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Drella

Kann mir einer erklären was die Deckungsbeitragsrate aussagt?

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Drella

Kann mir einer erklären was die Deckungsbeitragsrate (DBU) aussagt?

Wozu ist sie gut?

 

Danke

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Reigning Lorelai

Guten Abend,

mit was für Kennzahlen kommst du denn hier an? Deckungsbeitragsrate... sagt mir spontan nichts ausser vielleicht dass damit das Verhältnis von variabeln Kosten zum Stückertrag gemeint ist. --> Wieviel Prozent oder Euro bleiben vom Umsatz übrig um damit Fixkosten zu decken.

 

Example:

Umsatz für das Teil A: 100 Euro

variable Kosten Teil A: 70 Euro

fixe Kosten im Betrieb entstehen in Höhe von 10.000

 

Frage: Bei welcher Stückzahl liegt der BEP?

Und hier kommt deine Deckungsbeitragsrate mit ins Spiel. Diese beträgt 30% oder 30,- Euro. 10.000 / 30 = 334 Stück musst du verkaufen um alle fixen und variablen Kosten zu decken.

 

Beachten muss man dabei kurzfristige Preisuntergrenze (=variable Kosten) und die langfristige Preisuntergrenze (=Selbstkosten)

 

Ich hoffe, daß das gemeint war. Als Analyst wirst du aber in solche Zahlen niemals Einblick bekommen, da dies Zahlen der Kosten- und Leistungsrechnung sind und diese jedes Unternehmen aus Wettbewerbsgründen geheim hält.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Drella
· bearbeitet von Profi

aus "bilanzen lesen - eine einführung":

 

die deckungsbeitragsrate ist eine wichtige kennzahl.

 

(Deckungsbeitrag/100)*Betriebsleistung

 

näher erklärt ist diese zahl jedoch nciht.

 

danke schon mal für die antworten.

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Akaman
Kann mir einer erklären was die Deckungsbeitragsrate (DBU) aussagt?

 

Kann mir einer erklären, was diese Frage in einem Wertpapierforum soll?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
(Deckungsbeitrag/100)*Betriebsleistung
siehe meine erste Antwort... bestätigt auch durch den Link von Chris

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Drella

ok, also uninteressant. abgehakt.

 

danke

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Faceman
Kann mir einer erklären, was diese Frage in einem Wertpapierforum soll?

 

Für Fundamentalanalysten ist jede Kennzahl wichtig, dient sie doch dazu, das Haar in der Suppe zu finden....

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Grumel
Kann mir einer erklären, was diese Frage in einem Wertpapierforum soll?

 

Könntest du etwas ausführen warum die Frage nichts mit Wertpapieren zu tun hat ?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Für Fundamentalanalysten ist jede Kennzahl wichtig, dient sie doch dazu, das Haar in der Suppe zu finden....
aber an diese Kennnzahl kommt man halt einfach nicht ran, wobei DB-Rechnung selber ja viel zu kurz gesprungen ist. Du bräuchtest erstmal den Deckungsbeitrag pro Produkt denn ein Unternehmen stellt ja mehrere Produkte her und hat verschiedene Fertigungsstufen. So hat dann auch jeder Produktbereich eigene Fixkosten dann gibt es Produktgruppen mit eigenen Fixkosten etc. etc. das ist also ein mehrstufiger Plan und so leicht wie das jetzt z.B. in meinem ersten Beispiel oben dargestellt wurde ist es halt leider nicht. Des Weiteren können noch verschieden Varianten und Arten in der DB-Rechnung unterschieden werden und man darf die DB-Rechnung auch nicht als grundsätzliches Instrument benutzen. Eine DB-Rechnung bringt dir z.B. nichts bei Einzelfertigung, Herstellung von Unikaten. Vor allem wenn Sondereinzelkosten mit im Spiel sind ist die DB tödlich und führt zu falschen Preisen

 

Die DB ist halt eine Teilkostenrechnung und man muss durchaus unterscheiden wann man für die Preiskalkulation eine Vollkostenrechnung hernimmt wobei ich persönlich im Studium eher auf amerikanische Systeme wie Target-Costing und Prozesskostenrechnung getrimmt wurde.

 

Ich glaube auf den kompletten Kostenrechnungensbereich einzugehen, wann man was am besten anwendet dann Vor- und Nachteile etc. etc. etc. würde hier absolut zu weit gehen. Ich kann nur sagen, daß es ein sehr interessantes Thema ist.

 

Könntest du etwas ausführen warum die Frage nichts mit Wertpapieren zu tun hat ?
vermutlich weil das mit Rechnungswesen zu tun und niemand hier Zugriff auf solche Zahlen hat und somit dies nicht wichtig für Diskussionen sein kann. Denke aber durchaus, dass man sowas in einem Forum diskutieren kann.... falls ich mich daran irre bin ich mir sicher werden die Modys ihren Job richtig machen und einschreiten.

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caspar
Könntest du etwas ausführen warum die Frage nichts mit Wertpapieren zu tun hat ?

 

soweit ich mich richtig erinnere, verwendet auch der hier vielzietierte kralicek in seinem duennen bilanzbuechlein den begriff des deckungsbeitrages in rahmen der GuV

 

also deckungsbeitrag= umsatz-variable kosten, und damit der betrag, der zur deckung der fixen kosten dient

 

 

deckungsbeitrtagsrate ist dann aehnlich wie EBIT-Marge oder Rohertragsmarge der anteil des deckungsbeitrages am umsatz

 

 

ich wuerde sogar soweit gehen, dass der deckungsbeitrag in diesem zusammenhang zumindest bei reinen handelsfirmen dem gross profit (bruttoertrag) entspricht...also umsatzerloese abzueglich der aufwendungen??

 

zur abschaetzung von zukuenftigen skaleneffekten sollte doch dann der deckungsbeitrag nicht ganz unwesentlich sein?

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Reigning Lorelai

du hast aber in jeder Kostenposition in der GUV fixe und variable Kosten. Was das mit dem gross profit zu tun haben soll leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein. Vor allem weil der Gross Profit ja die Differenz aus Revenues und Cost of sales ist. Die Cost of Sales sind vergleichbar mit den deutschen Herstellungskosten im Umsatzkostenverfahren der GUV --> Herstellungskosten berechnen sich aus den Materialaufwand + Materialgemeinkosten sowie Personalaufwand und deren Gemeinkosten sowie Sonderkosten. Und damit liegen für beide Bereiche fixe wie variable Kosten vor.

 

Gruß

W.Hynes

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Akaman
Könntest du etwas ausführen warum die Frage nichts mit Wertpapieren zu tun hat ?

 

Was ist denn der Plan dahinter? Ist Dir eine AG bekannt, die der interessierten Öffentlichkeit ihre Kalkulationsgrundlagen mitteilt?

 

Selbst wenn Du die Daten der FiBu hättest, wird es Dir kaum gelingen, daraus Deckungsbeiträge zu errechnen.

 

Nix für ungut, ich wollte den Fred nicht zensieren, das sollen die Mods tun. Und ja, die Frage hat ja irgendwas mit Wirtschaft zu tun...

 

Soll nicht wieder vorkommen.

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Grumel

Najo, grundsätzlich wusste ja der Fragesteller überhaupt nicht dass er diese Daten nicht zu Gesicht bekommt, also war Die Frage schonmal ok aus seiner sicht , es kam ja auch die Antwort dass er diese Daten nicht kriegt.

 

Davon abgesehn ist es doch immer ein Vorteil bei der Aktienauswahl wenn man sein Verständnis wie ein Unternehmen grundsätzlich tickt erweitert.

 

Finde die klr schiene dazu schon auch hilfreich. Denke meine paar Grundlagenkenntnisse in der Richtung haben mir schon geholfen mich in eine Firma hineinzudenken.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

@grumel: 100%ige Zustimmung. Die KLR-Kenntnis ist Grundlage um Aktien analysieren zu können auch wenn man die Zahlen nicht zu Gesicht bekommt. Es geht um das betriebliche Verständnis. Die Möglichkeiten sind zahlreich: Ich erinnere z.B. bei KLR auch noch an die Mischkalkulation die durchgeführt wird. So machen manche Produkte zwar unterm Strich Verluste aber sorgen eben dafür dass die Leute in den Laden ströhmen und dort zusätzlich andere hochmargige Produkte kaufen.

 

Gruß

 

W.Hynes

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Drella
soweit ich mich richtig erinnere, verwendet auch der hier vielzietierte kralicek in seinem duennen bilanzbuechlein den begriff des deckungsbeitrages in rahmen der GuV

 

durch dieses buch bin ich ja erst dazu gekommen. habe ich auch am anfang erwähnt.

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caspar
du hast aber in jeder Kostenposition in der GUV fixe und variable Kosten. Was das mit dem gross profit zu tun haben soll leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein. Vor allem weil der Gross Profit ja die Differenz aus Revenues und Cost of sales ist. Die Cost of Sales sind vergleichbar mit den deutschen Herstellungskosten im Umsatzkostenverfahren der GUV --> Herstellungskosten berechnen sich aus den Materialaufwand + Materialgemeinkosten sowie Personalaufwand und deren Gemeinkosten sowie Sonderkosten. Und damit liegen für beide Bereiche fixe wie variable Kosten vor.

 

Gruß

W.Hynes

 

 

das wird eben in oben zitierten buechlein so nahegelegt, und genau dieser punkt hat mich auch damals verwirrt

..im grunde kann ich dann ja auch keinen break-even ausrechnen, was kralicek auch anbietet anhand der guv...

 

und eben keinen deckungsbetrag...

 

weil ich fixkosten und variable kosten nicht trennen kann (in der GUV)...

 

aber zumindest kann ich den fragesteller verstehen, weil er eben vom selben buch ausgeht...

 

kanns evtl. sein, dass beim gesamtkostenverfahren die fixkosten ablesbar sind in der GUV?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

auch beim GKV ist es nicht möglich.

 

Umsatzkostenverfahren:

Umsatz

./. Herstellungskosten

___________________

Gross Margin

./. Verwaltungskosten

./. Vertriebskosten

./. R&D Costs

./. D&A

+/- sonstige Erträge und Aufwendungen

________________

EBIT

 

Gesamtkostenverfahren:

Umsatz

+/- Bestandsveränderungen

+/- aktivierte Eigenleistungen

_________________________

Gesamtleistung

./. Materialaufwand

_________________________

Rohertrag

- sonstige Erträge

- PAW

- D&A

- sonstige Aufwendungen

_________________________

EBIT

 

wobei natürlich jeweils die R&D Costs nicht in jedem Unternehmen zwangsläufig enthalten sind. Bringt halt das Geschäft mit sich. Wo man hier in diesen Kosten fixe und variable trennen soll ist mir persönlich ein Rätsel und in meinen Augen gibt das Buch da eine falsche Orientierung. Break-Even anhand der GUV? Dies geht maximal wenn es Einzelproduktunternehmen ist. Dann kannst du höchstens ausrechnen Gesamtkosten / Stückertrag. Aber das ist eine schwachsinnige Rechnungen, da viele Kostenstrukturen ja nicht linear sind.. Stichtwort: Grenzkosten etc.

 

Vielleicht kommt das in dem Buch ein wenig falsch rüber aber so leicht funktioniert das ganze leider nicht. Werde mir das Buch aber auch nicht kaufen da ich es mit lesen nicht so wirklich habe...

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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caspar
· bearbeitet von caspar
auch beim GKV ist es nicht möglich.

 

Umsatzkostenverfahren:

Umsatz

./. Herstellungskosten

___________________

Gross Margin

./. Verwaltungskosten

./. Vertriebskosten

./. R&D Costs

./. D&A

+/- sonstige Erträge und Aufwendungen

________________

EBIT

 

Gesamtkostenverfahren:

Umsatz

+/- Bestandsveränderungen

+/- aktivierte Eigenleistungen

_________________________

Gesamtleistung

./. Materialaufwand

_________________________

Rohertrag

- sonstige Erträge

- PAW

- D&A

- sonstige Aufwendungen

_________________________

EBIT

 

wobei natürlich jeweils die R&D Costs nicht in jedem Unternehmen zwangsläufig enthalten sind. Bringt halt das Geschäft mit sich. Wo man hier in diesen Kosten fixe und variable trennen soll ist mir persönlich ein Rätsel und in meinen Augen gibt das Buch da eine falsche Orientierung. Break-Even anhand der GUV? Dies geht maximal wenn es Einzelproduktunternehmen ist. Dann kannst du höchstens ausrechnen Gesamtkosten / Stückertrag. Aber das ist eine schwachsinnige Rechnungen, da viele Kostenstrukturen ja nicht linear sind.. Stichtwort: Grenzkosten etc.

 

Vielleicht kommt das in dem Buch ein wenig falsch rüber aber so leicht funktioniert das ganze leider nicht. Werde mir das Buch aber auch nicht kaufen da ich es mit lesen nicht so wirklich habe...

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

 

ok..hab jetzt mal das buch nochmal hervorgekramt

 

beim GKV wird dein rohertrag mit dem DECKUNGSBETRAG GKV ersetzt..

 

beim UKV wird dein Bruttoergebnis mit dem DECHUNGSBEITRAG UKV ersetzt

 

du hast schon argumentiert warum das nicht sinnvoll ist.

 

jetzt noch der hintergrund bzw. die definition des deckungsbeitrages bei Kralicek:

 

Um den Deckungsbeitrag zu erhalten, werden die betrieblichen Aufwendungen fuer Material und Fremdbezug fuer Leistungen von der Betriebsleistung in abzug gebbracht. Obwohl dieser Deckungsbeitrag sehr grob ist (vereinfachend wird auf die Beruecksichtigung der variablen gemeinkosten verzichtet), ist er sehr aussagefaehig,naemlich

 

- im Zeitvergleich, wenn man den Deckungsbeitrag der betriebsleistung gegenueberstellt (Deckungsbeitragsrate)

 

- fuer approximative Break-even-berechnung, die fuer eine erste analyse immer sehr aufschlussreich ist

 

also das nur vollstaendigkeitenhalber auch fuer profi als kralicek-leser.....

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