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Aktiencrash

Munich RE

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Flughafen

Munich Re sieht mögliche Negativzinsen gelassen

 

«So gesehen macht es keinen so großen Unterschied mehr, ob eine Bank bei der EZB, wenn sie dort Geld einlegt, keine Zinsen bekommt oder sogar ein bisschen bezahlen muss.» Der Schritt hätte vor allem Symbolcharakter.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

"Trotz Höchstpreisen für deutsche Aktien und Immobilien sieht Bomhard noch keine Spekulationsblase. Der Dax insgesamt sei derzeit nicht überbewertet, und der deutsche Immobilienmarkt sei nicht so volatil wie in anderen Ländern. «Ich glaube deshalb nicht, dass der deutsche Immobilienmarkt irgendwann ins Bodenlose stürzt.»."

 

Nachtigall, ick hör dir trapsen... ^_^

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35sebastian

"Trotz Höchstpreisen für deutsche Aktien und Immobilien sieht Bomhard noch keine Spekulationsblase. Der Dax insgesamt sei derzeit nicht überbewertet, und der deutsche Immobilienmarkt sei nicht so volatil wie in anderen Ländern. «Ich glaube deshalb nicht, dass der deutsche Immobilienmarkt irgendwann ins Bodenlose stürzt.»."

 

Nachtigall, ick hör dir trapsen... ^_^

 

Ich höre die Nachtigall weder singen noch trapsen.

So wie Herr Bombard beschreiben die meisten Wirtschaftsführer, Vermögensverwalter und Analysten die Situation.

Für mich ist Herr Bombard einer der seriösesten Manager Deutschlands.

Ich teile seine Meinung. Weder am Aktienmarkt noch bei Immobilien gibt es Zeichen von Überhitzung.

Von den Exessen in den USA, Irland und Spanien sind wir weit entfernt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Im Bereich 14X,XX € wurden voriges Jahr ja ordentlich Insidertrades getätigt. Doch am 30.12.2013 hat Herr Dr. Strassl für 159,60 € Aktien verkauft: http://www.finanzen.net/insidertrades/Muenchener_Rueck

 

Das Unternehmen selbst kauft derweil fleißig eigene Aktien für Preise um die 160,00 € zurück: http://www.munichre.com/de/ir/shares/share_buy-back/2013/default.aspx

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Im Bereich 14X,XX € wurden voriges Jahr ja ordentlich Insidertrades getätigt. Doch am 30.12.2013 hat Herr Dr. Strassl für 159,60 € Aktien verkauft: http://www.finanzen....uenchener_Rueck

 

Wahrscheinlich durfte er das vertragstechnisch. Sein Arbeitsvertrag war ja zum Jahresende abgelaufen. :) Wobei ich darüber schon früher froh war. Er war nicht nur für die Krankenversicherungssparte zuständig, sondern auch für das Personalwesen. Und während er mit Windsor Health evtl. einfach nur Pech hatte, dass Obama zweimal große Gesundheitsreformen auf den Weg gebracht hatte und damit der Windsor Health die Grundlagen für Rentabilität entzog, so kann er sich beim Personalwesen nicht ausreden. Die MünichRe gab personaltechnisch kein gutes Bild in der Öffentlichkeit ab.

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nolske

[...] Die MünichRe gab personaltechnisch kein gutes Bild in der Öffentlichkeit ab.

 

Mal abgesehen von der ERGO, warum nicht? Bzw. wo genau nicht?

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Warlock

Wahrscheinlich durfte er das vertragstechnisch. Sein Arbeitsvertrag war ja zum Jahresende abgelaufen. :) Wobei ich darüber schon früher froh war. Er war nicht nur für die Krankenversicherungssparte zuständig, sondern auch für das Personalwesen. Und während er mit Windsor Health evtl. einfach nur Pech hatte, dass Obama zweimal große Gesundheitsreformen auf den Weg gebracht hatte und damit der Windsor Health die Grundlagen für Rentabilität entzog, so kann er sich beim Personalwesen nicht ausreden. Die MünichRe gab personaltechnisch kein gutes Bild in der Öffentlichkeit ab.

 

Was ist den personaltechnisch schiefgelaufen? - Mir ist nichts bekannt.

 

Insiderverkäufe darf man nicht überbewerten, oft wollen die Leute einfach breiter Diversifizieren oder ihr Geld ausgeben usw..

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Mal abgesehen von der ERGO, warum nicht? Bzw. wo genau nicht?

 

Ich habe mal auf einem Portal für Aushilfejobs (Namen vergessen) nach einem Bürojob gesucht. Die Jobs werden von Kleingewerbetreibenden, Kleinfirmen, wohltätigen Organisationen etc. offeriert, ist also meistens nichts seriöses, Zeitungszusteller-Niveau. Von allen (mehrere Hundert) Namen all dieser Arbeitgeber kannte ich nur die Unesco (ich glaube, sie wollten ehrenamtlich jemanden für Fotos und Artikel sortieren, 1Tag/Woche) und die Münchner Rück. Letztere suchte jemanden für Einsatzplanung eines Versicherungsvetreter-Teams, Teilzeit von zu Hause, 15€/Stunde. Es kam mir etwas befremdlich vor, dass die Einsatzplanung von Hausfrauen in Teilzeit gemacht wird. Für das Image eines DAX-Konzerns war die Jobsuche über so eine Seite nicht gerade positiv.

 

Dann hat meine Gattin sich mal bei denen auf eine Anzeige beworben. Die Antwort (Absage) kam schnell und freundlich, aber inhaltlich am Thema vorbei. Während dieser Bewerbungsvorbereitung habe ich mir alle Stellenanzeigen der MünichRe angesehen. Und auch früher schon, - mich interessierte, ob sie für mich nicht interessant als Arbeitgeber wären. Habe einen Eindruck bekommen, dass sie eine sehr seltsame Personalpolitik haben. Ich konnte keine Spur von Personalentwicklung erkennen (das hat sich mittlerweile geändert, zumindest angekündigt ist eine Personalentwicklung) und auch nicht dass sie gute Leute suchen. Hatte den Eindruck, dass sie genau und hoch präzise passende Leute suchen, und wenn Du mehr bietest, bist Du überqualifiziert und für sie uninteressant. Kein Interesse am Wettbewert um die besten Köpfe. Und den Eindruck, dass ihnen die Nähe zur Uni sehr hilft, die Macken dieser Personalpolitik wieder wett zu machen. Studenten machen dort gerne ein Praktikum und der eine oder andere bleibt dann auch hängen.

 

PS: Alles sehr subjektiv und für Investment-Entscheidungen egal. Ich muss mich nicht bei jeder Firma bewerben, in die ich investiere. :) Mein Kollege hat übrigens 2 oder 3 Kinder, die bei der MünichRe im HR arbeiten würden und sehr zufrieden seien. Eventuell sind meine Erwartungen zu hoch gesteckt. Bin mit einer Ex-HR-Managerin verheiratet und weiß, was personaltechnisch so alles tolles machbar ist. Viel Wissen - viele Sorgen.

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nolske

Mal abgesehen von der ERGO, warum nicht? Bzw. wo genau nicht?

 

[...]

Während dieser Bewerbungsvorbereitung habe ich mir alle Stellenanzeigen der MünichRe angesehen. Und auch früher schon, - mich interessierte, ob sie für mich nicht interessant als Arbeitgeber wären. Habe einen Eindruck bekommen, dass sie eine sehr seltsame Personalpolitik haben. Ich konnte keine Spur von Personalentwicklung erkennen (das hat sich mittlerweile geändert, zumindest angekündigt ist eine Personalentwicklung) und auch nicht dass sie gute Leute suchen. Hatte den Eindruck, dass sie genau und hoch präzise passende Leute suchen, und wenn Du mehr bietest, bist Du überqualifiziert und für sie uninteressant. Kein Interesse am Wettbewert um die besten Köpfe. Und den Eindruck, dass ihnen die Nähe zur Uni sehr hilft, die Macken dieser Personalpolitik wieder wett zu machen. Studenten machen dort gerne ein Praktikum und der eine oder andere bleibt dann auch hängen.

[...]

 

Erstmal vielen Dank für die detailierten Ausführungen.

Aus meiner Erfahrung - während des Studiums (und hier deckt es sich mit Deiner Ausführung) waren wir mal eingeladen - ist es ein durchaus attraktiver Arbeitgeber. Jedenfalls für die Versicherungstechnik und -bereiche. Hier wurde uns ganz klar gesagt was die Anforderungen und wie die Entwicklungsmöglichkeiten sind. Ob es dann so kommt kann man natürlich nicht sagen.

Gerade in der Versicherungswelt können sie sich aber auch erlauben, "genau und hoch präzise passende Leute [zu] suchen". An Berwerbungen mangelt es sicher nicht.

 

Insgesamt fand ich die Stimmung im Unternehmen sehr positiv und überraschend angenehm (Nicht das gestaltete Programm, sondern die Stimmung im Betriebsrestaurant, auf den Gängen, etc.). Das habe ich durchaus schon anders erlebt.

 

 

P.S.

Bin weder investiert, noch arbeite ich bei oder für die Munich RE

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Flughafen

Gerade in der Versicherungswelt können sie sich aber auch erlauben, "genau und hoch präzise passende Leute [zu] suchen". An Berwerbungen mangelt es sicher nicht.

 

Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass man so nur das finden kann, was man für sich formuliert. Mir kam ein Buch über Management-Methoden aus 1965 zur Hand, dass von zu sehr präzisem Vorgehen abrät, man habe es früher versucht und es habe sich nicht bewährt. Ist jetzt aber auch nicht so wichtig, Hauptsache sie bekommen gute Leute und bei der Leistung, die MunichRe abliefert und bei den durchsickernden Infos über ihre statistischen und mathematischen Modelle müssen sie zumindest in der Zentrale ganz gute Leute haben.

 

Insgesamt fand ich die Stimmung im Unternehmen sehr positiv und überraschend angenehm (Nicht das gestaltete Programm, sondern die Stimmung im Betriebsrestaurant, auf den Gängen, etc.). Das habe ich durchaus schon anders erlebt.

 

Danke für die Info, das ist interessant. Wenn die Firma attraktiv für die Mitarbeiter ist, werden sie auch weiter gute Umsätze machen. :)

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35sebastian

Du hast es ja auch schon selbst erkannt. Persönliche Erfahrungen aus der Familie oder aus dem Bekanntenkreis (positiv oder negativ) sollte man nicht bei der Bewertung oder bei der Investitionsentscheidung berücksichtigen.

Ob bei einer Firma effektiv und erfolgreich gearbeitet wird, kann man als Außenstehender kaum beurteilen.

 

Ich kenne hochrangige Mitarbeiter von Bayer, die das Unternehmen völlig unterschiedlich bewertetnn. Das liegt und lag daran, wie zufrieden sie als Mitarbeiter waren. Schade, dass ich mich zu sehr von der negativen Beurteilung beeinflussen ließ. und nicht zu absoluten Tiefkursen die Aktie gekauft habe.

 

Und hier im WPF findet man auch immer wieder Leute , die mit dem einen oder anderen Unternehmen ein "Hühnchen" zu rupfen haben. Die waren als Mitarbeiter oder als Kunde einfach zu gut für das Unternehmen. :)

Wieder zu Munichre.

 

 

Bei Unternehmensvergleichen liegen Ausbildung, Qualität und durchschnittliche Bezahlung der Miarbeiter bei Munichre deutlich über dem Durchschnitt.

 

Munichre ist und bleibt bei mir ein Basisinvestment. Bei jetzigen Kursen nur haltenswert.

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nolske

Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass man so nur das finden kann, was man für sich formuliert. Mir kam ein Buch über Management-Methoden aus 1965 zur Hand, dass von zu sehr präzisem Vorgehen abrät, man habe es früher versucht und es habe sich nicht bewährt. Ist jetzt aber auch nicht so wichtig, Hauptsache sie bekommen gute Leute und bei der Leistung, die MunichRe abliefert und bei den durchsickernden Infos über ihre statistischen und mathematischen Modelle müssen sie zumindest in der Zentrale ganz gute Leute haben.

 

Solange man das Unternehmen kennt und die Formulierungen passen...;)

 

Die Modelle sind sicherlich auch deswegen gut, weil die Datenbasis (national wie international) enorm ist. Spannend wird es aber jetzt, wie sich die Investmentgesellschaften (über catbonds etc.) platzieren können, und inwiefern sie aufgrund der stark steigenden Kapazitäten Einfluss auf die Preise nehmen können/ wollen. Den Versicherungsmarkt hat die MunichRE ja ganz gut im Griff...

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35sebastian

Mein Link

 

Munichre meldet gute Zahlen. Steigerung des Gewinns auf 3,3 Mrd. . Die Dividende auf 7,25 €, auch zum jetzigen Kurs eine erstklassige Rendite für ein erstklassiges Investment.

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Warlock

Die Rückversicherungsgesellschaft des US-Starinvestors Warren Buffett reagiert auf den großen Preiskampf und fährt sein Naturkatastrophen-Geschäft nahezu komplett zurück.

 

http://www.handelsbl...nt/9620238.html

 

Auf jeden Fall bedenklich. Auf der anderen Seite, sollte es erstmal die Preise stabilisieren wenn sich General Re aus dem Segment zurückzieht. Ob die Headgefonds sich in der Branche dauerhaft etablieren können wird man sehen.

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35sebastian

Der AR hat heute der Dividendenzahlung von 7,25€ zugestimmt. Dann kann ja eigentlich nichts mehr passieren.

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35sebastian

Munichre erwartet für 2014 einen Gewinn von 3 Mrd.

 

Mein Link

 

Nachhaltige Ergebnisse und Dividenden sind beruhigend für Investoren

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schinderhannes

Erwähnenswert finde ich das neue max. 1 Mrd. EUR Aktienrückkaufprogramm.

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Flughafen

Erwähnenswert finde ich das neue max. 1 Mrd. EUR Aktienrückkaufprogramm.

 

Warst schneller. :)Munich Re beschließt Aktienrückkauf

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freesteiler

Wie seht ihr denn sehr langfristig, also auf 10+ Jahre, die Chancen? Naturkatastrophen sollten ja dank dichterer Besiedlung und höherer Technisierung langfristig immer größere Schäden verursachen. Ist das für Munich Re eher gut oder schlecht?

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Wie seht ihr denn sehr langfristig, also auf 10+ Jahre, die Chancen? Naturkatastrophen sollten ja dank dichterer Besiedlung und höherer Technisierung langfristig immer größere Schäden verursachen. Ist das für Munich Re eher gut oder schlecht?

Prinzipiell, wenn die Aktuare richtig rechnen, sollte das für eine Versicherung "egal" sein. D.h. die Prämien sind auskömmlich und decken die Schäden ab.

Kurz und Mittelfristig hat das aber natürlich immer einen Effekt auf den Aktienkurs und den Gewinn.

 

Interessanter ist, ob MuRe es schafft am Markt auskömmliche Rückversicherungsprämien durchzusetzen. Aber das ist ein generelles Problem aller Rückversicherer.

Meiner letzten(!) Kenntnis nach haben wir im Moment immer noch einen "weichen" Markt.

 

EDIT: 23.03.2014

Hier die Antwort von Munich Re selbst, immer noch "weiche" Märkte.

 

...

Der weltgrößte Rückversicherer macht sich auf einen Gewinnrückgang auf drei Milliarden Euro gefasst - und auch dieses Ziel sei noch "ambitioniert", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard am Donnerstag in München. 2013 wurde noch ein Überschuss von 3,3 Milliarden Euro erzielt - das drittbeste Ergebnis der Konzerngeschichte. Vor allem in Amerika tobt im Geschäft mit der Absicherung gegen Wirbelstürme, Erdbeben und Hochwasser ein harter Wettbewerb. "Wir haben Munich Re strategisch vorbereitet auf absehbare Herausforderungen, denen wir jetzt aus einer Position der Stärke begegnen können", sagte von Bomhard.

...

http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEEA2J04B20140320

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markymark

Still und leise hat sich die Münchener Rück Luft verschafft und ist nach oben ausgebrochen und markiert ein Mehrjahreshoch. Sie war zuletzt auch schön stabil im Markt unterwegs. :thumbsup:

 

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Flughafen

Hallo zusammen,

 

ich war heute auf der HV und habe so ziemlich planlos interessante Informationen notiert, die auch auf einige frühere Fragen aus diesem Thema eine Antwort geben. Gebe die Notizen hier so weiter. Die meisten Infos sind aus der Präsentation des Vorstands (von Bomhard)

 

Gesamtkonzern

 

Alle Konzernsparten sind gesund.

 

3,3 Mrd vierdient, das ist mehr als die erwarteten 3 Mrd und damit das drittbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte.

Das "mehr" ist vor allem der Ergo und Munich Health zu vedanken. Ergo hat am oberen Ende der Erwartungen getroffen, Munich Health hat sie übertroffen. Hier zahlte sich die breite Aufstellung des Konzerns aus.

 

Mit 4,6% (Kurs vom 31.03.14) hat Munich Re die beste Dividendenrendite von allen DAX-Unternehmen.

 

Dividenden-Politik: die Firma legt Wert auf Nachhaltigkeit der Dividende. Es ist ihr wichtig, diese auch in schlechten Jahren halten zu können.

 

Dieses Jahr gab es viele Einmaleffekte, aber sie hoben sich größtenteils gegenseitig auf. Für 2014 werden einige steuerlichen Effekte wegfallen, daher wird wieder ein Gewinn von 3 Mrd erwartet. Wobei die in 2014 erwarteten 3 Mrd sicherer sein sollten als die für 2013 erwarteten 3 Mrd, die in 2013 wurden eher am oberen Rande erwartet.

 

Rückversicherung

 

2,8 Mrd erwirtschaftet. Das wird in 2014 schwer zu wiederholen sein. Die Rückversicherung entwickelt sich erfreulich dynamisch. Die Beiträge

haben sich seit 2008 verdoppelt. Liegt daran, dass die Kunden zunehmen die RückVersicherung für eine Kapitalentlastung nutzen.

 

Die Schaden-Kosten-Quote lag unter den Zielen.

 

Aktuell ist viel über den weichen Markt zu lesen. Diese Beobachtungen treffen zu, schon lange haben wir so einen intensiven Wettbewerb nicht gesehen. Wir erwarten die Auswirkungen des weichen Markts auf unser Portfolio begrenzen zu können. Die MunichRe hat eine starke Marktposition, weil sie dank ihrer breiten Aufstellung massgeschneiderte Lösungen anbieten kann, die Wenige bieten können. Bei Neuabschlüssen liegen die maßgeschneiderten Lösungen bei 1/3.

 

Die US-Tochter macht immer besser. Im letzten Jahr wurden dort 1,3 Mrd. erwirtschaftet. Das liegt an jahrelangen Arbeit und an den Innovationen, - viele Innovationen kommen aus den USA. Die US-Töchter gehören aktuell zu den profitabelsten im Konzern.

 

Krankenversicherung

 

Nummer 2 in Deutschland bei KV-Vollversicherung

Marktführer in Deutschland bei KV-Zusatzversicherungen

 

 

Ergo

 

Zwei neue Produkte der neuen Generation entwickelt: Ergo Rente Garantie und Ergo Rente Chance. Diese werden von Kunden gut angenommen, die Munich Re ist mit dem Start der Vermarktung zufrieden.

 

 

Infineus-Skandal

 

Es ist zwar nicht die Aufgabe einer Versicherung, strafbare Handlungen früher als die Staatsanwaltschaft zu erkennen, aber einige andere Versicherungen haben das Problem früher erkannt. Da müssen wir besser werden. Das Thema ist also im Aufarbeiten.

 

 

Munich Health

 

War 2012 zu schlecht, 2013 zu gut. Erwartet werden 100 Mio. Der Verkauf von Windsor Health lief besser als erwartet.

Die Sparte hat keine Sanierungsprobleme, das Ziel ist erfreulicherweise nicht Sanierung, sondern eine Entwichklung.

 

Gesamtstrategie

 

Espansion: letztes Jahr ein Joint Venture in China. Dieses Jahr werden wir in Indien aktiv.

 

"Wir müssen nicht davon ausgehen, dass der Welt die Risiken ausgehen." Aus der Entwicklung der Technik kommen ständig neue Risiken dazu. Die Firma begegnet dem mit Innovationen und Entwicklung von neuen Produkten.

 

"Innovative Produkte und intelligente, maßgeschneiderte Lösungen anbieten."

 

"Wir glauben nicht zu wissen, wie sich die Kapitalmarktzinsen entwickeln werden."

 

Eine Erklärung an die Aktionäre: "Sie investieren in einen Versicherer und nicht in einen Joungleur der Finanzmärkte."

 

Ziel 2014: 3 Mrd €.

 

Es gab 2013 gewaltigen Druck auf Preise, vor allem bei Naturkatastrophen. Aber wir sind von dieser Zyklik weniger betroffen.

 

Aktienrückkäufe

 

Die 3,57% zurückgekauften Aktien werden nach der HV eingezogen. Ca. 8.000 der gehaltenen Aktien werden für Management-Vergütungen gehalten (da könnte sich Cola was abgucken!). Die restlichen gehaltenen Aktien sind wohl für andere Zwecke bestimmt.

 

Interessant fand ich die Rede der SdK-Vertreterin:

- kumuliert belief sich der Gesamtverlust für die Windsor Health auf 250 Mio

- Bezahlung (des Managements) ist angemessen, Sie haben gute Arbeit geleistet. Verglichen mit anderen DAX-Unternehmens liegt die Vergütung irgendwo in der Mitte.

- Alle 3 (neue) Personen sich qualifiziert, in den Aufsichtsrat ausgewählt zu werden. Sie sind aber Aufgrund der Anzahl ihrer bereits vorhandenen Mandate mit einem Aufsichtsratsposten bei der MunichRe überfordert und wir werden daher gegen diese Leute stimmen.

 

 

Mein Gesamteindruck

1. Sie wissen, was sie tun.

2. Durch die maßgeschneiderten Lösungen können sie Versicherungsnehmern einen Mehrwert anbieten, den irgendwelche Hedge-Fonds mit 08/15-Katastrophen-Bonds so nicht anbieten können. Sie bieten praktisch Versicherungen nicht als eine Art "Rohstoffe" an, sondern als komplexe Produkte für einen anspruchsvollen Bedarf. Dafür erwarten und bekommen sie eine angemessene Marge.

3. Die Marktchancen werden nie ausgehen.

4. Sie legen Wert auf eine nachhaltige und stabile Dividende. Die Aktienrückkäufe sind das (optionale) Bonbon dazu. Damit ist das Papier evtl. interessant für Rentner und Dividenden-Sammler.

 

Kulinarisch war es diesmal nicht so gut:

  • die Spätze waren definitiv zu hart.Gott, wie kann man ein so einfaches Gericht nicht hinbekommen? :blink:
  • der Kaffee war irgendwie geschmacklos,
  • der Tee war von einer Firma, die ich nicht kenne, komischer englischer Name. Letztes Jahr hatten sie glaube ich noch Tees von Ronnefeldt.
  • der Fisch war wieder schnell aus,
  • der Creme-Nachtisch war mit einem zu sauren Zeug übergossen, die Säure machte den Geschmack kaputt.
  • der Rinder-Goulasch war OK, aber nichts besonderes, so ein 05/15-Goulasch. Dazu hätte ein Reis gut gepasst, gab es aber nicht.

Positives:

 

 

  • die Ratatoule war lecker! Nicht zu weich, bißfest, aber auch nicht zu hart, geschmackvoll und aromatisch. Eigentlich mag ich das Gericht nicht, aber es war richtig gut.
  • die Wolfra-Säfte waren gut wie immer
  • das Bier konnte ich diesmal nicht eindeutig identifizieren, ob es ein Helles oder ein Pils war. Es schmeckte nicht so bitter wie letztes Jahr, aber auch nicht so leicht, wie ein Helles. Eher wie ein mittelmäßiges Helles. Immerhin habe ich ganze 3 davon getrunken (letztes Jahr nur 1). Das lag aber auch an der tollen Unterhaltung, habe unerwartet einen Freund getroffen, den ich lange nicht mehr gesehen habe.
  • der Obst-Salat als Nachtisch war vorzüglich frisch und diesmal an Maß vorhanden, ist nicht gleich ausgegangen
  • die Kartoffeln mit Kräutern der Provence waren exzellent! Nicht zu groß und nicht zu klein, die Kräuter richtig dosiert, gut angebraten, richtige Bißfestigkeit, mmm, lecker! Leider gab es nur den Goulasch dazu, und der war wie erwähnt, nur mittelmäßig.
  • Brötschen waren sehr gut. Kenne die Sorte so aus Bäckereien gar nicht. Haben Spaß gemacht. :)

Kulinarisches Fazit: nach dem Highlight des letzten Jahres deutlich nachgelassen, aber hungrig musste niemand gehen, man konnte schon was finden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für deinen tollen Bericht! thumbsup.gif Ein paar Anmerkungen hätte ich:

 

Die Beiträge haben sich seit 2008 verdoppelt. Liegt daran, dass die Kunden zunehmend die RückVersicherung für eine Kapitalentlastung nutzen.

Diese Aussage verstehe ich nicht... blink.gif

 

Espansion: letztes Jahr ein Joint Venture in China. Dieses Jahr werden wir in Indien aktiv.

Hat man sich auch zu möglichen Wachstumsperspektiven in Lateinamerika geäußert (Talanx geht diesen Weg)?

 

Eine Erklärung an die Aktionäre: "Sie investieren in einen Versicherer und nicht in einen Joungleur der Finanzmärkte."

Nun ja, Versicherer sind jedoch auch bedeutende Kapitalmarktteilnehmer.

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