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Aktiencrash

Munich RE

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juro

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value4never

Neues 7-Jahrestief bei knapp 82.

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Neues 7-Jahrestief bei knapp 82€.

 

yep, juckt mich ziemlich in den Fingern, da jetzt zuzuschlagen....allerdings sind Banken und versicherungen momentan mit Vorsicht zu genießen.

 

Tante Edit spricht:

Hab bei 82 EUR zugeschlagen :-

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WilliWillsWissen

@tony soprano auf jeden Fall mutig zur Zeit das Segment aber günstig ist die Aktie....

ich tendiere dazu das die Krise noch ein bisschen weiter geht und der Kurs auf unter 70 fällt, aber wenn die Zukunft vorherzusehen wäre würde es ja auch langweilig sein :rolleyes:

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Kaffeetasse

ein sehr guter preis, @toni. ;)

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Guten Morgen,

 

naja, obs ein guter Preis war, wird sich zeigen. Das Unternehmen ist solide, Marktführer, die Dividendenredite ist auch nicht zu verachten und die sind auf 7-Jahrestief, selbst während der Lehmann-Krise standen sie nicht so tief. :blink:

 

Das einzge was mir ein wenig Sorge macht, ist der Sektor Versicherungen, aber solnage der Kurs nicht signifikant uner 70 geht, halte ich das aus, hab noch über 30 Jahre Zeit zur Rente :-

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Valueinvest

bin bei 88 groß rein. Langzeit.

Bauchgefühl sagt mir aber, dass es noch wesentlich runter geht, für alle die noch stärkere Schnäppchen sehen wollen.

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Warlock

Wo seht ihr denn das Kursziel? Ich gehe von einer Dividendenrendite von 5% aus so das man auf einen Kurs von 125 EUR kommt. Zukünftige Kursentwicklung entsprechend der Dividende.

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Valueinvest

Für wechen Zeitraum hast du an ein solches Kursziel gedacht?Ich halte es sowieso für Unsinnig zu versuchen irgendwelche Kurse vorher zu sehen.Ich mache meine Investments mit der Annahme, dass 100% der EPS meine Gewinne sind.

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Warlock

Für wechen Zeitraum hast du an ein solches Kursziel gedacht?Ich halte es sowieso für Unsinnig zu versuchen irgendwelche Kurse vorher zu sehen.Ich mache meine Investments mit der Annahme, dass 100% der EPS meine Gewinne sind.

 

Ja einen Zeitraum muss man angeben... sagen wir Ende 2012. Ist nur so ein gedankenspiel, es macht ja auch keinen Sinn zu glauben das sich der Kurs bis Weihnachten verdoppelt. Ich finde es aber schon richtig eine Vorstellung von der Kursentwicklung zu haben. Laufen die Kurse dann erheblich besser muss man auch mal an eine Gewinnmitnahme denken.

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Valueinvest
· bearbeitet von Valueinvest

nicht umbedingt. Stell dir vor das Unternehmen würde langfristig eine EKR von 15% und darüber erreichen. Da wäre eine Gewinnmitnahme unsinnig, denn so eine Rendite würdest du mit deinem "ausgezahlten" Geld wohl eher nicht erreichen. Finde gewinnmitnahmen eventuell sinnvoll wenn 1) Man die Investition überdenken muss, weils vielleicht jetzt doch nicht so gut aussieht oder man 2) Sein Geld in diesem Moment tatsächlich auch anders veranlagen könnte.

 

Wie genau berechnest du dein Kursziel? Interessant find ich die Berechnungsmethode in "Buffetology". Ist ein Annäherungswert der zumindest nicht unvernünftig klingt - solange man von der richtig Gewinnentwicklung ausgeht ;-). Buch ist sowieso empfehlenswert.

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Stairway

Die hohe EKR bringt dir nur dann etwas, wenn du selbst günstig eingekauft hast - das gilt es noch zu beachten.

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value4never
· bearbeitet von value4never

Richtig. Wenn der Markt effizient wäre, würde jedes Unternehmen so bewertet sein, dass eine höhere EKR immer durch einen höheren Marktpreis ausgeglichen wird. Sprich bei gleichem Wachstum und gleichem Risiko gibt es verschiedene KBVs, aber alle KGVs wären gleich. Aber es gibt einen Zusammenhang zwischen Wachstum und EKR. Wachstum = EKR * (1 - Ausschüttungsquote). Das Problem ist, dass 1.) Gewinne natürlich nicht konstant bleiben und 2.) das Kapital nicht der begrenzende Faktor des Wachstums ist. Die höchste EKR die ich gesehen habe, war bei Anbietern von Online-Spielen. Die laufenden Kosten sind neben R&D nur ein paar Server. Da sind EKRs von 80% möglich. Aber diese 80% heißt nicht, dass man mit 80% wachsen kann und damit ist der Zinseszins der Anlage nicht 80%. Ein ausgegebener Dollar bringt tendentiell keine zusätzlichen Einnahmen, die Nachfrage nach dem Spiel ist irgendwann erschöpft. Ich habe auch mal eine Studie gesehen, dass Werbung weit weniger effektiv ist, als es allgemein angenommen wird. Exorbitante Marketing-Kosten sind eher suspekt (Beispiel Groupon).

 

Das schöne am Versicherungsgeschäft ist, dass die Gewinnrenditen langfristig ziemlich konstant sind. Es gibt nicht wirklich eine Nachfrage nach einem Produkt oder Einkaufspreisen von der man abhängig wäre. Die kurzfristige Volatilität der Gewinne sorgt immer wieder für interessante Einstiegsmöglichkeiten.

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Plutos

Da der Kurs vor dem Hintergrund der drohenden Pleite Griechenlands so nach unten geprügelt wird, stellt sich für mich die Frage, wie sich eine Insolvenz Griechenlands auf die MuRe auswirken würde. Habe bisher nicht wirklich eine Antwort darauf gefunden. Könnte mir nur vorstellen, dass die Kapitalbasis minimal schrumpft (bei einem Cut auf die Anleihen), aber sonst??? Dominoeffekte? Das Ganze ist für mich nicht durchschaubar. Oder wird die MuRe einfach nur mit allen Banken/Versicherungen in einen Sack geschmissen?

 

 

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Tony Soprano

Da der Kurs vor dem Hintergrund der drohenden Pleite Griechenlands so nach unten geprügelt wird, stellt sich für mich die Frage, wie sich eine Insolvenz Griechenlands auf die MuRe auswirken würde. Habe bisher nicht wirklich eine Antwort darauf gefunden. Könnte mir nur vorstellen, dass die Kapitalbasis minimal schrumpft (bei einem Cut auf die Anleihen), aber sonst??? Dominoeffekte? Das Ganze ist für mich nicht durchschaubar. Oder wird die MuRe einfach nur mit allen Banken/Versicherungen in einen Sack geschmissen?

 

Würde mich auch interessieren, ich denke sie werden da mit in Sippenhaft genommen. Sicher werden sie einiges abschreiben müssen, aber nicht in dem maße, das die Kursrückgänge gerechtfertigt wären. Bin aber auch investiert, daher muss ich das ja auch denken :-

 

Kann einer dazu Auskunft geben?

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Herodot

Die MüRe ist ein Versicherer und damit quasi ein Rentenfonds im AG Mantel. Der Grossteil der Bonds sind in Euro (Das ist die Währung die gerade abschmiert) und davon sind knapp 40% AA/A Rating (Wo gerade die Staatsinsolvenzangst umgeht)

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value4never
· bearbeitet von value4never

Ist zwar schon sehr alt, aber im März 2010 hatten sie 2 Mrd bei den Griechen. Wenn sie zwischenzeitlich nichts abgebaut haben und man von einem Totalausfall ausgeht, wären das 10% der aktuellen Marktkapitalisierung. Portugal und Irland muss man noch dazu rechnen. Die Bonds müssen zum Marktwert berechnet werden (es gibt glaube ich aber Banken die nichts abgeschrieben haben). Dementsprechend ist das ja schon in der Bilanz mit drin, also schon längst eingepreist. Wenn man das Delta zu den letzten Quartalszahlen rechnet, dann kommt man sicher auf viel weniger als der Markt dem Unternehmen abgeschlagen hat. Das sieht man relativ einfach an der Entwicklung des KBVs. Aktuelle Buchwerte gibt es logischerweise nur quartalsweise, aber wenn das Exposure bekannt ist, kann man das ausrechnen. Ein Ausfall aus den Anlagen ist m.E. eine Sondersituation die das Geschäft nicht langfristig belastet. Die Übertreibung kommt wohl daher, dass man fälschlicherweise annimmt, dass das ein wiederkehrender Effekt ist. Und die Aktie wird sicher mit allen anderen in einen Topf geworfen. Wenn die Märkte fallen, dann wird zum Großteil undifferenziert verkauft.

 

 

Der Versicherer Münchener Rückbangt nicht um sein Milliarden-Engagement bei griechischen Bonds. "Wir beurteilen die Ausfallrisiken bei griechischen Anleihen als vertretbar im Vergleich zur Rendite", sagte Finanzorstand Jörg Schneider am Mittwoch in München. Zum Jahreswechsel hatte der Konzern rund 2,1 bis 2,2 Mrd. Euro in griechische Staatsanleihen investiert. Auch in anderen Ländern mit Finanzproblemen wie Portugal und Irland ist das Unternehmen mit Milliardensummen engagiert.

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Tony Soprano

Ist zwar schon sehr alt, aber im März 2010 hatten sie 2 Mrd bei den Griechen. Wenn sie zwischenzeitlich nichts abgebaut haben und man von einem Totalausfall ausgeht, wären das 10% der aktuellen Marktkapitalisierung. Portugal und Irland muss man noch dazu rechnen. Die Bonds müssen zum Marktwert berechnet werden (es gibt glaube ich aber Banken die nichts abgeschrieben haben). Dementsprechend ist das ja schon in der Bilanz mit drin, also schon längst eingepreist. Wenn man das Delta zu den letzten Quartalszahlen rechnet, dann kommt man sicher auf viel weniger als der Markt dem Unternehmen abgeschlagen hat. Das sieht man relativ einfach an der Entwicklung des KBVs. Aktuelle Buchwerte gibt es logischerweise nur quartalsweise, aber wenn das Exposure bekannt ist, kann man das ausrechnen. Ein Ausfall aus den Anlagen ist m.E. eine Sondersituation die das Geschäft nicht langfristig belastet. Die Übertreibung kommt wohl daher, dass man fälschlicherweise annimmt, dass das ein wiederkehrender Effekt ist. Und die Aktie wird sicher mit allen anderen in einen Topf geworfen. Wenn die Märkte fallen, dann wird zum Großteil undifferenziert verkauft.

 

 

Der Versicherer Münchener Rückbangt nicht um sein Milliarden-Engagement bei griechischen Bonds. "Wir beurteilen die Ausfallrisiken bei griechischen Anleihen als vertretbar im Vergleich zur Rendite", sagte Finanzorstand Jörg Schneider am Mittwoch in München. Zum Jahreswechsel hatte der Konzern rund 2,1 bis 2,2 Mrd. Euro in griechische Staatsanleihen investiert. Auch in anderen Ländern mit Finanzproblemen wie Portugal und Irland ist das Unternehmen mit Milliardensummen engagiert.

 

Danke für die Info! I

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value4never
· bearbeitet von value4never

Die haben 50% abgeschrieben. Konnte aus dem GB nicht entnehmen wie sich die Abschreibungen aufteilen. Schon erstaunlich, dass man nach IFRS da eine Wahl hat (siehe Artikel). Die DB hat nur 21% abgeschrieben und bei den Franzosen gibt es noch mehr Fragezeichen, wie man auch heute wieder unschwer am Aktienmarkt sehen kann. Das sind schon die Helden unserer Zeit. Erst Subprime und dann das. Eigentlich müssten alle Bank die nächsten 100 Jahre eine Extra-Steuer zahlen für so viel volkswirtschaftlichen Schaden. Die DB haben sehr viele GR-Anleihen verkauft meines Wissens.

Einige europäische Banken und Versicherer haben offenbar zu wenig auf die griechischen Staatsanleihen in ihren Büchern abgeschrieben. Das für Europa zuständige Bilanzierungs-Gremium IASB kritisierte in einem Brief an die EU-Marktaufsicht ESMA die uneinheitliche Praxis bei den Abschreibungen, die von 21 bis zu 50 Prozent reichten. Im Mittelpunkt der Kritik stehen französische Banken wie BNP Paribas (Other OTC: BNPQF.PK - Nachrichten) . Deutsche Institute sind nach Ansicht ihrer Bilanzprüfer nicht betroffen.

 

Wer (SNP: ^WERY - Nachrichten) die Papiere auf den - drastisch gesunkenen - Marktwert wertberichtigt habe, könne womöglich schon im laufenden dritten Quartal wieder Zuschreibungen und damit Extra-Gewinne verbuchen, sagte Klaus-Peter Feld vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW). Das International Accounting Standards Board (IASB) rangelt derzeit mit seinem US-Pendant FASB um einen weltweiten Standard und kann daher keine Unstimmigkeiten im eigenen Zuständigkeitsbereich dulden.

 

Der eigentlich vertrauliche Brief an die ESMA wurde im Internet-Auftritt des IASB dokumentiert. Die größten europäischen Banken haben mehr als drei Milliarden Euro auf ihre griechischen Staatsanleihen abgeschrieben, dabei aber sehr unterschiedliche Ansätze gewählt.

 

Die Wertkorrekturen orientieren sich an dem Verlust, den die Institute bei der Umschuldung Griechenlands einkalkulieren müssen - sind aber unabhängig davon, ob sich eine Bank daran selbst beteiligt. Frankreich war nach den Worten Felds aber in einem Punkt ausgeschert. Die Praxis dort habe den internationalen Regeln (IAS 39) widersprochen, auch wenn sie wirtschaftlich durchaus vernünftig sei.

 

IASB-Chairman Hans Hoogervorst kritisierte in dem Brief - ohne ein Land oder eine bestimmte Bank zu nennen - den französischen Ansatz, bestimmte Papiere nicht auf den Marktwert, sondern pauschal um die mindestens geforderten 21 Prozent abzuschreiben, weil es dafür Ende Juni keinen Markt gegeben habe.

 

"Auch wenn das Handelsvolumen mit griechischen Staatsanleihen zurückgegangen ist, gibt es immer noch Transaktionen", heißt es in dem Brief. BNP Paribas und der in einem Bericht der "Financial Times" ebenfalls genannte französische Versicherer CNP Assurances wiesen die Vorwürfe zurück. Die Abschreibungen seien in Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern und den Aufsehern vorgenommen worden. BNP Paribas hatte nur 21 Prozent auf die Papiere abgeschrieben, und zwar nur auf solche, deren Laufzeit nicht über 2020 hinausgeht. Insgesamt waren das rund 500 Millionen Euro.

 

Deutsche Wirtschaftsprüfer "sehr entspannt"

 

Nach einer Studie der Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) -Analysten hätten die 19 am stärksten betroffenen Banken zusammen weitere 6,6 Milliarden Euro abschreiben müssen, wenn sie sich für die Marktwerte entschieden hätten - allein auf BNP (Paris: FR0000131104 - Nachrichten) wären 2,1 Milliarden Euro zugekommen, auf die Commerzbank (Other OTC: CRZBF.PK - Nachrichten) 959 Millionen.

 

Die neue IWF-Chefin Christine Lagarde hatte bereits am Wochenende Alarm geschlagen, dass Europas Banken zu wenig Kapital haben könnten, um mit den neuen Marktverwerfungen fertigzuwerden.

 

In Deutschland hatte das Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW) eine Abschreibung von mindestens 21 Prozent verlangt, den Instituten aber die Wahl gelassen, die Staatsanleihen auch auf den - niedrigeren - Marktwert abzuschreiben. "Aus deutscher Sicht sehe ich die Äußerungen von Hoogervorst sehr entspannt", sagte Feld.

 

Die Deutsche Bank, die das Griechenland-Rettungsspaket federführend mit ausgehandelt hatte, entschied sich für die 21 Prozent, auf die die Banken nach dem Plan verzichten. Die Commerzbank nahm höhere Wertkorrekturen vor und schrieb gut 700 Millionen Euro ab. Die Allianz und Münchener Rück (Xetra: 843002 -Nachrichten) schrieben bis zu 50 Prozent ab. Die Versicherer können die Belastungen zum Teil auf ihre Kunden abwälzen.

 

 

 

 

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Warlock

Ich gehe mal davon aus das es bei der MunichRE nicht um die Griechenlandanleihen im Portfolio geht. Ebensowenig um Portugal oder Spanien wo man die Positionen weiter abgebaut hat.

 

Die 5,3 Mrd. EUR in Italien könnten im Fall der Fälle wohl das größte Problem werden denke ich. Die 4,5 Mrd. EUR in Frankreich sind wohl unkritisch. Gleichzeitig muss man sagen das die Flucht in die sicheren Häfen auch einiges an Rendite kosten wird.

 

Die Frage ist wohin die Munich RE ihr verwaltetes Vermögen überhaupt noch schieben kann, bei deutschen Anleihen hat man gegenwertig einen negativen Realzins und es ist eh schon der dickste Posten im Portfolio.

 

Die Zahlen habe ich aus meinem Post #512 hier, ist also etwa 4 Wochen alt. Kann gut sein das man die Krisenpositionen weiter verringert hat.

 

Ich frage mich aber wie hoch die Verluste dieser Umschichtungen sind, da die Anleihen ja sicherlich zu schlechtetren Kursen verkauft werden als sie gekauft worden sind, siehe die steigenden Zinsen.

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Tony Soprano

 

Die Frage ist wohin die Munich RE ihr verwaltetes Vermögen überhaupt noch schieben kann, bei deutschen Anleihen hat man gegenwertig einen negativen Realzins und es ist eh schon der dickste Posten im Portfolio.

 

Die Zahlen habe ich aus meinem Post #512 hier, ist also etwa 4 Wochen alt. Kann gut sein das man die Krisenpositionen weiter verringert hat.

 

Ich frage mich aber wie hoch die Verluste dieser Umschichtungen sind, da die Anleihen ja sicherlich zu schlechtetren Kursen verkauft werden als sie gekauft worden sind, siehe die steigenden Zinsen.

 

Ich denke hier liegt der Casus Knacktus :)

 

Passt auch folgende meldung:

 

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/GESAMT-ROUNDUP-Rueckversicherer-wollen-Zinstief-mit-hoeheren-Preisen-abfedern-1367632

 

MONTE CARLO (dpa-AFX) - Angesichts des Zinstiefs an den Finanzmärkten stehen die Rückversicherer unter Druck. Deshalb wollen die Nummer zwei und drei der Branche, Swiss Re und Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung), in ihrem eigentlichen Geschäft dringend höhere Preise durchsetzen. "Die tiefen Zinsen waren der größte Schock der letzten drei Jahre", sagte der für das Vertragsgeschäft zuständige Swiss-Re-Manager Brian Gray am Montag beim Branchentreffen "Rendez-Vous de Septembre" in Monte Carlo. Sie seien weit bedeutender als die Naturkatastrophen von 2010/11. Hannover-Rück-Chef Ulrich Wallin stellte klar, dass die Rückversicherer daher jetzt im eigentlichen Versicherungsgeschäft genug Geld verdienen müssten, statt mit Niedrigtarifen Marktanteile zu gewinnen.

