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Aktiencrash

Munich RE

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markymark

Stockholder, du vergehst die an der MüRe durch deine "rein, raus, rein, raus" Aktion und machst sie so zur Hure im Dax. Kein netter Zug von dir. Eine seriöse Dame behandelt man so nicht. Man muß dir noch Manieren beibringen.

Na marky, du hältst es bei Deinen "Damen" aber auch nicht lange aus.:P

Ich habe Dich zumindest nicht als Langfristinvestor in Erinnerung.

"

 

Weißt du, das ist genauso wie im wahren Leben. Irgendwann wird man sesshaft und gründet eine Familie, nachdem man sich die Hörner abgestoßen hat. Die wilden Jahre sind vorbei.

 

Genau deswegen fehlt mir jetzt auch die Zeit und ich suche mir grundsolide Werte, die ich über Jahre halte. Kriegt dann mein Töchterchen überschrieben.

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onkel istvan

 

 

Weißt du, das ist genauso wie im wahren Leben. Irgendwann wird man sesshaft und gründet eine Familie, nachdem man sich die Hörner abgestoßen hat. Die wilden Jahre sind vorbei.

 

Genau deswegen fehlt mir jetzt auch die Zeit und ich suche mir grundsolide Werte, die ich über Jahre halte. Kriegt dann mein Töchterchen überschrieben.

 

 

Hmm, guter Standpunkt! Durch den Übertrag auf die Kinder lassen sich somit auch mal generationsübergreifend "kleinere" Durststrecken entspannt aussitzen. :thumbsup:

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markymark

 

 

Weißt du, das ist genauso wie im wahren Leben. Irgendwann wird man sesshaft und gründet eine Familie, nachdem man sich die Hörner abgestoßen hat. Die wilden Jahre sind vorbei.

 

Genau deswegen fehlt mir jetzt auch die Zeit und ich suche mir grundsolide Werte, die ich über Jahre halte. Kriegt dann mein Töchterchen überschrieben.

 

 

Hmm, guter Standpunkt! Durch den Übertrag auf die Kinder lassen sich somit auch mal generationsübergreifend "kleinere" Durststrecken entspannt aussitzen. :thumbsup:

 

Von der Dividende kann sie dann jedes Jahr mal zu H&M schoppen gehen....

 

Nettes Avatar :thumbsup:

 

 

 

 

Aktie hält sich sehr gut in letzter Zeit!

 

 

Munich-Re-Tochter Ergo will im Ausland kräftig wachsen

 

08:13 26.06.12

 

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Munich-Re-Tochter (Münchener Rück Aktie) Ergo setzt sich neue Ziele im Auslandsgeschäft. "Ich denke, wir können in drei bis fünf Jahren im Bestand einen Auslandsanteil von 30 Prozent erreichen", sagte Jochen Messemer, der im Ergo-Vorstand das internationale Geschäft verantwortet, dem "Handelsblatt" (Dienstag). Im vergangenen Jahr kam Ergo im Ausland auf Prämieneinnahmen von gut 4,3 Milliarden Euro - rund 21,4 Prozent des gesamten Unternehmens. Nach drei Verlustjahren in Folge rechnet Messemer in diesem Jahr wieder mit schwarzen Zahlen im Auslandsgeschäft.

 

Ergo ist eines der größten deutschen Versicherungsunternehmen und gehört zum weltgrößten Rückversicherer Munich Re. Mehrere frühere Marken des Unternehmens wie Hamburg-Mannheimer, Victoria und KarstadtQuelle Versicherungen wurden vor zwei Jahren durch den Namen Ergo ersetzt.

 

Anfang 2008 hatte Ergo-Chef Torsten Oletzky in Aussicht gestellt, bereits 2013 rund 30 Prozent der Einnahmen im Ausland zu erzielen - doch das Ziel ist kaum mehr zu erreichen. Zuletzt musste Ergo einige Sanierungsfälle lösen. Der Versicherer verkaufte etwa seine verlustreichen Töchter in Portugal und Südkorea. In der Türkei erwartet Messemer 2012 und 2013 noch Verluste, dann soll die Tochter Gewinn erwirtschaften. "Damit haben wir dann all unsere Sanierungsfälle gelöst", sagte der Manager der Zeitung.

 

Im laufenden Jahr erwartet Messemer im Auslandsgeschäft einen Gewinn im niedrigen ein- bis zweistelligen Millionenbereich. Künftig solle die Sparte "in normalen Jahren 100 bis 150 Millionen Ertrag" abwerfen. Wann genau dieses Ziel erreicht sein wird, wollte er allerdings nicht sagen./stw/enl/she

 

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Flughafen

Da würde ich eher bei den Discount-Zertifikaten suchen.

 

Mit einem Cap von 80 gibt's allerdings bei ca 14 Monaten Laufzeit nur ca 7 %.

 

 

Danke für denTip! Habe mir überlegt, bescheidener vorzugehen :) und einen Discounter mit Cap 100 statt 80 genommen. So ist gleichzeitig sowohl die Rendite auf ca. 10% p.a.gestiegen, als auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich doch noch die Aktien bekomme.

 

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Basti

Munich RE will Banken Konkurrenz machen

 

Ausflug in die Bankenwelt: Weil in Zeiten extremer Niedrigzinsen neue Erlösquellen hermüssen, könnte Munich Re künftig selbst als Kreditgeber fungieren. Wie das funktionieren könnte, verrät Finanzvorstand Jörg Schneider im FTD-Interview

 

http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:rueckversicherer-als-kreditgeber-munich-re-will-banken-konkurrenz-machen/70061669.html

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Archimedes
Ruhiges Halbjahr für Rückversicherungsbranche

 

"Das erste Halbjahr 2012 war vergleichsweise schadenarm. Es liegt im Rahmen der Erwartungen, dass sich extreme und glimpflichere Jahre über die Zeit ausgleichen", erklärte Münchner-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek.

Der Sachschaden blieb demnach deutlich unter den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre zurück. Im letzten Jahrzehnt hätten die Gesamtschäden im Schnitt das Dreifache betragen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/muenchener-rueck-ruhiges-halbjahr-fuer-rueckversicherungsbranche/6875342.html

Da freut sich die Menschheit und der Anleger gleichermaßen.

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Valueinvest
1341980208[/url]' post='763573']

Munich RE will Banken Konkurrenz machen

 

Ausflug in die Bankenwelt: Weil in Zeiten extremer Niedrigzinsen neue Erlösquellen hermüssen, könnte Munich Re künftig selbst als Kreditgeber fungieren. Wie das funktionieren könnte, verrät Finanzvorstand Jörg Schneider im FTD-Interview

 

http://www.ftd.de/un...n/70061669.html

 

Eure Meinung?

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Basti

wenn hier behutsam vorgegangen wird und das nicht so ein Derivate-Gemischtwaren-Laden wird, wie so manche Bank, bin ich zuversichtlich...

 

habe Munich RE deutlich unter 90 Euro aufgrund der Dividendenrendite gekauft - von daher sind die Kurse oberhalb von 100 für mich nicht so sehr von Belang :D

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schinderhannes

Kaufen von Anleihen ist das Kerngeschäft von MunichRe.

Das ist doch nichts anderes als Kredite zu vergeben. Früher waren Staaten vielleicht die Top-Wahl, nun sind es Unternehmen.

Mittlerweile sind die teilweise eben solventer.

 

Das MunichRe-Management weiss was es tut, die Strategie ist immer konservativ gewesen.

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Toni

Nur steigt die Aktie leider nicht. Verkaufe diese lahme Ente evtl. bald.

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markymark

Aktie erreicht bald eine wichtige Marke. So schlecht sieht sie nicht aus.

Halbjahresbilanz ohne größere Verpflichtungen. Merkwürdig muten teilweise die Analystenkommentare an, was die Bewertung und Kursentwicklung angeht.

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akku5
· bearbeitet von akku5

Nur steigt die Aktie leider nicht. Verkaufe diese lahme Ente evtl. bald.

 

Die Aktie ist inkl. Dividende in einem Jahr um 19% gestiegen. Nur Beiersdorf (+24%), SAP (+22%), Dt. Post (+21%) und Fresenius (auch +19%)

waren im DAX etwas besser. Was gibts da zu meckern?

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35sebastian

Nur steigt die Aktie leider nicht. Verkaufe diese lahme Ente evtl. bald.

 

Die Aktie ist inkl. Dividende in einem Jahr um 19% gestiegen. Nur Beiersdorf (+24%), SAP (+22%), Dt. Post (+21%) und Fresenius (auch +19%)

waren im DAX etwas besser. Was gibts da zu meckern?

 

 

RWE nicht vergessen!!!!

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Valueinvest
1342211103[/url]' post='764111']

habe Munich RE deutlich unter 90 Euro aufgrund der Dividendenrendite gekauft - von daher sind die Kurse oberhalb von 100 für mich nicht so sehr von Belang :D

 

Habe auch mehrfach zugekauft mit einem Einstandskurs um die 90 herum, war also bisher ein sehr ertragreicher Deal. Ich halte die Munich Re bei ~115 dennoch nicht für überbewertet, wenn überhaupt schon fair bewertet. Ich denke die Risiken halten sich in Grenzen, vorallem durch das exzellente Management, und die Zahlen sprechen für sich.

Was die Direktvergabe von Krediten anbelangt so würde ich nicht sagen das es so einfach ist wie die Zeichnung einer Anleihenemission bzw. das Kaufen von Anleihen am Sekundärmarkt. Ich denke eine genaue Bewertung von Bonitätsrisiken eher unbekannter Firmen kann durchaus viel Expertise verlangen. Nun bin ich mir aber auch nicht sicher wie genau dieser "Einstieg ins Bankengeschäft" gehandhabt wird, dazu habe ich mir auch nicht viel durchgelesen. Ich denke aber das es ein Schritt in die richtige Richtung ist, zumal es relativ offensichtlich ist das viele Staatsanleihen derzeit überwertet sind und die Renditen keinesfalls die Risiken widerspiegeln.

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akku5

 

 

Die Aktie ist inkl. Dividende in einem Jahr um 19% gestiegen. Nur Beiersdorf (+24%), SAP (+22%), Dt. Post (+21%) und Fresenius (auch +19%)

waren im DAX etwas besser. Was gibts da zu meckern?

 

 

RWE nicht vergessen!!!!

 

RWE hat vor einem Jahr 35,84 gekostet und hat 2 ausgezahlt. Gibt ein Miniplus von 0,61%.

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Stairway

Ich darf mal kurz meckern. Vorab: Ich halte MunichRe für ein sehr gut geführtes Unternehmen und sehe grundsätzlich Potential für weitere Marktanteilsgewinne. Es erschließt sich mir aber nicht, weshalb man die Aktie eines Rückversicherers wie der MunichRe kaufen sollte, solange man das Unternehmen nicht komplett kontrolliert. Der Grund:

 

post-6191-0-03558200-1342263693_thumb.png

 

Das normale Rückversicherungsgeschäft ist - wenn man den technischen Zinsertrag direkt abzieht - defizitär, d.h. der einzige Zweck besteht darin, den Float zu Verfügung zu stellen, mit dem dann investiert werden kann. Der gesamte Gewinn kommt also aus dem Anlagegeschäft und - nun ja - das kann man als Aktionär auch selbst betreiben.

 

In Summe: Das Rückversicherungsgeschäft ist bestenfalls eine schwarze Null (erster roter Balken abzg. "technischer Zinsertrag") und der wirkliche Gewinn kommt aus der Kapitalanlage. Genau diese wird durch Solvency II aber wesentlich schwieriger und weniger rentabel.

 

Ich bin nun wahrlich kein Experte im Rückversicherungsgeschäft und möchte das ganze einfach mal aus Diskussionsgrundlage betrachten. Die eher geringe Korrelation des Rückversicherungsgeschäfts mit den Börsenzyklen ist ja etwas positives, spricht aber IMO eher für die MüRe Nachranganleihen, als für die Aktie.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Ich darf mal kurz meckern. Vorab: Ich halte MunichRe für ein sehr gut geführtes Unternehmen und sehe grundsätzlich Potential für weitere Marktanteilsgewinne. Es erschließt sich mir aber nicht, weshalb man die Aktie eines Rückversicherers wie der MunichRe kaufen sollte, solange man das Unternehmen nicht komplett kontrolliert. Der Grund:

 

post-6191-0-03558200-1342263693_thumb.png

 

Das normale Rückversicherungsgeschäft ist - wenn man den technischen Zinsertrag direkt abzieht - defizitär, d.h. der einzige Zweck besteht darin, den Float zu Verfügung zu stellen, mit dem dann investiert werden kann. Der gesamte Gewinn kommt also aus dem Anlagegeschäft und - nun ja - das kann man als Aktionär auch selbst betreiben.

