Jose Mourinho Juli 16, 2007 Die Kennzahl Portfolioumschlag gibts soweit ich weiss bei keinem Broker/"Fondsinformationsdienst". Aber in der Mehrzahl der Jahresberichte/Halbjahresberichte sollte diese Kennzahl aufgeführt sein. Ein "gutes" Beispiel für einen hohen Porfolioumschlag ist der Lingohr Systematic LBB Invest mit 140%-160% jährlich. Wo bleibt da die Value-Strategie, wenn das ganze Portfolio jedes Jahr 1.5x umgeschlagen wird?!?! SvenK Der Lingohr stellt für mich eine Sonderform dar, da computergestütztes Modell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juli 16, 2007 · bearbeitet Juli 16, 2007 von Chris1975_bayern Deutsche Bank: erste ETFs auf Kreditderivate (DAS INVESTMENT) Die ETF-Offensive der Deutschen Bank geht weiter: In den kommenden Tagen will das Unternehmen fünf neue börsengehandelte Indexfonds – sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) – an die Frankfurter Börse bringen. Zwei Produkte bilden den indischen beziehungsweise koreanischen Aktienmarkt ab, die drei übrigen Indizes auf Kreditderivate. Damit bietet die Deutsche Bank hierzulande als erster Emittent ETFs auf Kreditderivate an. Das sind Wertpapiere, mit denen Banken das Ausfallrisiko ihrer Kreditnehmer an Dritte übertragen. Im Gegenzug zahlt die Bank dem Dritten eine Risikoprämie. Die ETFs der Deutschen Bank vollziehen die Kurse von Indizes nach, welche die Prämien für Kredite mehrerer Unternehmen abbilden. Der Basiswert des iTraxx Europe 5-Year Performance Index Index ETF (WKN: DBX 0AP) umfasst die Prämien für Kredite von 125 europäischen Unternehmen. Mit dem iTraxx Hivol 5-Year Performance Index Index ETF (WKN: DBX 0AQ) setzen Anleger auf die 30 Unternehmen aus dem iTraxx Europe, auf deren Kredite es die höchsten Prämien gibt. Der iTraxx Crossover 5-Year Performance Index Index ETF (WKN: DBX 0AR) investiert in Kreditderivate der 50 europäischen Unternehmen, auf welche die meisten dieser Papiere lauten. Mit dem S&P CNX Nifty ETF (WKN: DBX 1NN) können Anleger in den indischen Aktienmarkt investieren. Der entsprechende Index enthält die 50 Unternehmen der Börse in Bombay, welche die höchste Marktkapitalisierung haben. Mit 19 Prozent überwiegen Computer- und Softwarehersteller. Auf den koreanischen Markt setzt der MSCI Korea TRN Index ETF (WKN: DBX 1K2). Dieses Kursbarometer umfasst aktuell 93 große Unternehmen. Bei den Branchen überwiegen Technologiewerte mit 21 Prozent. Auch Industriekonzerne und Banken sind mit jeweils 13 Prozent hoch gewichtet. Die jährlichen Managementgebühren betragen für den iTraxx Europe ETF 0,18 Prozent, für den iTraxx Hivol ETF werden 0,21 Prozent fällig und für den iTraxx Crossover ETF 0,24 Prozent. Beim S&P CNX Nifty ETF kostet das Management jährlich 0,85 Prozent, beim MSCI Korea TRN Index ETF 0,65 Prozent. http://www.dasinvestment.com/investment/in...ntNewsNr=157506 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juli 17, 2007 · bearbeitet Juli 17, 2007 von Ariantes (Süd-) Afrika ETF von ABN Amro: Market Access FTSE/JSE Africa Top 40 Index Fund TER 0,7 WKN A0MU3W ISIN LU0270000028 http://www.abnamrozertifikate.de/DE/Showpa...IN=LU0270000028 Weitere neue ETF's von ABN Amro : Market Access DAXglobal® Asia Index Fund LU0259323235 / A0MU3S Market Access DAXglobal® BRIC Index Fund LU0269999792 / A0MU3U Market Access DAXglobal® Russia Index Fund LU0269999958 / A0MU3V Market Access South-East Europe Traded Index Fund LU0259329869 / A0MU3T http://www.abnamromarketaccess.de/DE/Showpage.aspx?pageID=5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juli 17, 2007 (Süd-) Afrika ETF von ABN Amro: Market Access FTSE/JSE Africa Top 40 Index Fund TER 0,7 WKN A0MU3W ISIN LU0270000028 http://www.abnamrozertifikate.de/DE/Showpa...IN=LU0270000028 Weitere neue ETF's von ABN Amro : Market Access DAXglobal® Asia Index Fund LU0259323235 / A0MU3S Market Access DAXglobal® BRIC Index Fund LU0269999792 / A0MU3U Market Access DAXglobal® Russia Index Fund LU0269999958 / A0MU3V Market Access South-East Europe Traded Index Fund LU0259329869 / A0MU3T http://www.abnamromarketaccess.de/DE/Showpage.aspx?pageID=5 bin ja gespannt wann die Zahl der angebotenen ETFs die Anzahl der Zertifikate überschreitet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juli 17, 2007 Da schließe ich gerne eine Wette ab: Nie. Es gibt in Deutschland über 200000 Zertifikate, so viele ETFs kann sich niemand ausdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling Juli 17, 2007 Da schließe ich gerne eine Wette ab: Nie. Es gibt in Deutschland über 200000 Zertifikate, so viele ETFs kann sich niemand ausdenken. Die Wette nehme ich gerne an, nicht weil ich ernsthaft glaube, dass ETFs die Zertifikate in absehbarer Zeit mengenmäßig überflügeln werden, sondern weil Du die Wette unmöglich gewinnen kannst. Sage niemals nie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Juli 18, 2007 Die Wette nehme ich gerne an, nicht weil ich ernsthaft glaube, dass ETFs die Zertifikate in absehbarer Zeit mengenmäßig überflügeln werden, sondern weil Du die Wette unmöglich gewinnen kannst. Sage niemals nie Schließe mich dem an... die in D angebotenen Zertifikate werden ab Mitte 2009 eh nur noch wie sauerbier verkauft... das dürfte ein gewisser Dämpfer sein... also abnehmende Anzahl an Zertifikaten und exponentiell zunehmende ETFs... das Rennen ist durchaus noch offen und die Bergetappe (Baisse) steht noch aus... *g* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 19, 2007 Schiess los, welche 5 dürfen es denn deiner Meinung nach sein? Sorry, Chris, für die Verspätung. Ich habe hier länger nicht reingesehen. Also z.B. A0HGZT MSCI EM A0D8Q0 eurostoxx A0H074 Asia/Pac. SelDiv A0HGZS Far East exJap A0D8Q4 DJ US SelDiv Für jeden gibt es eine Alternative, ich weiss. Z.B. den Stoxx 600 statt des A0D8Q0. Aber mit diesen 5 könnte man schon eine ganze Menge aus der Welt der Aktien abdecken. Wer dazu Anleihen möchte, braucht vielleicht noch einen ETF dazu. Oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juli 19, 2007 So, kann man sich jetzt streiten, ob hier rein oder bei Fondsnachrichten, stelle es mal hier rein: Immer mehr Manager schlechter als Indizes Immer mehr Fondsmanager erzielen schlechtere Renditen als der jeweilige Markt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des britischen Finanzberaters Bestinvest zum Stichtag 30. Juni 2007. Der Studie zufolge haben in den vergangenen drei Jahren 72 von 858 Publikumsfonds schlechter abgeschnitten als die entsprechenden Marktindizes – und zwar in jedem einzelnen Jahr. Das entspricht einem Anteil von 8,4 Prozent. Auf Drei-Jahres-Sicht lagen die Wertzuwächse dieser Produkte um mindestens 10 Prozentpunkte hinter denen der Indizes zurück. Bestinvest führt die Studie alle sechs Monate durch. Ein Vergleich zeigt: Ende Dezember 2006 waren nur 6,9 Prozent der untersuchten Produkte dauerhaft schlechter als ihr Vergleichsindex. Im Juni 2006 lag die Quote bei 6,1 Prozent, im Dezember 2005 bei 4,4 Prozent. Damit hat sich der Anteil der Fonds, die schlechtere Renditen als ihre Indizes brachten, in 18 Monaten fast verdoppelt. „Nach und nach verlieren aktive Manager an Wert“, kommentiert Justin Modray von Bestinvest. In den 72 Fonds mit schlechterem Ergebnis als bei den Indizes stecken Bestinvest zufolge rund 19,2 Milliarden Euro. Davon entfielen allein 1,9 Milliarden Euro auf Produkte der Fondsgesellschaft Axa. Jeweils 1,6 Milliarden Euro davon seien in Fonds von HSBC, Henderson Global Investors und Schroders angelegt. In Deutschland werden die 72 Fonds jedoch allesamt nicht vertrieben. INFO: Bestinvest hat diesmal 858 Aktien- und Rentenfonds untersucht. Dachfonds und Branchenfonds lässt Bestinvest generell außen vor, da es dafür kaum geeignete Vergleichsindizes gebe. http://www.dasinvestment.com/investment/in...ntNewsNr=157873 @Aka: A0HGZT MSCI EMA0D8Q0 eurostoxx A0H074 Asia/Pac. SelDiv A0HGZS Far East exJap A0D8Q4 DJ US SelDiv Das wäre dann wohl meine Wahl: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juli 19, 2007 · bearbeitet Juli 19, 2007 von Dagobert So, kann man sich jetzt streiten, ob hier rein oder bei Fondsnachrichten, stelle es mal hier rein:@Aka: Das wäre dann wohl meine Wahl: ich dachte zuerst es sind Punkte statt Komma's bei den Stückzahlen und wollte Dir schon einen Geldspeicher zur Verfügung stellen..... Sieht jedenfalls gut aus Deine Wahl, ich habe allerdings statt dem X-tracker sel div die 2 von Akaman genannten von Indexchange bei mir drin (A0H074 Asia/Pac. SelDiv, A0D8Q4 DJ US SelDiv) und zusätzlich den Euro Stoxx Sel Div (-7% in 4 Wochen ) gewählt....ob's schlau war wird sich zeigen, ich wollte halt eine größere Abdeckung erreichen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juli 19, 2007 Hi Crhis, nettes Depot, wobei ich sagen muss, das Währungsrisiko bei den Us Corp. Bonds wär mir im Moment zu groß. Wie groß ist dein USA Anteil? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling Juli 20, 2007 boerse.ard.de: Indexfonds erobern die Börsenwelt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juli 20, 2007 @Chris: Wie gedenkst du das umzusetzen? Alles auf einmal oder nach und nach und dabei höhere Kosten in Kauf nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Monetenfuchs Juli 20, 2007 · bearbeitet Juli 20, 2007 von Monetenfuchs DAS INVESTMENT.com Fondsnews; Donnerstag, 19. Juli 2007 16:57 Immer mehr Manager schlechter als Indizes (DAS INVESTMENT) Immer mehr Fondsmanager erzielen schlechtere Renditen als der jeweilige Markt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des britischen Finanzberaters Bestinvest zum Stichtag 30. Juni 2007. Der Studie zufolge haben in den vergangenen drei Jahren 72 von 858 Publikumsfonds schlechter abgeschnitten als die entsprechenden Marktindizes – und zwar in jedem einzelnen Jahr. Das entspricht einem Anteil von 8,4 Prozent. Auf Drei-Jahres-Sicht lagen die Wertzuwächse dieser Produkte um mindestens 10 Prozentpunkte hinter denen der Indizes zurück. Bestinvest führt die Studie alle sechs Monate durch. Ein Vergleich zeigt: Ende Dezember 2006 waren nur 6,9 Prozent der untersuchten Produkte dauerhaft schlechter als ihr Vergleichsindex. Im Juni 2006 lag die Quote bei 6,1 Prozent, im Dezember 2005 bei 4,4 Prozent. Damit hat sich der Anteil der Fonds, die schlechtere Renditen als ihre Indizes brachten, in 18 Monaten fast verdoppelt. „Nach und nach verlieren aktive Manager an Wert“, kommentiert Justin Modray von Bestinvest. ... 19.07.07 cwl http://www.dasinvestment.com/investment/in...ntNewsNr=157873 Leider keine Aussage zu in Deutschland vertriebenen Fonds... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 20, 2007 · bearbeitet Juli 20, 2007 von Akaman So, kann man sich jetzt streiten, ob hier rein oder bei Fondsnachrichten, stelle es mal hier rein:@Aka: Das wäre dann wohl meine Wahl: Das ist doch nicht römisch fünf, oder? Schaffen wir es mit den Fünfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juli 21, 2007 @Chris:Wie gedenkst du das umzusetzen? Alles auf einmal oder nach und nach und dabei höhere Kosten in Kauf nehmen? Indem ich mir ausrechne was ich monatlich zur Verfügung habe und dann eine Einteilung der einzelnen ETFs nach monatlich/vierteljährlich/halbjährlich vornehme. Das ist doch nicht römisch fünf, oder? Schaffen wir es mit den Fünfen? Aka, nein, ich bleib bei meinen genannten ETFs.... *lol* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Juli 21, 2007 · bearbeitet Juli 21, 2007 von Titanic Hallo Allerseits, was Stichling geschick hat, was haltet Ihr davon ? Schwächelt der Markt, haben aktive Fonds Vorteile Der Erfolg der passiven Produkte verstellt allerdings auch kleinere Nachteile der schönen neuen Indexwelt. Zum einen bedeutet die "Umklammerung" eines Index in Schwächephasen der Aktienmärkte einen Nachteil. Denn im Gegensatz zum aktiven Fondsmanager, der in Krisenzeiten auch einmal "aus dem Markt" geht und seine Cash-Quote hoch fährt, ist der passive Fonds auch in schlechten Zeiten nah beim Index. Die zusätzlichen Kosten und sogar eine schlechtere Durchschnitts-Performance kann ein aktiver Fonds bei einem Aktien-Crash schnell wieder aufholen. ich frage nur . . . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenK Juli 21, 2007 · bearbeitet Juli 21, 2007 von SvenK Schwächelt der Markt, haben aktive Fonds Vorteile Zum einen bedeutet die "Umklammerung" eines Index in Schwächephasen der Aktienmärkte einen Nachteil. Denn im Gegensatz zum aktiven Fondsmanager, der in Krisenzeiten auch einmal "aus dem Markt" geht und seine Cash-Quote hoch fährt, ist der passive Fonds auch in schlechten Zeiten nah beim Index. Die zusätzlichen Kosten und sogar eine schlechtere Durchschnitts-Performance kann ein aktiver Fonds bei einem Aktien-Crash schnell wieder aufholen. Toller Joke. Es hat sich 2000-2002 gezeigt, dass Fondsmanager den Markt nicht timen können. In der Realität sieht es so aus, dass der Fondsmanager bei den höchsten Kursen alles Geld in den Markt steckt und bei den tiefsten Kursen massiv in Cash geht. Ich habe jetzt keine Lust entsprechende Links mit Untersuchungen rauszukramen, aber hier im Thread wirst Du einige Links zum Crash-Verhalten von Fonds finden. Dieses "Alibi-Argument" wird von den Fondsgesellschaften und -magazinen gestreut. Damit will man über die schlechte Performance in guten Zeiten hinwegtrösten. Ich habe vor paar Tagen in einem Zeitungsladen mal in einigen Fondsmagazinen geblättert ... dort gibt man offen zu, dass die absolute Mehrheit der aktiven Fonds schlechter als der Markt abschneidet. Aber anstatt den Kauf von ETF zu empfehlen, wird mit dem obigen Alibi-Argument für Fonds geworben. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Hauptsache der Anleger kann abgezockt werden ... Nochmals zum Mitschreiben: Vergiss es, Markettiming funktioniert nicht. Niemand kann die Entwicklung des Markets voraussehen. Das geht einfach nicht. Den einzigen Schutz vor massiven Verlusten in schlechten Börsenzeiten bietet ein gut ausbalanciertes Depot und ein hoher Anteil an Value Aktien (ETF). SvenK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juli 21, 2007 2000-2002 ist eigentlich die optimale Zeit für die Analyse dieses Arguments. Wenn ein Fondsmanager da nicht bemerkt hat, dass die Aktien gnadenlos überteuert sind und es verantwortlicher wäre aus dem Markt zu gehen und die Anleger zu schützen, wird auch immer wieder versagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling Juli 21, 2007 Toller Joke. Es hat sich 2000-2002 gezeigt, dass Fondsmanager den Markt nicht timen können. In der Realität sieht es so aus, dass der Fondsmanager bei den höchsten Kursen alles Geld in den Markt steckt und bei den tiefsten Kursen massiv in Cash geht. Für die große Mehrheit der aktiven Fonds stimmt diese Aussage leider. Allerdings gibt es in Baissephasen auch einige wirklich aktive Fonds, die deutlich weniger verlieren als der Rest, sei es durch die Auswahl von Valueaktien, Vermeidung besonders hoch bewerteter Regionen, nichtzyklischen Branchen, Erhöhen der Cashquote oder Absicherung mit Derivaten - es gibt genug Möglichkeiten, der Manager muss "nur" den Markt richtig einschätzen können. Für mich ist deshalb bei der Auswahl eines Fonds, das Abschneiden des Managers in früheren Baissephasen ein wichtiges Kriterium. Man kann argumentieren, dass dies nur Zufallstreffer sind. Ich denke aber, dass es z.B. im Jahr 2000 für kluge Manager möglich war, die Dot-Com-Blase zu erkennen und entsprechend zu handeln. Wer sich nicht zutraut diese Perlen zu finden, ist mit einem ETF auf der sicheren Seite. Kleinere Korrekturen sind übrigens viel schwerer zu erkennen, dazu bedarf es eher psychologische Fähigkeiten als ökonomische Expertise. Erschwert wir dem Management das richtige Handeln durch das Verhalten der Anleger, die in Krisenzeiten Geld aus dem Fonds abziehen. Wenn der Manager nicht schnell handeln kann, weil der Fonds zu groß oder der Markt nicht liquide genug ist, verringert sich dadurch bei Kursstürzen der Cashanteil zum Nachteil der verbleibenden Anleger. Bei einer Rallye werden Fonds dagegen mit Geld überschüttet, der Cashanteil steigt oder der Manager wird gezwungen zu hohen Preisen zu kaufen. Letztendlich müssten die ETFs aber mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben, oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenK Juli 21, 2007 Allerdings gibt es in Baissephasen auch einige wirklich aktive Fonds, die deutlich weniger verlieren als der Rest, sei es durch die Auswahl von Valueaktien, Vermeidung besonders hoch bewerteter Regionen, nichtzyklischen Branchen, Erhöhen der Cashquote oder Absicherung mit Derivaten - es gibt genug Möglichkeiten, der Manager muss "nur" den Markt richtig einschätzen können. Für mich ist deshalb bei der Auswahl eines Fonds, das Abschneiden des Managers in früheren Baissephasen ein wichtiges Kriterium. Man kann argumentieren, dass dies nur Zufallstreffer sind. Du hast das richtige Wort gefunden: Zufallstreffer. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand kann die Börsenentwicklung voraussehen. Weder kurz- noch mittelfristig. Was sagt Dir, dass ein Fonds der in der letzten Baisse gut war, auch noch in der nächsten gut ist? Auch der so geliebte Lingohr schneidet nicht besser als der MSCI EMU Value ab. Also warum 1,77% p.a. (+ hohe Transaktionskosten da 150% Portfolio-Turnover) bezahlen, wenn man eine bessere Leistung für 0,4% p.a. bekommten kann? Kleinere Korrekturen sind übrigens viel schwerer zu erkennen, dazu bedarf es eher psychologische Fähigkeiten als ökonomische Expertise. Wie willst Du kleine Korrekturen erkennen?! Bei einer Rallye werden Fonds dagegen mit Geld überschüttet, der Cashanteil steigt oder der Manager wird gezwungen zu hohen Preisen zu kaufen. Letztendlich müssten die ETFs aber mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben, oder nicht? Nein, ETF leiden nicht unter dem Problem, da sie neue Anteile mittels Creation Redemption erzeugen. Manager aktiver Fonds müssen Aktien kaufen(verkaufen), wenn Anleger Geld anlegen(abziehen). ETF können über Creation Redemption ohne Transaktionskosten neue Anteile herausgeben/zurücknehmen. SvenK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling Juli 21, 2007 Du hast das richtige Wort gefunden: Zufallstreffer. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand kann die Börsenentwicklung voraussehen. Weder kurz- noch mittelfristig. Vielleicht hast Du recht, eine Menge Studien unterstützen ja Deine These. Ich habe die Hoffnung jedoch nicht aufgegeben, dass überdurchschnittlich begabte Manager den Markt schlagen können aber das wurde und wird sicherlich auch in Zukunft in anderen Threads diskutiert. Nein, ETF leiden nicht unter dem Problem, da sie neue Anteile mittels Creation Redemption erzeugen. Manager aktiver Fonds müssen Aktien kaufen(verkaufen), wenn Anleger Geld anlegen(abziehen). ETF können über Creation Redemption ohne Transaktionskosten neue Anteile herausgeben/zurücknehmen. Was bitte ist Creation Redemption? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juli 21, 2007 Was bitte ist Creation Redemption? Der Creation-/Redemption-Prozess beinhaltet den Tausch von Aktienkörben gegen Fondsanteile. Market Maker geben die in den Indizes enthaltenen Aktien in Form von Aktienkörben (Baskets) an die Fondsgesellschaft weiter. Im Gegenzug erhalten sie dafür Fondsanteile, die anschließend für den Erwerb durch Investoren zur Verfügung stehen (Creation = Schaffung). Verkauft der Market Maker hingegen Fondsanteile aus seinem Eigenbestand oder weil Anleger Verkaufsaufträge erteilen, so erhält er von der Fondsgesellschaft anstelle von Cash wiederum Aktienkörbe (Redemption = Rückkauf). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling Juli 21, 2007 Der Creation-/Redemption-Prozess beinhaltet den Tausch von Aktienkörben gegen Fondsanteile. Market Maker geben die in den Indizes enthaltenen Aktien in Form von Aktienkörben (Baskets) an die Fondsgesellschaft weiter. Im Gegenzug erhalten sie dafür Fondsanteile, die anschließend für den Erwerb durch Investoren zur Verfügung stehen (Creation = Schaffung). Verkauft der Market Maker hingegen Fondsanteile aus seinem Eigenbestand oder weil Anleger Verkaufsaufträge erteilen, so erhält er von der Fondsgesellschaft anstelle von Cash wiederum Aktienkörbe (Redemption = Rückkauf). Danke. Verstehe ich das richtig, dass bei den ETFs ein Market Maker den Kauf und Verkauf der Aktien (im Verhältnis des Index) übernimmt, was den Prozess beschleunigen soll? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag