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etherial

ETF-Nachrichten

Empfohlene Beiträge

otto03

Aus meinem Briefkasten:

 

ISH.ST.EU.600 BAS.RES(DE) WKN 634472

 

Sehr geehrter Hund A.,

 

die Fondsgesellschaft hat angekündigt, das Wertpapier-Sondervermögen des o.g. Fonds zum 31.05.2011 mit dem Fonds ISH STOX.Eur.600 Bas. Res.(DE), WKN A0F5UK, zu verschmelzen.

 

...

 

Leider ergibt die Suche nach "A0F5UK" bei ishares.de die folgende Antwort:

 

A0F5UK Ungültiger Ticker, Fondscode, ISIN, deutsche ISIN, SEDOL, WKN oder VALOREN

 

Ich vermute, dass es sich um den ehemaligen Bas.Rec. Swapper handelt. Weiss es jemand genauer?

 

 

Pressemitteilung und Infoblatt von Ishares

http://de.ishares.com/de/rc/

 

Eigentlich (herrliches Wort) kann ich mir nicht vorstellen, daß Du dort nicht nachgesehen hast.

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vanity
· bearbeitet von vanity

... SPDR Barclays Capital Emerging Market Local Bond ETF IE00B4613386

Wo kann man den denn kaufen ?

Z. B. über Xetra oder die Börse Frankfurt. Xetra hat im Lauf des Tages Taxen gestellt (n FRA habe ich keine gesehen, aber die stellen ja ohnehin demnächst um).

 

... Kennt jemand noch weitere ähnliche ETFs die EM Bonds abdecken? ...

Erste Anlaufstelle für solche Fragen ist immer das Musterdepot von lpj23!. Ansonsten die Forumssuche bemühen mit den Suchbegriffen EMLE oder EMBI (einen EMSI gibt es mittlerweile auch), es finden sich einige mehr oder weniger informative Threads.

 

Ich bin nicht so erfahren in Bondanlagen, mein bauch sagt mir aber das ein wenig Portfoilodiversifizierung mit Anleihen nicht das verkehrteste ist ....

Da liegt dein Bauchgefühl vermutlich richtig. Ob es für den Anfang unbedingt EM-Bonds sein müssen, lasse ich mal dahingestellt.

 

Nachtrag: Und ib es EM in Heimatwährung sein muss, lasse ich noch dahingestellter. Der ETF ist anscheinend so neu, dass nicht mal SPDR die ZUsammensetzung bzgl. Ländern und Laufzeiten kennt: http://www.spdrseurope.com/library-content/public/SYBM%20GY_factsheet_fr.pdf

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CHX

Prospekt vom SPDR MSCI ACWI IMI ETF:

 

SPYI GY_prospectus_de.pdf

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Bonneville

Deutsche Homepage mit Informationen und Datenblättern dazu: www.spdrseurope.com

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RandomWalker

Die Wirtschaftswoche hat gerade einen interessanten Artikel zum Thema ETFs veröffentlicht. Besonders scharf werden darin SWAP-ETF kritisiert:

 

- Bei SWAP-ETF toben sich die Investmentbanker aus. Vor allem in Europa wächst der Anteil der Swap-Konstrukte am ETF-Markt. Während er in den USA nur drei Prozent ausmacht, sind es in Europa schon 45 Prozent.

 

- Absicherungen für SWAPs sind kaum kontrollierbar

 

- Bei Ausfall eines Swap-Partners bekommt der Anleger nur unpassende Sicherheiten. Bspw. gäbe es beim DBX MSCI World (WKN: DBX1MW) statt 1660 Einzelaktien DBX1MW nur 42 Aktien, davon 24 japanische.

 

- Sollten zu viele Anleger gleichzeitig ihre ETF-Anteile an der Börse verkaufen wollen könnte der Emittent in Liquiditätsprobleme kommen. Das Swap-Sicherheitenportfolio für den ETF ist nur schwer verkäuflich.

 

- Mehrere praktische Beispiele für diese Risiken werden genannt. ETFs waren u.a. bei Lehman (Indexzertifikate) oder AIG (Rohstofffutures) investiert. Auch der ARERO wird dafür kritisiert, dass er ein ein geswapptes Produkt ist. Was als Aktien-, Anleihen- und Rohstoffkorb verkauft wird, enthält vor allem Anleihen von Landesbanken und einen SWAP mit JP Morgan.