 

Der Schweizer Versicherer warnte angesichts der niedrigen Zinsen sogar vor einer anhaltenden Branchenkrise. Wenn sich das Verhältnis von Schäden und Kosten zu den Prämieneinnahmen nicht verbessere, "droht die Ertragskraft der Branche mit der Zeit zu erodieren", sagte Swiss-Re-Manager Gray. Für die Aktien der Rückversicherer ging es unter dem Eindruck der griechischen Schuldenkrise deutlich nach unten. Das Swiss-Re-Papier rutschte bis zum frühen Nachmittag mit dem Markt um 5,80 Prozent ab, der Hannover-Rück-Kurs sank um 3,23 Prozent, und für Weltmarktführer Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) ging es um 2,52 Prozent nach unten.

 

SWISS RE UND MUNICH RE NOCH ZURÜCKHALTEND

 

Versicherer kämpfen seit einiger Zeit mit extrem niedrigen Zinsen für vermeintlich sichere Anlagen wie Bundesanleihen oder US-Staatspapiere. Weil diese immer weniger Zinsen abwerfen, sinken bei den Versicherern die Einnahmen aus Kapitalanlagen. Diese sind eine wichtige Erlösquelle für die Unternehmen, da sie auf riesigen Kapitalbeständen sitzen und damit wirtschaften müssen.

 

Nicht nur deshalb hoffen Munich Re, Hannover Rück und Swiss Re, dass sie nach den immensen Katastrophenschäden der vergangenen Monate bei ihren Kunden für 2012 höhere Preise durchsetzen können. Einen klaren Aufwärtstrend sieht allerdings nur die Hannover Rück: Um 3 bis 8 Prozent könnte das Prämienniveau im Schnitt steigen, sagte Vorstandschef Wallin. Swiss Re und Munich Re gaben sich vorsichtiger. Die große Preisauftrieb stehe immer noch aus, sagte Swiss-Re-Chef Stefan Lippe. Es sei zunächst eine breite, aber bescheidene Wende am Markt zu erwarten.

 

 

 

Bei ihrem Treffen in Monte Carlo sondieren Rückversicherer, Makler und Großkunden wie die Allianz oder Axa (Synaxon) die Konditionen für die Erneuerung ihrer Verträge. Erstversicherer sichern üblicherweise einen Teil ihrer Risiken bei Rückversicherern ab. Die Preise werden dabei auch vom Schadenaufkommen in der jüngeren Vergangenheit beeinflusst. Das laufende Jahr gilt schon jetzt als eines der schadenträchtigsten Jahre für die Versicherungsbranche mit versicherten Schäden zwischen 60 und 70 Milliarden US-Dollar, vor allem durch Erdbeben und Tsunami in Japan, die Beben in Neuseeland, Hochwasser in Australien und die Tornado-Serie in den USA.

 

 

 

Versicherungen gegen solche Katastrophen wurden in den vergangenen Monaten bereits um die Hälfte oder gar 100 Prozent teurer. Auch in der Sach-, Haftpflicht- und Kfz-Versicherung zeichneten sich laut Swiss Re und Hannover Rück leicht steigende Prämien ab.

 

 

SWISS RE: BLASE WIRD IRGENDWANN PLATZEN

 

Der Hannover Rück zufolge sollten auch die niedrigen Zinsen an den Finanzmärkten dazu beitragen, dass Rückversicherer nicht mehr mit Niedrigpreisen Marktanteile erkämpfen. Schließlich könnten die Unternehmen an den Kapitalmärkten kaum noch ausreichend Geld verdienen, um damit wie in früheren Jahren Verluste im eigentlichen Geschäft auszugleichen. Die starke Konkurrenz in der Branche hatte einen nennenswerten Preisanstieg in den vergangenen Jahren verhindert. Laut Swiss-Re-Manager Gray wird dies angesichts der niedrigen Zinsen nicht ewig gutgehen. "Irgendwann wird die Blase platzen", prophezeite er.

 

Bei der Vertragserneuerung für 2012 will die Hannover Rück ihre Marktanteile weitgehend halten und teilweise ausbauen. Gute Chancen dafür sieht Vorstandschef Wallin vor allem im Spezialgeschäft wie der Transport- und Kreditversicherung sowie in den Schwellenländern. Die Haftpflichtsparten könnten von dem positiven Trend allerdings kaum profitieren, weil die Rückversicherer mehr Kapazität anbieten als nachgefragt wird./stw/zb/wiz

 

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value4never

Die MuRe peilt eine Eigenkapitalrendite von 15% an. Das entspricht grob gerechnet 2% auf die Finanzanlagen. Was für rechtliche Vorgaben gibt es da eigentlich? Läuft das über die Risiko-Gewichtung der Assets oder gibt es auch direkte Vorgaben? Wenn ich das Konzept zu den Finanzanlagen lesen, wird mir schwindelig. Rein mathematische Ansätze sind immer schlecht und führt zu so absurden Ergebnissen, wie dass eine Anlage in griechische Anleihen als risikolos eingestuft wird. Ist schwer in ein Modell zu packen, dass ein Staat seine Bilanzen fälscht (danke an GS). Sehr unwahrscheinlich, dass sich da was ändert. Würde mich mal interessieren was Warren dazu sagt. Der hält 10% und ich könnte mir gut vorstellen, dass er jetzt zugekauft hat (hat er vor einem Jahr angekündigt). Sein Einstiegspreis müsste deutlich über 100 gewesen sein.

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juro
Munich Re rechnet 2011 weiterhin mit Gewinn - Weitere Griechenland-Abschreibung

 

BERLIN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N. rechnet trotz des drohenden Schuldenschnitts für Griechenland in diesem Jahr weiterhin mit einem Gewinn. Im dritten Quartal fielen zwar noch einmal Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen an, sagte Finanzchef Jörg Schneider am Montag bei einer Branchenveranstaltung in Berlin. Allerdings fielen diese nicht so hoch aus wie im zweiten Jahresviertel, als Wertberichtigungen von rund 700 Millionen Euro den Konzerngewinn um 125 Millionen Euro nach unten gezogen hatten

 

Unterdessen hofft Schneider, die Dividende wie angekündigt auf dem Niveau des Vorjahres halten zu können. Für eine Festlegung sei es allerdings noch zu früh. Für 2010 hatte der Dax-Konzern 6,25 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet.

 

Das entspräche einer Div-Rendite von 6,5% zum jetzigen Kurs.

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juro
Munich Re hofft wegen Niedrigzinsen auf steigende Prämien

 

BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N. hofft angesichts von Niedrigzinsen und hoher Katastrophenschäden auf höhere Preise im Schaden- und Unfallgeschäft. Die niedrigeren Erträge aus Kapitalanlagen müssten bei der Festsetzung der Prämien 'ausreichend berücksichtigt werden', sagte Vorstandsmitglied Ludger Arnoldussen am Montag beim Branchentreffen in Baden-Baden. Bei der Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung zum anstehenden Jahreswechsel erwartet er steigende Preise vor allem in denjenigen Gebieten, die 2011 von Erdbeben, Stürmen und anderen Katastrophen heimgesucht wurden. Weitgehend rechnet Arnoldussen allerdings nur mit einer Stabilisierung der Preise.

 

Zudem will das Unternehmen die weltweiten Abhängigkeiten in der Automobil- und der Halbleiterbranche durchleuchten. Erdbeben und Stürme vor allem in Japan, Taiwan und an der US-Westküste könnten in diesen Industriezweigen Folgen in der ganzen Welt nach sich ziehen./stw/wiz

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juro
Dämpfer für Munich Re

 

Branchenprimus kann deutliche Preiserhöhungen wohl nicht durchsetzen In den laufenden Preisverhandlungen mit den Erstversicherern zeichnet sich für die Rückversicherer ein Dämpfer ab. Trotz hoher Belastungen aus Naturkatastrophenschäden im ersten Halbjahr können die Rückversicherer wohl auch in der Erneuerungsrunde 2012 keine deutlichen Prämienerhöhungen auf breiter Front durchsetzen.Von Stefan Kroneck, München

 

Börsen-Zeitung, 25.10.2011

 

Auf ihrem jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo im September zeigten sich die Rückversicherer noch kämpferisch. Die Hoffnung war groß, diesmal deutlich höhere Tarife für Versicherungsdeckungen in allen Segmenten abzuschließen. Doch daraus wird wohl erneut nichts. Auf dem anschließenden Folgetreffen in Baden-Baden wurden die Vertreter des Gewerbes in Bezug auf die Erneuerungsrunde 2012 kleinlauter. Vor allem Branchenprimus Munich Re sorgte für Aufsehen, als Vorstand Ludger Arnoldussen signalisierte, dass die Rückversicherer nur bedingt höhere Preise durchsetzen können. Laut Reuters sprach er in Baden-Baden davon, dass sich die Preise generell stabilisierten und in einigen Sparten auch tendenziell "hart" würden. Auch die Hannover Rück sprach sich Mut zu. Die Nummer 3 der Branche verneinte einen Preisverfall in Deutschland. Im Heimatmarkt herrschten "stabile" Bedingungen.

 

Die Erneuerungsrunde zu Jahresbeginn ist ein wichtiger Indikator dafür, in welcher Verfassung sich die Branche befindet. Denn zum 1. Januar werden mehr als die Hälfte der Verträge mit den Erstversicherern neu ausgehandelt. Zuletzt war die Hoffnung bei Munich Re & Co. groß, dass nach jahrelanger Flaute endlich der Durchbruch bei den Preisen gelingt. Zwar schafften es viele Rückversicherer, im April und Juli vor allem unter dem Eindruck des verheerenden Erdbebens und Tsunamis in Japan (März 2011) die Raten für Naturkatastrophendeckungen deutlich zu erhöhen. Eine Wende wurde damit aber nicht eingeleitet, wie sich jetzt in Baden-Baden herausstellte.

 

 

 

Überangebot bleibt bestehen

 

Woran liegt das? Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens: Die laufende Hurrikan-Saison an der Südostküste der USA (Juni bis November) verlief für die Assekuranz recht glimpflich. Da die traditionellen "Krisemonate" August und September vorüber sind, wird wohl auch dieses Jahr nichts Dramatisches mehr kommen. Das entlastet einerseits die Bilanzen vieler Rückversicherer, andererseits schwächt es ihre Verhandlungsposition gegenüber den Erstversicherern. Anders hätte es ausgesehen, wenn ein tropischer Wirbelsturm zum Beispiel in Florida dieses Jahr umfangreiche Schäden verursacht hätte. Das blieb aber diesmal weitgehend aus.

 

Zweitens: Im Markt herrscht immer noch ein Überangebot an Rückversicherungsdeckungen und damit harter Wettbewerb. Nach der Japan-Katastrophe bauen sich die Überkapazitäten zwar ab, dieser Prozess vollzieht sich aber langsamer als erwartet. Denn trotz der empfindlichen Löcher in den Bilanzen mancher Rückversicherer, die das Japan-Erdbeben im ersten Halbjahr gerissen hat, sind die meisten Anbieter immer noch gut mit Kapital ausgestattet. Das erlaubt ihnen, am Markt mit entsprechenden Angeboten aufzutreten. Für die Rückversicherer heißt es daher abermals, die Lage abzuwarten. Die Nervosität in der Branche steigt aber: Denn die niedrigen Kapitalmarktzinsen erschweren eine Preiskalkulation zunehmend.

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