Emilian Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Emilian ...vor allem Managed Futures hat sich die Situation aber geändert. Inzwischen kann man als Privatanleger in viele der ganz großen Managed Futures Programme investieren... Das klingt interessant, Bluejuice. Aber auch hier wirst Du jetzt das Produkt identifizieren müssen, welches in Jahren outperformt (Traust Du Dir das zu?). Falls ja, müssen wir das hier jetzt erst einmal als gegeben hinnehmen und können dann in ein paar Jahren vergleichen? (Die Kostendiskussion über Man.Fut. hab ich jetzt mal bewusst weggelassen.) @stephan: Das ist Dein gutes Recht, auszusteigen, wann Du willst. Wir schauen mal in geraumer Zeit nach, ob Marketiming wirklich soviel bringt, ok? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Dagobert Das klingt interessant, Bluejuice. Aber auch hier wirst Du jetzt das Produkt identifizieren müssen, welches in Jahren outperformt (Traust Du Dir das zu?). Falls ja, müssen wir das hier jetzt erst einmal als gegeben hinnehmen und können dann in ein paar Jahren vergleichen? (Die Kostendiskussion über Man.Fut. hab ich jetzt mal bewusst weggelassen.) @stephan: Das ist Dein gutes Recht, auszusteigen, wann Du willst. Wir schauen mal in geraumer Zeit nach, ob Marketiming wirklich soviel bringt, ok? Gruß Emilian. In aller Freundschaft: Emilian, warum forderst Du immer daß andere was "müssen"? Begreif doch einfach daß aktive Anleger die Möglichkeit haben zu switchen wenn eine bestimmte Auswahl nicht läuft. Ich sag Dir doch auch nicht daß Du machen "musst". Ausserdem ist es auch etwas sinnfrei ständig Beweise zu fordern die dann sowieso wieder angezweifelt werden wenn sie angeliefert werden. Etwas entspannter an die Sache ran gehen tut manchmal gut PS: und dieses ewige verweisen auf Kosten: Das Thema ist doch nur relevant wenn der Fonds nach Kosten schlechter performt als sein "Benchmark". Und wenn die Kosten 50% wären und dafür eine 200% Overperformance (vor Kostenabzug) geliefert wird - so what, ich nehm' die 150%. Es gibt MF Fonds die teuer sind und trotzdem seit mehr als 20 Jahren Ihren Benchmark ausperformen - was jetzt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Emilian Dago: Muss ich etwa nicht heute schon wissen, welches Produkt morgen gut laufen wird? Das ist der Kern und ja auch der eigentliche Zwang des erfolgreichen aktiven Investierens! Die Regeln stammen nicht von mir. Falls Dir das Wort muss nicht gefällt, kann ichs nicht ändern. Kausalitäten haben es so an sich, zwingend zu wirken ---> auf ein wenn folgt immer ein dann (mit Blick auf die Bedingungen). So ist dat nun mal in logischen Argumentationketten. Siehst Du das anders? Bin gerne bereit, dazuzulernen... Gruß Emilian. PS: und dieses ewige verweisen auf Kosten: Das Thema ist doch nur relevant wenn der Fonds nach Kosten schlechter performt als sein "Benchmark". Und wenn die Kosten 50% wären und dafür eine 200% Overperformance (vor Kostenabzug) geliefert wird - so what, ich nehm' die 150%. Es gibt MF Fonds die teuer sind und trotzdem seit mehr als 20 Jahren Ihren Benchmark ausperformen - was jetzt? Und kennst Du ein Produkt, dass diese Eigenschaften in 10 Jahren erfüllen wird? Genau, das ist nämlich die eigentliche Frage --> Was jetzt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 5, 2009 PS: und dieses ewige verweisen auf Kosten: Das Thema ist doch nur relevant wenn der Fonds nach Kosten schlechter performt als sein "Benchmark". Und wenn die Kosten 50% wären und dafür eine 200% Overperformance (vor Kostenabzug) geliefert wird - so what, ich nehm' die 150%. Es gibt MF Fonds die teuer sind und trotzdem seit mehr als 20 Jahren Ihren Benchmark ausperformen - was jetzt? Es ist nicht die Frage, was es gibt, sondern ob es eine Möglichkeit gibt jetzt eine optimierte Wahl zu treffen. Manche glauben dabei einfach, dass ihre Wahl gut ist. Andere betrachten das etwas wissenschaftlicher und mit ein wenig Formalismus. Und ein Ergebnis dabei ist, dass viel darauf hindeutet, dass diese optimierte Wahl darin liegt, möglichst die Kosten klein zu halten und sich sonst nahe an den Indizes zu halten. Ausserdem ist es auch etwas sinnfrei ständig Beweise zu fordern die dann sowieso wieder angezweifelt werden wenn sie angeliefert werden. Beweise gehören nunmal zu einer wissenschaftlichen Vorgehensweise. Was jeder nachher privat macht, ist wirklich seine Privatsache. Wenn man das aber diskutieren möchte (und das möchten anscheinend einige hier), dann muss man eben auch Aussagen belegen oder widerlegen. Und bis jetzt wurden einige wissenschaftliche Argumente gebracht, die pro-passiv sprechen, aber soweit ich weiß nur Überzeugungen, die pro-aktiv sind... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 Dago: Muss ich etwa nicht heute schon wissen, welches Produkt morgen gut laufen wird? Das ist der Kern und ja auch der eigentliche Zwang des erfolgreichen aktiven Investierens! Die Regeln stammen nicht von mir. Falls Dir das Wort muss nicht gefällt, kann ichs nicht ändern. Kausalitäten haben es so an sich, zwingend zu wirken ---> auf ein wenn folgt immer ein dann (mit Blick auf die Bedingungen). So ist dat nun mal in logischen Argumentationketten. Siehst Du das anders? Bin gerne bereit, dazuzulernen... Gruß Emilian. Und kennst Du ein Produkt, dass diese Eigenschaften in 10 Jahren erfüllen wird? Genau, das ist nämlich die eigentliche Frage --> Was jetzt? Dies wird wieder eine neue Episode des gepflegten aneinander vorbei Redens. Danke zunächst für den Hinweis wie Argumentationsketten funktionieren, das war mir ziemlich neu Dein Verständnis des aktiven Investieren ist einzementiert in den Dogmen des B&H Ansatz und deshalb wird das hier wohl nichts werden mit einem weiteren dazulernen. Außerdem sehe ich mich nicht berufen als Lehrer hier aufzutreten, das ist nicht meine Spielweise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 5, 2009 ...Außerdem sehe ich mich nicht berufen als Lehrer hier aufzutreten, das ist nicht meine Spielweise. Kein Problem, musst Du auch nicht - es ist ein freies Land hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 Beweise gehören nunmal zu einer wissenschaftlichen Vorgehensweise. Was jeder nachher privat macht, ist wirklich seine Privatsache. Wenn man das aber diskutieren möchte (und das möchten anscheinend einige hier), dann muss man eben auch Aussagen belegen oder widerlegen. Und bis jetzt wurden einige wissenschaftliche Argumente gebracht, die pro-passiv sprechen, aber soweit ich weiß nur Überzeugungen, die pro-aktiv sind... in welchem Semester befinde ich mich eigentlich gerade? Irgendwie verwechseln da einige das Wertpapier Forum mit einem Vorlesungssaal. Da kann ich dann doch schon mal verbindlich für Euch in die Zukunft schauen: Im echten Leben läuft manches doch etwas anders als es in den hochwissenschaftlichen Studienbüchern geschrieben steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 7, 2009 von Emilian ...Im echten Leben läuft manches doch etwas anders als es in den hochwissenschaftlichen Studienbüchern geschrieben steht. Semester? Sehr gute Frage! Und auch im Leben ist und bleibt 1+1 immer noch 2. Wenn wir aber alle eins über das Leben wissen, dann ist es das, dass es anders kommt als es ein einzelnes Individuum ahnt! Oder anders: Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst --> Erzähl ihm von Deinen Plänen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Akaman Kapitalmärkte sind hochkomplexe Systeme schon allein deswegen, weil die handelnden Akteure (und zwar bereits jeder schon für sich allein) komplex sind (also nicht-trivial, obwohl man hier im Forum manchmal einen anderen Eindruck gewinnt ). Könnte man die Überlegenheit einer bestimmten Strategie beweisen, wie es nunmal zu einer wissenschaftlichen Vorgehensweise gehört, dann würde – na, was würde dann wohl passieren? Geht also nicht. Daher möchte ich Dago entschieden zustimmen und dafür plädieren, etwas entspannter und weniger dogmatisch zu argumentieren. Glücklicherweise kann man bei der Geldanlage auch verschiedene Strategien miteinander kombinieren. Damit kann man ganz hervorragend aufgestellt sein, selbst wenn die Apologeten dieser vermeintlich widersprüchlichen Strategien sich erbittert bekämpfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Dezember 5, 2009 .... Beweise gehören nunmal zu einer wissenschaftlichen Vorgehensweise. .... Und bis jetzt wurden einige wissenschaftliche Argumente gebracht, die pro-passiv sprechen, aber soweit ich weiß nur Überzeugungen, die pro-aktiv sind... Die wissenschaftliche Methode zielt vor allem auf die Erkenntnis des Üblichen, Durchschnittlichen wenn du so willst, ab. Daher kann sie dir mit Charts kommen, in der die Wertentwicklung von XY über Jahrzehnte aufgetragen worden ist und wie wer oder was davon profitiert hat. Alles schön und gut, sehr empirisch und wissenschaftlich. Aber wenn du einen Einzelfall untersuchen willst (ein solcher wäre jeder konträr sich verhaltene Investor) kannst du keine solche Verwissenschaftlichung mehr betreiben. Eben weil es sich um statistisch unwichtige Einzelfälle/Strömungen handelt. "Und auch im Leben ist und bleibt 1+1 immer noch 2." Und wenn sich 6 doch als 9 herausstellen würde? http://www.youtube.com/watch?v=IOSOsrUJZPc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 5, 2009 Dein Verständnis des aktiven Investieren ist einzementiert in den Dogmen des B&H Ansatz und deshalb wird das hier wohl nichts werden mit einem weiteren dazulernen. Wenn du nur noch Zement um dich herum siehst, kann das auch daran liegen, dass du selbst einzementiert bist ...?! Ich stimme dir absolut zu, wenn du skeptisch gegenüber kritikloser Verfolgung von Strategien bist. Leider legst du da aber bei anderen Maßstäbe an, die du an dich selbst nicht stellst: Deine Kritiklose Werbung für Leveraged-, Short-, Hedge-, Misch-, und Dachfonds (Otto nannte es mal jeden Monate eine andere Sau durchs Dorf treiben) muss nicht jeder mit der Euphorie aufnehmen, die du selbst an den Tag legst und die vereinzelten Beispiele die du bringst, sind eben nur Beispiele und keine Beweise für das Funktionieren einer Strategie. Wieivielen Passivisten bist du schon begegnet, die keine "Leichen" (aktive Fonds, Zertis, Shorts etc.) im Keller haben? Ich wette keiner deiner Hassgegner gönnt sich nicht hin und wieder einen Zock ... wir sind also alle Individuell. Und viele von uns prüfen auch regelmäßig, ob wir unsere eigenen Ziele erreichen oder nicht. Sparfux hat es vor einigen Posts schonmal gesagt: Viele von uns würde es interessieren, wie man systematisch den Markt schlagen kann ... Wenn wir dann aber erkennen, dass diejenigen, die ein Patentrezept haben, noch nichtmal fähig sind ihre eigene Performance und ihre eigenes Risiko zu tracken, dann ist einfach Vorsicht angebracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Dezember 5, 2009 ... Viele von uns würde es interessieren, wie man systematisch den Markt schlagen kann ... "Den Markt" kann man gar nicht schlagen. Weil man immer Bestandteil von ihm ist. Man kann nur von Markt A nach Markt B gehen und von Markt B nach Markt A. Wenn man meint, dass der spezifische Markt, den man verlässt Nachteile erleiden wird. Man kann also nur irgendwelchen Märkten ein Schnippchen schlagen indem man auf Markt A günstig einkauft und auf Markt B günstig verkauft. Ein Händler will keinen Markt schlagen, höchstens machen. Diesem Dilemma, dem Markt unterworfen zu sein, kann man gar nicht entkommen, ob "passiv" oder "aktiv" oder "direkt" (Direktinvestments). zB kann man jetzt den Aktien den Rücken kehren. Sollte jeder einsehen können, dass da die Risiken die Chancen überwiegen. Wer sich in Sicherheit durch seine Fonds wähnt und in die Tätigkeiten anderer die immer intransparent bleiben werden vertrauen will -- bitte schön. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von sparfux Sparfux hat es vor einigen Posts schonmal gesagt: Viele von uns würde es interessieren, wie man systematisch den Markt schlagen kann ... Wenn wir dann aber erkennen, dass diejenigen, die ein Patentrezept haben, noch nichtmal fähig sind ihre eigene Performance und ihre eigenes Risiko zu tracken, dann ist einfach Vorsicht angebracht. "Fähig" weiss ich garnicht. Was mich aber absolut verwundert ist, dass die meisten in Abrede stellen, dass das überhaupt nötig ist. Eigentlich müsste der Thread umbenannt werden in "Wie bestimmt der aktive Investor, dass er besser als der Durchschnitt ist". (Ich stelle noch nicht mal die Frage, ob das geht, sondern frage nur, wie die aktiven Forumsmitstreiter das feststellen.) Aber es scheint unmöglich zu sein, darauf einen Antwort zu bekommen. ... ausser so Antworten "Ich bin zufrieden". Selbst die größten Aktivisten der Welt (Yale) benchmarken ihr Portfolio .. sogar gegen 2 Benchmarks. Das ist doch auch logisch: Als Indexer hat man den Anspruch, so gut wie der Index (Durchschnitt) zu sein. Ein aktiver Anleger möchte den Index schlagen. Eine Benchmark ist demzufolge für den aktiven Anleger noch wichtiger als für den passiven. Es ist ja wohl offensichtlich, dass man, wenn man in einen Index-ETF investiert, sehr nahe an der Indexperformance rauskommen wird. Es ist wesentlich weniger offensichtlich, dass ein aktiver Anleger den Index wirklich langfristig schlägt. Jeder aktive Anleger sollte im Interesse der Überprüfung des Erfolges seiner Anlagestrategie gegen eine Benchmark vergleichen. Ich denke mal, diese Resistenz der aktiven Anleger, sich wirklich objektiv gegenüber ihren Ansprüchen messen zu wollen/lassen, sorgt bei der Passivfraktion für entsprechenden Frust, die sich ab einem gewissen Punkt in solcher Art Diskussionen dann in einer harschen Schreibweise a'la "Mach doch was Du willst" äußerst. Ich verliere jedenfalls nach einer Weile die Lust an der Diskussion, wenn da keine vernünftigen Argumente kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 5, 2009 @xy99: Den Markt kannst Du schon schlagen. Einige wenige schaffen dies dauerhaft. Das Problem ist, das es kein Patentrezept dafür gibt, sicher zu stellen, dass man selbst zu diesen wenigen gehört. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Dagobert Wenn du nur noch Zement um dich herum siehst, kann das auch daran liegen, dass du selbst einzementiert bist ...?! Ich stimme dir absolut zu, wenn du skeptisch gegenüber kritikloser Verfolgung von Strategien bist. Leider legst du da aber bei anderen Maßstäbe an, die du an dich selbst nicht stellst: Deine Kritiklose Werbung für Leveraged-, Short-, Hedge-, Misch-, und Dachfonds (Otto nannte es mal jeden Monate eine andere Sau durchs Dorf treiben) muss nicht jeder mit der Euphorie aufnehmen, die du selbst an den Tag legst und die vereinzelten Beispiele die du bringst, sind eben nur Beispiele und keine Beweise für das Funktionieren einer Strategie. Wieivielen Passivisten bist du schon begegnet, die keine "Leichen" (aktive Fonds, Zertis, Shorts etc.) im Keller haben? Ich wette keiner deiner Hassgegner gönnt sich nicht hin und wieder einen Zock ... wir sind also alle Individuell. Und viele von uns prüfen auch regelmäßig, ob wir unsere eigenen Ziele erreichen oder nicht. Sparfux hat es vor einigen Posts schonmal gesagt: Viele von uns würde es interessieren, wie man systematisch den Markt schlagen kann ... Wenn wir dann aber erkennen, dass diejenigen, die ein Patentrezept haben, noch nichtmal fähig sind ihre eigene Performance und ihre eigenes Risiko zu tracken, dann ist einfach Vorsicht angebracht. Hallo etherial, mir fehlt gerade die Zeit etwas ausführlicher zu antworten. Eines möchte ich doch gerne deutlich machen: Ich habe hier keine Hassgegner und ich mache keine Werbung für irgendwelche Finanzprodukte. Möglich dass das nur semantics sind, aber mir ist es wichtig dass es da keine Missverständnisse gibt. Du/Man kann mir vorwerfen daß ich gerne mal die Breite und Tiefe der deutschen Sprache benutze um meinen Standpunkt darzulegen. Und eine Diskussion mit Pfeffer finde ich stimulierend. Und ja, ich bin bereit meine Interesse/Begeisterung zu teilen, kritiklos würde ich nicht behaupten, aber das mag Interpretationssache sein. Aber daß ich hier irgendjemand als Gegner sehen würde den ich hasse - das kam/käme mir nie in den Sinn. Zum Thema benchmarking des eigenen Portfolios unterstellst Du mir (möglicherweise) Dinge, die eine einfache Foren-Suchfunktion (falls sie funktioniert) schnellstens entkräften würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von etherial @xy99: Den Markt kannst Du schon schlagen. XY verwendet eine ganz andere Begriffsdefinition als wir ... logisch, dass der zu ganz anderen Schlüssen kommt. "Fähig" weiss ich gar nicht. Was mich aber absolut verwundert ist, dass die meisten in Abrede stellen, dass das überhaupt nötig ist. Eigentlich müsste der Thread umbenannt werden in "Wie bestimmt der aktive Investor, dass er besser ist, als der Durchschnitt". Eigentlich nicht, denn hier unterhalten sich ja sowieso nur diejenigen, die "wissen" dass sie besser sind ... und diejenigen, die wissen, dass sie vor Kosten gleich sind. Selbst die größten Aktivisten der Welt (Yale) benchmarken ihr Portfolio .. sogar gegen 2 Benchmarks. Die Diskussion scheint dir schon arg zugesetzt zu haben ... was heißt denn da selbst? Jeder Unternehmer macht eine Bilanz. Jeder fähige Unternehmer schließt, wenn seine Unternehmensrendite dauerhaft unter der Marktrendite liegt. Professionelles Vermögensmanagement setzt den Vergleich gegen den Markt und gegen zukünftige Verplichtungen voraus. Die einzigen, die es sich gönnen "zufrieden zu sein" sind Privatanleger. Woher die zu der Annahme kommen, dass sie die Gewinner in dem Spiel um Geld sind ... ist ziemlich offensichtlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von Emilian Wieder kleiner Spaß am Rande: Die Aktiven zum Passiven: "Wir sind alle pleite und Du?" Passiver (mit wichtiger Miene): "Ähmm, hmm .. ich hab sehr effizient den Marktdurchschnitt erreicht!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Dezember 5, 2009 Wenn man das aber diskutieren möchte (und das möchten anscheinend einige hier), dann muss man eben auch Aussagen belegen oder widerlegen. Und bis jetzt wurden einige wissenschaftliche Argumente gebracht, die pro-passiv sprechen, aber soweit ich weiß nur Überzeugungen, die pro-aktiv sind... Die Datenlage zum Thema aktives Investieren bleibt verdammt dünn. Offensichtlich gibt es einige Studien, die bestimmten aktiven Investmentfonds eine Underperformance ggü. passenden Passivbenchmarks attestieren. Wenn du dir den gerade von sparfux geposteten Yale-Vergleich anschaust, attestieren die aber 1998-2008 der Gesamtheit der aktiven Aktienmanagern eine leichte Outperformance. Es gibt auch einige Studien, die Hedgefonds recht dürftige Renditen atttestieren. Es gibt allerdings auch Studien, die Hedgefonds sehr schöne Renditen attestieren. Eine gescheite Meta-Studie zum Thema ist mir nicht bekannt. Was bleibt, ist ein diffuses Bild, das keine Aussagen à la "Die Überlegenheit passiven Investierens ist wissenschaftlich belegt." zulässt. Bei den theoretischen Grundlagen sieht es nicht besser aus. Vor nicht all zu langer Zeit galt die EMH als Maß aller Dinge. Die meisten Wissenschaftler waren von ihrer Gültigkeit überzeugt (zumindest in der halbstarken Form). Damit erschien aktives Managment von vornherein zum Scheitern verurteilt, zumindest so lange man keine Insiderinformationen besitzt. Und was ist heute? Die moderne Finanzmarktwissenschaft geht nicht mehr von effizienten Märkten aus. Stattdessen werden Marktineffizienzen und das mitunter irrationale Verhalten von Marktteilnehmern untersucht. Auf dieser theoretischen Grundlage erscheint ein Mehrertrag durch aktives Managment zumindest möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 5, 2009 · bearbeitet Dezember 5, 2009 von sparfux Wenn du dir den gerade von sparfux geposteten Yale-Vergleich anschaust, attestieren die aber 1998-2008 der Gesamtheit der aktiven Aktienmanagern eine leichte Outperformance. Ich habe zu diesem Index aber rein garnichts im Web finden können (Indexzusammensetzung, -methodik etc.), zumindest nicht, als ich danach gesucht hatte vor einigen Jahren. Stattdessen werden Marktineffizienzen und das mitunter irrationale Verhalten von Marktteilnehmern untersucht. Auf dieser theoretischen Grundlage erscheint ein Mehrertrag durch aktives Managment zumindest möglich. Wenn die aktiven Manager sich strikt rational verhalten (wie definiert man das?). Ich habe mich eine weile auch mit Behavioural Finance beschäftigt. Meine Schlussfolgerung am Ende war 1) passivies Investieren vermeidet den größten Teil der Verhaltensfallen 2) Trendfolger (Managed Futures) sind das Vehikel, um Renditen durch behavioural Ineffizienzen abzuschöpfen Leider sind die nur super teuer. Nichtsdestotrotz habe ich wegen dieser Schlussfolgerung in einen Managed Futures Fund investiert. Alle anderen dem kleinen Privatinvestor zugänglichen Hedge-Produkte kannst Du meiner Ansicht nach in der Pfeiffe rauchen., wie das otto3 schon an einem schönen Beispiel gezeigt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 5, 2009 Hassgegner und Werbung???? Müssen wir sowas ausdiskutieren? Ich nenne meine Freunde jedenfalls nicht "passive Einheitsinvestoren". Und jemand der eine Methodik beschreibt und anpreist, nicht jedoch erklärt warum (und ob) sie funktioniert betreibt aus meiner Sicht Werbung - dass du finanziellen Interessen damit verfolgst wollte ich nicht unterstellen, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 Müssen wir sowas ausdiskutieren? Ich nenne meine Freunde jedenfalls nicht "passive Einheitsinvestoren". Und jemand der eine Methodik beschreibt und anpreist, nicht jedoch erklärt warum (und ob) sie funktioniert betreibt aus meiner Sicht Werbung - dass du finanziellen Interessen damit verfolgst wollte ich nicht unterstellen, bin gespannt was da nach dem Komma noch kommt, bisher war Deine Reaktion auf Deinen weiter oben lancierten persönlichen Angriff nicht sehr inhaltvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Dezember 5, 2009 Das ist ja hier wie in 2007. Ein wunderschön eskalierender Aktiv-Passiv Thread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Dezember 5, 2009 Das ist ja hier wie in 2007. Ein wunderschön eskalierender Aktiv-Passiv Thread. hier ist ab sofort der Bär los. Don't mess with Boo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Dezember 5, 2009 Könnte man die Überlegenheit einer bestimmten Strategie beweisen, wie es [nunmal zu einer wissenschaftlichen Vorgehensweise] gehört, dann würde na, was würde dann wohl passieren? Eine sehr gute Frage! Gerade bei einem Beweis der Überlegenheit der passiven Anlage würde gar nichts passieren. Was wir auch tagtäglich beobachten. Ein passiver Investor mehr ändert überhaupt nichts am Verhältnis der Kurse zueinander. Höchstens können alle Preise gleichmäßig hochgehen, aber hier sieht man darin nur eine "liquiditätsgetriebene Rallye" und nicht den möglichen Hinweis auf passives Verhalten der wirklich großen Investoren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Dezember 5, 2009 1) passivies Investieren vermeidet den größten Teil der Verhaltensfallen 2) Trendfolger (Managed Futures) sind das Vehikel, um Renditen durch Ineffizienzen abzuschöpfen Wenn Aktivinvestoren Fehler machen, mit denen sie systematisch den Markt underperformen, dann müsste genau so gut das Gegenteil möglich sein (wenn der "dumme" Aktivinvestor Aktie 1 übergewichtet, dann untergewichte ich sie). Und zwar prinzipiell für jede Art von Aktivinvestment. Sei es ein klassischer Investmentfonds, ein CTA oder ein Hedgefonds. Du magst aber Recht haben, dass systematische Handelssysteme besonders vielversprechend sind, weil sie völlig objektiv sind. Leider sind die nur super teuer. Nichtsdestotrotz habe ich wegen dieser Schlussfolgerung in einen Managed Futures Fund investiert. Alle anderen dem kleinen Privatinvestor zugänglichen Hedge-Produkte kannst Du meiner Ansicht nach in der Pfeiffe rauchen., wie das otto3 schon an einem schönen Beispiel gezeigt hat. Wie gesagt, der Markt ist im Wandel. Zur Zeit wird etwa wöchentlich ein neuer UCITS-Hedgefonds auf den Markt geworfen, sehr oft mit privatanlegerfreundlichen Mindestanlagesummen. Was bislang fehlt, sind Websites, die einem einen Überblick über den Markt erlauben. Die gängigen Plattformen (finanzen.net/OnVista/Fondsweb) kennen die Fonds zwar, ordnen sie aber irgendwelchen Kategorien zu (z.B. Gemischte Fonds), anstatt eine Hedgefonds-Kategorie einzuführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag