Zum Inhalt springen
Aktiencrash

Munich RE

Empfohlene Beiträge

Toni

Ja, ja, ja....auch die Charttechnik ist nicht perfekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
rolasys

ich weiß, ich weiß... Momentan ist sie auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen. Die Schwankungen sind einfach zu groß denke ich. Mal schauen ob die 100,- halten, ich bin da nach wie vor sehr skeptisch. Allerdings könnte man so langsam ein paar Stücke einsammeln....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

ich weiß, ich weiß... Momentan ist sie auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen. Die Schwankungen sind einfach zu groß denke ich. Mal schauen ob die 100,- halten, ich bin da nach wie vor sehr skeptisch. Allerdings könnte man so langsam ein paar Stücke einsammeln....

 

Richtig, schon über zwei Jahre her das die Aktie so günstig war...Sommer 2009!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn

ich weiß, ich weiß... Momentan ist sie auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen. Die Schwankungen sind einfach zu groß denke ich. Mal schauen ob die 100,- halten, ich bin da nach wie vor sehr skeptisch. Allerdings könnte man so langsam ein paar Stücke einsammeln....

 

ich weiß, ich weiß... Momentan ist sie auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen. Die Schwankungen sind einfach zu groß denke ich. Mal schauen ob die 100,- halten, ich bin da nach wie vor sehr skeptisch. Allerdings könnte man so langsam ein paar Stücke einsammeln....

 

Richtig, schon über zwei Jahre her das die Aktie so günstig war...Sommer 2009!

 

jetzt bekommt man sie für 87 sad.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

kein schlechter preis eigentlich...eigentlich! :unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Valueinvest

Was willst du uns damit sagen? :)

 

Mich persönlich juckt es bei diesen Kursen. Trotzdem, was weiß man schon was die Finanzmärkte noch so alles für uns bereithalten. Bei Munich RE seh ich das Problem das massive Abschreibungen sich sicherlich auch mittelfristig auf die Stabilität der Firma und deren Gewinne selbst auswirken könnten.

Bin mir nicht sicher ob man in unserer Situation in Finanzwerte investieren sollte - auch bei einer scheinbaren Unterbewertung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

ungefähr das, was du eben geschrieben hast...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes
China wird Großaktionär bei deutschem Traditionskonzern

 

Selbst die immensen Schäden der schweren Erdbeben in Japan und Neuseeland haben der Munich Re wenig anhaben können. Trotz der Naturkatastrophen im Frühjahr 2011 schrieb der weltgrößte Rückversicherer bereits im zweiten Quartal des Jahres wieder schwarze Zahlen . Der Konzern, der sich früher Münchener Rück nannte, ist daher bei Anlegern geschätzt - und hat nun einen neuen Großaktionär aus China: Die staatliche Zentralbank besitzt über eine Tochter nun mehr als drei Prozent der Anteile, teilte Munich Re chartlink.jpg mit.

 

Die Investmenttochter der People's Bank of China (PBOC) habe die meldepflichtige Grenze von drei Prozent der Stimmrechte überschritten und am 5. August 3,04 Prozent der Anteile gehalten. Unklar ist, ob die Chinesen strategische oder rein finanzielle Ziele mit dem Engagement verfolgen. Die PBOC ist die Zentralbank des Landes, ihre Investmenttochter SAFE verwaltet unter anderem die ausländischen Devisenreserven Chinas. Mit der Aufstockung bei Munich Re folgen die Asiaten dem Beispiel einer Börsenlegende: US-Investor Warren Buffett hat sein Aktienpaket seit Beginn des vergangenen Jahres enorm ausgebaut - hielt er im Januar 2010 noch drei Prozent der Anteile , ist der 80-Jährige inzwischen mit mehr als zehn Prozent der Stimmrechte der größte Aktionär der Münchener Rück .

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,779659,00.html

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

China greift in der Schuldenkrise an

Europas Staaten müssen mehr gegen die Schuldenkrise tun, sagt ein hohes chinesisches Regierungsmitglied. Zudem könnte das Land nach dem Kurssturz auf Einkaufstour gehen. Angriffsziel: deutsche Firmen.

Es hat sich noch immer gelohnt im Crash zuzugreifen, natürlich am liebsten zu Tiefstkursen ... wink.gif

Warten wir bei Mürü eine saubere Bodenbildung ab, um dann weiter aufzustocken. Allerdings, unter 70 warte ich nicht mehr whistling.gif

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

China greift in der Schuldenkrise an

Europas Staaten müssen mehr gegen die Schuldenkrise tun, sagt ein hohes chinesisches Regierungsmitglied. Zudem könnte das Land nach dem Kurssturz auf Einkaufstour gehen. Angriffsziel: deutsche Firmen.

Es hat sich noch immer gelohnt im Crash zuzugreifen, natürlich am liebsten zu Tiefstkursen ... wink.gif

Warten wir bei Mürü eine saubere Bodenbildung ab, um dann weiter aufzustocken. Allerdings, unter 70 warte ich nicht mehr whistling.gif

 

 

ich hatte bei 89,43 nachgekauft, die paar € nach unten...was solls! Ist nen klasse Unternehmen, wenns weiter gen Süden gehen sollte, kauf ich eben nochmal ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Warlock

ich hatte bei 89,43 nachgekauft, die paar nach unten...was solls! Ist nen klasse Unternehmen, wenns weiter gen Süden gehen sollte, kauf ich eben nochmal ;)

 

Sicherlich kein Fehler. Im Grunde ist jeder Wert unter 100 EUR sowieso reine Panik. Im zweiten Quatal direkt wieder ein Gewinn wie er schöner nicht sein könnte, der Ausblick ist auch gut und die Dividende wird wohl auch nicht gekürzt, das kann ein super Geschäft werden.

 

Das einzige was mich etwas beunruhigt ist das China sich jetzt eingekauft hat, ich kann nicht einordnen was das zu bedeuten hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Warlock

Aus dem Handelsblatt:

 

Münchener Rück hofft 2011 auf deutlichen Gewinn

14.08.2011, 16:13 Uhr

Die Münchener Rück rechnet sich Chancen auf ein deutliches Gewinnplus in diesem Jahr aus. Dazu hat der Versicherer seine Anleihebestände in allen Krisenländern reduziert.

 

 

FrankfurtWir haben gut eine Milliarde Euro für Großschäden im zweiten Halbjahr eingeplant. Wenn es dabei bleibt und kein großes Unheil über die Kapitalmärkte hereinbricht, machen wir signifikant Gewinn", sagte Finanzchef Jörg Schneider der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Vorstandschef Nikolaus von Bomhard hatte nach einem Gewinnanstieg im zweiten Quartal Anfang des Monats ein positives Jahresergebnis" in Aussicht gestellt.

 

Zur Anlagestrategie des Dax-Konzerns angesichts der europäischen Schuldenkrise sagte Schneider, die Münchener Rück habe ihre Anleihebestände in allen Krisenländern reduziert. In Frankreich halten wir 4,5 Milliarden Euro in Anleihen, in Italien 5,3 Milliarden. Das wichtigste Land ist Deutschland mit 25 Milliarden." Im zweiten Quartal hatte die Münchener Rück 703 Millionen Euro auf die von ihr gehaltenen griechischen Staatsanleihen abgeschrieben, was den Gewinn unter dem Strich um 125 Millionen Euro drückte.

 

Den Verkauf von US-Staatsanleihen erwäge der Versicherer auch nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor's nicht. Die Schuldenprobleme sind nicht neu, und der Anteil ist mit 5,6 Prozent der Kapitalanlagen nicht sehr groß. Zudem haben wir Anleihen von soliden Unternehmen des Landes", sagte Schneider. Deutlich erhöht habe der Konzern seine Positionen in den Niederlanden, Finnland, Osteuropa, Skandinavien, der Schweiz, Australien, Asien und vor allem Brasilien. Das tun wir aber nicht nur, weil wir die Regionen attraktiv finden, sondern auch, weil wir dort unser Geschäft ausbauen. Wenn wir dort Prämieneinnahmen bekommen, wollen wir sie auch da anlegen." Dies mache das Geschäft weniger anfällig für Währungsschwankungen, da die Einnahmen und die Verpflichtungen für Schadensfälle dann in derselben Währung seien.

 

Die Ende Juni von 3,5 auf zwei Prozent gesenkte Aktienquote könnte die Münchener Rück laut Schneider in absehbarer Zeit wieder erhöhen. Die Zeit könnte bald günstig dafür sein, die Quote wieder hochzufahren", sagte der Finanzchef.

 

Quelle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
juro
Munich Re verkauft Aktien im großen Stil

 

15.08.2011

 

Börsenkrise

 

Der weltgrößter Rückversicherer Munich Re hat Konsequenzen aus den Börsenturbulenzen gezogen. Das Unternehmen verkaufte in den vergangenen Wochen fast die Hälfte seiner Aktienbestände. Damit schichtete die Munich Re zwei Milliarden Euro in andere Anlageformen um.

 

Hamburg - Die Münchener Rück hat angesichts der Schuldenkrise seine Aktienquote in den vergangenen Wochen fast halbiert. "Wir haben sie von 3,5 Prozent Ende Juni auf 2 Prozent reduziert, also von sechs Milliarden auf rund vier Milliarden Euro", sagte der Finanzvorstand der Münchener Rück Jörg Schneider der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zugleich deutete er an, die Quote bald wieder erhöhen zu wollen: "Die Zeit könnte bald günstig dafür sein, die Quote wieder hochzufahren."

 

Trotz der Ratingherabstufung der Vereinigten Staaten will der weltgrößte Rückversicherer keine amerikanischen Anleihen verkaufen. "Unsere Anlagevorschriften verlangen das nicht, und wir planen es auch nicht. AA ist ein gutes Rating", sagte Schneider. "Wir haben zudem auch Anleihen von soliden Unternehmen des Landes". Erhöht habe die Münchener Rück ihren Anleihebestand in folgenden Regionen: "Wir haben die Positionen in den Niederlanden, Osteuropa, Skandinavien und der Schweiz deutlich erhöht. Aber auch in Australien, Asien und vor allem Brasilien", sagte Schneider.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
juro

Falls MuRE die Dividende fur das Geschaeftsjahr 2011 analog dem Vorjahr bei 6,25 EUR/Aktie beibehalten sollte, entspraeche dies zum aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von knapp 7%.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sheridon
Munich Re verkauft Aktien im großen Stil

 

15.08.2011

 

Börsenkrise

 

Der weltgrößter Rückversicherer Munich Re hat Konsequenzen aus den Börsenturbulenzen gezogen. Das Unternehmen verkaufte in den vergangenen Wochen fast die Hälfte seiner Aktienbestände. Damit schichtete die Munich Re zwei Milliarden Euro in andere Anlageformen um.

 

Hamburg - Die Münchener Rück hat angesichts der Schuldenkrise seine Aktienquote in den vergangenen Wochen fast halbiert. "Wir haben sie von 3,5 Prozent Ende Juni auf 2 Prozent reduziert, also von sechs Milliarden auf rund vier Milliarden Euro", sagte der Finanzvorstand der Münchener Rück Jörg Schneider der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zugleich deutete er an, die Quote bald wieder erhöhen zu wollen: "Die Zeit könnte bald günstig dafür sein, die Quote wieder hochzufahren."

 

Trotz der Ratingherabstufung der Vereinigten Staaten will der weltgrößte Rückversicherer keine amerikanischen Anleihen verkaufen. "Unsere Anlagevorschriften verlangen das nicht, und wir planen es auch nicht. AA ist ein gutes Rating", sagte Schneider. "Wir haben zudem auch Anleihen von soliden Unternehmen des Landes". Erhöht habe die Münchener Rück ihren Anleihebestand in folgenden Regionen: "Wir haben die Positionen in den Niederlanden, Osteuropa, Skandinavien und der Schweiz deutlich erhöht. Aber auch in Australien, Asien und vor allem Brasilien", sagte Schneider.

