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Aktiencrash

Munich RE

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Geldmachine

1. Ich meinte 50% Haircut auf die europäischen Anleihen und MR hat weltweit Anleihen.

 

2. Ich meinte das MR bei 50% auch bluten würde und nicht locker durchkommt.

 

Und wegen meiner Einschätzungen , so schau doch einfach mal unter http://www.munichre.com/publications/302-06271_de.pdf auf Seite 110 ff. nach. ;)

 

Wenn ich mir das so auf Seite 110 ff. anschaue, so ist MR an für sich ein geniales Investment, nämlich extrem gut gestreut mit allen möglichen Chancen UND Risiken, aber das gehört bei Aktien ja dazu. ^^

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mightyman
· bearbeitet von mightyman
  Am 8.6.2010 um 08:11 von Geldmachine:

 

Was mich ärgert ist halt das viele nun meinen das es viele Staatsbankrotte geben wird und die Aktie dadurch überproportional leiden wird, das kann gar nicht sein, da dann auch jede andere Aktie nur noch stürzen würde, da dann der Euro nicht mehr das Papier wert sein würde auf dem es gedruckt ist.

 

 

Das seh ich anders. Nicht jede AG ist in Staatsanleihen investiert und verliert daher dann auch kein Geld wenn diese notleidend werden. Sicherlich würde der Markt in solch einem Szenario unter Druck geraten aber einige würde es weniger schlimm bis gar nicht treffen. Unternehmen die in einer neuen Währung oder einer extrem inflationären Währung ihre Preise (z.B. Nahrungsmittelindustrie, Versorger etc. ) durchsetzen können, sind dann sicherlich eine bessere Anlage als andere.

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SkyWalker

 

Mal wieder positive Meldungen zur Munich RE, interessant vorallem das trotz der volatilen Märke gerade im Kapitalmarktgeschäft ein kräftiger Überschuss erziehlt werden konnte. Bleibt nur zu hoffen das wir bis Ende des Jahres von größeren Naturkatastrophen verschont bleiben, würde das Ergebnis wohl ziemlich nach unten ziehen :thumbsup:

 

 

Münchener Rück steigert Gewinn, bekräftigt Ergebnisziel

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Münchener Rück) gab am Mittwoch bekannt, dass sie ihr Ergebnis im zweiten Quartal bzw. im ersten Halbjahr leicht gesteigert hat, was u.a. mit einem erfreulichen Kapitalanlageergebnis zusammenhängt. Indes wurde das Ergebnisziel für 2010 bestätigt.

 

Den Angaben zufolge belief sich das Konzernergebnis im zweiten Quartal auf 709 Mio. Euro, nach 697 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gruppe erzielte ein operatives Ergebnis von 1,45 (Vorjahr: 1,37) Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 6,1 Prozent auf 10,96 Mrd. Euro.

 

Im ersten Halbjahr nahm das Konzernergebnis um 5,3 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro zu. Das operative Ergebnis betrug 2,22 (Vorjahr: 2,11) Mrd. Euro. Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende um 6,6 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro. Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) bei 13,2 Prozent, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 10,4 Prozent. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 9,3 Prozent auf 22,61 Mrd. Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent gestiegen.

 

 

Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard: "Während das versicherungstechnische Ergebnis auch im zweiten Quartal durch Großschäden spürbar belastet wurde, konnten wir aus den Kapitalanlagen einen sehr erfreulichen Gewinn verzeichnen." Das Ergebnis aus Kapitalanlagen lag im ersten Halbjahr mit 5,08 Mrd. Euro um 42,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

 

Für das Gesamtjahr 2010 bekräftigte von Bomhard das bisherige Ziel: "Wir wollen 2010 einen Gewinn von über 2 Mrd. Euro erwirtschaften - das bleibt ambitioniert, ist aber zu schaffen." Insgesamt erwartet Munich Re nun für das laufende Geschäftsjahr 2010 in der Erst- und Rückversicherung sowie bei Munich Health gebuchte Bruttobeiträge zwischen 44 und 46 Mrd. Euro, nach bislang erwarteten 43 bis 45 Mrd. Euro (konsolidierter Gesamtumsatz).

 

(quelle: onVista.de)

 

 

 

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Kryptoanalyst
· bearbeitet von Kryptoanalyst

Ich betrachtete mir heute, wie so oft, meine Aktien und analysierte diese, da fiel mir auf das MR und Ergo als eigenständige Aktien gehandelt werden (siehe ISIN: DE0008418526). Kann mir das jemand erklären?

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Stairway

Da hat noch kein Squeez-Out stattgefunden.

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Kryptoanalyst
  Am 4.8.2010 um 13:35 von Stairway:

Da hat noch kein Squeez-Out stattgefunden.

 

Also besitzt MR über 95% an Ergo?

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Stairway

Einfach im Geschäftsbericht auf Seite 299 nachschauen, es sind 99,64 %.

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BondFan

Laut Onvista: Streubesitz 0,31%

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Kryptoanalyst

Danke euch beiden.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian
  Am 4.8.2010 um 13:02 von SkyWalker:

Mal wieder positive Meldungen zur Munich RE, interessant vorallem das trotz der volatilen Märke gerade im Kapitalmarktgeschäft ein kräftiger Überschuss erziehlt werden konnte. Bleibt nur zu hoffen das wir bis Ende des Jahres von größeren Naturkatastrophen verschont bleiben, würde das Ergebnis wohl ziemlich nach unten ziehen thumbsup.gif

 

 

Münchener Rück steigert Gewinn, bekräftigt Ergebnisziel

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Münchener Rück) gab am Mittwoch bekannt, dass sie ihr Ergebnis im zweiten Quartal bzw. im ersten Halbjahr leicht gesteigert hat, was u.a. mit einem erfreulichen Kapitalanlageergebnis zusammenhängt. Indes wurde das Ergebnisziel für 2010 bestätigt.

 

Den Angaben zufolge belief sich das Konzernergebnis im zweiten Quartal auf 709 Mio. Euro, nach 697 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gruppe erzielte ein operatives Ergebnis von 1,45 (Vorjahr: 1,37) Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 6,1 Prozent auf 10,96 Mrd. Euro.

 

Im ersten Halbjahr nahm das Konzernergebnis um 5,3 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro zu. Das operative Ergebnis betrug 2,22 (Vorjahr: 2,11) Mrd. Euro. Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende um 6,6 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro. Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) bei 13,2 Prozent, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) bei 10,4 Prozent. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 9,3 Prozent auf 22,61 Mrd. Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent gestiegen.

 

 

Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard: "Während das versicherungstechnische Ergebnis auch im zweiten Quartal durch Großschäden spürbar belastet wurde, konnten wir aus den Kapitalanlagen einen sehr erfreulichen Gewinn verzeichnen." Das Ergebnis aus Kapitalanlagen lag im ersten Halbjahr mit 5,08 Mrd. Euro um 42,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

 

Für das Gesamtjahr 2010 bekräftigte von Bomhard das bisherige Ziel: "Wir wollen 2010 einen Gewinn von über 2 Mrd. Euro erwirtschaften - das bleibt ambitioniert, ist aber zu schaffen." Insgesamt erwartet Munich Re nun für das laufende Geschäftsjahr 2010 in der Erst- und Rückversicherung sowie bei Munich Health gebuchte Bruttobeiträge zwischen 44 und 46 Mrd. Euro, nach bislang erwarteten 43 bis 45 Mrd. Euro (konsolidierter Gesamtumsatz).

 

(quelle: onVista.de)

 

 

 

 

Dazu der Bericht in der ARD:

 

http://www.ardmediat...umentId=5061376

 

 

Mein Link

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SkyWalker

Bin mal gespannt wie das Hochwasser in Sachsen/Brandeburg/Polen und die Waldbrände in Russland sich auf den Kurs auswirken :huh:

 

Das Jahresergebniss wird mit Sicherheit wieder stark belastet.

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35sebastian
  Am 8.8.2010 um 19:26 von juro66:

Aktien-Analyse zu meinem Portfoliowert Munich RE:

 

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis #130

 

 

Danke, dass du auch diesen Depotwert professionell bewertest.

