Zum Inhalt springen
etherial

ETF-Nachrichten

Empfohlene Beiträge

TerracottaPie
Was ich bei der ganzen Meldung nicht wirklich verstehe: Werden Anleger jetzt wirklich besser gestellt, oder ist das nur wieder ein toller Marketing-Gag? Auf der X-Trackers-HP habe ich dazu keine Mitteilung gefunden. Aber wenn der ETF bisher Zusatzerträge erwirtschaftet hat, dann haben die Anleger die doch auch bekommen. Wenn es jetzt keine Verwaltungsgebühr mehr geben sollte, dafür aber ein Teil der Zusatzerträge oder sogar alles einbehalten wird, dann macht das keinen Unterschied - oder nur für die KAG, die mit dem Argument "keine Verwaltungsgebühr" werben kann.

 

Ist tatsächlich so, wie ich vermutet hatte: Für Anleger macht die Reduzierung der Gebühr keinen Unterschied - schreibt jedenfalls das Handelsblatt.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle...s-nicht;2432777

 

DB X-Trackers nerven mich echt mit ihren ständigen Kommunikations-Gags...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
Ist tatsächlich so, wie ich vermutet hatte: Für Anleger macht die Reduzierung der Gebühr keinen Unterschied - schreibt jedenfalls das Handelsblatt.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle...s-nicht;2432777

 

DB X-Trackers nerven mich echt mit ihren ständigen Kommunikations-Gags...

War doch klar oder? ;)

Nix weiter als eine geschickte Versteckaktion.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TerracottaPie
War doch klar oder? ;)

Nix weiter als eine geschickte Versteckaktion.

 

Ja, aber hier haben sich so viele gefreut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
Ja, aber hier haben sich so viele gefreut.

 

Ich finds in Ordnung. Wir wollen alle den Index, wir kriegen alle den Index... Den Schnaps ober drau darf der Emittent gerne behalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TerracottaPie
Ich finds in Ordnung. Wir wollen alle den Index, wir kriegen alle den Index... Den Schnaps ober drau darf der Emittent gerne behalten.

 

Ich find's grundsätzlich auch in Ordnung - aber es ist halt auch kein Grund, jetzt ein Fass aufzumachen, weil der ETF plötzlich "kostenlos" ist. Nur ist es ja das, was die Fondsgesellschaft will - und das ist letztlich doch wieder ein bisschen Irreführung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
Ich finds in Ordnung. Wir wollen alle den Index, wir kriegen alle den Index... Den Schnaps ober drau darf der Emittent gerne behalten.

Na das sehe ich nun nicht so. Ich will die maximal mögliche Rendite und nicht den Index. ... ich erinnere mal an die Zeiten, wo Zertifikateemmittenten Zertifikate auf Kursindizes aufgelegt und die Dividenden selber eingesteckt hatten.

 

Das der Emittent bei Swap-ETF solche "Schnäpse" geschickt verstecken kann, ist schon ein Problem der Konstruktion. Wie schon gesagt, meine Hoffnung ist, dass die institutionellen Käufer hier bei den FOndsgesellschaften entsprechend Druck machen, dass zumindest einige Schnäpse an die EFT-Käufer gehen. Das scheint ja hier der Fall zu sein und deswegen finde ich die Gebührensenkung auch gut.

 

Natürlich ist das kein zusätzlicher Vorteil aber die Deutsche Bank zeigt damit dem Markt, in welche Richtung es gehen muss: Weitere Schnäpse bei ETFs für die Anleger :thumbsup:

 

Einen Vorteil hat die Gebührensenkung schon: Der Performancegewinn ist dem Anleger jetzt garantiert solange die Gebühren nicht wieder erhöht werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Gibt es eigentlich schon eine Info, inwieweit die Erträge aus der Wertpapierleihe nun an die KAG fließen? Nur bis zur Höhe der ehemaligen Verwaltungsvergütung oder auch darüberhinaus? Wenn letzteres, so haben wir kein Gebührennullsummenspiel, sondern eine Erhöhung, die gleichzeitig gut versteckt ist.

Eine Gebührenreduktion haben wir ohnehin nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TerracottaPie
Gibt es eigentlich schon eine Info, inwieweit die Erträge aus der Wertpapierleihe nun an die KAG fließen? Nur bis zur Höhe der ehemaligen Verwaltungsvergütung oder auch darüberhinaus? Wenn letzteres, so haben wir kein Gebührennullsummenspiel, sondern eine Erhöhung, die gleichzeitig gut versteckt ist.

Eine Gebührenreduktion haben wir ohnehin nicht.

 

Ich hab noch überhaupt keine Info der KAG selbst gesehen. Eine Presseinfo gab's dazu jedenfalls offenbar nicht. Ich kenne nur Artikel von Fundexplorer, Das Investment, Handelsblatt - und der aus dem Handelsblatt ist noch der präziseste von den dreien.

 

Aber ich hab ja auch bis heute keine präzise Info darüber gesehen, wie DB X-Trackers die ganze Overcollateralization-Geschichte nun genau gestaltet...

 

ETFs halt - Einfach, Transparent, Flexibel...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Gibt es eigentlich schon eine Info, inwieweit die Erträge aus der Wertpapierleihe nun an die KAG fließen? Nur bis zur Höhe der ehemaligen Verwaltungsvergütung oder auch darüberhinaus? Wenn letzteres, so haben wir kein Gebührennullsummenspiel, sondern eine Erhöhung, die gleichzeitig gut versteckt ist.

Eine Gebührenreduktion haben wir ohnehin nicht.

 

Verstehe ich nicht. Bisher war es so, dass im ETF beliebige Aktien liegen durften. Bekommen hat man über den Swap Index - Gebühren. Sämtliche Zusatzgewinne gingen nicht ein, weil sie weggeswappt wurden.

 

Jetzt ist es so, dass die Gebühren 0 sind. Die Regel ist die selbe: Index - Gebühren.

 

Ich sehe jetzt nicht den Nachteil. Scheinbar hab ich irgendwo noch was falsch verstanden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
Na das sehe ich nun nicht so. Ich will die maximal mögliche Rendite und nicht den Index. ... ich erinnere mal an die Zeiten, wo Zertifikateemmittenten Zertifikate auf Kursindizes aufgelegt und die Dividenden selber eingesteckt hatten.

 

Dann sind ETF´s nicht die richtigen Produkte für dich...ganz einfach...

 

Schließlich verspricht der Anbieter nicht den Index+X sondern nur den Index... Wer Alpha will muss was anderes machen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
relative
Gibt es eigentlich schon eine Info, inwieweit die Erträge aus der Wertpapierleihe nun an die KAG fließen? Nur bis zur Höhe der ehemaligen Verwaltungsvergütung oder auch darüberhinaus? Wenn letzteres, so haben wir kein Gebührennullsummenspiel, sondern eine Erhöhung, die gleichzeitig gut versteckt ist.

Eine Gebührenreduktion haben wir ohnehin nicht.

 

woher stammt denn nun die info, dass die zusatzerträge in zukunft wegfallen? von einem blogeintrag vom handelsblatt?

bin immer noch der ansicht, dass einfach die gebühren gesenkt wurden und sonst alles bleibt wie's ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
Dann sind ETF´s nicht die richtigen Produkte für dich...ganz einfach...

 

Schließlich verspricht der Anbieter nicht den Index+X sondern nur den Index... Wer Alpha will muss was anderes machen...

Das ist doch kein Alfa. Wir reden hier nicht von aktivem Management sondern von Erträgen durch Wertpapierleihe und durch Quellensteueroptimierungen. Hättest Du den Investoren in Kursindizes auch geraten, sich nach Alfa umzusehen, wenn sie sich beschwert hätten, dass die Emittenten ja die Dividenden einstreichen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
Das ist doch kein Alfa. Wir reden hier nicht von aktivem Management sondern von Erträgen durch Wertpapierleihe und durch Quellensteueroptimierungen. Hättest Du den Investoren in Kursindizes auch geraten, sich nach Alfa umzusehen, wenn sie sich beschwert hätten, dass die Emittenten ja die Dividenden einstreichen?

 

Ach nein? Jeder zusatz Ertrag der den Fonds besser stellt als den Index würde eine Outperformance, sprich Alpha bedeuten.

Und leuten die den Kursindex kaufen, verzichten entweder bewußt auf Dividenden (warum auch immer) oder haben sich nicht mit dem Produkt beschäftigt was da im Depot liegt. So etwas ist aber auch nicht geheim, sondern steht in den Bedingungen des jeweiligen Anlageverhikels. Also tu bitte nicht so, als würde der arme Anleger hier wieder geblendet. Wenn du Zusatz Erträge willst, kauf dir ein aktiven Fonds... Die Spielregeln für ETF´s sind jedenfalls andere.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
Verstehe ich nicht. Bisher war es so, dass im ETF beliebige Aktien liegen durften. Bekommen hat man über den Swap Index - Gebühren. Sämtliche Zusatzgewinne gingen nicht ein, weil sie weggeswappt wurden.

 

Jetzt ist es so, dass die Gebühren 0 sind. Die Regel ist die selbe: Index - Gebühren.

 

Ich sehe jetzt nicht den Nachteil. Scheinbar hab ich irgendwo noch was falsch verstanden.

Die Zusatzgewinne werden doch nicht "weggeswappt". Der ETF hält bspw. japanische Aktien und den swap. Die japanischen Aktien verleiht er und generiert so einen Zusatzertrag. Diesen Ertrag behält er.

Wenn nun die Verwaltungsvergütung auf 0 gesenkt wird, dafür aber die Zusatzerträge an die KAG gehen, so ist das weder ein Gebührenvorteil noch Nachteil. Wenn allerdings die höhe der Zusatzerträge die ehemalige Verwaltungsvergütung übersteigt, so ist der Anleger schlechter gestellt. Ist sie geringer, kommt er günstiger davon.

 

woher stammt denn nun die info, dass die zusatzerträge in zukunft wegfallen? von einem blogeintrag vom handelsblatt?

bin immer noch der ansicht, dass einfach die gebühren gesenkt wurden und sonst alles bleibt wie's ist.

Das lese ich aus dem Post heraus. Zudem bin ich grundsätzlich realistisch und glaube erstmal nicht daran, dass mir die db einen Gefallen in dieser Größenordnung tut.

 

Aber warten wir's ab. Spekulationen bringen uns ohnehin nicht weiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
Ach nein? Jeder zusatz Ertrag der den Fonds besser stellt als den Index würde eine Outperformance, sprich Alpha bedeuten.

Die Dividende ist nach Deiner Argumentation auch ein Alfa zum Kusindex...

 

Und leuten die den Kursindex kaufen, verzichten entweder bewußt auf Dividenden (warum auch immer) oder haben sich nicht mit dem Produkt beschäftigt was da im Depot liegt. So etwas ist aber auch nicht geheim, sondern steht in den Bedingungen des jeweiligen Anlageverhikels. Also tu bitte nicht so, als würde der arme Anleger hier wieder geblendet.

Und genau dieses Argument gilt auch meiner Ansicht nach auch für Quellensteuern und Wertpapierleihe. Deshalb sehe ich auch nicht, warum ich darauf freiwillig verzichten sollte, wenn ich in einen Index-ETF investiere. Ausserdem investiert man nicht in einen beliebigen Index, sonder in ein Anlageuniversum - sagen wir europäische Aktien. Die Gestaltung des Index ist dabei mindestens genauso wichtig wie die Gestaltung des ETFs, der den Index als Referenz nimmt.

 

In der einschlägigen ETF Literatur (ich verweise da gerne auf Swensen) wird auch auf die Qualität des Indexes eingegangen. Da gibt es gute und weniger gute.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
Die Dividende ist nach Deiner Argumentation auch ein Alfa zum Kusindex...

 

Richtig, Alpha ist der Mehrertrag einer Anlage A gegenüber einer Anlage B. Wenn ein Performance Index besser ist als der Kursindex (und das sollte die Regel sein), haben wir eine Outperformance.

 

 

Und genau dieses Argument gilt auch meiner Ansicht nach auch für Quellensteuern und Wertpapierleihe. Deshalb sehe ich auch nicht, warum ich darauf freiwillig verzichten sollte, wenn ich in einen Index-ETF investiere. Ausserdem investiert man nicht in einen beliebigen Index, sonder in ein Anlageuniversum - sagen wir europäische Aktien. Die Gestaltung des Index ist dabei mindestens genauso wichtig wie die Gestaltung des ETFs, der den Index als Referenz nimmt.

 

In der einschlägigen ETF Literatur (ich verweise da gerne auf Swensen) wird auch auf die Qualität des Indexes eingegangen. Da gibt es gute und weniger gute.

 

Quellensteuern und Wertpapierleihe sind keine Bestandteile des Index. Das sind Instrumente des Emittenten. Und wenn du dir mal einen Factsheet eines ETF anschaust, steht da, das die Intention des Fonds ist, den zugrunde liegenden Index abzubilden. Nicht diesen mit Zusatzgeschäften zu schlagen!!! Wenn der Emittent diese Erträge trotzdem weiterreicht ist das nett, aber nichts was er tun muss. Und auch das steht in Bedingungen. Ich kann von einem Auto das Höchstgeschwingkeit 180 schafft nunmal nicht verlangen das es auch 220 fährt, weil ich das grad mal so will...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Quellensteuern und Wertpapierleihe sind keine Bestandteile des Index.

 

 

Hier irrst Du leider :blushing:

Sowohl Stoxx (bei allen Performance Indizes) als auch MSCI bei seinen "net" Indizes berücksichtigen Quellensteuern, die damit die Performance der Indizes selbst schmälern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
· bearbeitet von Herr S.
Hier irrst Du leider :blushing:

Sowohl Stoxx (bei allen Performance Indizes) als auch MSCI bei seinen "net" Indizes berücksichtigen Quellensteuern, die damit die Performance der Indizes selbst schmälern.

 

Gut, dann meintewegen mit Quellensteuern. Die sind dann halt im Index verrechnet.

Damit mit muss man dann wohl leben... Spielt aber auch keine Rolle. Denn ich weiß was ich kaufe wenn ich mir einen ETF zulege: Den Index. Und der ist dann klar definiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Wie schon gesagt. Mein Ziel ist es nicht, einen speziefischen Index genau abzubilden sondern für ein Anlageuniviersum die bestmögliche Rendite ohne aktive Aktienselektion zu erzielen. Dazu muss es mein Ziel sein, den bestmöglichen Index auszuwählen, der das Anlageuniversum darstellt und dann den besten Fonds, der wiederum den Index abbildet.

 

Der beste Fonds ist natürlich dann der, der die geringsten Kosten hat bzw. der der die meisten Zusatzerträge an mich weiterreicht. Natürlich kann es durchaus noch relevante andere Kriterien, wie z.B. Ausfallsicherheit geben.

 

Um bei deinem Bild mit den Autos zu bleiben: Dur fährst gerne schnell Auto. Du hast 2 Autos zur Auswahl, beide mit angegebenen 180 km/h Höchstgeschwindigkeit. Aus Tests weisst Du aber eines fährt am Ende 230 und das andere nur 190 km/h Spitze. Welches kaufst Du?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Die Zusatzgewinne werden doch nicht "weggeswappt". Der ETF hält bspw. japanische Aktien und den swap. Die japanischen Aktien verleiht er und generiert so einen Zusatzertrag. Diesen Ertrag behält er.

Wenn nun die Verwaltungsvergütung auf 0 gesenkt wird, dafür aber die Zusatzerträge an die KAG gehen, so ist das weder ein Gebührenvorteil noch Nachteil. Wenn allerdings die höhe der Zusatzerträge die ehemalige Verwaltungsvergütung übersteigt, so ist der Anleger schlechter gestellt. Ist sie geringer, kommt er günstiger davon.

 

Woher weißt du das? Ich habe damals die Powerpoint-Präsentation von DBX-Trackers gesehen. TRN-Swap heißt demnach: Total-Return des Referenzportfolio wird gegen den Totalreturn des Indexes (abzüglich TER) getauscht. Zum TRN des Referenzportfolios gehören IMHO sämtliche Gewinne des Referenzportfolios (auch Gewinne aus Aktienleihe). Also bekam man früher stets TRN-Index - TER.

 

Tatsächlich gab es da Abweichungen die ich mir nie erklären konnte. Ich schließe nicht aus, dass meine Meinung da unvollständig ist. Ich habe aber noch kein offizielles Papier gelesen, in dem irgendwas anderes steht.

 

Weiterhin: Aktienleihe erhöht das Risiko für den Swap-Partner ohne seinen Gewinn zu erhöhen. Schließlich können Schuldner in Aktien ausfallen. Der so entstandene Verlust muss über den TRN-Swap ausgeglichen werden. D.h. Verluste durch die Aktienleihe trägt der Swap-Partner, Gewinne kriegt er aber nicht. Ob das Geschäft sich lohnt, wenn die KAG einen Teil des Leihgewinns behalten darf (so eine Klausel steht zumindest im Prospekt)?

 

Das lese ich aus dem Post heraus. Zudem bin ich grundsätzlich realistisch und glaube erstmal nicht daran, dass mir die db einen Gefallen in dieser Größenordnung tut.

 

Nach meiner Argumentation gab es die Zusatzgewinne ja nie ... Aber wenn es sie gab, dann vermutlich nur deshalb, weil es da gesetzliche Vorschriften gibt. Und die müssten auch weiterhin gelten. Ich finde es reichlich unrealistisch, wenn außerordentliche Erträge weitergegeben werden, wenn man sie auch einsacken kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
Woher weißt du das? Ich habe damals die Powerpoint-Präsentation von DBX-Trackers gesehen. TRN-Swap heißt demnach: Total-Return des Referenzportfolio wird gegen den Totalreturn des Indexes (abzüglich TER) getauscht. Zum TRN des Referenzportfolios gehören IMHO sämtliche Gewinne des Referenzportfolios (auch Gewinne aus Aktienleihe). Also bekam man früher stets TRN-Index - TER.

 

Tatsächlich gab es da Abweichungen die ich mir nie erklären konnte. Ich schließe nicht aus, dass meine Meinung da unvollständig ist. Ich habe aber noch kein offizielles Papier gelesen, in dem irgendwas anderes steht.

 

Weiterhin: Aktienleihe erhöht das Risiko für den Swap-Partner ohne seinen Gewinn zu erhöhen. Schließlich können Schuldner in Aktien ausfallen. Der so entstandene Verlust muss über den TRN-Swap ausgeglichen werden. D.h. Verluste durch die Aktienleihe trägt der Swap-Partner, Gewinne kriegt er aber nicht. Ob das Geschäft sich lohnt, wenn die KAG einen Teil des Leihgewinns behalten darf (so eine Klausel steht zumindest im Prospekt)?

Dann könnte man es auch genau umgekehrt betrachten:

Der ETF swappt also seine Zusatzerträge zum Swappartner. Gleichwohl kann ebenfalls der Swappartner Zusatzerträge generieren und diese folglich zum ETF swappen.

;)

 

Nach meiner Argumentation gab es die Zusatzgewinne ja nie ... Aber wenn es sie gab, dann vermutlich nur deshalb, weil es da gesetzliche Vorschriften gibt. Und die müssten auch weiterhin gelten. Ich finde es reichlich unrealistisch, wenn außerordentliche Erträge weitergegeben werden, wenn man sie auch einsacken kann.

Geben wird es die Zusatzgewinne, zumindest wird dies in Quarks Post so dargestellt.

Es bleibt letzlich die Frage, mit was sich db xtracker finanziert, wenn die Verwaltungsvergütung 0 beträgt. Ob dann die Kosten anderswo wieder reingeholt werden, oder ob es tatsächlich ein Geschenk an den Anleger ist, bleibt abzuwarten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Dann könnte man es auch genau umgekehrt betrachten:

Der ETF swappt also seine Zusatzerträge zum Swappartner. Gleichwohl kann ebenfalls der Swappartner Zusatzerträge generieren und diese folglich zum ETF swappen.

;)

 

Das würde ich ausschließen. Der Swappartner hat nämlich nicht die Verpflichtung den Index zu replizieren, sondern nur die Indexperformance zu swappen.

 

Geben wird es die Zusatzgewinne, zumindest wird dies in Quarks Post so dargestellt.

Es bleibt letzlich die Frage, mit was sich db xtracker finanziert, wenn die Verwaltungsvergütung 0 beträgt. Ob dann die Kosten anderswo wieder reingeholt werden, oder ob es tatsächlich ein Geschenk an den Anleger ist, bleibt abzuwarten.

 

Es ist vollkommen illusorisch zu glauben, dass DBX-Tracker keinen Profit damit machen. Ich finde es auch ziemlich gierig, wenn Privatanleger die Dienstleistung, die Ihnen die Bank erbringt kostenlos bekommt. Aber dass sie auf Profit verzichten, kann ich mir schon vorstellen. Und dass bei der Gelegenheit absoluter Gleichlauf mit dem Net-Index rauskommt auch. Insofern betrachte ich es als Geschenk von 0,15%.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Das würde ich ausschließen. Der Swappartner hat nämlich nicht die Verpflichtung den Index zu replizieren, sondern nur die Indexperformance zu swappen.

Zitat der db Broschüre "Funktionsweise Swap-basierter ETFs"

Der Abzug der Verwaltungsgebühr kann durch die Generierung von Zusatzerträgen durch den Swap-Kontrahenten (zumindest teilweise) ausgeglichen werden. Diese Zusatzerträge können aus Aktienleihe oder aus einer steuereffizienten Vereinnahmung von Dividendenerträgen stammen

Zusatzerträge gibt es also bzw. sind möglich.

Es ist vollkommen illusorisch zu glauben, dass DBX-Tracker keinen Profit damit machen. Ich finde es auch ziemlich gierig, wenn Privatanleger die Dienstleistung, die Ihnen die Bank erbringt kostenlos bekommt. Aber dass sie auf Profit verzichten, kann ich mir schon vorstellen. Und dass bei der Gelegenheit absoluter Gleichlauf mit dem Net-Index rauskommt auch. Insofern betrachte ich es als Geschenk von 0,15%.

Ich hab garnicht behauptet, dass ich etwas kostenlos bekommen will. Ich bin nur von Natur aus misstrauisch und glaube nicht sofort an die nette KAG, die mir mal so eben die komplette Verwaltungsvergütung erlässt, ohne diese anderswo wieder hereinzuholen und damit auf rund 2 Mille pro Jahr verzichtet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Zitat der db Broschüre "Funktionsweise Swap-basierter ETFs"

 

Danke, hab ich wohl überlesen ... das erklärt zwar die Outperformance gegenüber dem Index. Nur frage ich mich dann, auf welcher Grundlage die Zusatzgewinne erwirtschaftet werden. Dann müsste ja explizit ein Hedgingportfolio existieren, denn nur so kann man Zusatzgewinne der Deutschen Bank auch einem speziellen Swap zuordnen

 

Ich hab garnicht behauptet, dass ich etwas kostenlos bekommen will.

 

Habe auch nicht dich gemeint. Und das Argument hat jetzt sowieso ein wenig an Kraft verloren weil ich immer davon ausgegangen bin, dass es keine Zusatzgewinne gibt.

 

Ich bin nur von Natur aus misstrauisch und glaube nicht sofort an die nette KAG, die mir mal so eben die komplette Verwaltungsvergütung erlässt, ohne diese anderswo wieder hereinzuholen und damit auf rund 2 Mille pro Jahr verzichtet.

 

0,15% finde ich ziemlich läppisch. Anleger in aktive Fonds würden den Unterschied von 0,15% zwischen zwei Alternativen nichtmal wahrnehmen. ETF-Anleger, die auf jedes Promill schauen, bemerken das sehr wohl. Die Werbung durch so ein Produkt ist vermutlich nicht zu unterschätzen.

 

Grundsätzlich stimme ich dir aber vollständig zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
Dann müsste ja explizit ein Hedgingportfolio existieren, denn nur so kann man Zusatzgewinne der Deutschen Bank auch einem speziellen Swap zuordnen

Das habe ich bisher auch nicht ganz kapiert. ;)

0,15% finde ich ziemlich läppisch. Anleger in aktive Fonds würden den Unterschied von 0,15% zwischen zwei Alternativen nichtmal wahrnehmen. ETF-Anleger, die auf jedes Promill schauen, bemerken das sehr wohl. Die Werbung durch so ein Produkt ist vermutlich nicht zu unterschätzen.

Ich schließe auch nicht komplett aus, dass sie uns tatsächlich ein Geschenk machen wollen. Aber dennoch bin ic vorerst kritisch.

Ohne aktualisiertes VKP ud klare Aussagen wird das auch erstmal so bleiben. ;)

Grundsätzlich stimme ich dir aber vollständig zu.

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...