 

Schließlich empfiehlt die Wiwo, auf SWAP-Konstrukte zu verzichten und Full-Replication-ETF zu kaufen.

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Warlock

Die Wirtschaftswoche hat gerade einen interessanten Artikel zum Thema ETFs veröffentlicht. Besonders scharf werden darin SWAP-ETF kritisiert:

 

- Bei SWAP-ETF toben sich die Investmentbanker aus. Vor allem in Europa wächst der Anteil der Swap-Konstrukte am ETF-Markt. Während er in den USA nur drei Prozent ausmacht, sind es in Europa schon 45 Prozent.

 

- Absicherungen für SWAPs sind kaum kontrollierbar

 

- Bei Ausfall eines Swap-Partners bekommt der Anleger nur unpassende Sicherheiten. Bspw. gäbe es beim DBX MSCI World (WKN: DBX1MW) statt 1660 Einzelaktien DBX1MW nur 42 Aktien, davon 24 japanische.

 

- Sollten zu viele Anleger gleichzeitig ihre ETF-Anteile an der Börse verkaufen wollen könnte der Emittent in Liquiditätsprobleme kommen. Das Swap-Sicherheitenportfolio für den ETF ist nur schwer verkäuflich.

 

- Mehrere praktische Beispiele für diese Risiken werden genannt. ETFs waren u.a. bei Lehman (Indexzertifikate) oder AIG (Rohstofffutures) investiert. Auch der ARERO wird dafür kritisiert, dass er ein ein geswapptes Produkt ist. Was als Aktien-, Anleihen- und Rohstoffkorb verkauft wird, enthält vor allem Anleihen von Landesbanken und einen SWAP mit JP Morgan.

 

Schließlich empfiehlt die Wiwo, auf SWAP-Konstrukte zu verzichten und Full-Replication-ETF zu kaufen.

 

Das poste ich doch schon seid einem Jahr hier im Forum! Hat irgendwie nur kaum einen interressiert. Bei einem Swap geht man als Kunde ein Risiko ein das man kaum überblicken kann. Schön wenn man als Pilger in einem gottlosen Land doch noch erhört wird.

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Chemstudent

Langsam glaube ich, ich war die ganze Zeit in einem anderen Forum unterwegs. Hier wird neuerdings so getan, als würde man das Risiko von Swaps im Forum nicht kennen oder sogar nicht kennen wollen. :blink:

Wenn mich aber nicht alles täuscht wurden die Swap-Risiken hier schon seit Jahren (!) ausführlich diskutiert. Ebenso der Arero-Swap mit seine eher seltsame Konstruktion.

Hier bspw. ein Thread vor 2 Jahren, der bereits eine Art "Zusammenfassung" der damaligen Informationen darstellen sollte:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/25853-grundwissen-risiko-von-etfsindexfonds-einfach-erklaert-und-auf-den-punkt-gebracht/

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Quark
· bearbeitet von Quark

- Bei Ausfall eines Swap-Partners bekommt der Anleger nur unpassende Sicherheiten. Bspw. gäbe es beim DBX MSCI World (WKN: DBX1MW) statt 1660 Einzelaktien DBX1MW nur 42 Aktien, davon 24 japanische.

 

 

Nach einem Blick auf die dbx-Seite habe ich eine erschreckende Nachricht: Es sind sogar nur 35 Aktien!!! Und davon 8 (in Worten: ACHT) aus Japan. Mit einem Anteil von irrsinnigen 16,5 %... Der Rest sehr exotisch und mutmaßlich illiquide.

Würde ich nicht mit der Zange anfassen.

 

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soneva

- Bei Ausfall eines Swap-Partners bekommt der Anleger nur unpassende Sicherheiten. Bspw. gäbe es beim DBX MSCI World (WKN: DBX1MW) statt 1660 Einzelaktien DBX1MW nur 42 Aktien, davon 24 japanische.

 

 

Nach einem Blick auf die dbx-Seite habe ich eine erschreckende Nachricht: Es sind sogar nur 35 Aktien!!! Und davon 8 (in Worten: ACHT) aus Japan. Mit einem Anteil von irrsinnigen 16,5 %... Der Rest sehr exotisch und mutmaßlich illiquide.

Würde ich nicht mit der Zange anfassen.

 

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gibt es überhaupt einen zu empfehlenen dbx?

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Ramstein

- Bei Ausfall eines Swap-Partners bekommt der Anleger nur unpassende Sicherheiten. Bspw. gäbe es beim DBX MSCI World (WKN: DBX1MW) statt 1660 Einzelaktien DBX1MW nur 42 Aktien, davon 24 japanische.

Nach einem Blick auf die dbx-Seite habe ich eine erschreckende Nachricht: Es sind sogar nur 35 Aktien!!! Und davon 8 (in Worten: ACHT) aus Japan. Mit einem Anteil von irrsinnigen 16,5 %... Der Rest sehr exotisch und mutmaßlich illiquide.

Würde ich nicht mit der Zange anfassen.

 

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Nenne mal 3 der exotischen illiquiden Werte, bitte.

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Ariantes

Nenne mal 3 der exotischen illiquiden Werte, bitte.

 

Genau meine Gedanken grad :)

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Quark

Ach herrje wenn ich mich mal in Ironie versuche, kann nur schiefgehen :blushing:

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PSTVA

Fonds-Kompakt 5/11

 

post-3372-0-99892500-1306420778_thumb.png

 

 

fk0511.pdf

 

MfG

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CHX

Ach herrje wenn ich mich mal in Ironie versuche, kann nur schiefgehen :blushing:

 

:D

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PSTVA

Extra-Magazin 6/11

 

post-3372-0-04311400-1306505490_thumb.jpg

 

 

EXtra_Magazin_062011_web.pdf

 

 

MfG

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Klaus23

Anpassung und Fusion der STOXX Sektoren ETFs von iShares

 

Die Info ist zwar schon älter, aber gerade aktuell, da der Handel der voll-replizierenden STOXX-Sektoren ETFs nun ausgesetzt ist.

Der Handel der neuen Anteilscheine (neue WKN) findet ab dem 01.06.2011 statt, das Listing an der Deutschen Börse beginnt am 02.06.2011.

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Kaffeetasse

danke nochmal für die info, @klaus23. bin ein grosser fan dieser vollrepli-branchen-etfs und insbesondere der basic resources, food&beverage, chemicals und personal&household goods :thumbsup:

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Bärenbulle

danke nochmal für die info, @klaus23. bin ein grosser fan dieser vollrepli-branchen-etfs und insbesondere der basic resources, food&beverage, chemicals und personal&household goods :thumbsup:

 

Interessant ist auch, dass der SWAP-Kostenvorteil dann wohl ca. 15 Basispunkte beträgt, denn Vollreplizierer und Swapper kommen hier vom selben Anbieter und sind ansonsten gleich.

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RandomWalker

Der komplette Artikel der Wirtschaftswoche zum Thema SWAP-ETF ist nun unter

 

http://www.wiwo.de/finanzen/das-risiko-der-indexfonds-466834/

 

nachzulesen. Es war nicht mein Ziel Panik zu verbreiten sondern lediglich über den Artikel zu informieren der halt nun einmal etwas panisch ist.

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DAX43

Es war nicht mein Ziel Panik zu verbreiten

 

ist doch noch alles sehr entspannt. Die Panik kommt erst wenn uns die Swaps, ETCs, Zertifikate usw um die Ohren fliegen.

 

Warnungen vor Swaps werden mit bösen Bemerkungen gegenüber dem Kritiker geäussert ( habe schon viel einstecken müssen )oder gar nicht erst ernst genommen. Es wird fleissig weiter gezockt unter dem Deckmantel der " flexiblen " Anlagemöglichkeiten mit ETF

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RandomWalker

Die Toleranz gegenüber andersartigen Meinungen sind in diesem Forum wirklich sehr beschränkt.

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Schinzilord

Jetzt tut doch nicht so, dass ihr hier irgendjemanden irgendwas neues erzählt und die Swapkritiker eine eingeschworene Subgruppe des WPF seid, die von den ignoranten Mitgliedern verfolgt werden :P

...jeder kann sich ja leicht seine eigene Meinung bilden :)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Die Toleranz gegenüber andersartigen Meinungen sind in diesem Forum wirklich sehr beschränkt.
Hmm, das habe ich bisher anders erlebt. Ich entsinne mich noch genau als der ursprüngliche inzwischen sehr umfangreiche Swap-Thread losging, da waren anfangs viele Swap-kritisch, dann im Laufe der Diskussion und mit einem etwas verbesserten Verständnis der Funktionsweise dieser Derivate, war mein Eindruck, dass die Mehrhei immer offener für Swaps wurde. Und als dann schließlich die Zertifikate-Abteilung der Commerzbank anfing, die Comstage-Produktlinie zu emittieren, da waren ja auch die replizierenden ETFs auf einmal in der Minderzahlt und der Neuling bekam ohnehin den Eindruck, Swaps gehören eben zu einem modernen ETF dazu. Ich will damit nur sagen, so ändern sich Mehrheitsmeinungen im Forum auch immer mal, auf die derzeitige Mehrheit würde ich nicht allzu viel geben. Hängt ja auch immer dran, wer gerade Zeit und Lust hat seinen Standpunkt zu verteidigen.

 

Disclaimer: ich bin und war den Total-return-Swaps in ETFs gegenüber sehr reserviert eingestellt. Wenn mir jemand ein Praktikum in einer Derivateabteilung einer Bank verschafft, ändere ich meine Meinung vielleicht. Aber so weiß ich lediglich, dass die (wie Swaps generell) ein sehr neuer, dem Volumen nach großer Markt ist, über dessen Preisbildung, Marktbreite, Liquidität und rechtlichen Rahmen ich keine aktuellen Informationen bekomme. Bei Aktien und Anleihen, bekomme ich über die Börse zumindest einen gewissen Überblick über den Handel die Marktbreite usw. - bei dieser Art von OTC-Derivaten aber nicht. Das ist generell ein Markt, den die Öffentlichkeit kaum wahrnimmt, und den selbst innerhalb einer Bank wohl nur wenige gründlich verstehen.

 

Vielleicht entsinnen sich noch einige an die Diskussion über den Pioneer-Geldmarktfonds mit dem Zusatz "Plus" um 2007 herum. Elvis, ein sehr kluger und kundiger User schrieb damals sinngemäß und sehr treffend: "wenn man ABS (asset backed securities) gegenüber positive eingestellt ist ein guter Fonds". Klar, ABS waren ne relativ neue Sache und viele boten trotz gutem Rating bemerkenswerte Renditen, für einen Geldmarktfonds das Paradies. Bis Mitte 2007 jedenfalls - dann sah der Chart plötzlich gar nicht mehr nach Geldmarktfonds aus. :blushing: Klar, hätte auch gutgehen können. Tatsache ist, dass da fast aus dem Nichts in wenigen Jahren ein riesieger Markt gewachsen ist mit völlig neuartigen Instrumenten, die es in den Jahrhunderten davor nicht gab. - Aktien und Anleihen, also die beiden Anlageklassen, in die ETF-Anleger eigentlich investieren wollen, gibt es beide schon mehrere Hundert Jahre.

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Noxiel
· bearbeitet von Noxiel

Der komplette Artikel der Wirtschaftswoche zum Thema SWAP-ETF ist nun unter

 

http://www.wiwo.de/finanzen/das-risiko-der-indexfonds-466834/

 

nachzulesen. Es war nicht mein Ziel Panik zu verbreiten sondern lediglich über den Artikel zu informieren der halt nun einmal etwas panisch ist.

 

Ein Bericht vom Handelsblatt zum selben Thema. Lesenswert?