Wir kommen auf unterschiedliche Weise zu gleichen Ergebnissen. smile.gif

 

einenheben.gif

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Sladdi

Hi,

 

vielen Dank für die Vorstellung der MüRü. Zuerst eine rein technische Anmerkung: auf S. 5 der PDF stehen die Beschriftungen in den grauen Feldern auf dem Kopf. Das ist mir auch schon bei Deinen anderen Vorstellungen aufgefallen und ich fände es schön, wenn Du es ändern könntest.

 

Nun zum Inhalt: Die Entwicklung der Aktie (S. 6) ist insbesondere seit 2000 nicht berauschend. Mit den Dividenden sieht die Sache hingegen schon deutlich freundlicher aus, wie wir ich in dieser Diskussion vorgerechnet habe. In den langjährigen Zahlenreihen sieht man schön, daß die MüRü um die Jahrtausendwende Probleme hatte, die Probleme (Großschaden 11.9.2001, Aktiencrash, Probleme mit US-Tochter) aber seitdem ordentlich gelöst hat. Bzgl. der Rendite auf Kapitalanlagen bin ich zur zeit skeptisch, was bei der MüRü vor sich geht. Zum einen hat der Vorstand angekündigt, das geringe Zinsniveau nicht durch erhöhtes Risiko kompensieren zu wollen und ich halte den Vorstand auch für so seriös, daß er sich an seine Ankündigung hält. Dennoch bleibt festzustellen, daß die Rendite der Kapitalanlagen im 1. Halbjahr dieses Jahres bei 5,3% p.a. lag. Angesichts der Tatsache, daß die Umlaufrendite deutlich unter diesem Wert liegt (z. Zt. bei <2,5%) gehe ich davon aus, daß die MüRü das Kapital nicht so sicher anlegt, wie sie tut. Natürlich ist eine 100%ig sichere Anlage weder denkbar noch sinnvoll, doch muß man diesem Punkt erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Dies gilt insbesondere, weil die MüRü ihre Aktienquote erhöhen will und die Versicherer in der Vergangenheit diesbezüglich kein besonders glückliches Händchen hatten.

 

Im Prinzip finde ich die Aktienrückkäufe, die zur Zeit laufen, gut. Da die Aktie unter dem Buchwert notiert, gewinnen die verbleibenden Aktionäre. Jedoch finde ich die Ausschüttungspolitik übertrieben, denn die MüRü kauft pro Jahr für 1 Mrd EUR Aktien zurück und schüttet mehr als eine Mrd EUR als Dividende aus. Damit geht praktisch der gesamte Gewinn dem Unternehmen verloren (ja ich weiß, daß Ausschüttungen nicht aus dem Gewinn sondern dem CF bezahlt werden). Ich verstehe, daß es schwierig ist, im Rückversicherungsmarkt zu wachsen, weil die Kunden ihr Risiko auf verschiedene Rückversicherer streuen wollen und ich verstehe, daß es auch keine gute Idee ist, stark ins Erstversicherungsgeschäft einzusteigen und den eigenen Kunden so Konkurrenz zu machen. Aber im Gesundheitsgeschäft sollten Wachstumsmöglichkeiten bestehen und da kann man sicher Investitionen gut gebrauchen.

 

Zur aktuellen Lage in Polen und Rußland. In solchen ärmeren Gegend sind Naturkatastrophen meist nicht so teuer, weil zum einen die Bevölkerung nicht viel besitzt und zum anderen die Versicherungsdichte geringer als in hoch entwickelten Ländern ist. Ich erwarte, daß die Brände in Rußland einen höheren Schaden anrichten als die Schäden durch Hochwasser, da ich beim Feuer eine Analogie zu Sturmschäden sehe. Die wirken nämlich anders als ein Hochwasser nicht örtlich begrenzt, sondern richten auf großen Flächen Schäden an, so daß das Produkt aus Schaden pro Fläche und betroffener Fläche größer ist als bei Hochwasser. Insgesamt finde ich aber nicht, daß es sich um besonders außergewöhnliche Schäden handelt, auch wenn die MüRü in diesem Jahr wirklich von Naturkatastrophen gebeutelt ist (und Personen in den betroffenen Gebieten sowieso).