 

Was ist das denn für eine Aktion? Wenn dir Kurse fallen wird verkauft und gleichzeitig angedeutet, dass bald wieder gekauft wird? Wenn die Kurse wieder höher sind? Leuchtet mir nicht ganz ein... Oder fand die Umschichtung weitestgehend vor dem Kursrutsch statt? Passt irgendwie nicht zur Strategie von MunichRe, die ja sonst eigentlich sehr langfristig ausgelegt ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

War doch gut getimet. Ende Juni verkauft als die Kurse noch hoch waren. Anfang August sind die Kurse eingebrochen und nun denkt man wieder an Käufe. Von daher o.k., denke ich.

 

Fragt sich nur, ob das so vorausgesehen wurde oder ob es reiner Zufall war und ob Aktienspekulationen zum Kerngeschäft einer MüRe gehören sollten. Der Schuß kann auch nach hinten losgehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
akku5

War doch gut getimet. Ende Juni verkauft als die Kurse noch hoch waren. Anfang August sind die Kurse eingebrochen und nun denkt man wieder an Käufe. Von daher o.k., denke ich.

 

Fragt sich nur, ob das so vorausgesehen wurde oder ob es reiner Zufall war und ob Aktienspekulationen zum Kerngeschäft einer MüRe gehören sollten. Der Schuß kann auch nach hinten losgehen.

 

Es ist nicht ganz klar, wann sie wieviel verkauft haben. Kann sein, dass sie den Großteil vor dem Kursabsturz verkauft haben. Prozyklisches Verhalten von Versicherern (auch MüRe) im Umgang mit Aktien wäre allerdings leider auch nichts Neues. Am Tiefpunkt haben sie oftmals keine Aktienbestände mehr ^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stockinvestor

 

Es ist nicht ganz klar, wann sie wieviel verkauft haben...

 

Wenn die Aussage stimmt müsste es schon klar sein:

Wann: Ende Juni

Wieviel: im Wert von 2,5 Milliarden Euro. (hier mal den klassischen Dreisatz angewandt: Wenn 6 Mrd. = 3,5 % dann sind 1,5 % = wieviel Mrd.?)

 

"Wir haben sie von 3,5 Prozent Ende Juni auf 2 Prozent reduziert, also von sechs Milliarden auf rund vier Milliarden Euro"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
akku5
· bearbeitet von akku5

 

Es ist nicht ganz klar, wann sie wieviel verkauft haben...

 

Wenn die Aussage stimmt müsste es schon klar sein:

Wann: Ende Juni

Wieviel: im Wert von 2,5 Milliarden Euro. (hier mal den klassischen Dreisatz angewandt: Wenn 6 Mrd. = 3,5 % dann sind 1,5 % = wieviel Mrd.?)

 

"Wir haben sie von 3,5 Prozent Ende Juni auf 2 Prozent reduziert, also von sechs Milliarden auf rund vier Milliarden Euro"

 

Der 30. Juni war der Stichtag für den Halbjahresbericht. Da lag die Aktienquote noch bei 3,5%. Steht auch im HJ-Bericht. Also müssen sie die Aktien später verkauft haben.

Ob sie die nun Anfang Juli oder erst im August verkauft haben oder gestreut über diesen Zeitraum geht nicht aus dem Interview hervor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
juro

Wann genau die Reduzierung stattgefunden hat konnte ich nichts finden, vermute mal Zug um Zug. Anbei ein weiterer Artikel von heute über Munich RE u. ihre Kapitalanlagen. Der Aktienanteil ist so gering anteilsmässig u. auch eher nebensächlich u. nicht das Kerngeschäft von MuRE. Hat kaum Einfluss auf das Gesamtergebnis der Kapitalanlagen. MuRE legt da idR. sehr konservativ an u. das ist mE. auch gut so. Kerngeschäft ist das Rückversicherungsgeschäft.

 

 

15. August 2011, 11:10 Uhr

 

Munich RE und Kapitalanlagen

 

Der Finanzchef des Rückversicherers Jörg Schneider glaubt, dass langfristige Anlagen den Lebensversicherern in der Finanzkrise und in Zeiten niedriger Zinsen geholfen haben. Eine risikofreie Kapitalanlage gibt es für die Branche aber nicht mehr. Deshalb will Munich Re stark in Skandinavien und in Wachstumsmärkten investieren.

 

Die Finanzkrise und die niedrigen Zinsen haben zu einer sehr deutlichen Verknappung der Margen in der deutschen Lebensversicherung geführt. "Sie ist aber nicht existenzbedrohend für die Gesellschaften", sagte Jörg Schneider, Finanzchef der Munich Re. Zum größten Rückversicherer der Welt gehören auch die Lebensversicherer der Ergo-Gruppe. "Zum Glück haben die Lebensversicherer traditionell sehr langfristig angelegt", sagte er der FTD. "Es dauert lange, bis sich Zinssenkungen niederschlagen." Solange es Zyklen gebe und die Zinsen auch wieder nach oben gingen, stimmten die Relationen.

 

Schneider sagte, es gebe heute keine risikofreie Kapitalanlage mehr für Versicherer und Rückversicherer. "Wir antworten darauf mit sehr starker Diversifikation", sagte er. Munich Re hat insgesamt 196 Mrd. Euro angelegt, davon 167 Mrd. Euro in festverzinslichen Papieren. "Wenn wir umschichten, investieren wir zurzeit stark in Skandinavien, auch den Ländern außerhalb der Euro-Zone, in den Niederlanden und Polen", sagte Schneider. Dazu kämen Südafrika, Brasilien, die Türkei und andere sich entwickelnde Märkte. "Es gibt gute Anlagemöglichkeiten in Staatsanleihen der Wachstumsmärkte." Ähnliches gelte auch für Unternehmensanleihen. "Hier achten wir vor allem auf Skandinavien, Großbritannien und Kanada."

 

Auch bei Bankanleihen sieht Schneider keine allzu großen Risiken für sein Unternehmen. "Wir haben darin rund 9 Mrd. Euro, das sind gut 5,5 Prozent unserer festverzinslichen Papiere", sagte er. "Das ist gut verkraftbar, und ich bin ohnehin vorsichtig optimistisch bei den Banken."

 

Der jüngste Aktiencrash habe Munich Re nicht sehr stark getroffen, sagte Schneider. "Als sich die Schuldenkrise langsam zuspitzte, war uns klar, dass der Aktienmarkt auch betroffen sein würde." Munich Re hielt am 30. Juni nach Absicherung 3,5 Prozent der Kapitalanlagen in Dividendentiteln. "Das haben wir seitdem auf zwei Prozent reduziert."

 

Schneider lobte die Assekuranz: "Als Folge der Krise 2002 und 2003 haben die deutschen Versicherer einen sehr risikobewussten Kurs gefahren", sagte er. So mancher Euro, den man mit Risiko hätte anlegen können, sei auf dem Tisch geblieben.

Nach Ansicht Schneiders muss auch Deutschland zur Lösung der Schuldenkrise und Rettung des Euro weitere Zusagen für Hilfe geben, sie aber an Bedingungen knüpfen. "Bis vor Kurzem war ich der Ansicht, Deutschland sollte vorsichtig sein mit Zusagen", sagte Schneider. Gespräche mit zahlreichen Investoren hätten ihn eines Besseren belehrt. "Die starken EU-Länder sollen beherzt Zusagen machen, aber zu eindeutigen und klaren Konditionen", sagte er. "Das ist besser, als zu lange zu warten."

 

Nötig seien klare Vorgaben zur Haushaltsdisziplin. "Trotz der Vielfalt von Regierungen und Parlamenten sind sich doch alle einig, dass man eine konzertierte Aktion braucht, um Sicherungssysteme auszuweiten und noch krisenfester zu machen, und dass diese Aktion mit deutlich formulierten Bedingungen einhergeht."

 

Das Überleben des Euro sei von erheblichem Interesse für die gesamte deutsche Wirtschaft und damit auch für die hier lebenden Menschen, sagte er. "Der Schaden durch ein Ende des Euro wäre ein Vielfaches höher als der Aufwand, den wir jetzt haben, um das Ganze in eine gute Zukunft zu führen."

 

Zum neuen Großaktionär bei Munich Re sagte Schneider nur: "Wir freuen uns über jeden Investor." Eine Investmenttochter der chinesischen Staatsbank hält jetzt über drei Prozent - das erste Mal überhaupt, dass ein asiatischer Aktionär die Grenze für eine Pflichtmeldung überschritten hat. Größter Aktionär ist Warren Buffett mit über zehn Prozent.

 

© Financial Times Deutschland

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
akku5
· bearbeitet von akku5
Wann genau die Reduzierung stattgefunden hat konnte ich nichts finden, vermute mal Zug um Zug. Anbei ein weiterer Artikel von heute über Munich RE u. ihre Kapitalanlagen. Der Aktienanteil ist so gering anteilsmässig u. auch eher nebensächlich u. nicht das Kerngeschäft von MuRE. Hat kaum Einfluss auf das Gesamtergebnis der Kapitalanlagen. MuRE legt da idR. sehr konservativ an u. das ist mE. auch gut so. Kerngeschäft ist das Rückversicherungsgeschäft.

 

Sicherlich ist das Kerngeschäft die Versicherung. Aber irgendwie muß man die Provisionen doch auch lukrativ anlegen. Und mal abgesehen von den anderen Anlagen finde ich es nicht besonders schlau immer dann die Aktienquote runter zu schrauben, wenn die Firmenwerte schon im Keller sind. Das ist mir schon bei beiden großen deutschen Rückversicherern 2002 und 2008/09 unangenehm aufgefallen. Wie gesagt, ich weiß nicht wann dem Herrn Schneider eingefallen ist die Aktienquote zu reduzieren. Irgendwie fürchte ich (als Aktionär) das haben sie erst in den letzten 2 Wochen gemacht. Sonst hätte er wahrscheinlich expliziet erwähnt, das es vor dem Einbruch war. Denn so ganz uneitel sind Manager ja auch nicht, das sie sowas vergessen zu erwähnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Denn so ganz uneitel sind Manager ja auch nicht, das sie sowas vergessen zu erwähnen.

Ja, das ist der Knackpunkt. Werde mal direkt anfragen. Hier der direkte Link zum Originalinterview in der FTD . Aber auch hier geht nicht eindeutig hervor, wann verkauft wurde. happy.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Valueinvest

Irgendwie fürchte ich (als Aktionär) das haben sie erst in den letzten 2 Wochen gemacht. Sonst hätte er wahrscheinlich expliziet erwähnt, das es vor dem Einbruch war. Denn so ganz uneitel sind Manager ja auch nicht, das sie sowas vergessen zu erwähnen.

 

Bin ich mir auch nicht sicher, aber er hat gesagt, dass es bald ein lukrativer Einstiegspunkt sein könnte jetzt die Aktienquote wieder zu erhöhen. Hab ich glaub ich im Handelsblatt gelesen, kann mich aber auch irren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
War doch gut getimet. Ende Juni verkauft als die Kurse noch hoch waren. Anfang August sind die Kurse eingebrochen und nun denkt man wieder an Käufe. Von daher o.k., denke ich. ...

 

Es ist nicht ganz klar, wann sie wieviel verkauft haben. Kann sein, dass sie den Großteil vor dem Kursabsturz verkauft haben. Prozyklisches Verhalten von Versicherern (auch MüRe) im Umgang mit Aktien wäre allerdings leider auch nichts Neues. Am Tiefpunkt haben sie oftmals keine Aktienbestände mehr ^_^

 

Es ist nicht ganz klar, wann sie wieviel verkauft haben...

 

Wenn die Aussage stimmt müsste es schon klar sein:

Wann: Ende Juni

Wieviel: im Wert von 2,5 Milliarden Euro. (hier mal den klassischen Dreisatz angewandt: Wenn 6 Mrd. = 3,5 % dann sind 1,5 % = wieviel Mrd.?)

 

"Wir haben sie von 3,5 Prozent Ende Juni auf 2 Prozent reduziert, also von sechs Milliarden auf rund vier Milliarden Euro"

 

Der 30. Juni war der Stichtag für den Halbjahresbericht. Da lag die Aktienquote noch bei 3,5%. Steht auch im HJ-Bericht. Also müssen sie die Aktien später verkauft haben. Ob sie die nun Anfang Juli oder erst im August verkauft haben oder gestreut über diesen Zeitraum geht nicht aus dem Interview hervor.

 

Wann genau die Reduzierung stattgefunden hat konnte ich nichts finden, vermute mal Zug um Zug. Anbei ein weiterer Artikel von heute über Munich RE u. ihre Kapitalanlagen. Der Aktienanteil ist so gering anteilsmässig u. auch eher nebensächlich u. nicht das Kerngeschäft von MuRE. Hat kaum Einfluss auf das Gesamtergebnis der Kapitalanlagen. MuRE legt da idR. sehr konservativ an u. das ist mE. auch gut so. Kerngeschäft ist das Rückversicherungsgeschäft.

 

15. August 2011, 11:10 Uhr Der jüngste Aktiencrash habe Munich Re nicht sehr stark getroffen, sagte Schneider. "Als sich die Schuldenkrise langsam zuspitzte, war uns klar, dass der Aktienmarkt auch betroffen sein würde." Munich Re hielt am 30. Juni nach Absicherung 3,5 Prozent der Kapitalanlagen in Dividendentiteln. "Das haben wir seitdem auf zwei Prozent reduziert."

 

Die Antwort der MüRü auf meine Anfrage war unbefriedigend.

 

Ob also vor oder im Crash verkauft wurde oder mitten drin, dazu werden keine Angaben gemacht. Nett wie man hier als Eigentümer behandelt wird.cool.gif Keine Aussagen über abgelaufene Ereignisse. laugh.gif

 

Man kann wohl davon ausgehen, dass die im Crash verkauft haben. Diese Chance sich selbst zu loben hätten die sich nicht entgehen lassen, warum auch? Sind ja vergangene Ereignisse die keiner Geheimhaltung mehr unterliegen, zumal vom Vorstand die Akienquote vor dem 30.6. und danach publiziert worden ist..raucher.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
StinkeBär

"HÄNLDER: VERSICHERER HABEN WOHL AKTIEN VERKAUFT

 

Ein Händler lieferte einen weiteren, möglichen Grund für die massiven Verluste am Aktienmarkt. Einige Versicherer hätten sich wohl durch den Kursrutsch am späten Vormittag gezwungen gesehen, Dividendenwerte zu veräußern. Dazu seien sie durch ihre Risikomanagement-Systeme gezwungen gewesen. Den vielen Verkaufsorders hätten zudem kaum Kaufaufträge gegenübergestanden, so dass sich der Kursrutsch noch einmal verstärkt habe./"

 

Genau wie damals, dieser Verkaufszwang ist den angelsächsichen Bilanzierungsregeln geschuldet, die grob gesagt zu Marktpreisen bilanzieren ihre Finanzanlagen, weswegen die Kapitalsammelstellen Banken und Versicherer prozyklisch agieren müssen.

 

Antizyklisches Verhalten erwarte ich nicht im großen Stil!

Gleiches gilt für die Banken!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...