 

In Summe: Das Rückversicherungsgeschäft ist bestenfalls eine schwarze Null (erster roter Balken abzg. "technischer Zinsertrag") und der wirkliche Gewinn kommt aus der Kapitalanlage. Genau diese wird durch Solvency II aber wesentlich schwieriger und weniger rentabel.

 

Ich bin nun wahrlich kein Experte im Rückversicherungsgeschäft und möchte das ganze einfach mal aus Diskussionsgrundlage betrachten. Die eher geringe Korrelation des Rückversicherungsgeschäfts mit den Börsenzyklen ist ja etwas positives, spricht aber IMO eher für die MüRe Nachranganleihen, als für die Aktie.

 

Tja wenn Du es schaffst eine Rückversicherung zu gründen, das notwendige Kapital dafür hast und durch den Float kostenlos investieren kannst, auf auf! Wer das nicht kann beteiligt sich an einer Rückversicherung deren Management er vertrauen kann. Deshalb ist Berkshire auch so gut. Im Ernst Du bekommst bei der Münchener Rück normalerweise (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) eine EK-Rendite von ca 10-12% und das ganze gibts unter Buchwert was willst Du denn noch mehr? Woher der Gewinn kommt ist mir scheiss egal hauptsache er kommt regelmässig (Durch die Murü habe ich einen leaverageeffekt) und das traue ich der Münchener Rück auf Dauer zu. Der Float ist das interessante und solange man nicht allzu viel dafür bezahlen muss ist das ein günstiges Darlehen und dann gibts Gewinn auf Basis fremden Geld. Finde ich ein prima Modell und solange ich das selbst nicht so machen kann empfinde ich das für einen Teil meines Geldes (unter der Voraussetzung ich kann dem MAnagement vertrauen) bei guter Verzinsung für nicht schlecht.

 

Schau mal als Beispiel eine Rückversicherung macht dauerhaft im Schnitt nur als Beispiel 10% EK Rendite und du kannst sie z.B. 30% unter Buchwert kaufen. Dann kannst Du auf 10 Jahre 13-14% Rendite erwarten unter der Voraussetzung es gibt kaum Wachstum. Die musst Du dann erstmal woanders reinholen. Letztlich muss man die Rendite zwischen seinen ANlagen vergleichen und nur in die Anlagen anlegen wo die Rendite am besten ist und konzentrieren, aber 13-14% Rendite ist schonmal eine Hausnummer.

Wenn die Mürü bei 90 € oder so steht dürfte sie ca. 11-13% pa bei reinvestierten Dividenden auf die nächsten 15 Jahre versprechen also warum nicht? Ich kenne nicht viele Aktien die höhere Rendite versprechen. Und die Mürü dürfte Recht stabil sein weil konservativ angelegt wird. Bei Rückversicherungen kommen nie wahnsinnig hohe Gewinne aus der Vers. zustande, aber der Float in Verbindung mit gutem Moneymanagement macht das ganze eben sehr interessant. Und wenn das Management gut anlegt, dann kommen eben super gute Renditen dabei rum (siehe Berkshire) so gut ist die Mürü sicherlich nicht wie Warren Buffett, aber sie legen rentabel ohne allzu hohes Risiko an. Durch den Leaverage Effekt kommt ein vernünftiges Ergebnis zu Stande. Ich bin selbst nicht investiert, aber schlecht finde ich die Mürü auch nicht. Und das Thema Rückversicherung an sich ist sehr interessant.

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John Silver

...

Ich bin nun wahrlich kein Experte im Rückversicherungsgeschäft und möchte das ganze einfach mal aus Diskussionsgrundlage betrachten. Die eher geringe Korrelation des Rückversicherungsgeschäfts mit den Börsenzyklen ist ja etwas positives, spricht aber IMO eher für die MüRe Nachranganleihen, als für die Aktie.

Hallo Stairway,

 

allgemein ist es im Versicherungsgeschäft nicht ungewöhnlich, dass die Gewinne aus den Zinserträgen erwirtschaftet werden. So gibt es eine Reihe von Spartenversicherungen, klassisches Beispiel ist die KFZ-Vers., die eine Schadenquote von über 100 aufweisen (Das Beispiel hinkt ein wenig, weil noch andere Faktoren hier eine Rolle spielen).

 

Zudem ist das Versicherungsgeschäft ein Geschäft das extrem langfristig betrachtet werden muss - deshalb haben Rückstellungen auch so eine enorme Bedeutung für die Versicherungswirtschaft (wird einem schnell klar wenn man bedenkt das LVs z.T. jahrzentelang laufen).

Nun war 2012 ein sehr schlechtes Jahr für Versicherer und damit natürlich auch für Rückversicherer (Quelle: google Stichwort Schadensjahr für Rückversicherer).

Erst in solchen Jahren zeigt sich, wie gut die Prämien und Rückstellungen wirklich kalkuliert wurden.

Als klassisches Beispiel gilt hier die Hagelversicherung. Jahrelang werden Prämien eingenommen und Rückstellungen gebildet bis es zu dem grossen Schadensereignis kommt und abgerechnet wird - es selbst dann weiß man es nicht wirklich.

In sofern muss man, obwohl das Jahresergebnis nach Rückstellungen natürlich "die Wahrheit" darstellen soll, meiner Meinung nach eher einen Durchschnitt der letzten Jahre auf diese Zahlen anlegen (wie der dann aussieht habe ich jetzt nicht ermittelt).

 

Die letzten Jahre waren im Rückversicherungsgeschäft von weichen Prämien gekennzeichnet. Nun ist die Frage ob sich der Markt dreht oder nicht eher die Tendenz bestätigt. Das kann ich leider nicht beurteilen (In Monte Carlo treffen sich jährlich die Rückversicherer, das ist ein sehr guter Indikator, natürlich vorher sonst ist es sinnfrei, für die Prämienentwicklung).

 

Nun stellt sich die weitere Frage wie es mit dem (Rück-)Versicherungsgeschäft in einem Umfeld von aktuell sinkenden Zinsrenditen weitergeht.

 

Persönlich finde ich die von Dir genannten MuRe Nachränge nicht besonders attraktiv.

Die Renditen liegen aktuell bei Laufzeiten zwischen 2023 und 2042 bei 5,96% und 6,39%. Wenn man die Dividendenrendite der Aktie daneben stellt, liegt diese mit aktuell 5,82% nicht viel schlechter. Zudem hat man hier die Kurschancen und steht im Rang nun auch nicht sensationell viel weiter hinten als die Nachränge (Nomen est omen).

(Normalerweise finde ich aber den Vergleich/die Entscheidung Aktie/Nachränge immer sehr schön. Als Beispiel, das wieder hinkt weil Bank und nicht Rückversicherer, möchte ich auf den Vergleich Dividendenrendite Aktie Deutsche Bank zum DB-Nachrang A1ALVC hinweisen).

 

Viele Grüße

John

 

post-15487-0-21481000-1342271837_thumb.jpg

 

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?BRANCHEN_FILTER=true&ID_NOTATION_INDEX=20735&ID_NOTATION=186563

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35sebastian

RWE nicht vergessen!!!!

 

RWE hat vor einem Jahr 35,84 gekostet und hat 2 ausgezahlt. Gibt ein Miniplus von 0,61%.

 

Das wird wohl richtig sein. Es kommt immer auf den Zeitpunkt an.

Seit Jahresbeginn ist RWE laut FAZ um mehr als 24% gestiegen. Bei den DAX Werten ist das Spitze.

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35sebastian

Was Munichre betrifft:

Um das Geschäft von Munichre zu verstehen, reicht es sicherlich nicht, die Bilanz des letzten Jahres heranzuziehen.

Der Erfolg des Unternehmens ist vor allem durch Katastrophen bestimmt, die trotz intensivster Forschung nie im Ausmaß bestimmt werden können.

Das letzte Jahr war sicherlich ein Kastastrophenjahr, so dass im Rückversicherungsgeschäft kein Geld zu verdienen war.

Wenn es gut für Munichre läuft , ist das Kosten /Ertrags Verhältnis 96- 98% , wenn es schlecht läuft , 102- 104% im Rückversicherungsgeschäft.

Im Erstversicherungsgeschäft ist das Verhältnis besser.

Der Vorteil der RV ist, dass nach einem Jahr die Prämien neu verhandelt werden und Risiken nicht mehr versichert oder bedeutend höher versichert werden.

Und Munichre hat in dem Geschäft eine Monopolstellung.

Wenn man schon Bilanzen heranzieht, dann sollte man sich schon die GBs der letzten 10 Jahre ansehen und hinterfragen, warum der Gewinn gering war oder beträchtlich.

Im Normalfall rechnet Munichre mit einem Gewinn zwischen 2- 3 Mrd. Euro.

Wenn ich mich recht erinnere , hat Munichre in der langen Geschichte des Unternehmens nur einmal Verlust gemacht.

Ich teile die Ansicht von vielen Vermögensverwaltern: Munichre ist ein solides Investment. Das drückt auch das A Rating aus.

Und bei Kursen um 90 ist Munichre ein klarer Kauf bzw. Nachkauf , auch in Krisenzeiten.

 

 

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Das Rückversicherungsgeschäft war letztes Jahr defizitär, spielt aber gewöhnlich deutlich mehr Geld in die Kasse, als z.B. die Erstversicherung Ergo und ist genauso ein echtes Zugpferd, wie die Kapitalanlagen. Tendenziell wird das Rückversicherungsgeschäft steigen, da der Markt wächst. Ab 1970 hat sich z.B. die wetterabhängige Schadenhäufigkeit in Deutschland verdreifacht, - der Klimawandel läßt grüßen. Als Platzhirsch wird die Firma es sicherlich schaffen, das Marktwachstum in Gewinne umzuwandeln. Zumindest eher als schlechter aufgestellte Wettbewerber.

 

Die Kapitalanlagen könnten u.U. dagegen die Bedeutung des zweiten starken Beins verlieren. Die staatliche Regulierung der Kapitalanlagen von Kunden nimmt zu, das führt dazu, dass mehr Risiken bei der Lebensversicherungsfirma und nicht beim Kunden landen und machen das Geschäft immer weniger lukrativ. Um Kunden zu gewinnen, müsste man die Rendite erhöhen, aber das Risiko für die Mehrrendite verschiebt der Gesetzgeber vom Kunden auf den Versicherer und dann rentiert sich auch für den Versicherer dieses Risiko nicht, es wird zu hoch für seine Marge.

 

Die Nachranganleihen, - ja, ich liebe auch die Hochprozentigen. :) Allerdings bin ich davon nach langjährigem erfolgreichen Schnibbeln von Coupons geheilt. Anfangs macht es noch Freude, jährlich 8-12% zu kassieren, aber nach spätestens 5 Jahren fällt einem auf, dass das Investierte Kapital doch nicht mehr die ursprüngliche Kaufkraft hat. Die Aktie mit steigenden Dividenden entschädigt das besser.

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35sebastian

Gerade habe ich einen interessanten Artikel über Value Investing gelesen.

Das bestärkt meine Ansicht, werthaltige Aktien nicht allein an den aktuellen Bilanzzahlen zu bewerten , sondern antizyklisch zu handeln.

Und welche Werte werden genannt? Die liegen auch noch vor der Haustür!!!

Munichre - auch ein Liebling von Buffett , sondern auch DB ........:thumbsup: Eon und RWE :)

 

Bei noch niedrigeren Kursen und schlechteren Nachrichten : Daimler.

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John Silver

...

Der Vorteil der RV ist, dass nach einem Jahr die Prämien neu verhandelt werden und Risiken nicht mehr versichert oder bedeutend höher versichert werden.

Und Munichre hat in dem Geschäft eine Monopolstellung.

...

Das ist interessant, meinen Kenntnissen nach haben wir einen weichen Markt. Wo hast Du das und die Monopolstellung her? Konnte dazu leider nichts finden.

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Sladdi

Wo hast Du das und die Monopolstellung her? Konnte dazu leider nichts finden.

 

Hi,

 

keine Ahnung, wo 35sebastian die Monopolstellung her hat. Ich kenne jedenfalls noch SwissRe, GeneralRe und die Hannover Rück, die sich in dem Gebiet tummeln und auch nicht gerade ganz unbedeutend sind.

 

Gruß

Sladdi

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John Silver

...

Hi,

keine Ahnung, wo 35sebastian die Monopolstellung her hat. Ich kenne jedenfalls noch SwissRe, GeneralRe und die Hannover Rück, die sich in dem Gebiet tummeln und auch nicht gerade ganz unbedeutend sind.

Gruß

Sladdi

Danke Sladdi, aber das meinte ich nicht. Marktanteile bzw. Mitbewerber habe ich schon gegoogelt. Da gibt es keine Monopolstellung im Gesamtmarkt. Ich dachte Sebastian35 bezieht sich auf eine oder mehrere Sparten. Das würde mich interessieren.

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