 

Gruß

Sladdi

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo,

 

zwei Anmerkungen,

 

( a ) Juro, könntest du die KGV Grafik mal noch ohne die Ausreiser Anfang der 2000er einstellen ? So erkennt man die interessanten Details leider nicht.

 

( b ) Ich würde mir nicht zu viel erwarten - die Aktie notiert völlig zu Recht zum Buchwert. Die Eigenkapitalrendite ist über die letzten 10 (!) Jahre leicht unterdurchschnittlich bei rund 10% - weshalb sollte hier auch ein Premium auf den Buchwert gewährt werden ? Wenn überhaupt, dann verdient MüRe geradeso seine Eigenkapitalkosten. Die Ausschüttungspolitik ist angesichts dieser Tatsache geradezu konsequent und wertsteigernd: Wenn das einbehaltende Kapital nicht effizient investiert werden kann, dann muss eben ausgeschüttet oder zurückgekauft werden. Jedenfalls gibt der Verlauf und auch die Theorie Recht: Die Aktie notiert durchweg unter/zum Buchwert und so sollte es bei dieser Rentabilität auch sein.

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nolske
  Am 8.8.2010 um 20:10 von SkyWalker:

Bin mal gespannt wie das Hochwasser in Sachsen/Brandeburg/Polen und die Waldbrände in Russland sich auf den Kurs auswirken :huh:

 

Das Jahresergebniss wird mit Sicherheit wieder stark belastet.

 

Die Hochwasserschäden gehen im Großen und Ganzen an der MunichRE vorbei. Diese Gebiete sind kaum rückversicherbar. Weder bei der MR noch bei einem anderen RV. Aus diesem Grund lässt sich auch nur sehr schwer - wenn überhaupt - eine Elementarschäden-Versicherung bei einem Erstversicherer abschließen.

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vanity
  Am 8.8.2010 um 21:04 von Sladdi:

Dennoch bleibt festzustellen, daß die Rendite der Kapitalanlagen im 1. Halbjahr dieses Jahres bei 5,3% p.a. lag. Angesichts der Tatsache, daß die Umlaufrendite deutlich unter diesem Wert liegt (z. Zt. bei <2,5%) gehe ich davon aus, daß die MüRü das Kapital nicht so sicher anlegt, wie sie tut. Natürlich ist eine 100%ig sichere Anlage weder denkbar noch sinnvoll, doch muß man diesem Punkt erhöhte Aufmerksamkeit schenken.

Vorausgeschickt, dass ich keine Ahnung habe, aus was die Kapitalanlagen der MüRü sich zusammensetzen und wie die Rendite für's 1. HJ genau errechnet wurde:

 

Die Schlussfolgerung, dass bei einer zeitraumbezogenen Rendite deutlich oberhalb der zeitpunktbezogenen Umlaufrendite zwangsläufig ein erhöhtes Risiko eingegangen werden musste, ist falsch. Gerade wenn die MüRü stockkonservativ z. B. langlaufende Bundesanleihen in ihrem Portfolio hätte, wäre die Rendite wegen der Kurszuwächse sehr ordentlich und deutlich oberhalb der Umlaufrendite ausgefallen (das dicke Ende kommt womöglich noch in Zukunft, wenn die Zuwächse wieder abgegeben werden müssen).

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juro
· bearbeitet von juro66

@Sladdi - die aktuellen Zahlen der analysierten Unternehmen auf einen Blick in anderer Darstellung

 

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@Stairway - ohne die Ausreisser

 

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Denke, dass in der (Rück-)Versicherungsbranche teilweise andere Regeln gelten. Nach meinem Urlaub im September werde ich mir noch einige Benchmarkunternehmen genauer ansehen.

 

Als Controller in einem Industrieunternehmen hab ich viel mit Industrieversicherungen zu tun. Laufen die Verträge aus beginnen die Verhandlungen. Kommen die Versicherungen aufgrund hoher Schadensquoten in einem Jahr halt nicht hin werden die Prämiensätze einfach erhöht. Und da sind sich die Versicherungen untereinander durchgehend einig. Bei Rückversicherern dürfte dies noch viel extremer sein als letztes Glied in der Kette. Diese Ausgangssituation ist ziemlich komfortabel - für die Versicherer.

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35sebastian

juro,

ich kann dir nur beipflichten, dass das Rückversicherungsgeschäft anders läuft als bei anderen Unternehmen, sogar anders als das Banken- und das Erstversicherungsgeschäft.

Beim Rückversicherungsgeschäft wird nicht im herkömmlichen Sinne investiert. Hier schließt man mit Großkunden, auch mit Versicherungen, Verträge über Großschäden ab.

 

 

Als derzeitige No 1 der Branche hat munichre Vorteile in der Wahl seiner Kunden und des versicherten Risikos.

Zu Beginn des Jahres erhält Munichre die ausgehandelten Prämien von seinen Kunden und legt diese als Kapital an.

In normalen Jahren hat Munichre mit seinem Rückversicherungsgeschäft eine Ertagskosten/kostenquote zwischen 97 und 98%.

Mit seinem Erstversicherungsgeschäft, das nun ein wenig besser läuft, verringert sich die Quote um 2- 3%.

In schlechten Jahren kann das Rückversicherungsgeschäft auch schon einmal die Quote von 110 bis 112% erreichen.

 

Um das auszugleichen, erhöht Munichre im nächsten Jahr die Prämien. Das ist möglich, weil die wenigen Rückversicherer Monopolstellung haben und Größtrisiken zusammen tragen (z.B. BP Plattform).

 

In der 100jährigen Geschichte ist es dem Unternehmen immer gelungen (mit einer Ausnahme) , aus dem Geschäft mit Großrisiken und solider Kapitalanlage, Gewinne zu erzielen. Diese sind aber begrenzt. Z.z. sind Gewinne zwischen 1,5 und 3,0 Mrd. möglich. Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr mit 2 Mrd, schätzt dieses Ziel aber auch als sehr ambitioniert ein.

Ich kalkuliere mit 1,7- 1,8 Mrd. Das würde ein Gewinn zwischen 10 -11 pro Aktie bedeuten.

 

Bei 108 ist die Aktie fair bewertet. Unter 100 ist die Aktie , wie schon häufiger betont, ein guter Kauf.

Zum heutigen Kurs ist die Aktie als solides Rentenpapier mit 5% Rendite interessant.

 

 

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Kaffeetasse

eine sehr realistische und nüchterne einschätzung, sebastian :thumbsup:

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Stairway
  Am 10.8.2010 um 07:53 von 35sebastian:

juro,

ich kann dir nur beipflichten, dass das Rückversicherungsgeschäft anders läuft als bei anderen Unternehmen, sogar anders als das Banken- und das Erstversicherungsgeschäft.

Beim Rückversicherungsgeschäft wird nicht im herkömmlichen Sinne investiert. Hier schließt man mit Großkunden, auch mit Versicherungen, Verträge über Großschäden ab.

 

 

Als derzeitige No 1 der Branche hat munichre Vorteile in der Wahl seiner Kunden und des versicherten Risikos.

Zu Beginn des Jahres erhält Munichre die ausgehandelten Prämien von seinen Kunden und legt diese als Kapital an.

In normalen Jahren hat Munichre mit seinem Rückversicherungsgeschäft eine Ertagskosten/kostenquote zwischen 97 und 98%.

Mit seinem Erstversicherungsgeschäft, das nun ein wenig besser läuft, verringert sich die Quote um 2- 3%.

In schlechten Jahren kann das Rückversicherungsgeschäft auch schon einmal die Quote von 110 bis 112% erreichen.

 

Um das auszugleichen, erhöht Munichre im nächsten Jahr die Prämien. Das ist möglich, weil die wenigen Rückversicherer Monopolstellung haben und Größtrisiken zusammen tragen (z.B. BP Plattform).

 

In der 100jährigen Geschichte ist es dem Unternehmen immer gelungen (mit einer Ausnahme) , aus dem Geschäft mit Großrisiken und solider Kapitalanlage, Gewinne zu erzielen. Diese sind aber begrenzt. Z.z. sind Gewinne zwischen 1,5 und 3,0 Mrd. möglich. Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr mit 2 Mrd, schätzt dieses Ziel aber auch als sehr ambitioniert ein.

Ich kalkuliere mit 1,7- 1,8 Mrd. Das würde ein Gewinn zwischen 10 -11 pro Aktie bedeuten.

 

Bei 108 ist die Aktie fair bewertet. Unter 100 ist die Aktie , wie schon häufiger betont, ein guter Kauf.

Zum heutigen Kurs ist die Aktie als solides Rentenpapier mit 5% Rendite interessant.

 

Die Einschätzung deckt sich mit meiner von oben. Die Frage ist aber, weshalb sollte man in ein hochspekulatives Wertpapier wie eine Aktie investieren, wenn die anvisierte Rendite nur 5% beträgt ? - Da könnte man doch gleich zu den Nachrangpapieren von Allianz oder MüRe greifen, die bringen mehr als 5% und man ist den Aktieninhabern gegenüber vorrangig.

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value_investor

Jau!

 

Wer glaubt man könne mit Buffett-Nachkaufen Überrenditen erzielen hat sowieso ein paar Sachen nicht verstanden. ;)

 

Buffett wäre gerne wieder Kleininvestor, also vlt so unter 100mio usd. Wenn ich das noch erlebe kauf ich sein ganzes Depot nach. ;)

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35sebastian
  Am 12.8.2010 um 18:05 von Stairway:

 

 

Die Einschätzung deckt sich mit meiner von oben. Die Frage ist aber, weshalb sollte man in ein hochspekulatives Wertpapier wie eine Aktie investieren, wenn die anvisierte Rendite nur 5% beträgt ? - Da könnte man doch gleich zu den Nachrangpapieren von Allianz oder MüRe greifen, die bringen mehr als 5% und man ist den Aktieninhabern gegenüber vorrangig.

 

Nana,

ich habe wenig Deckungsgleiches entdeckt.

Vor allem betrachte ich Munichre nicht als hochspekulatives Wertpapier, was ich meiner Ansicht nach auch herausgearbeitet habe.

Und ich stehe viel skeptischer als Juro dem Investment gegenüber.

 

Nicht jede Aktie ist hochspekulativ, und nicht jede Anleihe ist solide.

Mit nachrangigen Papieren beschäftige ich mich nicht und kann darüber nicht viel sagen.

Wer sie mag, soll diese kaufen.

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35sebastian
  Am 12.8.2010 um 18:09 von value_investor:

Jau!

 

Wer glaubt man könne mit Buffett-Nachkaufen Überrenditen erzielen hat sowieso ein paar Sachen nicht verstanden. wink.gif

 

Buffett wäre gerne wieder Kleininvestor, also vlt so unter 100mio usd. Wenn ich das noch erlebe kauf ich sein ganzes Depot nach. wink.gif

Schön, dass du Buffetts Gedankengänge kennst!

 

Deine Schlussfolgerungen solltest du mal näher erläutern.

 

Ist es Unsinn , P&G, JNJ oder KO zu kaufen?

Und was Munichre betrifft! Manche Anleger haben schon früher als Buffett die Aktie als Investment entdeckt.smile.gif

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Stairway
  Am 12.8.2010 um 18:35 von 35sebastian:

Nana,

ich habe wenig Deckungsgleiches entdeckt.

Vor allem betrachte ich Munichre nicht als hochspekulatives Wertpapier, was ich meiner Ansicht nach auch herausgearbeitet habe.

Und ich stehe viel skeptischer als Juro dem Investment gegenüber.

 

Jedes Eigenkapitalinvestment ist erstmal hochspekulativ, da eine gute Chance besteht, mit Null dazustehen. Das versteht sich natürlich relativ und nicht absolut. Eine Aktie ist im Gegensatz zu einer Anleihe spekulativ, eine Anleihe im Gegensatz zu Festgeld spekulativ, oder ?

 

Da du über Nachranganleihen keine Meinung hast, lohnt es sich dann hier auch nicht weiterzudiskutieren, das stimmt.

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