Kapitalkosten. Im Bestreben, dies zu ändern, hat man alles mögliche ausprobiert - oft nach dem Motto "Hat schon bei anderen nicht funktioniert, also müssen wir es auch versuchen". Unvergessen das Desaster der Premier Automotive Group - man kaufte Aston Martin, Land Rover, Jaguar, Volvo zusammen. Ruinierte dann die Marken via Vorgaben des Dearborner Controllings und verscherbelte die Reste an Tata bzw. Geely. Oder der Einstieg in Indien - man baute eine Fabrik und ein Händlernetz auf und wollte den Indern einen nicht für Indien angepassten Fiesta ("World Plattform Strategy") verkaufen - hatte natürlich keine Chance gegen die Meute der einheimischen Suzuki-Hero-Derivate. Dann kam man Ende der 10er Jahre in Dearborn zu dem Schluss "Wir bauen in Zukunft nur noch SUVs, Sportwagen und Geländewagen bzw. Pickups - damit ist Geld zu verdienen". Konsequenterweise entwickelte man für die Massenmodelle wie Fiesta, Focus und Mondeo und deren Derivate keine neuen Plattformen mehr. Das Focus-Werk in Saarlouis wird geschlossen, das Fiesta-Werk in Köln hat man auf BEV-Fertigung umgebaut. (War ohnehin immer merkwürdig, dass Ford kleine Autos an relativ teuren deutschen Standorten baute - ein Werk in Osteuropa (Rumänien) hat man erst Anfang der 10er Jahren aufgebaut). Nun sollen die Ford-Händler in Europa, deren Durchschnittserlös pro Auto bisher vermutlich deutlich unter 30.000 EUR lag, den Kunden einen vollelektrischen Explorer oder Capri ( der nicht mal ansatzweise so gut aussieht wie der der Original Capri) für einen Preis von knapp 50.000 EUR in der billigsten Version verkaufen. Ersatzweise hätte man auch noch Nordamerika-Importe wie den Mustang, den E-Mach, den Bronco oder Pickups wie den Ranger oder gleich den F150. (Ja, Pickup ist die nächste Stufe des SUV - und sofern nicht elektrisch, wird man der beste Kunde des Tankwarts ). Ansonsten hat man noch den recht kleinen Puma und den Kuga - beide noch als Verbrenner bzw. Hybride - die dann aber auch in den nächsten 5 Jahren auslaufen. Ach ja, und ein relativ grosses Angebot leichter Nutzfahrzeuge, die man in Rumänien bzw. der Türkei baut. Ob dies funktionieren wird ? Ich vermute, Hyundai, Skoda und Co. sagen "Danke für die Marktanteile, die ihr uns freundlicherweise schenkt" - und bis 2030 verkündet Ford den Rückzug aus Europa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag