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Tintin

Neu hier mit praktischem Problem

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Tintin

Wertes Forum,

 

schoen das ich Euch gefunden habe. Tolles Forum :thumbsup: ich hoffe jemand kann mir helfen oder hat eine

brilliante Idee ?

 

Ich war die letzten Jahre in England und habe dort ein Fonddepot. Letzten Monat bin ich von

England nach Belgien versetzt worden und Recherche hat -bisher- ergeben, das die Banken hier

etwas sehr rueckstaendig sind mit Ihren Angeboten ( so im Schnitt hat man die Auswahl aus 45 Fonds und

das sind dann meistens Ing/ Fortis oder KBC Fonds mit hohen AA ). Die Fonds die ich in England halte sind nicht nach Europa uebertragbar, weil die Fonds hier nicht verkauft werden (hat Fidelity mir gesagt) Ausserdem handelt es sich in England um ein steuerfreies Depot und ich moechte es deswegen auch nicht aufloesen, das eingezahlte Geld dort ist vor dem Fiscus geschuetzt und wird es auch lebenslang bleiben. Da es ein steuerfreies Depot fuer die englischen Behoerden ist, darf ich jetzt auch kein weiteres Geld mehr einzahlen. Ich frage mich jetzt also, was passieren wuerde wenn ich in Deutschland ein Depot eroeffne und regelmaessig Geld von BE nach D einzahle. In Deutschland ist es doch wohl so, das demnaechst auf Kursgewinne bei Veraeusserung Steuern gezahlt werden muessen. Das waere eigentlich also auch nicht ideal und ich frage mich, ob von Euch jemand eine Idee hat. Ich wuesste auch nicht wie das belgische Finanzamt das findet, wenn ich Fondsanteile/Vermoegen in D habe. Da ich nicht weiss was die naechsten 5-10 Jahre bringen, haette ich also gerne ein Fonddepot mit aureichendem Angebot an Fonds , das ich weiterfuehren kann, auch wenn man mich ggf mal wieder umzieht. Kennt jemand vielleicht eine anstaendige Internetfondsbank in Belgien, Holland oder Luxembourg ? Ich bin bei der Internetsuche immer nur

auf diese Edelprivatbanken gestossen, die aber alle eine minimum Einzahlung von Teuro50K sehen wollen.

Ich moechte aber ja nur meinen kleinen Sparplan einrichten (EURO 500 pro Monat etwa ).

 

Vielen Dank.

Tintin

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Grumel

Der Wohnsitz entscheidet, nicht der Sitz der Depotbank.

 

In England gibt es allerdings auch ausgezeichnete ETFs. Wieso also sich darüber beklagen dass die Engländer noch mit Dampflocks fahren während es in Deutschland schon Diesel Locks gibt, wenn es in Beiden Ländern schon längst auch moderne elektische Schnellzüge gibt.

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Age-Of-Cry

Hallo,

ich würde die zuerst mal folgende Seite empfehlen: www.frankfurter-fondsbank.de

Dort sind ungefähr 7000 verschiedene Fonds verzeichnet.

Es gibt auch folgende Fondsgebundene Rentenversicherung, namens "Vorsorge Luxemburg" auch "Gip" genannt, die man aber auch als ganz normales Depot einstellen könnte. Laut dem Gesetzgeber in Luxemburg, darf die Versicherung die Kontodaten, Beiträge und Depotstand den Behörden nicht veröfentlichen auch wenn der Verbraucher Schulden hat oder in Schufa eingetragen ist. Mit dieser "Vorsorge Luxemburg" kannst du dir beliebige Fonds z.B von der Seite www.frankfurter-fondsbank.de (FFB) aussuchen und dein angelegtes Geld in deine ausgesuchten Fonds steuern. Das ganze läuft das über die entsprechende Versicherung. In den Fall wär es "Gip" & "Vorsorge Luxemburg"

Vielen Dank

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Tintin

Hallo Grumel,

 

wie meinst Du das mit dem Wohnsitz ? Ich mache also ein Depot in D auf und muss es nach

belgischen Regeln versteuern (die ich auch noch nicht kenne). Und wenn ich dann in 5 Jahre vielleicht mal wieder in D bin ? Gehts dann wieder nach deutschen Regeln ?

 

Das Angebot der Finanzprodukte ist in UK tatsaechlich sehr umfangreich. Ich kann aber wie gesagt,

kein weiteres Geld mehr dort einzahlen (was auch Bloedsinn ist, da die Ueberweisungsgebuehren Pfd/Euro

erheblich sind ). Ich kann aber innerhalb des Depots umschichten. Das werde ich auch vermutlich tun,

sobald ich eine neue Fonds/ETF Auswahl fuer mein neues kontinental EuroDepot getroffen hab.

 

Tintin

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Achso von England nach Belgien. Macht inhaltlich nichts aus, etfs wirds dort auch geben, und besteuern werden die Belgier dich auch völllig undabhängig davon wo dein Depot liegt. Wäre doch völlig absurd.

 

Perverse Ausnahmen davon kann ich mir innerhalb der EU nicht vorstellen ( wie sie z.b. die Amis haben inder Form dass ein US Amerikaner sich immer strafbar macht wenn er Cubanische zigarren kauft, egal in welchem Land er sich aufhält :D )

 

Was es natürlich in Deutschland gibt ist diese art "strafbesteuerung" für Fonds die dem Finanzamt nicht genug daten liefern.

 

Dazu fragste aber lieber nen belgischen Steuerberater. Erfahrungsgemäß wird dir dabei auch kein belgisches Forum helfen.

 

Grundsätzlich ist es aber völlig absurd zu glauben die Depotbank sei entscheidend, der Wohnsitz zählt. Dein verammeltes England Depot must du natürlich genauso versteuern wie alles Andere auch.

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Ariantes

http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnsitzlandprinzip

 

Du bist immer dort steuerpflichtig, wo du wohnst.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Territorialit%C3%A4tsprinzip

 

Hier zu beachten gilt, das Unternehmen dort besteuert werden, wo sie liegen, auch Immobilien. Dies kann dazu führen, das du für einige Investitionen anders besteuert wirst. Siehe Doppelbesteuerungsabkommen und Progressionsvorbehalt. Hier spielt es eine Rolle, was für Einnahmen du aus Investitionen hast, und wo die entsprechenden Investitionen sich befinden und wo du dich befindest (Wohsitzlandprinzip, Quellenlandprinzip, Territorialitätsprinzip, Welteinkommensprinzip). Wie diese nun genau in Belgien geregelt sind, da musst du dich selber informieren.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelbesteuerungsabkommen

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Tintin

Hallo Grumel,

 

ja, vermutlich komme ich um einen belgischen Steuerberater eh nicht rum. Ist hier alles viel mal

mehr komplizierter als in UK und auch in D. Warum tut man sich eigentlich die Umzieherei an.

Warum ich das England Depot auf einmal versteuern muss , ist mir allerdings nicht so klar.

Innerhalb dieser Konten versteuern bereits die Fonds die Ausschuettungen sodas Kursgewinne bei Realisierung steuerfrei bleiben. Die englische Regierung gibt jedem Steuerzahler die Moeglichkeit

pro annnum Pds 7000 auf diese Weise anzusparen. Wenn ich also dann irgendwo anders auf einmal

wohne, kann doch das neue Land nicht auch noch mal Steuern haben wollen.

 

Ich finde es nur merkwuerdig, das es hier in Belgien keine anstaendig sortierten Fondsbanken gibt,

bzw. ich hab sie noch nicht gefunden.

 

@Age-of-cry - Vielen Dank , ich guck mir das mal an.

 

 

Tintin.

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Elvis77

Die Steuern die du in England zahlst, bekommst du dann wieder.

Wie das genau läuft, erklärt dir dann dein belgischer Steuerberater.

 

Alle EU-Länder haben untereinander Doppelbesteuerungsabkommen, die eine doppelte Besteuerung verhindern.

 

Evtl. musst du dann einen Antrag an die Englische Bank stellen, dich dort von der Steuer frei zu stellen. Das geht manchmal so gegen Wohnsitznachweis.

 

Die britischen Freibeträge bringen dir bei Wertpapieren gar nichts, wenn du nicht in England wohnst.

 

Es gibt zwar Geldanlagen, da kann man ausländische Freibeträge ausnutzen, das geht z.B. auch teilweise bei britischen Lebensversicherungsfonds. Aber das geht nur, wenn das als Gewerbebetrieb aufgezogen wird. Dann ist ja quasi der Unternehmenssitz auch im Ausland und für diese Erträge entsteht dann auch dort die Steuerpflicht mit allen Vor- und Nachteilen.

 

Bei einfachen Wertpapierdepots, entscheidet nur der Wohnsitz, wo du besteuert wirst.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Der Wohnsitz entscheidet, nicht der Sitz der Depotbank.
Bei einfachen Wertpapierdepots, entscheidet nur der Wohnsitz, wo du besteuert wirst.

Auch wenn ihr 2 euch da einig seit, das stimmt nicht. Wenn er in Belgien lebt aber sein Depot in Deutschland hat, dann werden die inlaendischen Kapitalertrege in Deutschland versteuert, nicht im Land des Wohnsitzes *).

 

*) Es konnte noch zu einer zusaetzlichen Besteuerung im Land des Wohnsitzes kommen, wenn die Gesetze es dort so reglen und kein DBA besteht. Im Falle von Belgien trifft das aber wohl nicht zu.

 

wie meinst Du das mit dem Wohnsitz ? Ich mache also ein Depot in D auf und muss es nach

belgischen Regeln versteuern (die ich auch noch nicht kenne). Und wenn ich dann in 5 Jahre vielleicht mal wieder in D bin ? Gehts dann wieder nach deutschen Regeln ?

Zwischen Deutschland und Belgien gibt es ein DBA, dass eine Doppelbesteuerung vermeiden sollte. Details musst du dir selber ansehen bzw. beim Steuerberater nachfragen.

Solange du in Belgien bist und keinen Wohnsitz oder gewoehnlichen Aufenthalt in Deutschland hast, bist du in DE beschraenkt steuerpflichtig (unter der Annahme, dass du hier steuerpflichtiges Einkommen hast, wie das beim Depot der Fall waere). Spaeter dann wieder unbeschraenkt steuerpflichtig.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnsitzlandprinzip

 

Du bist immer dort steuerpflichtig, wo du wohnst.

Das heisst aber nicht, dass du nicht auch noch woanders versteuert werden kannst (s.o.).

 

Traue keinem Wikipedia Artikel, denn du nicht selber geschrieben hast. ;)

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Ariantes
Das heisst aber nicht, dass du nicht auch noch woanders versteuert werden kannst (s.o.).

 

Traue keinem Wikipedia Artikel, denn du nicht selber geschrieben hast. ;)

 

Wenn dann schon alles lesen, was ich verlinkt habe:

 

Für Nicht-Inländer im deutschen Einkommensteuerrecht gilt: Quellenland- und Territorialitätsprinzip.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Wenn dann schon alles lesen, was ich verlinkt habe:

Ich habe nicht behauptet, dass dies deine einzige Aussage war (oder das es falsch war) sondern nur ein zusaetzlichen Kommentar angefuegt. Ansonsten haette dein Zitat zusammen mit dem vom Grumel und Elvis gestanden. ;)

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