Archimedes Mai 2, 2010 Unter Markettiminggesichtspunkten könnte der Einstiegszeitpunkt ungünstiger kaum sein. Zumindest wenn man die Regel "buy wide, sell tide" (bezogen auf den Risikospread) beherzigen will. Der Spread kann sich nur noch marginal verengen, aber schnell wieder verbreitern. Sicher besser als Coporate Bonds aber noch lange nicht vorteilhaft. Ich habe den Artikel gelesen, dabei geht es aber hauptsächlich um die Realisierung eines Spekulationsgewinns der entstanden ist, weil zu einem günstigen Zeitpunkt mitten in der Krise gekauft wurde. Vergleichbar wäre eine Unternehmensanleihe 100 Euro nominal mit 6% pa die im März 2009 zu 70 gekauft wurde und jetzt bei 100 steht. Sofern es in den nächsten 2-3 Jahren keine Wirtschaftskrise gibt, sollten sich die CDS Spreads auch nicht wieder erhöhen. Wenn die Rendite des HY ETF 6-7% pa beträgt oder grob 20% in 3 Jahren wäre ein Investment lohnend wenn man erwartet, daß ein Aktien TR ETF in 3 Jahren nicht mehr als 20% steigt. Richtig ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von vanity Wenn die Rendite des HY ETF 6-7% pa beträgt oder grob 20% in 3 Jahren wäre ein Investment lohnend wenn man erwartet, daß ein Aktien TR ETF in 3 Jahren nicht mehr als 20% steigt. Richtig ? :'( So richtig falsch ist es ja nicht, aber dennoch eine ziemlich platte Aussage. Ich verallgemeinere sie mal: Wenn die Rendite für einen zukünftigen Zeitraum t bei einem Investment x größer ist als die bei einem Investment y, ist (c. p.) Investment x lohnender als Investment y! Hurra - wir haben die Weltformel des erfolgreichen Investierens gefunden! Der Kommer hat seine Schuldigkeit gethan, der Kommer kann gehen (der Geher, sozusagen) (!) Btw: Mit ETFBindestrichNachrichten hat das alles nicht mehr allzu viel zu thun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Mai 2, 2010 Zur Zeit erscheint mir die Investition in einen CDS-ETF sinnvoll. Man kann ein Kreditrisiko eingehen, ohne dabei das Zinsänderungsrisiko aufs Auge gedrückt zu bekommen, wie es bei Unternehmensanleihen der Fall wäre. Das ist ideal, sollte sich die Wirtschaft weiter erholen oder zumindest stabil bleiben, während die Zinsen steigen. Allerdings ist fraglich, ob man am Ende nicht die gleiche Wertentwicklung einer Aktienanlage rausbekommt. Unter Markettiminggesichtspunkten könnte der Einstiegszeitpunkt ungünstiger kaum sein. Zumindest wenn man die Regel "buy wide, sell tide" (bezogen auf den Risikospread) beherzigen will. Der Spread kann sich nur noch marginal verengen, aber schnell wieder verbreitern. Sicher besser als Coporate Bonds aber noch lange nicht vorteilhaft. Hast du eine Datenquelle für High-Yield-CDS-Spreads (aktuell und historisch)? Ich denke ich habe es jetzt verstanden. Die nicht realisierter Verluste aus Credit Default Swaps sind bereits im NAV enthalten und da EasyETF diesen Tagesaktuell angibt, spiegelt der Börsenkurs den NAV wieder. So ist es. Der definitive NAV wird aber in der Regel nur für den Vortag angegeben. Dafür wird "live" während der Börsenhandelszeiten eine Schätzung angegeben, der indikative NAV (iNAV). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von Bärenbulle Sofern es in den nächsten 2-3 Jahren keine Wirtschaftskrise gibt, sollten sich die CDS Spreads auch nicht wieder erhöhen. Wenn die Rendite des HY ETF 6-7% pa beträgt oder grob 20% in 3 Jahren wäre ein Investment lohnend wenn man erwartet, daß ein Aktien TR ETF in 3 Jahren nicht mehr als 20% steigt. Richtig ? Nö, denn wenn Du mit den HY ETF noch 6-7% p.a. verdienen kannst, dann bedeutet das eine extrem stabile und robuste wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren. In dem Fall verdienst Du mit Aktien vermutlich mehr. Wie Vanity schon geschrieben hat. Der Vergleich ist unlogisch. Schlimmer ist, dass das Ganze für eine Absicherung gar nichts taugt, denn die Spreads weiten sich immer dann, wenn die Aktien abschmieren. Ich will hier nicht unbedingt eine Lanze für Markettiming brechen. Schliesslich kann es auch gut und gerne anders kommen. Aber man muss sich nicht unbedingt vor jeden Zug werfen der vorbeikommt . @Bluejiuce: Keine Lust zu suchen. Mal auf die Schnelle hier ein hübsches Bild dazu (Quelle habe ich hier woanders schonmal geposted): Sorry für OT, aber ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen: die Corporate Bondinvestorenrate haussierte grade reziprok zum Kenntnisstand derjenigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Mai 2, 2010 Danke, das Bild hilft schon viel. Auch wenn die beste Phase schon vorbei ist, besteht doch noch deutliches Verkleinerungspotenzial beim Spread. Laut iTraxx liegt der Crossover momentan bei ~480 Punkten Spread, das deckt sich auch ungefähr mit deinem Chart. Schaut man sich die Phase 2005-07 an, dann kann der Spread noch bis knapp unter 250 Punkte sinken. Prinzipiell kann ich mir schon ein Szenario vorstellen, in dem der Crossover den Aktienmarkt schlägt: Die Wirtschaft erholt sich ungefähr so, wie momentan erwartet oder minimal langsamer. Dann werden die Aktienmärkte seitwärtslaufen, der Crossover wird aber ordentliche Kuponzahlungen liefern, ohne dass es zu großartigen Schuldnerausfällen kommt. Vielleicht ist für dieses Szenario aber auch die investment-grade-Variante besser, weil es da bei langsamer aber stetiger Wirtschaftserholung wohl zu gar keinen Ausfällen kommen wird, während der Kupon doch noch deutlich über dem risikofreien Zins liegt. Und ich bin nicht der Meinung, dass Anfang 2009 der richtige Einstiegszeitpunkt gewesen wäre. Denn zu dem Zeitpunkt waren eindeutig Aktien der Weg der Wahl. Man hätte mit dem Crossover natürlich gut verdient, aber lang nicht so wie mit Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs Juni 28, 2010 Die Bank von England warnt vor Indexfonds FAZ-Artikel Gruß leoluchs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 28, 2010 Der amerikanische ETF-Anbieter Charles Schwab, www.schwab.com, hat rekordtiefe Verwaltungsgebühren. Drei Beispiele: Der Schwab U.S. Broad Market ETF kostet 0,06% p.a., der Schwab International Equity ETF 0,13% p.a. und der Schwab Emerging Markets Equity ETF 0,25% p.a. Bei vergleichbaren Fonds vom weltweit grössten ETF-Anbieter, BlackRock mit der Marke iShares, schlagen die Kosten wie folgt zu Buche: 0,21%, 0,35% respektive 0,72%. Quelle: YouQuant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Juni 29, 2010 Kann mir das jemand erklären, ich verstehe nicht wirklich worum es da geht. Soll man jetzt als Privatanleger seine ETF's verkaufen? Oder geht es darum das die Swap-besicherten ETF's ein erhebliches Risiko in sich bergen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 29, 2010 Kann mir das jemand erklären, ich verstehe nicht wirklich worum es da geht. Soll man jetzt als Privatanleger seine ETF's verkaufen? Oder geht es darum das die Swap-besicherten ETF's ein erhebliches Risiko in sich bergen? immer schön passiv bleiben..... (!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 29, 2010 immer schön passiv bleiben..... (!) Wie gut, dass Dago immer alles differenziert sieht. Seine HF sind für 60% des gesamten Handels weltweit verantwortlich, aber über ein paar ETFs aufregen. Zu dem Artikel: Nicht die ETFs sorgen für Liquiditätsengpässe, wenn sie zur Absicherung benutzt werden, sondern die Käufer der ETFs. Wer jetzt unbedingt ETCs, ETNs und Leveraged ETFs braucht, soll bitte auch mit den Risiken leben. Wenn jemanden das SWAP Risiko zu hoch ist, dann kann man ja auf langweilige replizierende ETFs ausweichen. Und ganz sicher kommen auch noch ETFs, wo explizit die Wertpapierleihe ausgeschlossen ist und keine sonstigen Zusatzerträge gezielt werden. (White ETFs sozusagen). Denn wo ein Markt ist, kommen auch die Produkte. Und ein bisschen mehr Regulation schadet bestimmt dem ganzen Markt nicht. Meines Erachtens findet eine total verzerrte Risikowahrnehmung bei ETFs statt. Sicherlich, die Risiken dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Jedoch die Ausfallrisiken von SWAP oder von Landesbankanleihen im Vergleich zum Risiko von Märkten allgemein (Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko, Aktienrisiko allgemein) zu vergleich, ist für mich entweder Naivität oder gezielte Panikmache. Hauptsache, weiterhin im Carmignac Patrimoine oder in Managed Futures investiert sein, jedoch SWAPs in ETFs für Teufelszeug halten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 29, 2010 immer schön passiv bleiben..... (!) Wie gut, dass Dago immer alles differenziert sieht. Seine HF sind für 60% des gesamten Handels weltweit verantwortlich, aber über ein paar ETFs aufregen. Zu dem Artikel: Nicht die ETFs sorgen für Liquiditätsengpässe, wenn sie zur Absicherung benutzt werden, sondern die Käufer der ETFs. Wer jetzt unbedingt ETCs, ETNs und Leveraged ETFs braucht, soll bitte auch mit den Risiken leben. Wenn jemanden das SWAP Risiko zu hoch ist, dann kann man ja auf langweilige replizierende ETFs ausweichen. Und ganz sicher kommen auch noch ETFs, wo explizit die Wertpapierleihe ausgeschlossen ist und keine sonstigen Zusatzerträge gezielt werden. (White ETFs sozusagen). Denn wo ein Markt ist, kommen auch die Produkte. Und ein bisschen mehr Regulation schadet bestimmt dem ganzen Markt nicht. Meines Erachtens findet eine total verzerrte Risikowahrnehmung bei ETFs statt. Sicherlich, die Risiken dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Jedoch die Ausfallrisiken von SWAP oder von Landesbankanleihen im Vergleich zum Risiko von Märkten allgemein (Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko, Aktienrisiko allgemein) zu vergleich, ist für mich entweder Naivität oder gezielte Panikmache. Hauptsache, weiterhin im Carmignac Patrimoine oder in Managed Futures investiert sein, jedoch SWAPs in ETFs für Teufelszeug halten... äääh...ich glaube Du hast mich missverstanden. Ich meinte nur daß er seine ETF's ruhig weiterbehalten kann (passiv bleiben = nix tuhn) PS: Take it easy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Juni 29, 2010 [ äääh...ich glaube Du hast mich missverstanden. Ich meinte nur daß er seine ETF's ruhig weiterbehalten kann (passiv bleiben = nix tuhn) PS: Take it easy Sorry, dann nehme ich natürlich meine Anschuldigungen sofort zurück Aber immer wenn du in einem passiven Thread schreibst, schrillen bei mir die Alarmglocken und ich schalte auf "Gegen"angriff.... Trotzdem darf man die Risiken in ETFs nicht unter den Tisch kehren, man muss sie nur in Relation zu den sonstigen Risiken sehen. Ich lasse mich von der ganzen Debatte nicht verunsichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Juli 25, 2010 Die neuste DBX-Tracker Präsentation von deren aktueller Roadshow: 20100712_dbdays_DEU.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 26, 2010 · bearbeitet Juli 26, 2010 von Ramstein Die neuste DBX-Tracker Präsentation von deren aktueller Roadshow: Danke. Ich finde auch den Anhang "Effizientes und akkurates Index Tracking" ab Seite 132 lesenswert; besonders für die Verfechter der strikt replizierenden ETFs! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juli 30, 2010 · bearbeitet Juli 30, 2010 von Raccoon Erweitertes ETF-Sparplan-Angebot ab 1. August 2010: Neues Preismodell ohne Grundgebühr - größere Fondsauswahl - konkrete Anlagevorschläge (ddp direct) Quickborn. Ab 1. August gibt es bei der comdirect bank ein neues Angebot für Sparpläne auf Exchange Traded Funds (ETFs). Das Produktangebot wird vergrößert und für die Anlage werden konkrete Vorschläge gemacht. Zudem wurde das Preismodell überarbeitet. Anleger mit Sparraten zwischen 25 und 200 Euro - das ist der Großteil der Kunden - können deutlich günstiger investieren als bisher. [...] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Juli 30, 2010 Erweitertes ETF-Sparplan-Angebot ab 1. August 2010: Neues Preismodell ohne Grundgebühr - größere Fondsauswahl - konkrete Anlagevorschläge (ddp direct) Quickborn. Ab 1. August gibt es bei der comdirect bank ein neues Angebot für Sparpläne auf Exchange Traded Funds (ETFs). Das Produktangebot wird vergrößert und für die Anlage werden konkrete Vorschläge gemacht. Zudem wurde das Preismodell überarbeitet. Anleger mit Sparraten zwischen 25 und 200 Euro - das ist der Großteil der Kunden - können deutlich günstiger investieren als bisher. [...] Jawoll! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whiteisland Juli 31, 2010 Das ist grundsätzlich mal schön. Vor allem kleine Sparpläne sind dann endlich erschwinglich. Zu beachten ist allerdings, dass mittlere Sparpläne (zwischen 230 und 590 ) etwas teurer werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Juli 31, 2010 Super Übersicht, danke! Ich bin jetzt nur noch gespannt wie die Codi das Angebot ausbaut, ich hoffe da kommen einige zusätzliche Ausschütter rein. Viele Grüße Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 31, 2010 Super Übersicht, danke! Ich bin jetzt nur noch gespannt wie die Codi das Angebot ausbaut, ich hoffe da kommen einige zusätzliche Ausschütter rein. Viele Grüße Hellerhof Schön wäre, wenn der DE000A1CXBV8 aufgenommen wird. Da der aber noch sehr jung ist, und die CoDi (glaube ich) sonst auch keine ETFs von ETFS im Sparplan anbietet, ist das wohl eine vergebliche Hoffnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 1, 2010 · bearbeitet August 1, 2010 von Marcise Habe jetzt auf die Schnelle nichts dazu gefunden, daher hier die Info: ETFlab MSCI Emerging Markets DE000ETFL342 Nachbildung über SWAP ...somit ist eine rein dt. Alternative zu iShares da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag