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tapirus

Warum kein Markttiming?

Empfohlene Beiträge

WinstonS

Dendi

 

super Beitrag! Danke

Mit einfachen Worten hast du viel erklärt.

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Grumel

So hier passts:

 

Eine verquerte Methode Market Timing und Effiziente Märkte in Einklang zu bringen:

 

Wenn sich die Risikobereitschaft des Durschschnitsmenschen im Zeitverlauf ändert. Also wenn z.b. im Konjunkturhoch dank größerer Arbeitsplatzssicherheit die Risikobereitschaft steigt, dann ist Market Timing Eingeschränkt sinvoll.

 

Und zwar in dem Sinne dass man wenn die eigene Risikobereitschaft nicht gestiegen ist bei steigenden Börsenkorsen die man auf gestiegene Risikobereitschaft zurückführt seinen Aktienanteil runterfährt.

 

Das erklärt aber bitte nur eine Veringerun der Renditechancen. Unter die Staatsanleihen Raten kann so die Rendite niemals fallen ( naja gut ausser man schätzt das Staatsbankrot risiko höher ein als Aktienrisiko ).

 

Somit können sich alle die ihre Aktienquote veringern bei steigenden Kursen mit effizienten Märkten im Einklang sehen. Der Shortseller oder der der seine Quote radikal ändert bleibt aber natürlich im Widerspruch. Außer er verkauft short um andere Risiken zu versichern. Eigenen Arbeitgeber leerverkaufen wäre z.b. eine nette Idee wenn das finanzierbar wäre.

 

Die Idee setzt natürlich vorraus dass man z.b. am kgv oder was auch immer die Risikobereitschaft messen kann. Da auch fundamentale Veränderungen alle denkbaren Indikatoren verändern können, ganz ohne Änderung der Risikobereitschaft ginge das immer nur näherungsweise.

 

Ich bin mir aber sicher dass hier keiner der Market Timing Befürworter auf diese Weise gedacht hat :D.

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nicco3
Solange Menschen sich für oder gegen Aktien entscheiden, werden Märkte niemals effizient sein.

 

Sehe ich auch so.

 

Noch ein Zitat:

 

André Kostolany

Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure, Volkswirte und andere Experten sollten der Börse fernbleiben. Sie ist für die eine gefährliche Falle, die sich ihr mit wissenschaftlichen Methoden annähern wollen. Ich kann für sie nur Dante zitieren: Lasst, die ihr eingeht, alle Hoffnung schwinden!"

 

:D

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Elvis77
Noch ein Zitat:

 

André Kostolany

:D

 

Vielleicht bin ich deswegen ein Ökonom der teilweise auf das Börsensystem eines Pfarrers setzt. <_<

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Dendi
Wenn sich die Risikobereitschaft des Durschschnitsmenschen im Zeitverlauf ändert. Also wenn z.b. im Konjunkturhoch dank größerer Arbeitsplatzssicherheit die Risikobereitschaft steigt, dann ist Market Timing Eingeschränkt sinvoll.

 

Das erklärt aber bitte nur eine Veringerun der Renditechancen. Unter die Staatsanleihen Raten kann so die Rendite niemals fallen ( naja gut ausser man schätzt das Staatsbankrot risiko höher ein als Aktienrisiko ).

 

Sehr coole Idee Grumel (wenn ich sie richtig verstanden habe *g*).

Geht das bissle Richtung Marktmodel -> Sharp?

 

Nach dem Motto: Märkte sind zwar per se effizient, das Market Timing läss tsich aber an der jeweiligen Risikoneigung des Investoren festmachen. Ein risikofreudiger Investor investiert zwar ins Marktportfolio (wenn er Aktien halten möchte) kann aber sein Risiko verringern, indem er in den risikolosen Zins (bei Dir Staatsanleihen) investiert. Sollte er eine höhere Chancen/Risiken-Variante wählen wollen, ist eventuell sogar die Verschuldung möglich -> ein höherer Kapitaleinsatz als nur 100%

 

Wenn ich den Short-Ansatz richtig verstanden habe, wären das in dem Modell die Hedger -> sie schalten ihr unsystematische Risiko (den Arbeitsplatz) aus, indem sie den Arbeitgeber leerverkaufen und somit von fallenden Kursen profitieren (während sie von steigenden Kursen -> höherer Arbeitsplatzssicherheit) profitieren. So ne Art Absicherung der Opportunitätskosten ^^ superklasse

 

Ich hoffe ich hab Dich einigermaßen verstanden ;)

 

Gruß Dendi

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ipl

@Grumel

Ja, eine wirklich interessante Idee. Daraus könnte man auch eine Diplomarbeit machen, denk ich, wenn man das gründlich durchdenkt und analysiert. Schade, dass ich keine Wirtschaftswissenschaften studiere. *g*

 

Der Shortseller oder der der seine Quote radikal ändert bleibt aber natürlich im Widerspruch. Außer er verkauft short um andere Risiken zu versichern. Eigenen Arbeitgeber leerverkaufen wäre z.b. eine nette Idee wenn das finanzierbar wäre.

Das könnte auch nach hinten los gehen, wenn der Arbeitgeber seinen Personalaufwand reduziert und das mit einem gestiegenen Aktienkurs belohnt wird. ;) Ich bin nicht sicher, wie Arbeitsplatzsicherheit mit dem Aktienkurs korreliert. Intuitiv kann man beide Richtungen begründen, was für mich persönlich eher den Schluss nahe legt, dass die Werte wenn, dann nur schwach korrelieren.

 

 

@nicco

Solange Menschen sich für oder gegen Aktien entscheiden, werden Märkte niemals effizient sein.

Warum? Gerade ihre Entscheidungen sollen den Markt effizient machen. Was sonst?

 

Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure, Volkswirte und andere Experten sollten der Börse fernbleiben. Sie ist für die eine gefährliche Falle, die sich ihr mit wissenschaftlichen Methoden annähern wollen. Ich kann für sie nur Dante zitieren: Lasst, die ihr eingeht, alle Hoffnung schwinden!"

Das würde auch ein Roulettespieler denken, der glaubt, dass man das Spiel "fühlen" soll. Vor allem, wenn er mal gelesen hat, dass das auch ein berühmter und reicher Roulettespieler gesagt hat, der (als einer von sehr wenigen) dank des Roulette Milliarden gewonnen hat. Und wenn er dann noch beobachtet, dass Wissenschaftler und Nobelpreisträger auch nicht erfolgreicher sind, als andere durchschnittliche Roulettespieler, dann sieht er diese Behauptung sicher als erwiesen an.

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Ariantes
Vielleicht bin ich deswegen ein Ökonom der teilweise auf das Börsensystem eines Pfarrers setzt. <_<

 

Welchen Pfarrer meinst du? (musst mal was für meine Allgemeinbildung tun)

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Boersifant

Uwe Lang

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ipl

Ach so, ich dachte schon er meint "anlegen und beten". :D

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