 

Indexfonds sind Sprengstoff für das Finanzsystem

Der Markt für börsengehandelte Indexfonds ist rapide gewachsen – zu rapide, sagen Kritiker. Sie befürchten eine halsbrecherische Entwicklung und sehen das Finanzsystem bedroht.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/nachrichten/indexfonds-sind-sprengstoff-fuer-das-finanzsystem/4233284.html

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Bärenbulle

Vielleicht entsinnen sich noch einige an die Diskussion über den Pioneer-Geldmarktfonds mit dem Zusatz "Plus" um 2007 herum. Elvis, ein sehr kluger und kundiger User schrieb damals sinngemäß und sehr treffend: "wenn man ABS (asset backed securities) gegenüber positive eingestellt ist ein guter Fonds". Klar, ABS waren ne relativ neue Sache und viele boten trotz gutem Rating bemerkenswerte Renditen, für einen Geldmarktfonds das Paradies. Bis Mitte 2007 jedenfalls - dann sah der Chart plötzlich gar nicht mehr nach Geldmarktfonds aus. :blushing: Klar, hätte auch gutgehen können. Tatsache ist, dass da fast aus dem Nichts in wenigen Jahren ein riesieger Markt gewachsen ist mit völlig neuartigen Instrumenten, die es in den Jahrhunderten davor nicht gab. - Aktien und Anleihen, also die beiden Anlageklassen, in die ETF-Anleger eigentlich investieren wollen, gibt es beide schon mehrere Hundert Jahre.

 

Die entscheidende Frage ist aber doch wie etwaige Risiken aussehen? Bei Zertifikaten sind die leicht erkennbar (Emittentenrisiko). Bei ABS war immer schon unklar, was die hinterlegten Sicherheiten wirklich sind. Das ist natürlich eher unschön und wirklich gefährlich. Aber besteht diese Problematik bei syntethischen ETFs?

 

Bei Swap ETFs ist es doch eigentlich nicht unklar wie die hinterlegten Sicherheiten aussehen, oder? Diese (meinethalben japanische Aktien) sind bekannt und transparent. Das kleinere Swapteile wegbrechen können oder auch die von der Wertpapierleihe betroffenen Umfänge ist auch klar. Da sind aber nur kleine Umfänge im unter 5% Bereich betroffen. Aber kann man das ansonsten wirklich mit ABS oder anderen Derivatekonstrukten vergleichen? Worin besteht denn Eurer Meinung nach das Risiko?

 

Natürlich können die hinterlegten Assets (idR. irgendwelche Aktien) im Falle eine Swappartnerpleite im Rahmen einer Finanzkrise stark an Wert sinken. Wie sähe das Risiko denn dann wirklich aus? Dominoeffektartige Swappartnerpleite läßt synthetische ETFs temporär bis zur Auflösung illiquide werden und man ist zur Handlungsunfähigkeit verdammt, während die zugrundeliegenden Aktien im Wert sinken. Ist es das?

So viel Angst hätte ich davor allerdings nicht, denn wenn der Aktienmarkt einbricht trifft es alle Aktien. Vielleicht ist es dann ja sogar gut, dass der illiquide ETF einen zwingt investiert zu bleiben. Immerhin gehört mir der in Aktienform verbriefte Firmenteil ja dann noch.

Wo läge denn dabei das wirkliche Problem? Das würde ja allenfalls Markettimer betreffen, die unbedingt in Cash gehen wollen und für die dann die temporäre Illiquidität zum Problem wird.

Oder ist es die Aktienselektion? Denn ggf. wäre es ein Problem wenn der LC-ETF im Bauch SCs hinterlegt hat. Aber das ist meines Wissens nicht systematisch so oder? Das die hinterlegten Aktien nun stärker im Wert sinken als die getrackten ist auch nicht gerade plausibel, denn woher soll plötzlich diese Stockpicking-Fähigkeiten kommen, die wir den Marktteilnehmern ja an anderer Stelle nun weitgehend absprechen.

Kann es sein, dass mir die verbrecherische Bank im letzten Moment vor der Pleite toxische Papiere als Sicherheit unterschiebt oder was ist die Befürchtung? Wäre soetwas möglich?

 

Pauschal zu sagen, es gibt möglicherweise ein Risiko, es aber nicht benennen zu können ist, kann ja letzlich nicht die Antwort sein, denn dann haben wir bald alle gemeinsam Verfolgungswahn. Denn wer sagt mir das replizierende ETFs nicht ein größeres Risiko beinhalten wenn wir sowieso nur über Risiken sprechen, die ausserhalb unseres Vorstellungsvermögens liegen.

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