Volker_Hetzer Juli 8, 2007 Hi! Bis jetzt hab ich mein Geld vorwiegend regional diversifiziert (55% Fonds in versch. Gegenden), 30% Nichtaktien (Festverz. usw.), und dazu noch einen Rohstoff-Fond (7.5%). Jetzt überleg ich, was ich mit den restlichen 7.5% anstelle. Die Möglichkeiten, die ich momentan seh, sind: ein offener, klassischer Immobilienfonds ein Fonds, der in Immobiliengesellschaften investiert oder ein ETF auf einen der GPR oder FTSE Property Indices ein ETF auf einen der neuen private equity Indices Am Immobilienfonds stört mich, dass sie meist zu sehr auf Europa ausgerichtet sind. Meine (West)Europa-Wunschquote liegt bei ca. 16% und ich möcht nicht gern signifikant darüber gehen. Zusammen mit den anderen Fonds bedeutet das, der Fonds sollte einen Europaanteil von weniger als 45% haben. Noch weniger wäre besser Aber wie sieht das mit den anderen Anlagemöglichkeiten aus, wenn ich einen Anlagehorizont von ca. 20 Jahren ansetze? Ich hab vor, regelmäßig kleinere Beträge einzuzahlen, ca. 40 pro Monat. Bei ETFs würde ich halt seltener kaufen, vielleicht alle vier bis fünf Monate bei Nordnet oder so. Wie korrelieren Immobilien mit dem Rest des Marktes? Bei Bürogebäuden müsste der Korrelationsfaktor doch recht hoch sein, oder? Bei Private Equity kann ich mir vorstellen, dass es da anders läuft, wenn Krise ist, gibts viele Leichen zu fleddern. Oder profitiert PE nur grad von den Privatisierungen und dem Zerbrechen starrer Firmenstrukturen in Europa und in 20 Jahren kräht kein Hahn mehr danach? Firmen können schließlich auch mit Krediten, Anleihen und Börsengängen an Geld kommen. Allerbeste Grüße! Volker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nachtgazelle Juli 8, 2007 · bearbeitet Juli 8, 2007 von nachtgazelle Oder profitiert PE nur grad von denPrivatisierungen und dem Zerbrechen starrer Firmenstrukturen in Europa und in 20 Jahren kräht kein Hahn mehr danach? Der neueste "Economist" hat eine Titelgeschichte über PE. Dort wird (u.a.) die These vertreten, dass PE immer dann gedeiht, wenn die Zinsen niedrig sind. Und umgekehrt umgekehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Volker_Hetzer Juli 8, 2007 Der neueste "Economist" hat eine Titelgeschichte über PE. Dort wird (u.a.) die These vertreten, dass PE immer dann gedeiht, wenn die Zinsen niedrig sind. Und umgekehrt umgekehrt. Hm. Also dann, wenn die Aktien auch hochgehen. Klingt nicht wirklich toll. Vielen Dank! Volker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juli 8, 2007 - Immobilienfonds sind konservativ und schwankungsarm (und steuerbegünstigt) - Immobilienaktienfonds (REITS) sind zwar normale Aktienfonds, die Firmen, in die Investiert wird sind jedoch zur Dividende verpflichtet und müssen insgesamt nachhaltiger arbeiten als normale AGs. Folglich hast du hier noch einen gewissen Diversifikationseffekt - Vom PRIVEX (Private Equity Index) kann ich zwar nichts sagen, aber steuerlich ist er nicht begünstigt. Es handelt sich nur um eine weitere Assetklasse im Risikobehafteten Teil des Portfolios. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juli 9, 2007 · bearbeitet Juli 9, 2007 von Ariantes Man sollte hier nicht Aktien von PE Unternehmen und PE Beteiligungungen durcheinanderwerfen. PRIVEX ist ein Index auf Aktien von PE Unternehmen und unterliegt somit auch den allgemeinen Markteffekten, der Diversifizierungsgewinn dürfte eher gering sein. Wenn man mit PE diversifizieren will, muss man schon in die Welt der geschlossenen Beteiligungen vorstoßen. Private Equity funktioniert etwas anders zu unterschiedlichen Zeiten. Der vorherrschende Typ des Exits einer Beteiligung ändert sich mit der Börsenlage. Während einer Hausse sind IPO's sehr gewinnbringend, während in Zeiten mit hohem Mißtrauen eher Trade-Slaes überwiegen, also Verkäufe an strategische Partner, Kunden und sonstige Unternehmen. Hohe Zinsen erhöhen die Kosten des Fremdkapitals, was zu geringeren Renditen führt, und auch Probleme bei Trade-Sales erzeugen kann, da der Käufer den Kauf auch sinnvoll finanzieren muss. Auf die Korrelationen bezogen, poste ich mal eine Tabelle der Berenbergbank aus dem Jahr 2005. Wie immer gilt, Korrelationstabellen sind mit vorsicht zu geniessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Volker_Hetzer Juli 9, 2007 Ok, PE in Form von Aktien an PE-Unternehmen ist damit für mich uninteressant. Deiner Meinung nach ("Markteffekte auf Aktien) dürfte für REITs als Immobilienanlage ähnliches gelten. Also eher klassische Immobilienanlage. Mal sehen, was es da so gibt. Vielen Dank für die Auskunft! Volker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juli 9, 2007 Bei REIT's gilt ähnliches, richtig, mit der Besondernheit, das die REIT's allgemein in der letzten Zeit eine Phase der Euphorie durchgemacht haben und es in den letzten Monaten zu einer Korrektur gekommen ist. Immobilien-PE hat ebenfalls die Besonderheit, das IPO's als Exitweg nicht zwingend bereitsteht. Dies führt dazu, das Zinsschwankungen sich stärker auf die Performance von Immo-PE's auswirken als auf klassische PE's. Und wie an anderer Stelle hier im Forum schon gesagt, werden Immobilien erst interessante Renditeobjekte, wenn sie stark kreditgehebelt werden (oder man sich in den Bereich der Entwicklung neuer Grundstücke/Objekte begibt, die dann aber auch wiederum stark Kreditgehbelt werden. Fremdkapitalquoten von 60-70% sind hierbei keine Seltenheit). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag